Pizza Spinaci e Salmone

Eigentlich bin ich ja der Meinung, dass es Rezepte gibt, die fast zu einfach sind, als dass sie es wert sind gepostet zu werden und Pizza gehört im Allgemeinen dazu. Vor allem da ich, ich gestehe, häufig faul bin und fertigen Pizzateig kaufe. Aber jetzt gab es nochmal frischen, jungen Spinat zu kaufen und deswegen habe ich auch mal einen Pizzateig selbergemacht und insgesamt ist diese Pizza es nun doch wert, dass ich sie mit euch teile.

IMG_9883Teig:
200g Quark
500g Mehl
5 EL Öl
3 Eier
1 TL Salz
1/2 Päckchen Backpulver
wer mag: Kräuter nach Wahl

Die Zubereitung des Teiges ist denkbar einfach: man vermischt die trockenen Zutaten etwas, dann kommen die feuchten Zutaten dazu und alles wird mit der Küchenmaschine, dem Handmixer oder den Händen zu einem glatten Teig geknetet. Im Originalrezept stand, man solle nur 400g Mehl nehmen, das wurde aber ganz eindeutig viel zu matschig.
Da ein Quark-Öl-Teig nicht gehen muss, konnte ich ihn sofort ausrollen, mit Mehl bestäubt und direkt auf dem Backpapier ging das ziemlich gut und war eine gute Menge für ein Backblech, vielleicht fast ein bisschen viel Teig, ich hätte auch nichts dagegen gehabt den Teig noch etw3as dünner auszurollen, aber dann wäre soviel übrig geblieben.
Man kann übrigens wunderbar gehackte Kräuter oder getrocknete Kräuter in den Teig einkneten, aber ich fand dass das zu diesem Belag jetzt zuviel des Guten gewesen wäre und habe deswegen darauf verzichtet. Grundsätzlich ist so ein bisschen Basilikum und/ oder Oregano im Teig aber toll.
Den ausgerollten Teig habe ich dann mit einer Gabel mehrfach eingestochen und dann ohne Belag in den Ofen geschoben, während dieser vorheizte. Dadurch wurde der Teig schon ein wenig vorgebacken, das ist ganz gut um zu vermeiden, dass der Teig hinterher zu matschig wird.

IMG_9885Belag:
1 Dose stückige Tomaten
500g frischer, junger Spinat
200g Räucherlachs
200g Crème fraîche mit Kräutern
200g geriebener Käse
Kräuter nach Wahl

Als der Teig ein bisschen vorgebacken war und trotz der Gabelbehandlung schon ein paar kleine Bläschen bekam, habe ich angefangen ihn zu belegen.
Natürlich kann man noch eine tolle Tomatensoße für die Pizza kochen, ich habe aber einfach eine Dose stückige Tomaten auf dem Pizzaboden verteilt und fertig, also die Tomatenschicht. Darauf habe ich den frischen Spinat verteilt. Es bietet sich übrigens an zu schauen, ob der Spinat eventuell gewaschen werde muss, das habe ich leider bei den ersten Blättern vergessen und hatte deswegen ein kleines bisschen Sand auf der Pizza. Zum Glück war es wirklich nur ganz wenig, aber ein bisschen geärgert habe ich mich verständlicherweise doch. 20140908_191544 Auf den Spinat habe ich den Räucherlachs gelegt, in kleinere Stücke gezupft, und dann mit einem Löffel die Crème fraîche tupfenweise verteilt. Zum Schluß kam noch der geriebene Käse darüber, der in meinem Fall gerieben gekauft war, auch wenn natürlich selber reiben auch kein Hexenwerk ist.
Wie man auf dem Bild sieht, ist der Belag der Pizza ziemlich mächtig oder dick oder wie auch immer, aber das muss so!

Jetzt kommt die Pizza bei ca. 200°C für ca. 25 Minunten in den Ofen. Na ja, bei den meisten Backöfen dürften 180°C reichen, aber ich erwähnte ja irgendwo schonmal, dass meiner nicht so der tollste Ofen ist, oder? Außerdem mache ich grundsätzlich alles bei 200°C, weil ich dann nicht denken muss.
20140908_194721 Und dann ist die Pizza jedenfalls fertig und sieht gar nicht mehr so überladen aus, weil der Spinat brav zusammengefallen ist und damit ganz dünn wurde. Also natürlich ist es immer noch eine Pizza mit eher viel Belag, aber es sieht nicht mehr so sehr nach Gemüsekuchen aus, wie im ungebackenen Zustand und es ist auch eben wirklich eine Pizza immer noch und eben kein Gemüsekuchen. Frischer Spinat und so.
Überhaupt, der frische Spinat ist der Hauptgrund, warum ich dieses Rezept mit euch teile. Natürlich kann man auch alles mögliche andere auf Pizza legen und es ist lecker. Aber ganz frischen Spinat direkt roh auf die Pizza zu legen habe ich vor einiger Zeit einfach mal ausprobiert und war von dem Ergebnis so begeistert, dass ich mir eben dachte: das muss die Welt doch wissen, dass man das so machen kann und das extrem lecker ist.

Print Friendly

3 comments

  1. Die Pizza könnte ja was für mich sein. Und das, obwohl ich gar kein PizzaFan bin. Du hast einen schönen Blog, ich mag, dass er so straight ist.
    Liebe Grüße
    Tonia von backenmachtfroh.blogspot.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.