Category Archives: Blogevent

Sigara böreği mit Bärlauch

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Die Bärlauchzeit ist ja eigentlich schon wieder vorbei, trotzdem habe ich nach meinem Bärlauchpesto heute noch ein Rezept mit Bärlauch für euch. Vielleicht geht es euch ja auch so wie mir gestern und ihr habt noch Bärlauch eingefroren. Oder ihr habt noch Bärlauchpaste, die für dieses Rezept durchaus auch verwendet werden kann, auch wenn frischer Bärlauch (oder eben tiefgekühlter) ein bisschen besser ist.

IMG_0887Zutaten:
300g Yufkateigblätter (dreieckige)
200g Feta
150-200g Bärlauch
100g Joghurt
Olivenöl

Börek kennt man ja vor allem mit Spinat und Feta oder auch mit Hackfleisch, aber grundsätzlich kann man Börek mit ziemlich vielen Füllungen machen. Letztlich ist Börek in der Türkei sowas, wie hierzulange die Blätterteigtasche, in die kann man ja auch alles reinfüllen, was rumliegt und fort muss. Und deswegen habe ich mal eine etwas andere Version gemacht, nämlich mit Bärlauch anstelle des Spinats.
Zubereitet ist das Börek ziemlich einfach, man braucht nur ein wenig Zeit um die Röllchen zu rollen. Zuerst vermischt man allerdings den zerbröselten Feta mit dem kleingehackten Bärlauch. Man kann wie gesagt auch Bärlauchpaste nehmen, ich habe hier zum Beispiel mal kurz vorgestellt, wie ich meine mache, für dieses Gericht würde ich sie dann aber vielleicht mit Olivenöl machen, das passt einfach besser. Na gut, geschmacksneutrales Öl passt immer, aber Olivenöl passt hier wirklich gut, wird ja schließlich nachher auch zum Bestreichen des Böreks verwendet. Aber ich greife vor.
Nachdem Feta und Bärlauch miteinander vermischt sind füllt man sich etwas Wasser in eine kleine Schüssel und holt sich zwei Backpinsel. Nun nimmt man eine Teigplatte und bestreicht sie zuerst dünn mit Wasser und dann mit etwas Joghurt. Dann verteilt man etwa zwei TL Füllung nahe der gerundeten Kante. Nun schlägt man die beiden Ecken der gerundeten Kante etwas ein und rollt dann ein Röllchen. Ich hab euch mal Fotos vom Hergang der Sache gemacht, ich glaube dann ist leichter zu verstehen, wie ich das meine. Also eigentlich ist es kein Hexenwerk, aber mit Bildchen ist einfach einfacher.

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Alle weiteren Yufkateigplatten werden nun genauso zuerst mit Wasser und dann mit Joghurt bestrichen, dann befüllt und gerollt. Alle Röllchen legt man schön ordentlich nebeneinander auf ein Backpapier auf einem Backblech (ein gefettetes Backblech geht natürlich auch) und bestreicht sie dann mit Olivenöl. Man sollte nicht zu sparsam mit dem Olivenöl sein, ich habe insgesamt 4 oder 5 EL gebraucht, aber man hat ja auch viele Röllchen, die isst ja nicht einer allein alle auf einmal.
Ja, und zum Schluss kommen die Sigara Börek jedenfalls bei 180°C Umluft in den Backofen, bis sie eine schöne Bräunung haben. Man kann sie auch in der Pfanne ausbraten, realistisch gesehen braucht man dazu aber mehr Öl und vor allem steht man noch länger in der Küche, weil nicht der Ofen die Arbeit macht, sondern man selbst.

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Man schmeckt den Bärlauch sehr deutlich raus, wenn man Bärlauch nicht so intensiv mag, sondern lieber dezent, dann kann man auch noch etwas gehackten Spinat zu der Mischung hinzufügen und die Börek etwas voller füllen. Oder man ersetzt einen Teil des Bärlauchs durch Spinat. Was mit Sicherheit auch toll passt, sind kleine Tomatenwürfel. Das ist mir leider erst eingefallen, als ich die Börek schon fertig hatte. Aber ich hätte ja gestern auch ohnehin keine Tomaten mehr kaufen können.
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bälauch breit 300Ach ja, und weil dieses Rezept mit Bärlauch ist und vegetarisch, nehme ich damit am Blogevent Bärlauchzeit von Gourmandises végétariennes teil.

Schnelle Vollkornpasta mit Paprika und Bärlauch

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Wenn es schnell gehen soll ist ja Pasta immer eine gute Wahl, deswegen gibt es unter der Woche öfter mal das eine oder andere Pastagericht bei mir. Zuletzt hatte ich mal eine Suppe aus einem Kochbuch gemacht, von dem ich in den nächsten Tag eine Rezension hier posten werde und in diese Suppe kamen unter anderem auch Spaghetti. Und ich hab dann natürlich einfach die ganzen 500g Spaghetti gekocht und hatte deswegen am nächsten Tag noch die Hälfte davon übrig. Und damit habe ich dann ein kleines, schnelles, leckeres und gesundes Rezept für den Sojola Rezeptcontest gezaubert, der unter dem Motto „Gesunde Gerichte“ steht.

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250g Vollkornspaghetti
200g Paprika (rot, orange, gelb)
100g Kräuterfrischkäse
1 EL Bärlauchpaste
1 EL Sojola Öl
Eine Handvoll Paranüsse, zerstoßen

Zuerst müssen die Spaghetti gekocht werden. Das ist bei mir wie gesagt schon am Vortag passiert, das bietet sich für dieses Rezept auch an. Die Spaghetti werden dann nämlich in kurze Stücke geschnitten (man könnte sie natürlich auch vor dem Kochen in kürzere Stücke zerbrechen) und im Öl angebraten. Ich hab das in einem großen Topf gemacht, weil ich, wie meine Stammleser wahrscheinlich noch wissen, mit Pfannen nicht so kann und außerdem braucht man so nur ein Kochgeschirr spülen.
Die Nudeln müssen nicht total kross gebraten werden, aber halt so ein bisschen gebraten, wie man das gerne macht mit Nudeln vom Vortag. Wenn sie gut sind gibt man die kleingeschnittenen Paprika dazu und brät diese auch kurz mit. Ich hatte so kleine Snack-Paprika, die sind noch etwas süßer, als die großen, aber das ist Geschmacksache und die großen kriegt man natürlich auch überall, die kleinen nicht.
Jetzt kommt etwas Wasser dazu, ca. 150-200ml und wenn das warm ist rührt man den Frischkäse und die Bärlauchpaste ein. Wenn sich der Frischkäse aufgelöst hat und die Soße schön sämig ist, rührt man noch die zerstoßenen Paranüsse unter und schon ist man fertig.

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Und wer es gerne vegan möchte, der kann ganz einfach veganen Frischkäse benutzen, schon passt die Sache. Den kann man selber machen, dazu findet man auch Rezepte im Netz, oder man kauft ihn. Da ich selbst nicht vegan esse, habe ich aber normalen Frischkäse genommen.

Dafür habe ich noch die Bärlauchpaste selbergemacht:
150g Bärlauch
Ca. 5 EL Sojola Öl
1 EL Salz
Alles zusammen in einen Mixbehälter tun und zu einer schönen Paste vermixen. Geht auch mit dem Pürierstab, aber meiner hat diesen schicken Mixbehälter dazu, der ist für Pestos und Pasten super weil nichts rausspritzt, deswegen nehme ich den natürlich. 150g Bärlauch klingt wenig, ist aber ganz schön viel, diese Menge gibt in etwa ein 300ml Schraubglas voll Bärlauchpaste, das reicht ein paar Tage, da man ja auch nur kleine Mengen zu aromatisieren verwendet.

Spaghetti mit Bärlauch – Paranuss – Pesto

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Die Bärlauchsaison hat begonnen! Und wie! Ich war vor 10 Tagen das erste Mal welchen pflücken und ich nehme mal an, dass dieses Wochenende, wenn ich nochmal pflücken gehe, ganze Meere von Bärlauch am Rheinufer auf mich warten.
Die erste Fuhre Bärlauch habe ich zu Bärlauchpaste verarbeitet, also einfach den Bärlauch (es waren 170g, das klingt recht wenig, ist es aber nicht) zusammen mit drei oder vier Esslöffel Olivenöl und einem Teelöffel Salz püriert und ab in den Kühlschrank. Das hatte ich vor ein paar Jahren schon mal mit dem Bärlauch damals gemacht und die Paste hat sich mehrere Wochen gehalten.
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Und einen Teil dieser Paste habe ich dann heute zu Pesto weiterverarbeitet und zu Spaghetti gegessen. Dazu habe ich 50g Paranüsse mit 2 sehr gehäuften EL der Paste (das war etwa ein Drittel von der oben erwähnten Menge), 3 EL Olivenöl und 2 TL Salz im Mixer püriert. Das Pesto war recht dick, es ist also auf jeden Fall ganz hilfreich, wenn man ein wenig vom Kochwasser der Pasta auffängt, damit es sich geschmeidiger mit selbiger verrühren lässt.
Ja, das war auch schon das heutige Rezept. Da Bärlauch ja schon knoblauchig schmeckt, braucht man für das Pesto logischerweise keinen Knoblauch mehr, also wirklich nicht, ich fand es auch so schon sehr intensiv knoblauchig im Geschmack und habe mich wirklich gefragt, ob der Bärlauch wohl dieses Jahr besonders intensiv schmeckt. Parmesan fand ich auch nicht nötig, da die Paranüsse schon ein wenig cremig sind. Also ein ganz schnelles, ganz einfaches Rezept.
Anstelle der bereits vorbereiteten Bärlauchpaste kann man natürlich auch frischen Bärlauch verwenden, davon dann in etwa 50 bis 60g.
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Tja, und ich reiche dieses Rezept beim Blogevent „Nudeln wie daheim“ von Bereggie ein. Ich finde das Thema des Blogevents nämlich wirklich toll und deswegen musste ich schnell noch einen Beitrag dazu schreiben. Das Problem war, dass ich mich wirklich schwer getan habe, das passende zu finden. ich verbinde mit der Heimat meines Herzens kein spezielles Nudelgericht und auch mit keiner der anderen Gegenden, wo ich mal gewohnt habe. Okay, ich habe lange in Stuttgart gewohnt und da wären Kässpätzle passend gewesen, aber irgendwie ist das nicht so richtig etwas, was ich mit Heimat verbinde.
Blog-Event Be Reggie Nudelevent (Einsendeschluss 31. März 2015)
Meine Rettung war, dass es schon seit langem, also wirklich seit vielen Jahren, bei meinen Eltern Tradition ist, dass es Sonntags Pasta gibt, meistens Spaghetti. Und zwar mit selbstgemachter Tomatensoße und mit selbstgemachtem Pesto. Ich gebe zu, dass es normalerweise kein Bärlauchpesto war, aber zur Bärlauchsaison dann doch auch das hin und wieder, bei meinen Eltern ist der nächste Wald mit wildem Bärlauch auch nur wenige Gehminuten entfernt, daher passt auch das. Und überhaupt, so selbstgemachtes Pesto, das hat eben doch schon was von daheim. Ich glaube diese Tradition mit dem sonntäglichen Pesto haben meine Eltern noch eingeführt, als ich noch nicht ausgezogen war. Also wirklich vor richtig vielen Jahren. Ich glaube das ist damit dann doch heimatlich genug für das Event.
Die Bärlauchsaison hat begonnen! Und wie!
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After Eight Cupcakes

4. Geburtstags-Blog-Event - Souvenirs in der Küche
Bei Dorothée von Bushcooks Kitchen gibt es noch bis morgen ein sehr tolles Event zu ihrem vierten Bloggeburtstag. Es geht darum Souvenirs in der Küche vorzustellen, also etwas das man sich mal von irgendwo mitgebracht hat und jetzt in der Küche hat. Ich habe schon ein bisschen in den bisher eingereichten Beiträgen gestöbert und es sind echt schöne Geschichten, die da erzählt werden.
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Ich habe mich ein wenig schwer getan etwas zu finden, womit ich an diesem Blogevent teilnehmen kann. Durch zu viele Umzüge, bei denen sich meine Küche öfter verkleinert hat und aufgrund der Tatsache, dass das Geld für Urlaub in den letzten Jahren nicht so da war, hält sich die Anzahl der Souvenirs, die sich in meiner Küche noch befinden, ziemlich in Grenzen. Das letzte Mal, dass ich so wirklich im Urlaub war, war 2005, damals war ich mit meinem Vater 10 Tage in Brasilien. Der mitgebrachte Cachaça ist aber natürlich mittlerweile getrunken. Von der Tagung in Kalifornien habe ich mir keine Andenken mitgebracht und bei kleineren Urlauben, wo ich einfach ein paar Freunde im Ruhrgebiet besuche oder so, da bringt man sich dann ja auch eher nichts mit.
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Noch viel früher, noch zu Schulzeiten, war ich öfter mal so unterwegs, dass es sich lohnt Souvenirs mitzubringen, ich besitze auch einige Tassen aus Schweden, allerdings befinden sich diese derzeit in einer Umzugskiste im Keller und nicht in meiner Küche. Und dann fand ich doch noch etwas, was eindeutig ein Souvenir ist und in meiner Küche steht und darauf wartet, dass ich es endlich mal wieder verwende. Und immerhin kommt dieses Andenken sogar, genau wie das Wort Souvenir, aus Frankreich. Menthe Verte von Teisseire, ein Pfefferminzgetränkesirup, um das in Frankreich beliebte Getränk Menthe à l’eau zu mischen, Minzwasser, ohne Kohlensäure.
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Hier in Deutschland kriegt man den Sirup von Teisseire mittlerweile auch, allerdings meistens nur die hier üblichen Geschmacksrichtungen Himbeere, Zitrone und so. Minze kriegt man hier kaum mal. Deswegen lasse ich mir Teisseire Menthe Verde immer mal wieder von meinem Vater mitbringen, der häufiger beruflich in Bordeaux ist. Ich war aber natürlich auch schon mal selbst in Frankreich, und habe es mir selbst gekauft.
Und heute habe ich damit noch ein paar Muffins zu After Eight Cupcakes gemacht, indem ich Buttercreme mit einem kleinen Teelöffel des Sirups aromatisiert und gefärbt habe und dann Schokomuffins damit verziert habe. Das war sehr lecker und eine schöne weitere Verwendungsmöglichkeit für den Sirup.
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Das Rezept ist fast das Gleiche, das ich auch für die Cupcakes Schwarzwälder Art verwendet habe, ich habe nur keine Süßigkeit in die Muffins mit eingebacken. Da es aber ja von After Eight mittlerweile auch so kleine Kugeln und Eier gibt, werde ich davon nächstes Mal jeweils eine in jeden Muffin backen. Ich hatte dieses Mal deutlich weniger Buttercreme, es war halt noch welche übrig, auf die gesamte Menge Buttercreme würde ich etwa einen Esslöffel Sirup verwenden, vielleicht auch anderthalb. Durch den Sirup wird die Buttercreme etwas weicher, aber man kann sie ja eine Weile im Kühlschrank kühlen und wenn man mehr Puderzucker nimmt, wird sie auch wieder fester. Ultrasüß ist sie ja so oder so, da macht das mit mehr Puderzucker auch nichts mehr.
Edit: Und hier noch ein Foto, das nicht so weggeblitzt ist, da sieht man den Grünstich des Frostings ein bisschen besser. Dafür hat der Untergrund einen Rosastich, der vom künstlichen Licht kommt, aber irgendwas ist ja immer.
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Cupcakes nach Schwarzwälder-Kirsch-Art

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Geburtstagsprint1Eigentlich ist heute ja kein Tag zum Feiern und mir fällt es nach Ereignissen wie dem Flugzeugabsturz heute durchaus schwer fröhlich und motiviert einen Blogpost über Geburtstagstörtchen zu schreiben. Aber auf der anderen Seite habe ich mir so viel Mühe mit den Törtchen gegeben und ich wollte sie so gerne zu Miris erstem Bloggeburtstag auf den Kaffeetisch stellen, dass ich sie jetzt trotzdem verblogge. Immerhin ist Schokolade drin, das ist ja ein Seelenstreichler.

IMG_0658Zutaten (für etwa 9 Cupcakes):
230g Mehl
30g Kakao
1 EL Backpulver
80g Zucker
1 Ei
80ml Rapsöl
250ml Buttermilch
1 Prise Salz
9 Mon Chéri

Buttercreme:
150g Butter
150g Puderzucker
3 TL Kirschwasser

Belegkirschen
Schokostreusel

Für die Muffins vermischt man zuerst alle trockenen Zutaten miteinander, ihr wisst schon, das hilft dagegen hinterher dicke Backpulverklümpchen im Teig zu haben, die ja nicht so lecker sind. Dann fügt man die feuchten Zutaten hinzu und rührt alles zu einem glatten Teig. Wie das meisten so ist, ist auch dieser Muffinteig recht flüssig, deswegen rühre ich ihn immer mit dem elektrischen Schneebesen. Ich finde diesen elektrischen Schneebesen ja ohnehin eine großartige Erfindung! Jedenfalls befüllt man nun neun Muffinförmchen mit jeweils einem großen Esslöffel Teig, vielleicht auch mit anderthalb, man sollte dabei etwa die Hälfte des Teiges verwenden. Dann kommt jeweils ein (natürlich ausgepacktes) Mon Chéri in die Mitte und nun kommt darauf jeweils wieder ein Esslöffel Teig, bis dieser vollständig aufgebraucht ist. Die Muffins werden bei 160°C Umluft für 20 bis 25 Minuten gebacken.
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Für die Buttercreme schlägt man zuerst die zimmerwarme Butter schaumig, das funktioniert auch mit dem elektrischen Schneebesen recht gut, man kann das aber natürlich auch eine Küchenmaschine erledigen lassen, wenn man keine Lust hat die ganze Zeit dabei zu bleiben. In die schaumige Butter rührt man den Puderzucker und das Kirschwasser. Ich habe den Puderzucker dazu in drei Etappen in die Creme gesiebt, weil er ein kleines bisschen klumpig war, dadurch dass Puderzucker sehr viel Oberfläche hat, ist er ja recht hygroskopisch und neigt ein bisschen zum Klumpen. Wenn man kein Kirschwasser da hat, kann man übrigens auch Milch und ein wenig Vanillearoma nehmen.
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Die fertige Buttercreme kommt in einen Spritzbeutel und damit verziert man dann die ausgekühlten Muffins, sodass Cupcakes daraus werden. Nun verziert man alles noch mit kandierten Kirschen und Schokostreuseln und schon ist alles fertig. Okay, schon ist hier vielleicht relativ, ich saß ganz schön lange da und habe Cupcakes verziert. Aber ich konnte nebenher fernsehen.
Übrigens würde ich schon empfehlen Kirschwasser für die Buttercreme zu nehmen, wenn man hat, das Mon Chéri schmeckt nämlich viel weniger raus, als man zuerst meint. Und dass der Alkohol sich vollkommen verflüchtigt beim Backen, ist soweit ich weiß ohnehin ein Gerücht, ein wenig bleibt doch, also sind die Cupcakes so oder so nix für Kinder und Schwangere.
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Man sollte sie übrigens aufgrund der Buttercreme im Kühlschrank aufbewahren und vielleicht auch lieber nicht zu lange. Es ist aber kein Problem sie einen Tag im Voraus zu machen. Vor dem Verzehr sollte man sie aber auch rechtzeitig wieder aus dem Kühlschrank herausholen, es schmeckt einfach besser, wenn die Buttercreme nicht so hart ist, wie sie im Kühlschrank wird, sondern zimmerweich.
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Linzer Torte

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Es ist mal wieder Zeit für eine Rettungsaktion und dieses Mal ergibt es sich, dass die Rettungstruppe ein Jahr alt wird und deswegen haben wir uns entschlossen Geburtstagstorten und -kuchen zu retten. Und wie ihr an meinem Beitrag vom 15. März ja vielleicht schon gesehen habt, ergibt es sich, dass ich zufälligerweise auch am 16. März Geburtstag habe und deswegen ohnehin geburtstagstaugliche Backware angesagt war. Wenn das mal kein praktischer Zufall ist!
Ich habe mich entschieden eine Linzer Torte zu backen, einfach deswegen weil das mein Lieblingskuchen war, als ich ein Kind war und ich sie mir wirklich unglaublich oft zum Geburtstag gewünscht habe. Außerdem hatte ich hier ja auch schon mal angedeutet, dass ich irgendwann nochmal das Rezept für die Linzer Torte einstellen muss.
So, und weil ich mit dem Rezept-Plugin irgendwie noch nicht so richtig zufrieden bin, gibt es heute das Rezept doch wieder auf die altbekannte Art und ihr müsst es, wenn ihr es ausdrucken wollt, erstmal wieder per Copy&Paste rauskopieren und dann drucken. Ich bin da noch auf der Suche nach einer Lösung, die mir gefällt.
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Zutaten:
100g blütenzarte Haferflocken
100g Butter
100g Haselnüsse
75g Zucker
200g Mehl
2 Eier
2 TL Zimt
2 Msp gemahlene Nelken
Zitronenschalenabrieb
300g Himbeermarmelade
Etwas Sahne oder ein Eigelb

Zuerst verarbeitet man alle Zutaten bis zur Zitronenschale einschließlich zu einem glatten Teig. Also durch die Haferflocken wird der Teig natürlich ein kleines bisschen körnig, das muss natürlich auch so. Da dieser Teig eher fester wird, hilft hier ein Mixer mit Knethacken, man kann den Teig natürlich auch mit den Händen kneten.
Dann rollt man etwa zwei Drittel des Teiges aus und legt eine Tarteform von etwa 28cm Durchmesser damit aus. Falls man da keine hat, tut es auch eine ganz normale runde Springform, der Rand sollte aber nicht so hoch werden, deswegen funktioniert eine Tarteform besser.
Nun streicht man die Marmelade auf den Teig. Es hilft, wenn man die vorher in der Mikrowelle ein wenig erwärmt, zwingend notwendig ist das aber nicht. Durch das Erwärmen wird sie halt ein bisschen flüssiger und lässt sich etwas einfacher verteilen.
Das noch übrige Drittel Teig wird nun ebenfalls ausgerollt und man schneidet daraus dünne Streifen, mit denen man ein Gitter über die Torte legt. Oder man macht es wie ich und sticht ein paar hübsche Formen aus, mit denen man die Torte dann belegt. Das habe ich zum einen gemacht, weil ich endlich mal mein Geburtstagstortenausstecherle verwenden wollte und zum anderen, weil ich kein Teigrädchen habe, mit dem man Streifen mit hübsch gewelltem Rand schneiden kann und mit so ganz glattem Rand, das sieht dann doch sehr langweilig aus.
Zu guter Letzt wird das Teiggitter und der Rand der Torte noch mit Sahne oder Eigelb bestrichen, ich habe mich für Sahne entschieden, weil ich da einfacher mit dem Rest was anfangen kann, als wenn ich ein Eigelb genommen hätte und jetzt ein Eiweiß übrig hätte.
Die Torte kommt für etwa 30 Minuten bei 200°C (bzw. 170°C Umluft) in den Ofen.
Wenn man kein Gitter auf die Torte gelegt hat, sondern ausgestochene Figuren, kann es sein, dass diese ein bisschen herumschwimmen, weil die Marmelade im Ofen ja sehr warm und deswegen auch sehr flüssig wird. Zur Not muss man mit Hilfe eines Löffels oder so die Formen direkt nach dem Backen, wenn die Marmelade also noch flüssig ist, wieder zurechtrücken, das geht ganz einfach.
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Wie gesagt, Linzer Torte ist für mich der Geburtstagskuchen meiner Kindheit. Und zwar genau nach diesem Rezept. Na ja, fast, eigentlich ist die Teigmenge größer, aber ich hatte viel zu viel Teig und habe deswegen die Menge ein wenig heruntergerechnet, damit ihr nicht so dasteht wie ich und eigentlich fast zwei Torten backen könnt.
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So, und wenn ihr wissen wollt, was die anderen so für Geburtstagsgebäck gerettet haben, hier ist die Liste der Teilnehmer:

Giftigeblonde

lieberlecker

From-Snuggs-Kitchen

Turbohausfrau

Barbaras Spielwiese

magentratzerl

Fliederbaum

1x umrühren bitte aka kochtopf

kebo homing

Paprika meets Kardamom

Widmatt

Orangenkuchen

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Eigentlich wollte ich ja heute zwei Kuchen backen, aber da mich die Erkältungswelle doch noch erwischt hat, habe ich mich dann entschieden doch nur einen zu backen. Zumindest ein kleines bisschen selbstgebackenen Kuchen will ich schließlich morgen zu meinem Geburtstag schon haben. Ja, genau, ich habe morgen, am 16. März, Geburtstag und werde älter und so und wie sich das gehört gibt es Kuchen. Trotz der Tatsache, dass meine Stimme sich anhört, als hätte ich drei Nächte gesoffen und unflätige Lieder gegröllt.
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Orangenkuchen
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Ingredients
  1. 2 Tassen Mehl
  2. 1 Tasse Speisestärke
  3. 2 Tassen Zucker
  4. 1 Päckchen Backpulver
  5. 1 Tasse Rapsöl
  6. 4 Eier
  7. abgeriebene Schale einer Bioorange
  8. 100g Schokotropfen
Instructions
  1. Zuerst werden alle trockenen Zutaten in eine Schüssel gegeben und miteinander vermischt, dann verteilt sich das Backpulver nach meiner Erfahrung einfach besser.
  2. Dann kommen die feuchten Zutaten dazu, also alle die noch fehlen, und alles wird zu einem glaten Teig verrührt. Ich habe das einfach mit einem Kochlöffel gemacht. Der Teig wird recht weich, da geht das problemlos.
  3. Nun kann der Teig auch schon in eine Form, entweder in eine Kastenform, oder wie bei mir in eine Gugelhupfform. Falls man keine Silikonform nimmt, sollte man die Form natürlich vorher fetten. Aber ihr backt ja heutzutage auch alle in Silikon...
  4. Der Kuchen kommt bei ca. 175°C Umluft für etwa 45 Minuten in den Ofen.
  5. Mit einem Holzspieß überprüft man noch einmal, ob der Kuchen auch wirklich durch ist und wenn ja, dann darf er aus dem Ofen raus und abkühlen.
Notes
  1. Wer mag, kann den Kuchen noch mit Kuvertüre überziehen. Ich habe das mal gemacht, weil ein paar Krümel an der Form hängengeblieben sind beim Stürzen und man kann mit so einem Schokoüberzug ein paar kleine Macken ja ziemlich gut versteken. Gut schmecken tut der Kuchen aber auch ohne Guss.
Conjas Eck https://conjas-eck.de/

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Übrigens kann ich verraten, dass ich schon ein paar kleine Krümel probiert habe heimlich, weil die ja ohnehin abgebrochen ware und so, und es war wirklich lecker. Und es war ein ziemliches Drama die Fotos von dem Kuchen zu machen, weil aus irgendeinem nicht näher spezifizierbaren Grund fast alle Bilder unscharf geworden sind. Aber am Ende ist es mir dann doch noch gelungen welche zu machen, die vernünftig sind.
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Und da ich den Kuchen ja tatsächlich als Geburtstagskuchen gebacken habe, darf er dann auch gleich noch auf den Geburtstagtisch von Lixie, deren Blog Photolixieous seinen ersten Geburtstag feiert. Damit ist er etwas jünger als ich, aber ich teile meinen Kuchen trotzdem gerne.
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Das FoodBloggerCamp 2015 in Reutlingen

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Am Wochenende 28. Februar/ 1. März war ich in Reutlingen. Mit einem Haufen anderer Foodblogger. Das ganze nannte sich FoodBloggerCamp und war nicht nur mein erstes Foodbloggercamp, sondern überhaupt mein erstes Barcamp. Und es hat unglaublich viel Spaß gemacht, ich habe unglaublich viele neue Eindrücke sammeln können und einen Haufen Inspiration mitgenommen.
Los ging es für mich Samstagmorgen um 8:00 Uhr in Stuttgart, wo ich als erstes meine beiden Mitfahrerinnen Sabine und Carina eingesammelt habe. Da wir alle aus dem Stuttgarter Süden anreisen wollten und mein Bruder das Auto meiner Eltern nicht brauchte, sodass ich es nehmen konnte, ergab es sich, dass die beiden mit mir mitfuhren. Ein paar der anderen anwesenden Blogger hatte ich ja auch schon auf der Eat&Style kennengelernt, aber irgendwie war es doch ein kleines bisschen netter, nicht ganz allein anzureisen, sondern die letzte Stunde Vorfreude mit anderen teilen zu können.
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Das Camp selbst startete erstmal mit einem umfangreichen Frühstück, bei dem schon die ersten anfingen zu kochen, noch waren es aber so langweilige Dinge wie Rührei mit Speck. Danach gab es eine kleine Vorstellungsrunde, die dank der Idee mit den drei Worten wirklich nicht unnötig lang wurde, was bei 80 Leuten, die sich vorstellen mussten, ja schon mal eine Leistung ist. Dann wurden Sessions geplant und es ging los.


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Ich habe bei Gyöngyi eine Einführung in das Verzieren von Torten und Törtchen mit Buttercreme mitgemacht und danach festgestellt, dass Spätzle schaben eigentlich nicht schwierig ist, nur ein bisschen mehr Tempo sollte ich mir noch antrainieren, schließlich will man die Spätzle ja irgendwann auch essen.

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Nachdem wir also Frühstück, Muffins mit Buttercreme und Spätzle hatten, gab es endlich Mittagessen, so verhungert wie wir alle waren, war das auch dringend nötig! Zum Mittagessen gab es die restlichen Spätzle und Brot von der Bachsession und Fleisch und Fisch und irgendwo waren auch ein paar vegane und vegetarische Gerichte. Spätestens jetzt war mein gesamtes Blut im Magen mit Verdauen beschäftigt und deswegen hat mein Gehirn es verweigert sich genau zu merken, welche Session ich jetzt wann besucht habe. Da war was mit Fotos, was mit Torten mit Fondant verzieren, was ich dann gleich mal falsch gemacht habe, mein Fondant ist ein kleines bisschen gerissen, und fertig geworden bin ich damit auch nicht, weil ich zu langsam verziert habe. Zwischendurch gab es Fleisch vom Grill von den Jungs von Grillson und dann gab es Burger und von der Wildschweinwurst habe ich auch noch ein Stückchen probieren können und überhaupt, ich bin nach Hause gekugelt.

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Und Sonntag ging es dann auch gleich so weiter, erstmal lecker Frühstück, dann praktische und theoretische Session zum Thema Buttercreme und Fotos, Restaurant Day und Bloggerkooperationen mit Firmen und dazwischen gab es veganes Eis als Nachtisch zum grandiosen Grillfleisch, Greenies mit Schokosoße, gepökelte Ente mit Datteln und Ziegenkäse. Und ganz zum Schluss wurde verteilt, was übrig blieb und jeder konnte sich zur Goddiebag noch riesige Tüten voll mit Lebensmitteln nach Hause nehmen. Meine Lebensmitteltüte habe ich dann ja auch direkt verkocht danach.

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Von der Goodiebag kann ich leider kein schönes Foto bieten, da ich diese schon Samstag mitgenommen hatte und dann gleich einen Teil des Inhaltes bei meinen Eltern gelassen habe. Aber den von Becker und Döring Communication gesponserten Römertopf werdet ihr sicher bald auf dem Blog treffen, sobald er seinen Weg von meinen Eltern zu mir gefunden hat, den habe ich nämlich nicht mehr in den Koffer gekriegt. Ich wollte schon immer einen Römertopf haben!
Ich bin immer noch ein kleines bisschen geflasht vom Camp und hoffe natürlich, dass ich auch bei weiteren Camps das Glück haben werde eine der begehrten Karten zu ergattern.

Weitere Beiträge von Teilnehmern des FoodBloggerCamps könnt ihr übrigens hier auf der Homepage des FoodBloggerCamps finden.

Himbeer-Schmand-Trifle

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Blog-Event CVI - Sauer macht lustig (Einsendeschluss 15. März 2015)
Bei Zorras Kochtopf gibt es mal wieder ein sehr schönes Blogevent. Dieses Mal geht es um Sauermilchprodukte. Ich verwende Sauermilchprodukte ziemlich gerne, man kann damit sowohl wunderbar backen, als auch kochen und sie geben den verschiedensten Gerichten eine schöne Frische.
Aber weil es langsam wärmer wird und man schon ein ganz kleines bisschen erahnen kann, dass es Frühling wird, nehme ich mit einem Dessert am Event teil, das weder gebacken, noch gekocht wird. Trotzdem ist es extrem lecker.

Schmand-Himbeer-Trifle
Serves 3
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Ingredients
  1. 200ml Schlagsahne
  2. 2 EL Zucker (ich nahm Stevia)
  3. 200g Schmand
  4. Vanille
  5. 300g Himbeeren (TK)
  6. Saft einer Limette
  7. 50g Vollkornbutterkekse
Instructions
  1. Zuerst wird die Sahne mit dem Zucker aufgeschlagen und dann mit dem Schmand verrührt. Zur Aromatisierung kommt Vanille hinein, am schönsten ist natürlich das ausgekratze Mark einer Vanilleschote, aber zur Not tut es auch Aroma, oder man ersetzt den Zucker durch selbstgemachten Vanillezucker.
  2. Die Himbeeren taut man in der Mikrowelle oder im Topf auf und vermischt sie dann mit dem Limettensaft, für die Deko kann man vor dem Auftauen ein paar besonders hübsche Beeren zur Seite legen.
  3. Und nun kann schon angerichtet werden. Zuerst zerbricht man die Butterkekse und verteilt sie auf drei Schalen oder Gläser, dann verteilt man die Himbeeren in Limettensaft darüber und zum Schluß den Sahneschmand.
Notes
  1. Selbstverständlich kann man anstelle von tiefgekühlten Himbeeren auch frische nehmen. Aber jetzt natürlich noch nicht, sondern erst, wenn Himbeerzeit ist. Die würde ich dann aber auch mit dem Limettensaft kurz in der Mikrowelle erwärmen.
Conjas Eck https://conjas-eck.de/

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Und wie ihr seht, habe ich mir mal ein Plugin gesucht, mit dem ich meine Rezepte direkt in einer druckbaren Version auf den Blog einstellen kann. Ich muss da aber nochmal in den Quellcode schauen und das Formular übersetzen, schließlich blogge ich meine Rezepte ja auf Deutsch und auch wenn ihr wahrscheinlich keine großen Probleme habt, die Rezepte auch so zu verstehen, ist das ja ein wenig unschön so noch. Aber ich wollte jetzt erstmal ausprobieren, wie das überhaupt aussieht und wenn ich mich dann mal über den Quellcode hergemacht habe, müssten hoffentlich alle Rezeptformulare automatisch in der neuen Übersetzung vorliegen.
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Jetzt aber noch eine kleine Anmerkung zum Dessert: es ist wirklich total genial lecker! Man kann es sofort essen, aber ein bisschen besser wird es noch, wenn man es eine Weile stehenläßt, sodass es dann schön durchgezogen ist. Dabei wird auch die Creme noch ein kleines bisschen fester, was mir zuindest gut gefallen hat.
Ich habe in die Himbeeren keinen Zucker (und auch kein Stevia) mehr gegeben. Dadurch sind sie natprlich recht sauer, insbesondere, da ja auch noch der Limettensaft dazu kommt. Da sich die Himbberen aber ein wenig mit den Kekskrümeln vermischen und man ja ohnehin alles zusammen isst, auch wenn es geschichtet und nciht verrührt ist, braucht man da wirklich nicht mehr Süße. Man kann aber natürlich, wenn man das möchte, auch einen Teil des Zuckers statt in die Schmandsahne in die Himbberen rühren. Mehr Zucker würde ich aber wie gesagt nicht nehmen. Vielleicht sogar eher noch ein kleines bisschen weniger.
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Ich kann leicht gesüßten Schmand zu Beeren ja übrigens auch einfach pur essen. Also ein Pfund frische Erdbeeren geputzt und eine Schale glttgerührter, gesüßter Schmand, und ich bin im Beerenhimmel! Und auch andere Sauermilcherzeugenisse sind zu Beeren einfach eine tolle Kombination. Man kann deswegen auch den Schmand in diesem Rezept durch Joghurt, Crème fraîche, saure Sahne oder Kefir ersetzen.
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gefüllte Paprika

KocheventHeute ist der 3. Tag meiner günstigen und leckeren Woche. Dieses Mal wird es ziemlich bunt wie ich finde. Es gibt nämlich gefüllte Paprika und Paprika gibt es ja bekanntermaßen in verschiedenen Farben. Ich habe nur rote, gelbe und orangene genommen, grüne Paprika mag ich nicht so gerne und grün ist außerdem schon der Spinat in der Füllung. Eigentlich mag ich ja keine warmen Paprika, wenn noch Schale dran ist, aber Paprika ohne Schale lassen sich eher schlecht füllen und in dieser Form finde ich das auch okay.

IMG_0386Zutaten:
4 Paprika
500g Hackfleisch
450g Spinat (TK)
250g Quark
1 kleine Zwiebel
2 Eier
Salz, Pfeffer

Bei den Paprika schneidet man oben einen Deckel ab und entfernt dann das Kerngehäuse.
Für die Füllung schneidet man die Zwiebel in kleine, feine Würfel und vermischt dann alle Zutaten (außer natürlich den Paprika) ordentlich miteinander. Den Spinat sollte man natürlich vorher aufgetaut haben, sonst mischt es sich ein wenig schlecht. Ich habe übrigens gehackten Spinat genommen, Blattspinat ist nicht nur teurer, sondern auch eher unpraktisch, um ihn gut unter die Hackmasse zu mischen. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer, wer mag kann auch noch ein wenig Paprikapulver dazutun.
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Die Füllung verteilt man gleichmüßig auf die Paprikaschoten. Diese sollte man am besten schon vorher so in einer Auflaufform unterbringen, dass sie nicht umfallen und vor allem auf möglichst gerade stehen, da sonst beim backen doch Flüssigkeit ausläuft und man womöglich hinterher die Sauerei im Ofen hat.
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Die gefüllten Paprika kommen nun bei 200°C für 30 bis 45 Minuten in den Backofen. Wenn man die Deckel vorher wieder aufgesetzt hat, hat das den Vorteil, dass die Füllung oben nicht zu schwarz wird. Der Deckel wird wahrscheinlich eher schwarz, aber den kann man nach dem Backen ja auch wieder runternehmen.
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Durch den Quark wird die Füllung richtig locker, also da braucht man wirklich kein eingeweichtes Brötchen mehr. Ich hatte recht große Paprikaschoten, ich kann mir gut vorstellen, dass man auch 5 Paprika mit der Masse füllen kann, wenn diese eher so normalgroß sind. Je nach Hunger und Beilagen würde ich sagen, dass man so ein bis anderthalb Paprika pro Person rechnen kann.
Das Hackfleisch kann man natürlich nach Belieben wählen, ich persönlich nehme für Gerichte dieser Art lieber Rinderhack oder gemischtes Hack, als reines Schweinehack, aber wie gesagt, das kann man ganz nach Geschmack machen.
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Für das gesamte Essen habe ich ca. 9€ ausgegeben, da man 3 bis 4 Personen satt bekommt, macht das 2,25 bis 3 € pro Person. Ich glaube, damit kann man leben.