Tag Archives: 4 Punkte

[Rezension] Better Life

Irgendwie hat das Buch, das ich euch heute vorstellen möchte, mich dazu gebracht die ganze Zeit darüber nachzudenken, wie denn das wohl so wäre, wenn man eine Amnesie hat und auf der anderen Seite auch, wie es denn wäre, wenn man bestimmte Ereignisse gezielt vergessen würde. Eigentlich wird der philosophische Aspekt der Thematik im Buch nur am Rande gestreift und es ist einfach ein unterhaltsamer dystopischer Roman, aber trotzdem reichen ja manchmal so Anstupser um sich selbst philosophische Gedanke zu machen. Ich werde euch damit aber jetzt nicht weiter volllabern, schon allein deswegen, weil es auf diese Fragen weder eine einfache Antwort, noch eine allgemeingültige Antwort gibt. Trotzdem viel Spaß mit meiner Rezension und vielleicht ja auch mit dem Buch.

Autor Lillith Korn
Preis eBook: 3,99€
Taschenbuch: 12,00€
Seiten 224
Verlag Drachenmond-Verlag
Genre Science Fiction, Dystopie
Erscheinungsdatum 18. Dezember 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Zoe entwickelt ein Programm, mit dessen Hilfe Erinnerungen gelöscht und ganze Persönlichkeiten neu programmiert werden können. Es soll dazu dienen, traumatisierten Menschen das Leben zu erleichtern. Doch Better Life nutzt Zoes neues Programm für eigene Zwecke. Erst als sie Paul begegnet, wird ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe klar. Doch da ist es schon zu spät … Gibt es noch eine Möglichkeit diesen Alptraum zu stoppen? “Better Life – Ausgelöscht” ist der Auftakt eines spannenden Dystopie-Zweiteilers. Inklusive der Kurzgeschichte “Paul!
Meine Meinung
Klappentext und Cover
Ich mag ja blau. Es ist zwar nicht meine Lieblingsfarbe, aber ich mag blau. Und ich glaube grundsätzlich habe ich ein geheimes Faible für einfarbige Cover (okay, jetzt ist es nicht mehr geheim). Oder nennt man das Ton-in-Ton? Weil es ja schon verschiedene Blautöne sind? Wie dem auch sei, ich mag das Cover und wahrscheinlich hätte ich das Buch im Buchladen schon allein deswegen in die Hand genommen.
Und auch der Klappentext klingt spannend und macht neugierig.
Geschichte und Stil
Die Geschichte war gut zu lesen, der Schreibstil ist locker und spannend. Man kann sich schnell in die Charaktere Paul, Zoe und Marvin hineinversetzen. Ich muss allerdings sagen, dass ich anhand des Klappentextes erwartet habe, dass Zoe und Paul die Hauptcharaktere sind, tatsächlich sind es aber eher Zoe und Marvin die Hauptpersonen. Das tut aber der Geschichte an sich keinen Abbruch und es ist auch nicht so, dass der Klappentext völlig irreführend ist, da Paul schon auch eine wichtige Rolle spielt.
Ein bisschen schade war, dass doch recht viele Fragen offen geblieben sind. Zwar ist es der erste Teil einer Dilogie und daher werden sicherlich einige Fragen auch noch im zweiten Teil beantwortet werden, zumindest in diesem Band schien es mir aber, dass ein paar Dinge auch nicht weiter erklärt werden, sondern einfach so sind. Es wird nichts unlogisch dadurch, aber ich hätte mich gefreut, wenn ein paar Hintergründe noch ein wenig mehr beleuchtet worden wären.

Fazit
Ein gelungener Auftakt mit ein paar kleinen Schwächen, wo er einfach ein wenig länger und ausführlicher hätte sein dürfen. Insgesamt auf jeden Fall ein Buch, das man gut lesen kann und da es nicht so extrem lang ist, eignet es sich auch gut mal für zwischendurch. Ich vergebe 4 Punkte
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[Rezension] Die Feuer von Erenor

Meine schlaue Liste, die ich mir gemacht habe, damit ich keine der noch zu schreibenden Rezis vergesse, sagt, dass jetzt Zeit ist „Die Feuer von Erenor“ zu rezensieren. Der Autor hat bereits Bücher zusammen mit seiner Frau veröffentlicht, sowie eine Novelle, und jetzt eben dieses Buch, das der erste Teil eines Zweiteilers ist.

Autor Stephan Lössl
Preis eBook: 6,99€
Seiten 324
Verlag GMEINER
Genre Jugendfantasy
Erscheinungsdatum 1. August 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Die beiden Jugendlichen Alexander und Anna begegnen auf einer Wanderung der geheimnisvollen Askaya und damit ihrem eigenen Schicksal. Die Suche nach vier gestohlenen Stundengläsern verschlug die Kriegerin aus ihrer Welt Esmarillion nach Schottland. Denn nur wenn alle sieben »Gläser der Elemente« wieder vereint sind, kann ihre Parallelwelt gerettet werden, die von den bösartigen Einaren bedroht ist. Zu dritt machen sie sich auf eine Reise, die vom mythischen Herz der Highlands bis in das fantastische Universum Askayas führt.
Teil eins des zweiteiligen Fantasyromans

Meine Meinung
Klappentext und Cover
Der Klappentext lässt es erahnen, ein großer Teil des Buches spielt in Schottland. Ich mag Whisky, also mag ich auch Schottland, schon allein deswegen habe ich mich für das Buch interessiert. Das Cover passt sehr gut zum Klappentext, da es eines der Stundengläser der Elemente, um die es im Buch geht, zeigt. Ich glaube es ist verkraftbar, wenn ich verrate, dass es das Glas mit dem Feuer von Erenor ist, also ganz eindeutig das passende Bild zum Titel.
Geschichte und Stil
Der Stil hat mir gut gefallen, man konnte sich schnell in die Geschichte einfinden. Diese fing eher langsam an, man lernte zunächst Alexander und seine Eltern kennen und erfuhr ein wenig über die Vorgeschichte der Familie, die einer der Gründe für den Schottlandurlaub war. Anna stößt dann erst in Schottland dazu, wo die beiden Jugendlichen in ihr Abenteuer starten. Spätestens ab dem Moment wo sie auf Askaya treffen nimmt die Geschichte deutlich Fahrt auf und es geht Schlag auf Schlag. Zum Ende hin wurden die Verwicklungen um die Stundengläser wirklich sehr verworren, vieles klärt sich dann aber noch und ein paar Fragen müssen ja auch für den zweiten Band übrig bleiben. Zum Ende macht die Geschichte nochmal eine Verschnaufpause, in der es wieder etwas langsamer zugeht.
Die Charaktere
Alexander und Anna sind beide keine typischen Jugendlichen, was sie aber umso authentischer macht wie ich finde. Das Gleiche gilt für Alexanders Eltern. Hin und wieder habe ich mich zugegebenermaßen gefragt, was diese beiden doch sehr unterschiedlichen Menschen verbindet, aber da es ein Jugendbuch ist, lernt man die Eltern natürlich auch einfach nicht so ausführlich kennen. Und dann ist da noch Annas Bruder, der über den gesamten Band rätselhaft bleibt, da bin ich sehr gespannt, wie er sich im zweiten Teil weiterentwickelt.
Fazit
Mir hat das Buch gut gefallen und ich denke es für Jungen wie für Mädchen interessant, immerhin ist der wichtigste Hauptcharakter ja Alexander, aus dessen Sicht wir den größten Teil der Geschichte erleben. Sie vermischt verschiedene Fantasy-Elemente, neben der Parallelwelt aus der Askaya kommt gibt es zum Beispiel auch noch die eine oder andere Gestalt aus der nordischen Mythologie. Man bekommt hier also schöne Jugendfantasy mit viele verschiedenen Elementen geboten, von denen manche sehr klassisch sind, andere wieder gar nicht.
Ich vergebe 4 Punkte.
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[Rezension] Lustvolle Begegnungen

Auch das Buch, das ich euch heute vorstelle habe ich im Krankenhaus gelesen. Eigentlich sind erotische Geschichten ja nicht so geeignet, um sie im Krankenhaus zu lesen, aber irgendwas ist ja immer. Die drei Kurzgeschichten wurden ursprünglich unter dem Titel „Lustvolle Begegnungen“ veröffentlicht, der für das Printbuch auch immer noch gilt. Das eBook wird allerdings derzeit unter dem Titel „Atemlose Begegnungen“ erhältlich. Inhaltlich macht das aber keinen Unterschied.

Autor Sita Torasi
Preis eBook: 2,99€
Taschenbuch: 13,99€
Seiten 337
Verlag bookshouse
Genre Erotik
Erscheinungsdatum 10. Juli 2015

Zum Inhalt
(Klappentext, Quelle Bookshouse Verlag)
Wenn man es am wenigsten erwartet, treffen Menschen zusammen, die einander von der ersten Sekunde an verfallen.
Verlangen, Leidenschaft und Lust beherrschen ihre Gedanken und ihre Körper.

Begleiten Sie in Lustvolle Begegnungen …
… Lisa auf eine Kreuzfahrt, auf der nicht Wind und Wellen für Turbulenzen sorgen, sondern die Begegnung mit einem außergewöhnlichen Passagier, der Lisas Herz und Körper auf erregende Weise zum Schmelzen bringt.
… Elena nach Sardinien, wo ihre Haut nicht nur von der Sonne brennt, sondern vor allem von den sinnlichen Berührungen des attraktiven Alessandro.
… Tatjana in die geheimnisvolle Welt des venezianischen Karnevals, bei dem sie Luca begegnet, der sie nicht nur mit seinen wundervollen Masken in seinen Bann zieht, sondern Tatjana auch Hals über Kopf in ein erotisches Abenteuer stürzen lässt.

Meine Meinung
Alle drei Geschichten entführen den Leser in Urlaubswelten und lassen den Alltag ein wenig hinter sich. Dabei legt die Autorin auch Wert darauf die jeweilige Umgebung so zu beschreiben, dass man neben den erotischen Liebesgeschichten auch das Urlaubsgefühl mitbekommt und sich in die drei verschiedenen Urlaubsorte hineinträumen kann.

Weites Meer und wilde Leidenschaft
Bei dieser Geschichte bin ich ein wenig zwiegespalten. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, die Auflösung der Situation kurz vor Ende war für mich aber ein wenig zu konstruiert. Das eigentliche Ende hat mir dann aber wieder gefallen, weil es Raum lässt die Geschichte nach Belieben weiterzuspinnen.

Heiße Nächte auf Sardinien
Dies war in diesem Buch meine Lieblingsgeschichte. Zwar war sie von allen drei Geschichten auch die kitschigste, aber hin und wieder hat man ja das Bedürfnis nach ein bisschen Kitsch und es passte insgesamt sehr gut zusammen alles.

Der geheimnisvolle Unbekannte
Venedig ist eine Stadt, die ich auch unheimlich gerne einmal besuchen möchte. Trotzdem konnte ich mich in diese Geschichte am wenigsten einfühlen. Vielleicht weil mir persönlich die Menschenmengen im venezianischen Karneval zu viel wären und ich daher das Startsetting nicht so mochte, vielleicht aber auch, weil es mir hier am schwersten gefallen ist mich wirklich in die Charaktere einzufühlen, da sie doch ganz anders gehandelt haben, als ich das in einer vergleichbaren Situation tun würde.

Fazit
Das Buch beinhaltete eine kurzweilige Sammlung von erotischen Kurzgeschichten mit Urlaubsfeeling, die natürlich jede für sich gelesen werden können und jedes Mal aufs Neue ein wenig Abstand zum derzeitigen nasskalten Alltag bieten. Natürlich ist die Liebe auf den ersten Blick, wie sie in diesem Buch gehäuft auftritt vielleicht nicht das, was man in der Realität so oft so erlebt, aber hin und wieder braucht man ja auch gerade mal eine überdurchschnittlich romantische Liebe.
Ich vergebe 4 Punkte
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[Rezension] Fräulein Glücklich backt

An sich habe ich ja nicht so den süßen Zahn, ich bin mehr für die pikanten Dinge zu haben. Aber trotzdem mag ich natürlich auch Backbücher und backe gerne mal süße Sachen. Irgendwie lassen sich Kuchen und Muffins ja auch ein bisschen besser zu Spielenachmittagen oder ähnlichem mitnehmen, als so ein Topf Suppe. Und heute habe ich mal eine ganze Sammlung der Backwerke der letzten Wochen für euch, weil ich das Backbuch rezensiere, in dem die Rezepte dazu stehen. Dieses Buch wurde übrigens von der Foodbloggerin geschrieben, nämlich wie der Titel des BUches schon sagt von Fräulein Glücklich.

Autor Silke Haun
Preis gebunden: 17,90€
eBook: 12,99€
Seiten 168
Verlag Löwenzahn Verlag
Genre Kochbuch, Backbuch
Erscheinungsdatum 29. Juli 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Süße Backideen, die glücklich machen!
Silke Haun, beliebte Foodbloggerin und leidenschaftliche Backfee, stellt in ihrem Buch herrlich abwechslungsreiche Rezepte vor, die bunte Freude zu Ihnen nach Hause bringen! Ob fruchtige Himbeer-Kokos-Küchlein, saftige Eierlikörcupcakes oder schokoladige Baisertorte – alle Rezepte kommen mit wenigen Zutaten aus, sind ganz leicht nachzubacken und doch außergewöhnlich raffiniert. Ihre besten Kuchen, Törtchen und kleinen Naschereien hat Silke Haun für ihr Buch wunderschön in Szene gesetzt und persönlich fotografiert.
Bunte Freude in der Backstube: mit unkomplizierten Rezeptideen, die glücklich machen
Meine Meinung
Das Buch hat eine sehr süße Aufteilung, die einmal eine schöne Abwechslung zu den üblichen Kapiteln in Back- und Kochbüchern ist. Trotzdem sind die Kapitel wirklich sinnvoll aufgeteilt. Die Rezepte sind schön bebildert, was für mich ja immer eine wichtige Sache ist, ich mag es nicht so, wenn Rezepte im Kochbuch sind, zu denen es keine Bilder gibt. Natürlich können so Bilder auch ein kleines bisschen frustrieren, wenn man selber es dann nicht so hübsch hingekriegt, aber ohne Bild ist einfach noch blöder. Wahrscheinlich muss man so ja auch denken, wenn man Foodblogger ist.
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Ich habe aus fast allen Kapiteln mindestens ein Rezept ausprobiert. Der Walnusslikör aus dem Kapitel „Nicht ohne uns“ ist allerdings noch nicht getestet, da er acht Wochen durchziehen muss und noch nicht so lange bei mir rumsteht. Und aus dem Kapitel „Immer her mit den Vitaminchen“ habe ich jetzt nichts gefunden, da die Beerenzeit ja schon vorbei ist. Aber an dieser Stelle dafür ein Lob dafür, dass passende Rezepte für jede Jahreszeit dabei sind.
Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, haben soweit alle gut geklappt. Beim Zitronentörtchen hatte ich hinterher noch relativ viel Buttercreme übrig, es ist aber ja auch immer ein wenig Geschmacksache, wie dick man Kuchen mit Buttercreme einstreichen und füllen möchte. Was mir allerdings aufgefallen ist, war, dass zumindest einige Rezepte nicht für völlige Backanfänger geeignet sind. Zum einen traut man sich vielleicht als Anfänger nicht direkt an eine gefüllte Buttercremetorte heran, zum anderen waren aber auch einige der Zubereitungsschritte sehr knapp beschrieben, sodass ein Neuling womöglich nicht weiß, was gemeint ist.
Geschmacklich waren alle ausprobierten Backwerke sehr lecker, allerdings würde ich persönlich beim nächsten Mal bei den meisten weniger Zucker verwenden. Auch das ist ja immer etwas Geschmacksache, in diesem Buch wird wirklich süß gebacken.
Ein Kritikpunkt von meiner Seite ist, dass der Titel des Buches meiner Meinung nach nicht optimal zum Inhalt passt. Neben Rezepten für Backwerk gibt es auch relativ viele Rezepte für süße Leckereien, die mit dem Backen wenn überhaupt nur indirekt zu tun haben. Grundsätzlich gefällt mir diese Zusammenstellung gut, auch, weil zum Beispiel der Walnusslikör nicht nur im Kuchen vorkommt, sondern eben auch direkt das Rezept dafür im Buch zu finden ist, aber wenn ich ein Buch mit dem Titel „Fräulein Glücklich backt“ sehe, dann denke ich doch zunächst an ein reines Backbuch.
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Fazit
Ich freue mich sehr darüber, dass dieses schöne Buch den Weg in meine Kochbuchsammlung gefunden hat. Ich hatte bereits viel Freude an den Rezepten und werde auch noch ein paar weitere ausprobieren, wenn es wieder Beerensaison ist und wenn der Walnusslikör fertig ist. Für absolute Backanfänger ist es vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen, aber wer sich auch an etwas aufwändigere Backwerke traut und mit den grundsätzlichen Begrifflichkeiten vertraut ist, für den ist das Buch super. Außerdem sind die Fotos wirklich sehr schön! Und für die österreichischen Ausdrücke gibt es hinten im Buch ein Glossar mit Übersetzungen. Falls man also nicht weiß, dass Topfen im Prinzip Quark ist, oder was Ribisel sind, dann wird einem dort geholfen. Ein tolles Koch-/ Backbuch, das auch super als Geschenk geeignet ist, vielleicht sogar in Tateinheit mit dem Walnusslikör oder ein paar selbstgemachten Marshmallows.
Ich vergebe 4,5 Punkte.
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[Rezension] Zum Androiden geboren

Im Moment habe ich mal wieder einige Rezensionsexemplare hier liegen, also auf meinem eBook-Reader, so virtuell und so. Unter anderem dieses Buch hier, einen Science-Fiction-Roman von Celeste Ealain, dessen zwischenmenschliche Thematik auch jetzt schon aktuell ist.
Autor Celeste Ealain
Preis eBook: 1,99€
Seiten 299
Verlag Selfpublishing
Genre Science Fiction
Erscheinungsdatum 15. Mai 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Gefangen in einem fremden Körper in einer ungewissen Zeit ist eine Frau auf der Suche nach der Wahrheit. Wer ist sie, woher kommt sie und wer hat sie zu dem gemacht, was sie heute ist? In einer entemotionalisierten Gesellschaft, in der soziale Kontakte kaum noch Freundschaft, Liebe und Verständnis hervorbringen, werden unentwegt elektronische Helfer produziert, um das Leben der Menschen einfacher zu gestalten. Aber wird dieses Ziel auch tatsächlich dadurch erreicht, oder entfremden wir uns dadurch nur noch mehr?

In diesem Roman werden illegale Machenschaften und Verbrechen an der Menschheit aufgedeckt, die sie sich selber zuzuschreiben hat. Fantasy stößt hier auf kalte Science-Fiction, Liebe auf metallene Grenzen. Die Frage nach dem, was menschlich ist, wird hier auf unkonventionelle, eindringliche und gerade deshalb unterhaltsame Weise aufgeworfen. Tauchen Sie ab in eine mögliche Zukunft …

Meine Meinung
Im Buch werden drei Handlungsstränge erzählt, die Geschichte von Awill, der sich nach der unschönen Trennung von seiner Frau einen Sexroboter kauft, die von Stacy, deren Vater Sexroboter herstellt, die diese selbst aber schrecklich findet und von der hochschwangeren Olivia, die in ihrer Ehe sehr unglücklich ist, weil ihr Mann nur seine Firma im Kopf hat.
Es dauert sehr lange, bis die drei Handlungsstränge schließlich am Ende alle zusammenlaufen und man die gesamte Geschichte überschaut. Celeste gelingt es dabei wirklich wunderbar Spannung aufzubauen und immer mal wieder den einen oder anderen Hinweis einzustreuen, der einem zunächst gar nichts hilft, der dann am Ende aber total logisch ins Gesamtbild passt.
Sie malt keine wirklich düstere Zukunft, aber doch eine, in der nicht nur immer mehr eher unattraktive Arbeiten von Robotern übernommen werden, sondern die Menschen auch immer weniger zwischenmenschliche Beziehungen haben, weil es viel einfacher ist, sich Spaß mit einem Roboter zu gönnen, den man ohne Probleme austauschen oder reparieren lassen kann, wenn er einem nicht mehr gefällt. Dabei stellt man sich unweigerlich die Frage, wie nah wir heute schon daran sind auf zwischenmenschliche Kontakte zu verzichten, zwar nicht zugunsten von Sexrobotern, aber zugunsten von immer mehr Möglichkeiten, die moderne Unterhaltung jeglicher Art so bietet.
Trotz der fesselnden Handlung gab es allerdings auch ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gut gefallen haben. Zum einen halte ich die zeitliche Einordnung der Geschichte für eher unrealistisch und zum anderen fand ich das Ende auf der einen Seite zwar schön aufgebaut, auf der anderen Seite aber zu kurz. Nachdem es so lange gedauert hat, bis die drei Handlungsstränge endlich zusammenlaufen, hätte es mir gefallen, wenn das Ende dann auch ausführlicher beschrieben wird.

Fazit
Alles in allem ist „Zum Androiden geboren“ ein wirklich gelungener Science Fiction, den ich nur empfehlen kann, die Gesamtstory und der angenehme Schreibstil trösten auf jeden Fall darüber hinweg, dass das Ende ein wenig knapp beschrieben wird. Immerhin kann ich auch sagen, dass Ende mir auch inhaltlich sehr gut6 gefallen hat und es inhaltlich wirklich gut zum Rest der Geschichte passte. Es war eben nur zu kurz beschrieben. Ich vergebe 4 Punkte.
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[Rezension] Das letzte Artefakt


Nachdem es zuletzt vor allem Rezepte auf dem Blog gab, wird es mal wieder Zeit für eine Rezension. Auch deswegen, weil die Autorin Carmen Capiti schon ein paar Tage darauf wartet, dass ich diese hier endlich schreibe, da die Leserunde bei Lovelybooks schon eine Weile her ist.

Autor Carmen Capiti
Preis eBook: 2,99 €
Seiten 327
Verlag Papierverzierer Verlag
Genre Fantasy, Abenteuer
Erscheinungsdatum 11. März 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Meisterschurkin Arala erfährt vom Tod ihrer Schwester, da sie den brandschatzenden Schergen des Königsbruders Zepharis begegnet ist, und schwört Vergeltung. Gegen ihre Prinzipien schließt sie sich einer Gruppe Reisender an, die sie zu Zepharias’ geheimer Festung führen soll. Arala erfährt jedoch am eigenen Leib, dass der Königsbruder weder durch List noch durch Kraft zu besiegen ist. Lediglich eine alte Legende über ein mächtiges Artefakt scheint die letzte Hoffnung zu sein – ein Artefakt, das Arala direkt in Zepharis’ Reich trägt …

Meine Meinung
Bei der Geschichte handelt es sich nicht um eine typische Fantasygeschichte mit Elben und Orks oder Hexen und Zauberern. Die Hauptpersonen sind allesamt mehr oder weniger gewöhnliche Menschen. Arala die Meisterschurkin führt ein Leben auf der gesetzlosen Seite und befindet sich mehr oder weniger dauerhaft auf der Flucht. Esalyn ist Schafhirtin, die ebenfalls auf der Flucht ist, allerdings nicht vor dem Gesetzt, sondern vor ihrem langweiligen Leben. Zusammen mit ihrem Freund Phlin hat sie ihr Dorf verlassen. Die drei treffen sich und bilden eine sehr ungleiche Reisegruppe, der sich im Laufe der Geschichte weitere Personen anschließen.
Dabei erleben sie eine Menge Abenteuer und müssen einiges durchstehen. Wozu es nicht kommt sind Liebesgeschichten, auch wenn man hin und wieder denkt, dass es doch zwischen einzelnen Personen ein wenig knistert. Aber auch ganz ohne Liebesdrama hat die Geschichte genug Spannung.
Für mich war vor allem Arala ein recht zweischneidiger Charakter. Auf der einen Seite hat es mir gefallen, dass sie anders ist, als typische Fantasyfrauencharaktere, aber auf der anderen Seite fand ich ihren Charakter dann doch auch wieder eher unsympathisch. Ich bin mir einfach ziemlich sicher, dass ich mit einer Person wie ihr so gar nicht klarkäme. Von daher fiel es mir manchmal schwer ihr zu wünsche, dass sie ihre Ziele erreicht, obwohl sie auf der Seite der Guten steht.
Gefallen hat mir aber auch, wie viele Ideen in dem Buch verwirklicht werden. Das bringt auf der anderen Seite aber auch einen kleinen Negativpunkt mit sich, dass einige der Ideen letztlich irgendwie zu kurz kamen.
Das Ende schließlich war durchaus überraschend, für meinen Geschmack hätte aber auch hier ein wenig mehr Hintergrund sein dürfen.

Fazit
Ein gelungener Fantasyroman mit ein paar Schwächen, die vor allem der Fülle der Ideen geschuldet sind. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, dennoch wäre es denkbar und wird von der Autorin auch nicht ausgeschlossen, dass es eine Fortsetzung gibt, diese beleuchtet dann vielleicht ja auch Ideen ausführlicher, die in diesem Buch zu kurz kamen. Und auch wenn ich mit der Hauptperson Arala nicht so richtig warm geworden bin, gab es ja noch andere Hauptcharaktere, die mir sehr sympathisch waren.
Ich vergebe 4 Sterne.
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[Rezension] Chronik von Chiara

Bei meiner heutigen Rezension handelt es sich eigentlich um drei Rezensionen. Da es aber eine Kurzgeschichtenreihe ist, die ich in einer Leserunde bei Loveylbooks gelesen habe, fasse ich die drei Geschichten auch in einer Rezension zusammen, alles andere würde mir ziemlich unsinnig erscheinen. Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte vielleicht vorsichtshalber die Inhaltsangabe überlesen, wie das bei Reihen so ist, kann man aus dem Klappentext der späteren Bücher auf einige Geschehnisse in den früheren Büchern schließen.

Autor Nico Weinard
Preis je 0,99€ pro eBook
Seiten 1. Teil: 11
2. Teil: 19
3. Teil: 51
Verlag neobooks Self-Publishing
Genre Fantasy, Erotik
Erscheinungsdatum I./ II: 9. April 2014
III.: 13.August 2014

Zum Inhalt (Klappentexte)
Chronik von Chiara I: Der Kuss der Unsterblichkeit

Die junge Chiara wird auf dem Heimweg entführt. Sie erwacht in einer Burg und lernt den Herren des Hauses kennen. In dem Moment, in dem sie beginnt seinem Charme zu erliegen muss sie feststellen, dass es sich bei der attraktiven Erscheinung um einen Vampir handelt.
Chronik von Chiara II: Geburt der Jägerin
Chiara hatte sich entschlossen, den Kuss der Unsterblichkeit des Vampirs zu empfangen und lebt an seiner Seite. Eines Nachts erwählt Levaque eine neue Frau zu seiner Gefährtin und Chiara wird als Sklavin in das Verlies der Burg gebracht. Als sie noch einmal die Gelegenheit erhält, mit dem Vampir zu sprechen, beginnt ein sadistisches Spiel…
Chronik von Chiara III: Geheimnis der Danistakratie
Chiara erreicht bei ihrer Flucht von Levaques Burg ein Dorf und bekommt eine Arbeit beim hiesigen Goldschmied. Wie sich herausstellt, gehört ihr Arbeitgeber den Danistakraten an: Eine Gilde, welche die einfache Bevölkerung in die Knechtschaft zwingen will.
Chiara findet heraus, wer der Kopf der Danistakraten ist und wechselt die Seiten …

Meine Meinung
Kurzgeschichtenreihen haben ja so ihre Vor- und Nachteile. Unter anderem fragt man sich vielleicht schon, warum man denn so viel Geld für so wenig Seite ausgeben soll. Auf der anderen Seite kosten längere Bücher ja auch oft mehr, sodass sich das am Ende wieder ausgleicht. Wo man für 10 Kurzgeschichten 10€ ausgibt, würde man für ein ähnlich langes Buch ja womöglich auch 10€ ausgeben, vielleicht sogar auch für eines, das nur halb so lang ist.
Der erste Teil der Serie ist wirklich ziemlich kurz, genau richtig für eine kurze Zug- oder Busfahrt zur Arbeit würde ich sagen. Man kann diesen ersten Teil wirklich ganz gut mit einem Einführungskapitel in einem Buch vergleichen. Er führt in die Geschichte ein und stellt zwei wichtige Figuren der Geschichte vor.
Der zweite Teil ist schon etwas länger, aber immer noch kurz genug für die Zugfahrt zur Arbeit. Zeitlich setzt er einige Monate nach dem Ende des ersten Teils an. In diesem Teil merkt man relativ deutlich, warum beim Genre auch Erotik angegeben ist. Deutliche BDSM-Elemente sind nicht zu übersehen. Auch bei diesem Teil würde ich sagen, dass er noch sehr einführend ist und erzählt, wie Chiara zu dem wurde, was sie dann eben später ist.
Der dritte Teil setzt wieder einige Zeit nach dem Ende des zweiten an und war dann sehr viel ausführlicher, es ist einiges passiert und man hatte nicht mehr das Gefühl, dass es eine bloße Einführung der Charaktere ist, sondern die Geschichte selbst nahm Fahrt auf.
Insgesamt zieht sich ein roter Faden durch die drei Geschichten, aber auch jede für sich hat ihre eigene kleine und in sich abgeschlossene Geschichte mit einem klaren Ende, was mir gut gefallen hat. Nicht so gut gefallen hat mir persönlich, dass Elemente aus sehr verschiedenen Epochen miteinander gemischt werden. Das hautsächliche Setting ist mittelalterlich, aber es tauchen hin und wieder auch sehr neuzeitliche Dinge auf und aber auch Dinge, die im Mittelalter schon längst überholt waren. Irgendwie passte für mich dieses Zeitengemisch nicht so richtig gut zusammen, auch wenn natürlich in der Fantasy grundsätzlich nichts dagegenspricht ältere und neure Elemente zu mischen.
Vor allem im dritten Teil bekommt die Geschichte auch eine starke gesellschaftspolitische Komponente, Parallelen zu realen politischen Ereignissen sind aber mit Sicherheit rein zufällig 😉

Fazit
Wenn ich die Bücher nicht über die Leserunde erhalten hätte, hätte mich bei den ersten beiden wohl das eher schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis abgeschreckt. Wenn man alle drei Teile zusammen bewertet, dann ist das aber doch wieder okay und der vierte Teil: Chronik von Chiara IV: Treffen der Wälderberger, der mittlerweile auch käuflich zu erwerben ist, ist nochmal länger als Teil Drei.
Mir hat wie gesagt das Durcheinander bei den Zeiten nicht so gut gefallen, insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt und fand wie gesagt auch die Unterteilung der Geschichte in die drei Teile, die ich gelesen habe, sehr gelungen. Ich vergebe für das Gesamtpaket 4 Punkte.
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[Rezension] Das Haus der Hebamme

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Dass ich Das Haus der Hebamme von Tanja Wekwerth in einer Leserunde gewonnen habe ist jetzt schon ein paar Tage her, nun kommt endlich meine Rezension dazu. Ich fürchte, dass es ein wenig daran liegt, dass ich die Leserunde selbst ein wenig mau fand und mich deswegen nicht so recht aufraffen konnte diese Rezension zu schreiben. Aber das hat ja jetzt nicht direkt etwas mit dem Buch zu tun.

Autor Tanja Wekwerth
Preis eBook 5,99€
Seiten 176
Verlag dotbooks Verlag
Genre
Erscheinungsdatum 7. Oktober 2014

Zum Inhalt (Klappentext)
Ergreifend und schicksalhaft: „Das Haus der Hebamme“ von Tanja Wekwerth – jetzt als eBook.

Eigentlich ist Anne glücklich – sie ist eine erfolgreiche Architektin und lebt mit ihrem Mann zusammen. Dennoch fühlt sie eine merkwürdige Leere in sich. Eines Tages entdeckt sie ein altes Bauernhaus, dessen Geschichte sie magisch anzieht. Dort findet sie ein Buch, das ihr die Geschichte der Hebamme Maria erzählt, die einst hier gelebt hat. Kann das, was sie über deren Vergangenheit erfährt, ihr ihren eigenen Weg in die Zukunft weisen?

Meine Meinung
Das Buch ist angenehm leicht geschrieben und gut zu lesen. Es bietet ruhige und entspannte stimmungsvolle Unterhaltung.
Abwechselnd werden die Geschichte von Anne in der Gegenwart sowie der Familie Reckenzien Anfang des 20. Jahrhunderts erzählt, die über das Haus verbunden sind, in dem die Familie Reckenzien in der Vergangenheit wohnte und das Anne in der Gegenwart gekauft hat.
Mir persönlich hat die Geschichte der Familie Reckenzien und der Hebamme Runa besser gefallen, ich fand sie spannender als Annes Geschichte. Da das Buch mit 176 Seiten nicht gerade lang ist, bleiben beide Geschichten eher an der Oberfläche. Vieles wird nur in einem Satz gestreift, dennoch kann man mit den Personen mitfühlen und ihr Handeln eigentlich immer nachvollziehen, mit einer Ausnahme: die schwangere Anne bestellt sich in einem Restaurant ein Glas Wein zu ihrem Essen. Ja, das ist jetzt womöglich ein kleines bisschen kleinkariert von mir, aber Anne erscheint mir eigentlich nicht eine Person zu sein, die Alkohol trinkt, wenn sie weiß, dass sie schwanger ist, das passt einfach nicht dazu, wie ihr Charakter ansonsten dargestellt ist und hat mich daher wirklich gestört. Und auch die Hebamme gibt an einer Stelle einer Hochschwangeren einen Schnaps zu trinken, wobei ich hier zugeben muss, dass ich selbst nicht weiß wie verbreitet damals, Anfang des 20. Jahrhunderts, das Wissen über die Schädlichkeit von Alkohol in der Schwangerschaft war.
Ich muss noch sagen, dass ich vom Klappentext her etwas anderes erwartet habe. Die Geschichten von Anne und der Familie Reckenzien bleiben bis fast zum Schluss getrennt, erst dann findet Anne das Buch, das die Verbindung herstellt, in dem sie letztlich so viel über die Geschichte der Hebamme Marie Reckenzien auch wieder nicht erfährt, da in diesem Buch vor allem Rezepte und ähnliches aufgeschrieben sind. Und tatsächlich finde ich die Formulierung, dass Anne mit ihrem Mann zusammen lebt gleich doppelt missverständlich, da Anne mit Adam nicht verheiratet ist und so wie ich es verstanden habe, auch nicht mit ihm in einer Wohnung wohnt.

Fazit
Es gab ein paar Kleinigkeiten, wo ich mir dann doch eine etwas ausführlichere Erklärung gewünscht hätte. Insgesamt wäre es durchaus schön gewesen, wenn das Buch länger gewesen wäre und damit mehr Platz gewesen wäre, um bei den beiden Geschichten mehr in die Tiefe zu gehen, geschadet hätte es bestimmt nicht, wobei die Geschichten wie gesagt auch so schön zu lesen waren.
Der Schnitzer im Klappentext ändert natürlich nichts daran, dass ich das Buch gerne gelesen habe und mich gut unterhalten gefühlt habe.
Ich vergebe 4 Punkte.
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[Rezension] Vergeltung Teil 1 – Das Mädchen

Affiliate-Link zu AmazonDer Aufbau Verlag hat zusammen mit Katharina Peters, die auch schon einige Rügen-Krimis veröffentlicht hat, eine eBook-Krimi-Reihe herausgebracht, die in Berlin spielt. Die erste Folge habe ich als Rezensionsexemplar bekommen und kann euch deswegen jetzt ein wenig dazu erzählen.

Autor Katharina Peters
Preis eBook: 0,99 €
Seiten 85
Verlag Aufbau Digital
Genre Krimi, Thriller
Erscheinungsdatum 17. Dezember 2014

Zum Inhalt (Klappentext)
Hannah Jakob, ausgebildete Kriminalpsychologin, ist als Sonderermittlerin bundesweit im Einsatz. Ihr Spezialgebiet: vermisste Kinder und Frauen. Dabei hat sie einen ungewöhnlichen Partner: ihr Hund Kotti.
Ihr neuester Fall führt sie nach Berlin. Mark Springer, ein junger Kollege vom LKA bittet um ihre Mithilfe. Ein Anwalt ist spurlos verschwunden. Eigentlich nichts für Hannah, doch Robert Bleichert ist eine überaus zwielichtige Figur. Er war nicht nur Berater im Rotlichtmilieu, sondern hat sich auch um Fälle von Kindesmisshandlung gekümmert.

Meine Meinung
Ich bin ziemlich leicht in das Buch hineingekommen. Man kann sich die Figuren gleich recht gut vorstellen. Trotzdem konnte es mich nicht zu 100% mitreißen. Ich denke, dass das auch daran lag, dass es ein extrem typischer Krimi ist. Ich habe die ganze Zeit ein bisschen daran denken müssen, dass ich mir so ein Buch zum Film beim Tatort vorstellen würde.
Die Hauptpersonen Hannah und Mark sind mir durchaus beide sympathisch, auch wenn sie in gewisser Weise doch ein kleines bisschen die Klischees prügeln, an die man eben so denkt, wenn man an Kriminalermittler denkt. Zumindest mir ging das so. Vielleicht liegt das auch an der Kabbelei der beiden, die sich zunächst nicht so richtig leiden können, aber doch im Laufe des Buches offenbar sympathischer werden.
Ein wenig schwierig fand ich es manchmal bei den vielen Personen, die halbwegs wichtige Rollen spielen, nicht den Überblick zu verlieren, wer denn nun eigentlich wer ist. Diese Problematik kommt wahrscheinlich auch daher, dass es sich eben um den ersten Teil einer Reihe handelt, der mit 85 Seiten ja auch nicht sonderlich lang ist. Wenn man die Reihe weiterverfolgt wird das also höchstwahrscheinlich besser werden.
Das Ende ist sehr offen, ein richtig klassischer Cliffhanger würde ich sagen. Bei einem ersten Teil einer Reihe war das natürlich zu erwarten. Immerhin hat man so einen großen Anreiz auch die weiteren Teilen zu kaufen und zu lesen. Auch dass im Buch einige Fragen aufgeworfen werden, die nicht beantwortet werden, kann man wohl ziemlich gut damit erklären. Es gibt eine Nebenhandlung, die ebenso interessant zu werden verspricht, wie die Haupthandlung.

Fazit
Mir sagt das Prinzip der Reihe nur zum Teil zu. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich es auch nicht so sehr mit Serien habe. Immerhin haben Buchserien natürlich den Vorteil, dass ich selber entscheiden kann, wann ich sie lese und nicht darauf angewiesen bin zum Sendetermin vor dem Fernseher zu setzen jede Woche oder sogar jeden Tag. Aber dafür finde ich diese Serie im Verhältnis zu einem abgeschlossenen Buch auch wieder recht teuer. Die weiteren Folgen kosten 1,99€, Ende Februar kommt der 6. und letzte Teil heraus. Eine Spannung, die Lust auf mehr macht, aufzubauen gelingt der Autorin in diesem ersten Teil aber auf jeden Fall. Ich vergebe 4 Punkte.

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[Rezension] Verzückung der Finsternis – Vom Vampir die Unschuld geraubt

vampirAphrosi Erosique hat mich angesprochen, ob ich eines ihrer Bücher rezensieren möchte und zum einen habe ich mich sehr darüber gefreut, dass jemand offenbar meine Rezensionen gut genug findet, dass ich ein Buch von ihr auch rezensieren soll und außerdem hat es mich auch wirklich vom Thema her durchaus angesprochen. Deswegen folgt jetzt also meine Rezension zum Buch „Verzückung der Finsternis – Vom Vampir die Unschuld geraubt“.

Autor Aphrosi Erosique
Preis eBook: 2,99€
Taschenbuch: 10,69€
Seiten 223
Verlag Bookrix
Genre Erotik, Liebe, Fantasy
Erscheinungsdatum 12. September 2014

Zum Inhalt (Klappentext):
Zwei Gegensätze prallen aufeinander. Ein uralter Vampir und eine junge Magd. Eigentlich will er nur ihr Blut, aber ein Zauber hindert ihn daran sie zu töten.
Sie ist von ihm angewidert aber zugleich auch fasziniert. Aneinander gekettet mit Ketten der Magie müssen sie gemeinsam einem unbekannten Schicksal entgegen gehen.
Eine zeitlose Geschichte von Liebe und Leidenschaft. Vampirerotik der Extraklasse.

Meine Meinung:
Zuallererst habe ich zugegebener Maßen schon gedacht: Schon wieder eine erotische Geschichte mit einem Vampir, ist ja nicht so spannend. Aber ich bin dann doch schnell warm geworden mit der Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die erotischen Szenen sind meiner Meinung nach gut und anregend geschrieben. Gerade was das betrifft ist es natürlich sehr stark Geschmacksache, was man mag und was nicht, aber mir hat es wie gesagt gefallen.
Der Vampir in dieser Geschichte ist ein sehr klassischer Vampir, was mir unerwarteter Weise doch sehr gut gefallen hat. Vampirgeschichten haben immer ein wenig das Problem, dass sie nicht zu klischeehaft werden dürfen, weil es einfach doch sehr viele davon gibt, aber mittlerweile gibt es auch so viele Geschichten mit Vampiren, die so ganz anders sind, als das Klischee, dass es doch auch Spaß macht, wenn endlich mal wieder ein Vampir dem Klischee entspricht.
Inhaltlich habe ich mich gefragt, wie es denn zu dem magischen Band kommt, welches die Magd Thalia und den Vampir Duncan aneinander kettet, sodass keiner mehr ohne den anderen überleben kann. Zwar wird beschrieben, wie ein Zauberer das Band knüpft, aber es fehlt der Grund. Man kann sich seine Gedanken dazu machen, aber diese Frage wird bis zum Ende des Buches nicht beantwortet, man erfährt also nie, welches nun wirklich der Grund war, sondern bleibt mit seinen Vermutungen zurück. Für eine Geschichte, in der das Hauptaugenmerk auf der Liebesgeschichte und der Erotik liegt, ist das nur ein kleines Manko und es schmälert den Lesegenuss nur wenig, aber es wäre doch schön gewesen zu erfahren, was denn nun wirklich der Grund des Zauberers gewesen ist, die beiden aneinander zu binden.
Auch ein wenig schade ist, dass das Ende sehr abrupt kommt. Das letzte Kapitel hat ein sehr offenes Ende, das darauf hindeutet, dass es möglicherweise ein Fortsetzung geben wird. Dass für diesen Fall Fragen offen bleiben finde ich durchaus verständlich und auch gut, schließlich interessiert man sich dann einfach ein ganz kleines bisschen mehr für eine Fortsetzung, wenn es noch Fragen gibt, die in dieser geklärt werden können. Aber dennoch ist das Ende zu plötzlich für meinen Geschmack gewesen.
Zum Ende hin gab es auch den einen oder anderen Grammatikfehler, der mir aufgefallen ist. Ich bin keine Germanistin, aber es waren doch eindeutig ein paar Kommas an der falschen Stelle und hin und wieder gab es auch mal ein Wort zu viel oder ein fehlendes Wort. Alles in allem hielten sich diese Fehler allerdings in Grenzen.

Fazit:
Das Buch hat meine Erwartungen definitiv übertroffen. Natürlich ist es eine Geschichte, die man zur leichten Unterhaltung liest und erwartungsgemäß nimmt die erotische Liebesgeschichte einen großen Raum ein, aber auch die Handlung darum herum ist weitestgehend gut durchdacht, auch wenn es schade ist, dass man einige Geschehnisse nicht erklärt bekommt.
Der Schreibstil und die Erzählweise haben mir sehr zugesagt, ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und habe das Buch dann auch recht zügig durchgelesen. Die Charaktere waren mir sympathisch und haben nachvollziehbar gehandelt und gefühlt.
Wen es wirklich eine Fortsetzung geben sollte, würde ich diese durchaus gerne lesen und ich vergebe daher 4,5 Punkte.
4,5 Punkte