Schokocupcakes mit Marshmallowhaube

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Es ist schon wieder soweit: Halloween steht vor der Tür. Eigentlich hab ich es nicht so damit muss ich gestehen, ich fand es immer ganz praktisch, dass der 31.10. direkt vor dem 01.11. liegt (ja, ernsthaft, das tut er wirklich!) und damit der perfekte Tag ist, um sich abends an den PC zu setzen, auf Mitternacht zu warten und dann wie wild loszuschreiben (ich sag nur: NaNoWriMo) statt sich in irgendwelche mehr oder minder gruseligen Kostüme zu werfen und auf schummrig beleuchtete Partys mit Plastikspinnweben an den Wänden zu gehen. Aber irgendwie hat es mich trotzdem gepackt am Halloween-Event von Rock & Owl teilzunehmen. Leider nicht ich mit dem Ergebnis letztlich nicht ganz so glücklich… aber da das nur die Optik und nicht den Geschmack betrifft, lohnt sich das Nachmachen für euch trotzdem.

IMG_3444Zutaten:
230g Mehl
30g ungesüßtes Kakaopulver
3 TL Backpulver
1 Prise Salz
100g Zucker
1 Ei
80ml Rapsöl
250ml Buttermilch
Topping:
3 Eiweiß
½ TL Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
150g Puderzucker
Evtl. etwas Schokolade

Zunächst vermischt man die trockenen Zutaten miteinander, dann gibt man die feuchten Zutaten hinzu und rührt sie ordentlich unter. Der Teig wird relativ flüssig, unterrühren ist daher der genau richtige Begriff dafür und das Ganze geht auch wunderbar völlig ohne kompliziertes Zubehör mit einem Schneebesen oder sogar einer Gabel von Hand. Man kann natürlich auch den Mixer oder die Küchenmaschine nehmen, aber das krame ich für so eine Teig nicht aus dem Schrank.
Nun füllt man den Teig in Muffinförmchen und bäckt ihn für 20 bis 25 bei 160°C im vorgeheizten Backofen. Bei mir wurden es nur 10 Muffins und ich habe nach diesem Rezept schon sehr oft und auch in verschiedenen Formen Muffins gebacken, es wurden immer entweder 10 normale oder 12 eher kleine.
Kommen wir nun zum Topping. Das ist ein wenig mehr Arbeit als die Muffins, aber so schlimm nun auch wieder nicht. Ihr braucht dazu zunächst einmal ein Wasserbad. Ich hänge dafür einen kleinen Topf in einen große und fülle in den großen Topf das Wasser, aber nicht bis zum Boden des kleinen Topfes. Aber es gibt ja auch Menschen, die so Schüsseln haben, die speziell für Wasserbäder sind. Na ja, ihr kriegt das schon hin. Wasserbad also. In den kleinen Topf kommt das Eiweiß zusammen mit dem Backpulver und einer Prise Salz und wird zu einem festen Schnee geschlagen. Das Wasser sollte übrigens nicht kochen, sondern nur sieden, also so, dass schon etwas Dampf aufsteigt, es aber nicht sprudelnd blubbert. Wenn der Eischnee richtig schön fest ist, rührt ihr nach und nach den Puderzucker unter, bis ihr eine richtig schöne, feste Baisermasse habt. Aber wirklich erst, wenn der Eischnee fest ist, wenn ihr den Puderzucker zu früh unterrührt, wird die Masse nämlich nicht fest genug. Es gibt Rezepte in denen es so beschrieben ist, dass man meinen könnte, dass man sofort Ei und Zucker zusammenrühren kann, das klappt aber nicht. Ob man anstelle von Weinstein auch normales Backpulver nehmen kann weiß ich nicht. Ich vermute ja, aber ihr dürft mich trotzdem nicht schlagen, wenn es nicht klappt.
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Die Baisermasse kommt nun in einen Spritzbeutel. Da ihr für die Geisterhauben keine besondere Tülle braucht, die Geister sollen ja schließlich keine Rillen haben, könnt ihr auch problemlos die Gefrierbeutelversion mit abgeschnittener Spitze nehmen. Hätte ich vielleicht auch machen sollen. Die Öffnung meiner Tülle war nämlich wohl noch etwas zu klein und außerdem nicht rund, sondern rund mit einer Delle (wofür auch immer man so eine Tülle speziell jemals braucht), und deswegen sind mir meine Geister recht schief geworden. Okay, die Muffins sind auch schief aufgegangen. Doppeltes Pech also. Jedenfalls spritzt man mit dem Spritzbeutel nun hübsche Hauben auf die Muffins und mit etwas geschmolzener Schokolade kann man nun noch Geistergesichter auf die Baiserhauben malen. Und da die Muffins nun nur noch bis zum Verzehr kaltgestellt werden und nicht mehr gebacken oder getrocknet, sind es eigentlich keine Baisergeister, sondern Marshmallow-Fluff-Geister. Ich mag ja Fluff. Fluff ist toll.
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Man kann die Muffins leider nicht lange im Voraus zubereiten, da die Geister dazu neigen sich ganz geisterhaft zu verselbstständigen, wenn man sie zu lange stehen lässt. Mir ist einer schon beim Fotografieren vom Muffin/ Cupcake gerutscht. Das lag sicherlich auch daran, dass einige meiner Muffins eine recht glatte und schiefe Oberfläche bekommen habe, aber zu lange würde ich eben die Muffins nicht stehenlassen. Auch wegen dem rohen Eiweiß sollte man sie ja eher zügig verzehren. Also am besten bereitet ihr zumindest die Haube erst am Tag der Party zu. Und auch die Muffins aber besser maximal einen Tag vorher, die schmecken nämlich auch frisch am besten.

Ich hatte übrigens noch etwas Creme übrig und habe diese dann in kleine Schokobecher gespritzt und Babygeister gemacht. Nicht so sehr gruselig, aber dafür umso süßer. Und mit dem Eigelb, das ihr hinterher übrig habt könntet ihr zum Beispiel diese ganz wunderbaren Zitronentaler backen und sie auch noch ein bisschen halloweenmäßig verzieren.
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One comment

  1. Hallo liebe Conja, schön dass du wieder bei meinem Event dabei bist! 🙂 Deine Geister sehen ja zuckersüß aus, ich bin sicher sie haben gut geschmeckt 😉 Dein Beitrag ist schon in der Galerie und ich drücke dir fest die Daumen.
    Viele Grüße, Tanja von Rock and Owl Blog

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