Rhabarber-Chutney

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Ich hab ja einige Zeit nichts von mir hören lassen. Und das sogar ganz ohne besonderen Grund. Völlig grundlos war meine kleine Blogpause aber natürlich doch wieder nicht. Ich hatte einfach recht viel um die Ohren und allein der Gedanke mir jetzt auch noch ein neues Rezept einfallen zu lassen, es zu kochen, fotogen herzurichten, zu fotografieren und dann einen schönen Text zu diesem Rezept zu verfassen hat nervöse Zuckungen bei mir ausgelöst. Und da habe ich mir dann einfach mal eine kleine Pause gegönnt, habe nicht gebloggt und euch somit immerhin mit lieblos hingeschmierten Artikeln verschont.
Das heutige Rezept ist ein Gruppenprojekt, beziehungsweise ein Teil des Gruppenprojektes „Kochen nach Motto“. Jeden Monat gibt es ein neues Thema, zu dem gekocht und gebacken wird, um dann am Monatsersten des darauffolgenden Monats das Rezept zu verbloggen. Und das Thema im April war Rhabarber. Passt ja auch. Die Rhabarberzeit hat schließlich gerade begonnen und so hat ja vielleicht der eine oder andere von euch noch Zeit und Lust und Rhabarber um mein Rezept auszuprobieren. Ich habe mich mal ein wenig von den klassischen Backwerken mit Rhabarber entfernt und ein Rhabarber-Chutney für euch (und natürlich für mich) gemacht.
IMG_0223750g Rhabarber
400g rote Zwiebeln
500g Rohrohrzucker
200ml Essig
Je 1 TL Salz, Cayennepfeffer, Ingwer, Zimt und Piment
So ein Chutney ist an sich ziemlich einfach zubereitet, es braucht nur ein kleines bisschen Zeit. Zuerst putzt man den Rhabarber, also man zieht die äußerste Haut ab und schneidet die Enden ab. Dann schneidet man den Rhabarber in Stücke. Auch die Zwiebeln werden kleingeschnitten. Als nächstes karamellisiert man den Zucker in einem großen Topf und löscht ihn dann vorsichtig mit dem Essig ab. Dabei kann der Zucker größere, harte Klumpen bilden, das macht aber nichts, die lösen sich wieder auf. Nun können jedenfalls Rhabarber und Zwiebel zugegeben werden und man stellt die Temperatur der Herdplatte etwas runter und rührt eine Weile um. Das Chutney braucht jetzt eine Weile, es wird bei mittlerer Hitze solange eingekocht, bis der Rhabarber zerfallen ist und es eine dickliche Konsistenz hat. Dabei muss man immer wieder vorsichtig umrühren. Also sehr vorsichtig, das Chutney wird ziemlich heiß und wenn es etwas eingedickt ist, kann es beim Umrühren spritzen.
Wenn das Chutney die Konsistenz von einer eher dünnen Marmelade hat, kann es vom Herd genommen und in Gläser gefüllt werden.
Vom Aussehen her ist das Chutney nicht so großartig, also eher langweilig… aber es schmeckt wirklich sehr, sehr gut. Zum Beispiel als Dip zu Käse. Aber ich kann es mir auch sehr gut zu gegrilltem Fleisch oder Gemüse vorstellen. Probiert es vielleicht einfach aus. (Übrigens könnte man wohl auch etwas weniger Zucker nehmen, das Chutney wird so schon sehr süß.)
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Und hier findet ihr die Rezepte der anderen Teilnehmer am Motto-Kochen:
Rhabarber-Muffins
Rhabarberkuchen
Rhabarber-Crumble
Erdbeer-Rhabarber-Grieß

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