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Motiv-Sachertorte zum 3. Bloggeburtstag

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All Summer Long! Der KüchenAtlas Torten-Sommer - Unikate aus Zucker & FondantNachdem ich meine Sommerpause vor kurzem mit einer Rezension meiner Urlaubslektüre beendet habe, kommt heute auch endlich wieder ein Rezept. Und weil ihr ja bestimmt alle genauso auf Foodporn steht wie ich, freut ihr euch vielleicht besonders, dass es nicht nur irgendein zwar wohlschmeckendes, aber ansonsten eher langweiliges Rezept ist, sondern etwas richtig aufregendes: meine erste Motivtorte! Auf Sarahs Küchenatlas-Blog gab es nämlich diesen Sommer eine Blogparade um Motivtorten bei der jeder Teilnehmer schon vorher ein kleines Goodie bekommen hat. Personello hat nämlich jedem Teilnehmer einen personalisierten Fondantausstecher spendiert. Vielen Dank an dieser Stelle schon einmal dafür.
Da es wie gesagt das erste Mal war, dass ich eine Motivtorte gemacht habe, gab es dabei einiges zu bedenken und vor allem zu recherchieren. Am Ende habe ich mich dann aber jedenfalls entschieden eine Sachertorte als Grundlage zu nehmen, anstelle des Schokoladenguss habe ich diese mit einer Ganache bestrichen um sie außen zu glätten und dann eben mit Fondant bezogen und verziert.
IMG_1306Zutaten Torte:
110g Zucker
6 Eier (getrennt)
140g Butter
110g Puderzucker
130g Zartbitterschokolade
140g Mehl
200g Aprikosenmarmelade

Ganache & Bezug:
200g Zartbitterschokolade
100ml Sahne
ca. 500g Fondant

An sich ist eine Sachertorte gar nicht so schwierig, aber es ist natürlich ein bisschen mehr Arbeit, als ein schlichter Rührkuchen. Ich habe zuerst mit meinem elektrischen Schneebesen das Eiweiß steif geschlagen und nach und nach den normalen Zucker untergerührt. Ich habe dann die Schokolade zusammen mit der Butter in der Mikrowelle angeschmolzen, soll heißen ich habe das Schüsselchen aus der Mikrowelle genommen bevor die Schokolade ganz geschmolzen war, damit beides zusammen nicht total heiß ist, durch die flüssige Butter schmilzt die Schokolade beim Umrühren sehr schnell. In diese Mischung habe ich zuerst den Puderzucker, dann die Eigelb und schließlich das Mehl gerührt. Unter diese Masse hebt man dann den gezuckerten Eischnee.

Diesen Teig füllt man in eine Springform. Ich habe meine kleine 20cm-Springform genommen, da wurde der Kuchen dann allerdings höher als der Rand der Form. Zum Glück hatte ich den Rand mit Backpapier ausgekleidet und erhöht, weil dann die Torte etwas gleichmäßiger hochbackt. Man bekommt aber mit Sicherheit auch immer noch eine Torte mit ausreichender Höhe, wenn man eine 22er oder 24er Springform nimmt. Gebacken wird die Torte bei 170°C für etwa 60 Minuten, davon die ersten 10 bis 15 mit einem Kochlöffel in der Backofentür. Logischerweise sollte der Backofen vorgeheizt sein. Nach dem Backen lässt man die Torte abkühlen und befreit sie aus der Form.
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Ich habe den Tortenboden in drei Teile geschnitten, wenn man die Torte in einer größeren Form bäckt ist es eventuell besser sie nur in zwei Teile zu schneiden, aber meine war eben so dick, dass ich gut drei Lagen daraus machen konnte. Die untere Lage wird mit warmer Aprikosenmarmelade bestrichen, dann kommt die zweite Lage darauf, diese wird auch mit warmer Marmelade bestrichen und mit der dritten Lage bedeckt. Dann werden alle Lagen zusammen oben und am Rand mit Marmelade bestrichen. Dafür ist eine Palette ganz praktisch, ich hab es aber auch mit einem großen Küchenmesser gut hingekriegt.
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Die Marmelade habe ich einen Tag lang einziehen lassen und dann eine Ganache aus 200g Zartbitterkuvertüre und 100ml Sahne zubereitet, mit der ich die Torte rundherum eingestrichen habe. Eigentlich sollte man für die Ganache Schokolade und keine Kuvertüre nehmen und ich glaube auch, dass das tatsächlich empfehlenswerter ist, da Kuvertüre fettiger ist. Es hat aber trotzdem auch mit meiner Ganache ganz gut geklappt. Sie brauchte nur zwei Tage, bis sie so fest war, dass ich weiterarbeiten konnte, mit Schokolade wäre sie bestimmt schon nach einem Tag fest genug gewesen.

Ich war letztlich ein kleines bisschen faul und habe die Fondantdecke von Dr. Oetker genommen um die Torte damit zu beziehen. Der Vorteil war schlicht, dass diese schon ausgerollt war. Die Qualität des Fondants könnte sicher besser sein. Aber ich hab auch die Verzierungen alle ganz gut daraus machen können. Ich hab also die Torte bezogen und dann den überschüssigen Fondant abgeschnitten und in verschiedenen Farben eingefärbt. Dazu nimmt man am besten Pastenfarben, ich habe diese hier von Wilton* genommen, die werden oft zum Färben von Fondant empfohlen und ich kann mich auch nicht über das Ergebnis beschweren.
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Für die Verzierungen hatte ich wie schon erwähnt den personalisierten Ausstecher von Personello, der mir an sich gut gefallen hat, also so von der Verarbeitung und so, man muss aber daran denken, dass man ihn nicht zu tief ins Fondant drückt, sonst klebt das Fondant in den kleinen Ecken fest. Am besten probiert man das erstmal, man kann missglückten Probestücke ja wieder zusammenkneten hinterher. Man kann den Ausstecher auch problemlos spülen, er wird sehr einfach sauber, aber dann muss man ihn eine Weile trocknen lassen. Man kriegt den Ausstecher nach dem Spülen nicht sofort mit dem Handtuch komplett getrocknet, das liegt an kleinen Löchern, die bei der Herstellung mit dem 3D-Drucker entstehen und durch die Wasser in den Ausstecher läuft.
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So, und zu guter Letzt noch ein Hinweis zu den übrigen Verzierungen, dafür habe ich diesen Silikon-Ausstecher für Fondant* verwendet und fand ihn in der Handhabung sehr einfach. Und auch hier kann man ja zur Not Probestücke, die nicht so toll geworden sind wieder verkneten, das ist ja das Schöne am Fondant.

Tja… also… eigentlich könnte ich noch richtig, richtig viel zu meiner ersten Motivtorte erzählen, aber vielleicht verweise ich jetzt erstmal einfach auf die Fondantreihe von Cakeinvasion, von der auch das Rezept für meine Sachertorte kommt und auf die Tipps auf dem Blog der Tortentante, die mir sehr geholfen haben bei dieser meiner ersten Motivtorte. Übrigens habe ich diese völlig anlasslos gemacht, die 3 auf dem Stempel hab ich mir nur deswegen machen lassen, weil mein Blog im heute seinen 3. Geburtstag feiert, aber gegessen haben wir die Torte einfach schon vorher.

*Die mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links zu Amazon

Der Fondantausstecher von Personelle wurde mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
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Spaghetti Carbonara Salat

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Im Moment schaffe ich es wie ihr wisst nicht ganz so oft zu bloggen, da auch noch ziemlich viel anderes meine Zeit fordert und ich kann man ja auch nicht zweiteilen, selbst wenn das manchmal durchaus praktisch wäre. Auf der anderen Seite bin ich auch wieder ganz froh darüber, ich könnte mich nämlich bestimmt nicht leiden, schon allein deswegen, weil ich Sorge hätte, dass ich mir meinen Freund ausspanne und sowas.
Wie dem auch sei, heute gibt es Nudelsalat. Nudelsalat ist immer gut und bei der lieben Sia läuft zur Zeit ein Blogevent zum Thema Pasta, an dem teilzunehmen ich beschlossen habe. Ich nehme ja ziemlich gerne an Blogevents teil, der Grund dafür ist einfach, sie stärken die Vernetzung unter den Bloggern und vor allem kann ich Deadlines im Moment ganz gut als kleine Hilfestellung gebrauchen, um meine Beiträge zu verfassen.
IMG_0188Zutaten:
500g Spaghetti
200g gekochter Schinken
4 gekochte Eier
3-4 EL Mayonnaise
3-4 EL Sahne
1 TL Senf
4-5 EL Weinessig
Salz, Pfeffer, Kräuter nach Belieben

Ich mag Spaghetti Carbonara sehr gerne und habe dafür ja auch schon ein Rezept verbloggt (zu dem ich endlich mal neue Fotos machen sollte) und schon vor einiger Zeit bin ich irgendwo auf Nudelsalat à la Carbonara gestoßen und fand die Idee absolut nachahmenswert. Das habe ich dann auch getan und habe selbst einen Carbonarasalat gemacht. Die erste Version hat mir dann aber doch nicht so ganz zugesagt, umso glücklicher bin ich daher, dass diese zweite Version wirklich genau meinen Geschmack getroffen hat.
Zuerst kocht man die Spaghetti und die Eier. Nebenher kann man schon mal den gekochten Schinken in kleine Würfelchen schneiden. Ich habe ihn wirklich sehr klein gewürfelt, normale Carbonara macht man ja auch mit sehr kleinen Speckwürfeln. Überhaupt Speckwürfel, natürlich kann man anstelle des gekochten Schinkens auch rohe Schinkenwürfel nehmen und diese in ein wenig Olivenöl auslassen und dann eben für den Salat verwenden, das habe ich bei meinem ersten Versuch mit Carbonarasalat auch so gemacht, weil es ja eigentlich näher am Original ist. Im Nudelsalat hat mir das aber irgendwie nicht so zugesagt, also ich finde im Salat einfach den gekochten Schinken besser.
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Wenn die Spaghetti fertig sind, lässt man sie in einem Sieb eine Weile abtropfen und abkühlen, die Eier schreckt man ab und pellt sie. Ich lasse gekochte Eier gerne mal für ein paar Minuten in einer Schale mit kaltem Wasser liegen, dann sind sie sehr geschreckt und lassen sich besser pellen, ohne dass man sich die Finger verbrennt. Die Eier schneidet man ebenfalls in kleine Würfel. Also zumindest das Eiweiß, das Eigelb zerfällt ohnehin im Salat beim Umrühren von selbst. Ich habe dafür meinen Eierschneider benutzt, der hat einen Teil, mit dem man die Eier in Scheiben schneiden kann und einen, mit dem man sie sechsteln kann, ich hab also zuerst Scheiben geschnitten und das Ei dann gesechstelt, das hat prima geklappt und ging super schnell. Aber auf jeden Fall erst Scheiben, dann Sechstel. Ich habe es bei einem Ei andersrum versucht, das war doof, weil das Ei auseinanderfiel und sich nicht mehr gut in Scheiben schneiden ließ nach dem sechsteln.
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Nun schneidet man die Spaghetti kurz, also relativ kurz. Nudelsalat mit ganzen Spaghetti ist nämlich einfach extrem unpraktisch zu essen. Man könnte sie theoretisch wohl auf vor dem Kochen zerbrechen, aber Spaghetti neigen ja dazu ganz anders zu brechen, als man sich das so ausgedacht hat. Spaghetti, Eiwürfel und Schinkenwürfel kommen nun zusammen in eine große Schüssel und werden mit einem Dressing aus Mayonnaise, Sahne, Essig, Salz, Pfeffer und Kräutern angemacht. Ich habe tiefgekühlte italienische Kräuter genommen, aber man kann auch nur einfach je eine Handvoll frische Petersilie und frisches Basilikum hacken oder so.

Wenn man möchte kann man den Salat dann noch mit Tomatenwürfeln aufpeppen, das sieht hübsch aus und schmeckt auch sehr gut. Es schmeckt aber auch ohne die Tomaten. Ein tolles Mitbringsel zur Grillparty, oder ins Büro zum Mittagessen, oder auch einfach nur für die Familie zum Abendessen.
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Bologneser Pfännchen

http://amorundkartoffelsack.blogspot.de/2015/06/koch-die-tute-ohne-tute.html Bei Amor & Kartoffelsack läuft gerade, also noch bis heute, ein ganz wunderbares Blogevent, für das ich mich trotz der Hitze an den Herd gestellt habe, einfach weil ich die Idee echt gut finde. Es geht darum, dass man ein typisches Fix-Tütchen-Gericht ohne selbiges kocht um zu zeigen, dass es auch ganz ohne Tütchen fix gehen und lecker werden kann.

IMG_0172Zutaten:
400g Pasta
400g Hackfleisch
1 Dose Tomaten
2 Schalotten
2 kleine Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
1 EL Olivenöl
Italienische Kräuter (Petersilie, Oregano, Thymian, Rosmarin, Basilikum)

Das Bologneser Pfännchen ist zugegebenermaßen ein Fixtütchen, das ich noch gar nicht so oft im Laden gesehen habe, aber dafür ist die Zubereitung noch einfacher, als bei Spaghetti Bolognese, es handelt sich nämlich fast um eine One-Pot-Pasta. Oder sogar ganz? Also zumindest braucht man nur einen Pott. Eigentlich sollte man ja eine Pfanne nehmen, aber zum einen ist meine Pfanne nicht groß genug (ja, ich besitze eine! Pfanne) und zum anderen hab ich es ja nicht so mit Pfannen. Man brät allerdings Zwiebeln, Knoblauch und Hackfleisch etwas an bevor man die restlichen Zutaten zugibt.
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Aber der Reihe nach. Zuerst schneidet man die Schalotten in Würfel und zerkleinert den Knoblauch nach Belieben, ich benutze dafür meine Knoblauchpresse, die leider nicht spülmaschinenfest ist, wie ich feststellen musste, nachdem ich sie in der Spülmaschine hatte, aber man kann den Knoblauch auch kleinschneiden oder mit einem Messer oder in einem Mörser zerdrücken. Jedenfalls brät man dann Zwiebeln und Knoblauch im Olivenöl kurz an und gibt das Hackfleisch dazu, dieses brät man ebenfalls an und dann kommt alles andere dazu, also die etwas zerkleinerten Dosentomaten, die Pasta, Salz, Pfeffer und getrocknete Kräuter, sowie Wasser. Ich gestehe, ich habe nicht auf die Menge geschaut, es waren 400 bis 500ml, alles sollte ganz knapp vom Wasser bedeckt sein.
Nun lässt man alles zusammen einfach gemütlich vor sich hin sieden und rührt immer mal wieder um. Da die Pasta ungekocht in den Topf kommt saugt sie noch sehr viel Wasser auf, man sollte also schon regelmäßig schauen und rühren, damit nichts anbrennt. Es braucht etwas länger bis es fertig ist, als die Pasta alleine bräuchte, je nach Sorte vielleicht 15 bis 20 Minuten. Wenn man frische Kräuter nehmen möchte, dann gibt man diese erst ganz zum Schluss dazu, da ich aber ja nur einen recht kleinen Balkon habe und so, habe ich getrocknete Kräuter genommen. Das hat immerhin den Vorteil, dass das Rezept genauso auch im Winter funktioniert.
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Und das war’s schon. Jetzt muss man nur noch alles auf Tellern anrichten und sich freuen, dass es auch ohne Tütchen ging. Denn seien wir mal ehrlich, das Tütchen ist letztlich eine Gewürzmischung, es geht letztlich nicht eine Sekunde schneller dadurch, denn die Gewürze schütte ich ja ohnehin zwischendrin dazu, während ich so oder so warten muss, bis es fertig ist. Und wenn ihr mal schaut, dann werdet ihr feststellen, dass das bei fast allen Tütchen der Fall ist, dass sie einem einfach nur das Würzen abnehmen und keinerlei Zeitersparnis bringen im Vergleich zum selbstgewürzten Gericht.
So und jetzt lasst es euch schmecken! (Übrigens habe ich eine Portion der Nudeln heute mit ins Büro genommen zum Mittagessen, war auch nach am nächsten Tag immer noch sehr lecker.) Ich hatte noch eine frische Tomate zur Pasta geschnibbelt zum Schluß, die ist aber natürlich optional.
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Sommerlicher Couscous-Salat

Endlich ist es sommerlich warm geworden und überall wird fleißig gegrillt. Bei mir natürlich auch…. Nicht. Ich besitze zwar tatsächlich einen sehr schönen Schwenkgrill, aber leider fehlt eine Schraube und daher lässt sich der Grillrost nicht mehr aufhängen und ohne Rost grillt es sich irgendwie schlecht. Vor allem aber kann man auf meinem schmalen Balkon ganz klar keinen so großen Kohlegrill aufbauen. Wahrscheinlich wäre bei uns auch ohnehin nur ein Elektrogrill erlaubt. Immerhin kann ich mich aber zum Grillen einladen lassen und was eignet sich besser als Mitbringsel, als ein leckerer Salat?
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250g Couscous
1 Gurke
250g Tomaten
4-5 Frühlingszwiebeln
200g Schnittkäse (zum Beispiel Gouda)
1-2 Saft von Zitronen
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zunächst lässt man den Couscous nach Packungsangaben quellen. Meist bedeutet das, dass man ihn etwas salzt und dann auf eine Tasse Couscous zwei Tassen kochendes Wasser gießt und alles stehen lässt, bis das Wasser aufgesogen ist. Danach kann man den Couscous mit einer Gabel auflockern. Gurke, Tomaten und Käse schneidet man in kleine Würfel, die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe und mischt alles unter. Aus dem Zitronensaft und dem Olivenöl bereitet man mit Salz und Pfeffer ein Dressing und mischt dieses auch unter. Schon fertig. Sehr lecker.
Wie gesagt eignet sich der Salat super als Mitbringsel zu einer Grillparty, im Gegensatz zu Blattsalat macht es ihm nämlich gar nichts, wenn er eine Weile steht und durchzieht. Aber auch um ihn ins Büro oder so für die Mittagspause mitzunehmen ist der Salat prima.
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Und weil bei Zorra gerade ein Event zum Thema Grillen läuft und ich wie gesagt der Meinung bin, dass dieser sommerliche Salat super zu einem Grillabend als Beilage passt, nehme ich damit auch direkt am Event teil.
Blog-Event CIX - it's BBQ-time! (Einsendeschluss 15. Juni 2015)

Haferflocken-Tassenkuchen für die Mikrowelle

IMG_9382Ich verwende in meinen Rezepten ja sehr gerne indirekt Packungsgrößen als Einheiten, also ich verwende Zutaten in der Menge, in der sie auch gerne mal als eine Packung angeboten werden. Das klappt aber natürlich nicht immer und so bleibt auch immer mal wieder etwas übrig. Es gibt ja außerdem auch einfach Lebensmittel, die hat man immer so da und verbraucht sie dann nach und nach oder auch nicht und dann fällt einem plötzlich auf, dass da noch eine angebrochene Tüte Milch im Kühlschrank steht und eine fast leere Mehltüte im Schrank.

Blogparade im Mai: Kreative Resteküche - 5 € für Eure Ideen für einen SEHR guten Zweck :-)Zu diesem Thema läuft noch bis heute Abend ein Blogevent auf Sarahs, in dem es darum geht leckere Rezepte aus den Resten zu kreieren, die eben hin und wieder so anfallen. Richtige Rum-Fort-Küche eben, man soll alles verarbeiten, was noch rumsteht und fort muss. Und hinterher werden für jedes Rezept 5€ gespendet, sodass ich doch ein wenig traurig bin, dass ich es leider nicht schaffe mehr als einen Beitrag beizusteuern. Ich hoffe aber, dass mir dafür dann wenigstens noch ein paar Karmapünktchen gutgeschrieben werden.
Und zwar habe ich aus der oben erwähnten Milch und dem Mehl einen Tassenkuchen gebastelt. Also nicht, dass ihr jetzt denkt, der wäre nur mit Milch und Mehl, da ist schon noch ein bisschen mehr drin, aber seht selbst:
IMG_9376Zutaten:
3 EL Mehl
2 EL Haferflocken
1 EL Zucker
¼ TL Backpulver
¼ TL Zimt
Eine Prise Salz
5 EL Milch
1 EL Öl
1 EL Nutella oder etwas Nougatschokolade

Ich habe zunächst die trockenen Zutaten zusammengemischt, wie immer. Und ich habe die doppelte Menge gemacht, weil ich mein gesamtes Mehl aufgebraucht habe. Diese selbstgemachte Backmischung habe ich dann ins Büro mitgenommen und hatte Donnerstag und Freitag jeweils einen leckeren Tassenkuchen im Büro als Nachtisch. Milch und Öl haben wir nämlich im Büro auch immer da.
Nachdem die trockenen Zutaten in einer Tasse vermischt sind kommen Milch und Öl dazu und man verrührt alles in der Tasse zu einem zähen Teig. Am Donnerstag habe ich in diesen Teig zwei Stücke Nougatschokolade gesteckt, die ich noch dabei hatte und am Freitag habe ich mir Nutella mit ins Büro genommen und davon einen Esslöffel in den Teig „tropfen“ lassen.
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Der Tassenkuchen kommt etwa 70 bis 80 Sekunden in die Mikrowelle. Ich weiß leider nicht bei wieviel Watt, ich hatte einfach die höchste Stufe eingestellt. Man sollte einfach dabei bleiben und schauen wie der Tassenkuchen so aussieht, zur Not nimmt man ihn dann etwas früher raus oder gibt ihm noch ein paar weitere Sekunden.
Tja, und ob ihr es glaubt oder nicht, das war das erste Mal, dass ich Tassenkuchen in der Mikrowelle gemacht habe. Und wirklich nur aus Zutaten, die ich alle noch daheim hatte. Also um genau zu sein sind es alles Zutaten, die ich ohnehin immer da habe, aber es bot sich gerade so gut an das Restmehl so zu verwenden und auch Backpulver ist ja was, wo es einem öfter passiert, dass man noch einen kleinen Rest da hat, weil man ja oft kein ganzes Tütchen braucht. In diesem Sinne: lasst es euch schmecken!
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Campari-Muffins

IMG_1062Die Geschmäcker sind nicht nur verschieden, sie ändern sich auch. Wahrscheinlich kennt es jeder, dass er irgendwann feststellt, dass ihm Dinge plötzlich schmecken, die er früher gar nicht mochte oder vielleicht auch, dass ihm Dinge eher nicht mehr so schmecken. Manchmal gibt es erkennbare Auslöser dafür, dass sich der Geschmack ändert, aber sehr viel häufiger merkt man das einfach eher zufällig, weil es sich mit der Zeit so ergeben hat.
Eigentlich ist es auch total normal, dass sich der Geschmack verändert, das ist nämlich ganz schlicht biologisch so vorprogrammiert. Als kleines Kind hat man noch viel mehr Geschmacksrezeptoren, die dann mit zunehmendem Alter immer weniger werden. Deswegen gibt es auch so einige sehr typische Sachen, die fast alle Kinder nicht mögen und wo sie dann als Erwachsene irgendwann merken, dass sie es jetzt doch mögen. Zumeist sind das bittere Lebensmittel, Rosenkohl, Rucola, Radicchio. Die bittere Note schmeckt man als Kind einfach um ein Vielfaches stärker und als Erwachsener wird sie viel schwächer wahrgenommen und kann deswegen mit den richtigen Zutaten zu etwas sehr leckerem werden.
Auch mir schmeckten früher viele bittere Dinge nicht und heute mag ich sie. Unter anderem geht mir das mit Campari so. Und nein, bevor hier großes Geschrei aufkommt, ich habe nicht als kleines Kind von meinen Eltern Campari eingeflößt bekommen. Aber meine Mutter mag Campari-O-Saft recht gerne und mit vielleicht 16 habe ich mal einen Schluck probiert und fand es abscheulich bitter. Mittlerweile trinke ich Campari auch ganz gerne mal pur auf Eis. Soviel also dazu.
Und warum erzähle ich euch das? Weil Janke den ersten Geburtstag ihres Blogs Jankes Soulfood feiert und dazu ein Event zum Thema Geschmackswandel ausgerufen hat. Sie möchte wissen, was wir früher absolut gar nicht mochten und heute sehr gerne, zusammen mit einem schönen Rezept. Wie gesagt, mir ist dazu der Campari eingefallen. Nun ist es aber ja realistisch gesehen so, dass Campari pur auf Eis kein richtiges Rezept ist. Und deswegen habe ich Muffins gebacken.

Campari-Muffin1Zutaten für 6 Muffins:
150g Mehl
40g Zucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
130g Joghurt
40g Öl
2 EL Campari
12 Belegkirschen
Für den Guss:
Puderzucker
Campari

Ich habe nur ein halbes Muffinrezept gemacht, wenn man ein übliches Muffinblech mit 12 Mulden füllen möchte, dann kann man das natürlich einfach verdoppeln.
Zuerst vermischt man die trockenen Zutaten miteinander, damit das Backpulver sich im Mehl verteilt und keine unschönen Nester bildet. Danach mischt man die feuchten Zutaten, als Ei, Joghurt, Öl und Campari, unter und verrührt alles zu einem glatten Teig. Nun kommt in jede Muffinform ein Esslöffel voll teig, darauf verteilt man die Belegkirschen, also zwei pro Muffin und füllt dann mit dem restlichen Teig auf. Die Muffins kommen bei 180°C Umluft für etwa 20-25 Minuten in den Backofen.
Wenn sie ausgekühlt sind verrührt man etwa 100g Puderzucker mit 2-3 EL Campari zu einem nicht zu flüssigen Guss und verziert die Muffins damit. Schon fertig. Total unkompliziert.
Ich gestehe, dass die Muffins nicht extrem nach Campari schmecken. Tatsächlich könnte ich mir gut vorstellen, dass man sie mit etwas Orangenabrieb noch ein wenig orangig aufpeppen könnte, immerhin ist Campari ja ein Orangenbitter.
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Übrigens wird Campari in Deutschland schon seit einigen Jahren nicht mehr mit Läusen gefärbt, sondern mit künstlichen Lebensmittelfarben, man kann also auch als Vegetarier oder Veganer ohne Reue einen Schluck genießen. Und diese Muffins auch (als Veganer halt mit veganem Joghurt).
Und wenn man mal davon absieht, dass die Muffins eben für eine Weile in den Ofen müssen, sind sie auch wirklich super schnell gemacht, da braucht man ganz eindeutig keine 20 Minuten Arbeitszeit. Und während sie im Backofen sind muss man ja nicht danebenstehen.
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Matcha-Zucchini-Soufflé

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Matcha ist ja derzeit in aller Munde, in jeglicher Hinsicht. Der japanische Grüntee findet hierzulande allerdings eher selten Verwendung in Teezeremonien, sondern zumeist in süßem Gebäck. Ich habe selbst tatsächlich noch nie etwas Süßes mit Matcha gebacken, beim FoodbloggerCamp in Reutlingen habe ich allerdings leckere Greenies mit Matcha probiert. Immerhin. Und jetzt hat Jule vom Hädecke Verlag auf ihrem Blog dazu aufgerufen pikante Rezepte mit Matcha zu zaubern. Da dazu netterweise auch noch einigen Bloggern kleine Proben zur Verfügung gestellt wurden, war das für mich die Gelegenheit auch endlich mal selbst etwas mit Matcha zu machen und ich finde das Ergebnis extrem lecker. Ich habe dieses Zucchinisoufflé früher auch schon ohne Matcha gebacken, der grüne Tee passt als Ergänzung aber wirklich ganz hervorragend dazu.

IMG_0975Zutaten:
400g Zucchini
3 Frühlingszwiebeln
50g Mehl
200g Frischkäse
200g Feta
5 Eier
4 EL Pecorino
1-2 TL Matcha
Salz, Chili, Muskatnuss

Zunächst muss die Zucchini geraspelt werden. Ich habe das dieses Mal von Hand gemacht, man kann aber natürlich auch faul sein und die Raspelscheibe der Küchenmaschine dafür verwenden. Hauptsache eben man hat hinterher ganz viel ziemlich kleine Zucchinistücke. Dann schneidet man die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe. Wenn man möchte kann man Zucchini und Zwiebeln in etwas Öl (ich würde Rapsöl nehmen) anbraten, das muss man aber nicht unbedingt und ich habe auch darauf verzichtet.
Nun salzt man Zucchini und Zwiebeln und mischt sie dann mit dem Mehl und dem Matchapulver. Dann rührt man den Frischkäse, den geriebenen Pecorino und die Eier unter. Da es ein Soufflé wird, sollte man meinen, dass man die Eier trennen und das Eiweiß zu Schnee schlagen muss, bevor man es dann unterhebt. Das ist aber nicht der Fall. Ich habe es ausprobiert, es macht beim Ergebnis praktisch keinen Unterschied, ob das Eiweiß einfach so, oder als Schnee zur Masse kommt.
Man kann neutralen Frischkäse verwenden, ein Kräuterfrischkäse passt aber auch ganz prima zu dem Soufflé. Aufgrund des vielen Käses braucht man übrigens nicht viel Salz extra zugeben, unter Umständen kann man das auch einfach ersatzlos streichen, gerade wenn man eben Kräuterfrischkäse nimmt, die Käsesorten sind ja auch alle schon salzig. Zum Schluss mischt man noch den in kleine Würfel geschnittenen Feta unter und würzt mit geriebener Muskatnuss und Chiliflocken.
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Die Zucchinimasse füllt man nun in eine Kastenkuchenform. Sie ist ziemlich flüssig. Das Soufflé kommt bei 180°C Umluft für eine knappe Stunde in den Ofen. Man sollte zwischendurch mal schauen wie die Kruste so aussieht, ich musste etwa die letzten 20 Minuten eine Alufolie über das Soufflé legen, sonst wäre es oben verbrannt. Ja, ihr habt richtig gelesen, ich habe auch noch den Frevel begannen und den Ofen zwischendurch geöffnet. War aber nicht schlimm.
Edit: Man kann natürlich auch einfach das Soufflé auch in kleinen Soufflé-Förmchen backen, dann wird es wohl deutlich schneller fertig sein und man muss sich keine Sorgen machen wegen einer zu dunklen Kruste. Ich hab das allerdings mangels der Förmchen noch nie ausprobiert und weiß daher werde wieviele man dann braucht (vielleicht 6?), noch wie lange es dann in den Ofen muss. Falls das mal einer von euch ausprobiert schreibt mir doch gerne in die Kommentare wie es war.

Das Soufflé geht im Ofen ziemlich auf, es fällt allerdings beim Abkühlen wieder etwas in sich zusammen. Das tut es aber auch, wenn man den Backofen nicht zwischendurch öffnet, also bei mir zumindest.
Wenn das Soufflé ausgekühlt ist kann man es ganz einfach aus der Form stürzen und in Scheiben schneiden. Es schmeckt warm, aber auch kalt und es ist wirklich richtig schön saftig und sehr sättigend und so lecker! Und auch wenn ein bisschen Mehl in dem Soufflé verwendet wird, das ist so wenig, dass es trotzdem immer noch absolut lowcarb ist.

Gallifreyan Shortbread

Ich halte mich ja mit Persönlichem hier auf dem Blog eher zurück, aus dem schlichten Grund, dass dies ein Food- und Bücherblog ist und kein persönliches Tagebuch. Trotzdem bin ich ja auch Mensch und das Leben 1.0 spielt immer eine Rolle, und wenn es nur ist, weil ich zum Beispiel seit Anfang des Jahres wieder Vollzeit arbeite und deswegen ein bisschen seltener blogge. Und damit wären wir auch schon sozusagen beim Thema dieses Beitrags, denn im Leben 1.0 bin ich Nerd oder möchte es gerne werden. Ja, ganz genau, ich gehöre zu diesen hässlichen, unsozialen, dicken Menschen mit Brille, die den ganzen Tag im abgedunkelten Kellerzimmer sitzen und eine Zeile Code an die andere reihen…
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Nur, dass mein Kellerzimmer sich im ersten Stock befindet und ziemlich große Fenster hat. Und meine Brille ist keine Nickelbrille! Und ich mag Menschen, also meistens jedenfalls. So in etwa ab dem Mittagessen. Vorher sollte man mich vielleicht nicht ansprechen, wenn man keinen grausamen Tod sterben möchte, aber nach genug Kaffee und so werde ich gegen Mittag durchaus verträglich.
2. Bloggeburtstag - Blogevent NERD-FOOD
Und deswegen musste ich ja für Daniela einen Beitrag zu ihrem Bloggeburtstagsevent von ihrem Blog Leberkassemmel herstellen, immerhin ist das Thema Nerd-Food! Und wisst ihr was? Das Thema ist gar nicht so einfach umzusetzen. Denn es sollte ja nicht nur ausreichend nerdig sein, sondern auch irgendwie ein bisschen zu mir passen. Mein erster Gedanke war dann Tetris, ich hab schon seit Jahren die Titelmelodie von Tetris als Handyklingelton. Aber da das bereits beim Event umgesetzt wurde, habe ich mich dann für eine andere sehr nerdige Leidenschaft von mir entschieden: Doctor Who – Shortbread!
IMG_1004Zutaten:
125g Butter
40g Zucker
25g Puderzucker
225g Mehl
1 EL Kakaopulver
1 Prise Salz
200g weiße Kuvertüre
Blaue Lebensmittelfarbe oder Zuckerschrift
Wie immer beim Backen vermischt man zunächst die trockenen Zutaten miteinander, Kakao und Puderzucker neigen beide zum Klumpen, wenn sie mit Mehl, normalem Zucker und Salz vermischt sind und man erst dann die sehr weiche Butter unterknetet klappt das einfach besser.
Der Teig wird sehr krümelig. Ich hab es nicht geschafft ihn ausrollbar zu kneten. Da ich aber ohnehin runde Taler haben wollte, habe ich einfach immer einen EL voll Teigkrümel in eine runde Form auf einem Backbleck geschüttet und mit dem Löffel dann einen Taler gepresst. Die runde Form ist übrigens die runde Ausstechform, die bei meinem Keksstempelset dabei war. Und ich habe dann auch ein paar Taler mit dem Keksstempel gepresst, das ging erfreulich gut. Mein letzter Keksstempelversuch war ja nicht so toll, ich denke dieses Jahr werde ich wohl zu Weihnachten Shortbread stempeln.
IMG_1008Aber zurück zum Doctor. Die Taler werden bei 160°C im vorgeheizten Backofen ca. 25 bis 30 Minuten gebacken. Da die Temperatur eher niedrig ist, ist die Gefahr, dass sie verbrennen nicht so groß, aber ein bisschen sollte man natürlich trotzdem drauf achten, dass sie nicht zu lang backen.
Die ausgekühlten Taler habe ich dann mit weißer Kuvertüre überzogen. Dazu habe ich die Kuvertüre geschmolzen. Ich mache das ja immer ohne Wasserbad direkt auf dem Herd, bei weißer Kuvertüre muss man dann aber wirklich richtig aufpassen, die ganze Zeit rühren und den Topf sofort von der Platte nehmen, wenn die Kuvertüre anfangen sollte wieder auszukristallisieren. Wenn man dann noch zu große Kuvertürestücke im Topf hat kann man sie nach einer Weile auch wieder auf die heiße Platte stellen. Wenn einem dabei wohler ist, kann man aber natürlich auch ein Wasserbad oder die Mikrowelle zur Hilfe nehmen. So oder so kommt die geschmolzene Kuvertüre auf die Taler, ich habe diese auf eine Pralinengabel gelegt, über den Topf gehalten, mit Kuvertüre begossen und dann mit er Gabel vorsichtig auf den Topfrand geklopft, damit die Schoko-Schicht schön gleichmäßig wird.
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So, und dann kommt der fisseligste Teil: die Schrift. Es gibt im Netz einige Seiten, die Übersetzer für Gallifreyan, die Schrift des Heimatplaneten des Doctors, anbieten, aber abmalen muss man dann eben doch noch selbst. Ich habe sowohl fertige Zuckerschrift, als auch blau gefärbte Kuvertüre ausprobiert. An sich fand ich die Kuvertüre besser, allerdings bräuchte man da wohl so einen Dekorierstift, in den man die blaue Kuvertüre füllen kann oder einen sehr feinen (und natürlich sauberen) Pinsel, was ich beides nicht hatte. Mit einem Zahnstocher hat es nicht gut geklappt die Kekse zu beschriften und mit einem selbstgebastelten Papiertütchen auch nicht. Die fertige Zuckerschrift ist aber auch recht unregelmäßig geworden. Na ja, vielleicht hätte ich auch nur mehr üben müssen. Immerhin kann man aber doch erkennen, was gemeint ist. Übersetzen müsst ihr jetzt allerdings selbst.
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Übrigens passen Schokoshortbread und weiße Kuvertüre extrem gut zusammen, zur Not auch ohne Gallifreyan. Und da Docotor Who ja eine britische Serie ist, ist es doch direkt noch ein bisschen nerdiger, das Gebäck nicht nur passend zu verzieren, sondern auch stilecht britisches Gebäck zu nehmen. Oder?
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Schokoladige Pralinen-Gugl

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In den letzten Tagen war es ja recht ruhig hier, aber heute muss ich endlich mal wieder einen Beitrag schreiben. Ich habe zuletzt vier neue Kochbücher bekommen, was, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich keine Kochbücher kaufen will, solange ich nicht aus jedem mindestens zwei Rezepte gekocht habe, schon ein bisschen tragisch ist. Immerhin habe ich aber eines der Bücher geschenkt bekommen und nur drei der vier Bücher selbst gekauft und zwei habe ich auch nur gekauft, weil ich die Backformen haben wollte. Tja, und heute stelle ich euch die eine Form mal vor, zumindest ein kleines bisschen.
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Ich habe mir nämlich das Buch Feine Party-Gugl: Herzhafte & süße Rezeptideen für kleine Gugelhupfe.* gekauft, das im Set mit zwei Silikonbackformen für je 9 kleine Gugl geliefert wird. Vor allem eben, weil ich die Guglbackformen so gerne haben wollte. Aber irgendwie ist es auch ganz praktisch, dass bei den Formen das Buch mit den Rezepten dabei ist, da man ja doch erstmal ein Gefühl dafür bekommen muss, welche Teigmengen für so Mini-Gugl gebraucht werden.
Ich habe heute mal Schokogugl gebacken und dafür das Originalrezept nur relativ wenig abgewandelt, weil ich ja auch erstmal üben muss, für so kleine Formen Rezepte zu machen.

IMG_0928Zutaten:
20g Kakao
60g Mehl
50g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Ei
60g Butter
50g saure Sahne
200g Vollmilch- oder Zartbitterkuvertüre
1 EL Nussnougatcreme

Ich habe zunächst die trockenen Zutaten miteinander vermischt, da sowohl Kakao, als auch Puderzucker dazu neigen ein wenig Klümpchen zu bilden und der Teig sich besser zusammenrühren lässt, wenn sie schon vorher vermischt sind. Dann habe ich Ei, in der Mikrowelle geschmolzene Butter und die saure Sahne zugegeben und alles zu einem glatten Teig verrührt. Dieser ist relativ weich, deswegen kann man ihn problemlos mit einem Löffel verrühren, ein Mixer oder so wäre eher Verschwendung.
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Um die Formen zu befüllen empfiehlt das Rezeptbuch den Teig in einen Spritzbeutel zu füllen und dann in die Formen zu spritzen und ich denke, das ist wirklich die sinnvollste Vorgehensweise. Man braucht natürlich keine besondere Spritztülle, sondern kann den Beutel einfach so ohne nehmen, es geht ja nur darum den Teig in die Formen zu kriegen. Man kann anstelle eines Spritzbeutels natürlich auch einen Gefrierbeutel oder so nehmen, von dem man eine Spitze abschneidet, da es ja wie gesagt nicht um die Form geht, ist das hier nicht mal ein optischer Nachteil.
Die Gugl werden für ungefähr 18 Minuten bei 180°C Umluft im vorgeheizten Backofen gebacken. danach lässt man sie ein wenig auskühlen und holt sie aus den Formen. Das hat bei mir ganz einfach geklappt, ich habe die ausgekühlten Formen ein kleines bisschen mit den Fingern bewegt und die Gugl sind schon rausgefallen, also wirklich total einfach, da war ich doch ein wenig begeistert.
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Ich habe dann die Gugl erst einmal komplett mit Kuvertüre überzogen und trocknen lassen, dabei ist das Loch in der Mitte bei den meisten von der Kuvertüre verschlossen worden unten. Dann habe ich die Nussnougatcreme in eine kleine, aus Backpapier selbst gedrehte, Spritztüte gefüllt und in die kleinen Mulden gefüllt. Da braucht man wirklich nicht viel, diese Mulde ist ja nicht sehr groß, deswegen reicht ein Esslöffel. Und dann habe ich oben nochmal eine Schicht Kuvertüre auf die Creme gemacht, um diese zu verschließen. Wenn man mag kann man die Pralinengugl nun noch verzieren, zum Beispiel mit etwas weißer Kuvertüre.
Ich werde beim nächsten Mal vielleicht noch ein kleines Haselnüsschen auf die Nougatcreme setzen, bevor ich die Kuvertüre darüber gieße, ich glaube das würde sehr gut passen.
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So, und weil dieses Rezept ja wirklich sehr schokoladig ist, passt es wunderbar zum Blogevent „Death by choclate“ vom Kochtopf zusammen mit Sibel von Insane in the Kitchen.
Übrigens sind die Schokogugl auch ohne Füllung und ohne Kuvertüre schon total lecker. Dann sind sie halt nur noch nicht ganz so zum Sterben schokoladig.
Blog-Event CVIII - Death by Chcolate (Einsendeschluss 15. Mai 2015)
Auf den Fotos sieht man übrigens, dass einige Gugl Löcher am Rand hatten, das ist offenbar beim Einfüllen des Teiges passiert, den ich scheinbar nicht bei allen Gugl ordentlich ohne Luftblasen in die Formen gespritzt habe, da muss man also ein kleines bisschen aufpassen, wirklich schwierig ist das aber nicht. Und zur Not kann man mit der Kuvertüre und der Nougatfüllung ja auch noch ein paar kleine Fehler kaschieren. (Ach ja, das Plüschige im Hintergrund, das ist der kleine Kater, der unbedingt auf dem Tisch sitzen wollte, auf dem ich die Gugl fotografiert habe…)
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Kleiner Nachtrag: Ich hab mal noch ein paar Gugl mit einer Mandel zusätzlich zur Nougatcreme gefüllt (Haselnüsschen hatte ich keine da und wollte keine kaufen) und ich habe mal ausprobiert, ob die kleinen Muffin-/ Pralinenförmchen von Ikea vielleicht von der Größe passender sind für die Gugl, als normale Pralinenförmchen, sie sind aber auch noch etwas zu klein. Normale Muffinförmchen sind dafür zu groß. Also da muss man wohl selbst basteln, damit es passt, oder eben die Gugl ohne Förmchen servieren.

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Spätzle-Karotten-Auflauf

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Im Moment schaffe ich es ja leider nicht an all den tollen Blogparaden teilzunehmen, an denen ich gerne teilnehmen würde und dann auch noch hin und wieder die Posts zu veröffentlichen, die sonst noch so „anstehen“. Aber für die Spätzleparade von Birkel und Cookin habe ich schon so lange den Beitrag in der Warteschleife, dass es wirklich verwerflich wäre, wenn ich ihn jetzt nicht mehr rechtzeitig veröffentlichen würde. Heute gibt es also Spätzle bei mir, als Auflauf, mit Karotten in Bechamelsoße.
#SpätzleParade Die Initiative für neue Ideen rund um Spätzle. Mehr auf cookin.de/spaetzle

IMG_0757Zutaten
300g Birkel Schwäbische Hausmacher Spätzle
500g Karotten
2-3EL Mehl
2-3 EL Butter
300ml Milch
100g geriebener Käse
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Am besten hobelt man zuerst die geschälten Karotten in dünne Scheiben. Ich habe dazu die grandiose Hobelscheibe von meiner Küchenmaschine benutzt, ich bin ja immer noch total begeistert, dass damit sowas wie Karotten hobeln plötzlich total schnell geht und einem hinterher auch gar nicht die Arme wehtun.
Dann habe ich die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen und nach und nach das Mehl eingerührt. In die Mehlbutter wird dann nach und nach die Milch gerührt. Wenn man das etappenweise macht kann man besser vermeiden, dass man Klümpchen bekommt soweit ich weiß. Ich habe glaube ich irgendwo schon mal damit angegeben, dass ich noch nie Klümpchen in meiner Bechamel hatte und das deswegen nur vom Hören-Sagen weiß, was man falsch machen kann? Ich glaube ein Trick ist auch, dass man die Mehlbutter nicht zu dick macht, zur Not kann man auch hinterher nochmal ein wenig weiteres Mehl in die Bechamelsoße rühren, wenn sie einem nicht dick genug ist. Deswegen sind die Mengenangaben auch nur so ungefähr, ich mache das immer nach Gefühl.
Die Bechamel würzt man relativ kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss, wer möchte kann auch ein wenig Brühepulver unterrühren, das fand ich allerdings unnötig. Dann kommen die Karottenscheibchen dazu und werden untergerührt, kochen muss man die Karottenbechamel jetzt nicht mehr, man kann sie aber noch auf der warmen Herdplatte stehenlassen während man die Spätzle vorkocht. Da noch alles in den Ofen kommt, müssen die Spätzle nicht vollständig gegart werden, aber ich finde es bei Spätzle doch besser, wenn man sie vorgart, sonst werden sie für meinen Geschmack nicht weich genug.
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Nun schichtet man Spätzle und Karottenbechamel in eine Auflaufform, also zuerst Spätzle, darauf Karottenbechamel, wieder Spätzle, wieder Karottenbechamel. Mehr Schichten wird man wohl in keine Auflaufform kriegen. Zu oberst streut man dann noch den geriebenen Käse über den Auflauf und dann kann alles für eine gute halbe Stunde in den Backofen, bei so etwa 180°C Umluft.
Fertig!
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Man kann natürlich anstelle zu schichten auch einfach Nudeln und Karottenbechamel miteinander vermischen und dann mit Käse überbacken im Ofen. Aber das hat meine Topfwahl nicht zugelassen und ich wollte doch ungerne noch einen weiteren Topf dreckig machen. Und außerdem sind geschichtete Aufläufe toll.