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[Rezension] Ich werde dich nicht noch einmal töten

Gisbert LeopoldMal wieder über eine Leserunde von Lovelybooks habe ich ein Rezensionsexemplar des Buches „Ich werde dich nicht noch einmal töten“ von Gisbert Leopold erhalten. Das Genre wird als spiritueller Krimi oder Thriller angegeben. Ein Buch, in dem es um das Thema Reinkarnation und die Auswirkung früherer Leben auf unser jetziges Leben geht. Ich war anhand des Klappentextes sehr gespannt darauf und habe mich daher sehr gefreut, als ich das Rezensionsexemplar auf meinem eBook-Reader hatte.

Autor Gisbert Leopold
Preis eBook: 8,99€
Taschenbuch: 16,99€
Seiten 333
Verlag tao.de in J. Kamphausen
Genre Thriller, Krimi, Spiritualität
Erscheinungsdatum 24. Februar 2014

Zum Inhalt (Klappentext):

“Mörder! Hängt ihn auf!” In Bastian Langkamp steigt Panik auf. Er sieht sich selbst auf diesem Podest stehen, gefesselt, den Strick schon fast um den Hals. Unter ihm tobt die Menge, die seinen Tod fordert. Aber warum? Was hat er getan, dass diese Menschen ihn derart hassen? Welche Schuld hat er auf sich geladen – vor fast 300 Jahren? Dass er schon einmal gelebt hat, wäre dem jungen Journalisten nie in den Sinn gekommen. Doch jetzt ist sein Leben aus dem Gleichgewicht geraten und ein früheres Leben scheint die Ursache dafür zu sein. Erneut ist sein Leben bedroht. Bastian bleibt nichts anderes übrig, als seine eigene Geschichte zu recherchieren, sein Leben zu Beginn des 18. Jahrhunderts. So gerät er in ein Abenteuer, in dem Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen und Liebe und Tod gefährlich nahe beieinander liegen.

Meine Meinung:

Die Geschichte um Bastian und seine Erfahrungen damit, wie sich frühere Leben auf das aktuelle Leben auswirken können sind sehr spannend geschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die Hauptpersonen einfühlen und nachvollziehen, warum sie handeln, wie sie das tun. Die Geschichte wird kapitelweise aus der Perspektive verschiedener Personen erzählt.
Für Laien erscheint teilweise der spirituelle Anteil etwas zu wenig erklärt. Jemand der bisher keine Erfahrung mit Raiki oder Rückführungen gemacht hat, wundert sich da leicht, wie einfach gewisse Dinge klappen, wie schnell Bastian zum Beispiel in einer Trance ist, die eine Rückführung ermöglicht. Hier wäre es unter Umständen hilfreich gewesen dem Leser zumindest ein ganz kleines bisschen mehr darüber zu erzählen.
Der Roman wird als Thriller oder Krimi bezeichnet, er ist allerdings nicht nur wegen dem Thema Spiritualität kein typischer Vertreter dieses Genres. Zwar gibt es viele Krimi- und Thrillerelemente, aber es kommt nicht so ganz die typischen Atmosphäre auf finde ich. Das Buch ist trotzdem sehr gut, aber wenn man wirklich einen Thriller oder Krimi lesen möchte, dann kann es sein, dass man enttäuscht wird.

Fazit:

Gut geschriebener Roman, den ich gerne gelesen habe. Es hat ein kleines bisschen gedauert, bis ich reingekommen war, nachdem der Prolog recht viel Spannung aufgebaut hat, zog sich das erste Kapitel dann etwas. Aber hinterher musste ich es dann doch sehr schnell weiterlesen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Eine Genreeinordnung ist wohl gar nicht so einfach, aber ein Standartkrimi ist es auf keinen Fall
Ich vergeben 4,5 Punkte.
4,5 Punkte

[Rezension] Stufe Eins

stufe einsEiniger Zeit schon habe ich (mal wieder durch eine Leserunde bei Lovelybooks) ein Rezensionsexemplar des Buches Stufe Eins von René Jung bekommen. Das Buch bezeichnet sich selber als dystopischen Horror, was das Genre auch ganz gut trifft würde ich sagen. Ich lese allerdings eher selten Horror und andere Leser der Leserunde meinten, dass es vielleicht doch eher „nur“ ein Thriller wäre.

Autor René Jung
Preis eBook: 0,99€
Taschenbuch: 9,62€
Seiten 205
Verlag Musketeer Publishing
Genre Dystopie, Horror, Thriller
Erscheinungsdatum 28. September 2014

Zum Inhalt (Klappentext):
Mark Timmermann genießt gerade ein paar freie Tage, als er merkwürdige Veränderungen in seiner Umgebung wahrnimmt . Zuerst sind es nur beunruhigende Kleinigkeiten.

Eines frühen Morgens steht eine seltsame Gestalt vor seinem Gartenzaun und es beginnt ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt.

Gehetzt von blutrünstigen Kreaturen beginnt für Mark eine Odyssee voller Schrecken. In dem Teenager Kevin findet er dabei einen Verbündeten, der selbst ein Rätsel ist. Gemeinsam schlagen sie sich durch eine Welt, die immer tödlicher und gnadenloser wird.

Meine Meinung:
Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt, das Buch war flüssig zu lesen, der Stil passte außerdem gut zum Thema, war modern und auch das eine oder andere Mal mit ein paar herberen Ausdrücken gespickt. Am Anfang gibt es auch die eine oder andere amüsantere Szenen.
Ich denke ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass die blutrünstigen Kreaturen, die Mark verfolgen letztlich am ehesten als Zombies zu bezeichnen sind, zumindest nennt Mark selbst sie so. Sowohl Mark, als auch die Figur von Marks Verbündetem, dem Teenager Kevin, gefallen mir sehr gut. Man kann ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Es ist absolut verständlich und nachfühlbar, dass Mark sich in dem Horror, den er erlebt hilflos fühlt und immer wieder Momente hat, in denen er am liebsten aufgeben möchte, es dann aber doch nicht tut.
Neben der Geschichte um Mark du Kevin gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang, der sich um den Programmierer Steve dreht. Die Handlungsstränge wechseln sich mehr oder weniger kapitelweise ab, ich finde diese Form des Perspektivwechsels sehr gelungen, da man als Leser immer schnell weiß aus welcher Perspektive man die Geschichte gerade betrachtet und so keine Verwirrung aufkommt durch die Wechsel.
Zunächst scheinen die beiden Handlungsstränge sehr unabhängig, mit der Zeit versteht man aber immer mehr, wie sie miteinander verflochten sind. Das baut zusätzlich Spannung auf und ist sehr gelungen.
Ein kleines Manko gibt es bei dem Buch allerdings leider doch noch, gegen Ende werden viele Fragen beantwortet, die man sich im Laufe des Buches gestellt hat, es bleiben aber auch Fragen unbeantwortet. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die Hauptcharaktere am Ende plötzlich teilweise recht unlogisch handeln und ohne erkennbaren Grund Dinge tun, die sie vorher abgelehnt haben. Eine kleine Erklärung hätte hier sicherlich nicht geschadet. Das Ende hat mir persönlich dafür wieder sehr zugesagt, besonders da es noch eine kleine Überraschung parat hielt.

Fazit:
Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesem Buch um einen wirklich sehr gelungenen Horror-Zombie-Roman. Die kleinen Unklarheiten, die am Ende des Buches auftauchten spielen für die gesamte Geschichte zum Glück nur eine geringe Rolle. Schreibstil und Geschichte haben mich absolut überzeugt, auch wenn ich sonst wie gesagt selten Horror lese, und daher vielleicht nicht zwangsläufig für eingefleischte Horrorfans sprechen kann. Aber ich denke, dass es sich auf jeden Fall lohnt das Buch zu lesen.
Ich vergebe 4,5 Punkte.
4,5 Punkte

[Rezension] Entführung am Heiligabend

212_700Vorgestern schon wurde das Buch Entführung am Heiligabend von Jana Feuerbach veröffentlicht, von dem ich ein Vorabexemplar hatte, um eine Rezension zu schreiben. Wie das so ist, wurde ich von der Veröffentlichung dann ein wenig überrascht, sodass meine Rezension jetzt doch erst kurz nach der Veröffentlichung kommt, aber immerhin, sie kommt immer noch rechtzeitig, dass ihr euch das Buch alle bis Heiligabend noch kaufen könnt 😉 Da ich schon andere Bücher von Jana Feuerbuch gelesen und für sehr gut befunden habe, habe ich mich natürlich sehr gefreut, dass ich dieses Buch rezensieren kann. Übrigens kann man bei Bookshouse auch bedruckte USB-Sticks mit dem eBook kaufen, sodass man auch das eBook gut verschenken kann. Eine ziemlich praktische Sache, wie ich finde, da eBooks ja sonst nicht so einfach zu verschenken sind.

Autor Jana Feuerbach
Preis eBook: 1,99€
Seiten 123
Verlag Bookshouse
Genre Liebe, Erotik
Erscheinungsdatum 08. Dezember 2014

Zum Inhalt:
(Klappentext, Quelle Bookshouse Verlag)

Manchmal träume ich davon, dass ein gefährlicher Fremder mich an einen Ort verschleppt, von dem ich nicht entkommen kann. Er fesselt mich an ein seidenbezogenes Bett und tut schlimme Dinge mit mir. Obwohl ich mich fürchte und mein Herz wie verrückt klopft, kriege ich einfach nicht genug von ihm.

Doch als zwei maskierte Männer mit Maschinenpistolen vor mir standen und in die Bäume schossen, war es ganz anders. Ich habe mich gefürchtet und bin um mein Leben gerannt. Sie haben mich trotzdem erwischt.

Meine Meinung:
Das Buch ist locker leicht geschrieben, sodass es gut zu lesen ist. Man lernt die Charaktere sehr schnell kennen und kann sich gut in sie hineinversetzen. Lisa arbeitet als Naturschützerin in Peru und verbringt den Heiligabend allein in einer kleinen Hütte im Regenwald. Sie hat dort in der Einsamkeit ein bisschen zu viel Zeit zum Nachdenken, besonders über ihren Freund Yves, der in Deutschland lebt und den sie sehr vermisst. Sowohl Lisas, als auch Yves Gedanken und Gefühle sind sehr ausführlich beschrieben, manchmal ein bisschen zu ausführlich. Grundsätzlich mag ich es, wenn Gefühle und Gedanken der Charaktere beschrieben und gezeigt werden, man möchte die Hauptpersonen als Leser ja gerne verstehen, bei dieser Geschichte gibt es aber ein paar Stellen, wo die ausführlichen Gedankengänge von Lisa und Yves der Handlung etwas die Spannung nehmen.
Die erotischen Szenen sind ebenfalls sehr ausführlich beschrieben, was ich nicht als Nachteil empfunden habe. Es wird so eine erotische Spannung erzeugt, die während des gesamten Buches anhält. Gleichzeitig kann man trotzdem auch Lisas Angst gut nachempfinden, als sie entführt wird und nicht weiß, was die beiden Männer von ihr wollen, die sie verschleppen.
Die Auflösung und damit das Ende der Geschichte kommen ein wenig plötzlich. Da ich ja wie gesagt zwischendurch einige Längen in den Gedankengängen der beiden Hauptpersonen empfunden habe, wäre es für mich wohl am besten gewesen, wenn dort einige Stellen gekürzt wären und dafür das Ende etwas ausführlicher gewesen wäre.

Fazit:
Dem Genre entsprechend handelt es sich bei der Geschichte um eine leichte Unterhaltungsgeschichte, etwas, was man gut lesen kann, wenn man nicht viel grübeln möchte. Der flüssige Schreibstil ist sehr angenehm und unterstützt grübelfreien Lesegenuss. Trotz der Tatsache, dass das Buch am Anfang und in der Mitte ein paar Längen hat und dafür das Ende fast etwas kurz ist, habe ich es sehr gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Deswegen vergebe ich gerne 4,5 Punkte.
4,5 Punkte

[Rezension] Die Krieger des Horns – Feuermond

Buch-1-Amazon Ihr erinnert euch ja vielleicht, hoffentlich, noch an die Blogtour zum Buch „Die Krieger des Horns – Feuermond“ von Josefine Gottwald. Da ich für diese Blogtour natürlich ein Rezensionsexemplar von Josefine Gottwald gestellt bekommen habe, gibt es jetzt auch noch eine Rezension zum Buch für euch. Vielleicht sucht ihr ja noch ein paar Weihnachtsgeschenke? Ich würde sagen das Buch ist für Teenager und junge Erwachsene, die Fantasy mögen sehr gut geeignet.

Autor Josefine Gottwald
Preis eBook: 2,49€
Taschenbuch: 8,95€
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Seiten 158
Verlag BookRix
Genre  Fantasy, Jugendliteratur
Erscheinungsdatum 10. August 2014

Zum Inhalt (Klappentext):

»Was würdest du tun, wenn du mit einem Schlag alle deine Träume verlieren könntest?
Würdest du kämpfen? Würdest du sterben?«

Als Piper in die verschlafene Kleinstadt ins tiefste Texas ziehen muss, denkt sie nicht im Traum daran, wie rasant sich ihr Leben in wenigen Wochen verändern wird. Von den abergläubischen Menschen dort erfährt sie die Legende um die Krieger des Horns, die auserwählt sein sollen, die letzten Einhörner ihrer Welt vor finsteren Mächten zu bewahren – und sie selbst soll dazugehören! Erst als sie in einem Moment des Schreckens ihre eigene übernatürliche Fähigkeit entdeckt, glaubt Piper tatsächlich, dass es in ihrer Welt mehr geben muss, als sie bisher geahnt hat. Aber für ihre beste Freundin ist es da schon zu spät…

Der erste Band des vierteiligen Fantasy-Zyklus »Die Krieger des Horns« bildet den Auftakt einer abenteuerlichen Mission, die den Leser in eine andere Welt führt, und erzählt von tiefer Freundschaft, Liebe und Verrat – bis über den Tod hinaus!

Meine Meinung:

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, die nicht unbedingt meine Lieblingsperspektive ist. Trotzdem konnte ich aufgrund des flüssigen Schreibstils und der angenehmen Sprache sofort in das Buch eintauchen. Dass die Geschichte von verschiedenen Personen erzählt wird ist eine sehr schöne Idee und dadurch, dass immer über dem Kapitel steht, aus wessen Sicht es ist, kommt auch keine Verwirrung auf. Allerdings führen die verschiedenen Sichtweisen manchmal dazu, dass Dinge ungeklärt bleiben, dass Fragen offen bleiben, die man sich als Leser noch stellt.
Etwas erstaunt hat mich, wie leicht die Figuren die Geschehnisse hinnehmen. Wie schnell jede der Personen akzeptiert, dass es Vampire und Werwölfe und Einhörner wirklich gibt. Man würde zumindest anfangs eigentlich ein wenig mehr Skepsis erwarten. Auch ein paar andere Geschehnisse wurden von den Personen mit etwas zu viel Leichtigkeit weggesteckt, oder zumindest wurde auf die Trauer der Personen nicht eingegangen. Andere Erlebnisse der Figuren wurden allerdings durchaus sehr ernst genommen und bekamen sehr viel Raum in der Geschichte, sodass wirklich die Frage aufkommt, ob es realistisch ist, ob der Tod nicht von einigen Charakteren zu locker genommen wird.
Die gesamte Geschichte verläuft unheimlich rasant, nachdem die ersten übernatürlichen Vorkommnisse erst einmal angefangen haben, geht es Schlag auf Schlag. Dabei bleibt leider wenig Gelegenheit die Hauptcharaktere gut kennenzulernen. Durch die Ich-Perspektiven erhält man zwar Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelten, diese bleiben aber kurz und bruchstückhaft.
Am Ende des Buches findet ein großer Show-Down statt, der letztlich aber doch genug Raum lässt, um mit Spannung die weiteren Bände der Reihe zu erwarten. Die Ruhe, die im letzten Kapitel nach dem großen Sturm einkehrt, kommt dabei genauso plötzlich, wie am Anfang der Einstieg in die phantastischen Welten der Einhörner ist.

Fazit:

Das Buch hat mir gut gefallen, stellenweise sind allerdings Dinge zu plötzlich geschehen und dramatische Ereignisse von den Charakteren mit zu viel Gelassenheit hingenommen worden. Gerade da es sich bei den Hauptpersonen um Jugendliche und junge Erwachsene handelt, würde man mehr Emotionen, vor allem mehr Wut und mehr Trauer erwarten an einigen Stellen.
Insgesamt hat mich das Buch vom Stil ein wenig an den Film „Buffy – Der Vampir-Killer“ aus dem Jahr 1992 erinnert. Auch wenn das Buch inhaltlich doch in eine andere Richtung geht und die größte Gemeinsamkeit die Existenz von Vampiren ist, würde ich mir ein Buch zu diesem Film vom Schreibstil und der Art wie die Handlungen ablaufen und alles, so vorstellen, wie die Krieger des Horns. Man kann also sagen, dass für mich dieses Buch ein „typisches“ Buch über amerikanische Teenager ist, die mit übernatürlichen Wesen kämpfen müssen. Wer also diese Art von Filmen mag, der wird mit Sicherheit auch dieses Buch mögen.
Es ist der Autorin gut gelungen das Thema Pferd zwar als relevanten Teil des Buches zu behandeln, aber nicht so, dass es für Leser, die keine Pferdenarren sind nicht mehr spannend ist.
Für die Punktevergabe musste ich ein wenig hin und her überlegen, habe mich dann aber entschieden aufzurunden, unter anderem, da es sich ja um das erste Band einer Reihe handelt und daher die offen gebliebenen Fragen noch in den nachfolgenden Büchern geklärt werden könnten, auch ein genauerer Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Hauptpersonen wird in den kommenden Bänden hoffentlich noch möglich sein.
Deswegen von mir also 4 Punkte.
4punkte_klein

[Rezension] Narrando – Pechschwarze Hoffnung

Narrando1Heute stelle ich euch das Buch Narrando – Pechschwarze Hoffnung von Kyra Dittmann vor, welches ich für die Leserunde gewonnen habe, die die Autorin bei lovelybooks gestartet hat. Ich lese sehr gerne dystopische Romane, daher habe ich mich natürlich gefreut das Buch gewonnen zu haben und werde mir mit Sicherheit auch den zweiten Band, der gerade frisch erschienen ist, bald holen.

Autor Kyra Dittmann
Preis eBook: 2,99 €
Taschenbuch 14,99 €
ISBN 978-9963520787
Seiten 354
Verlag bookshouse
Genre Science Fiction, Dystopie
Erscheinungsdatum 31.Dezember 2013

Zum Inhalt:
(Klappentext, Quelle Bookshouse Verlag)

Naturkatastrophen und Atomkriege haben die Welt beinahe zerstört. Während sich die Natur regeneriert und die Spuren der Verwüstung allmählich überwuchert, entwickelt sich aus der Kluft zwischen Arm und Reich ein unüberwindbarer Graben. Die Bevölkerung ist gespalten: Die Reichen und die Regierung leben in gesicherten Hot Blood-Bezirken und die armen Parias hausen in den Ruinen außerhalb. Als die 17-jährige Vella, Tochter des Präsidenten von Narrando, eine politische Zwangsheirat zugewiesen bekommt, flieht sie mit ihrer Dienerin in derselben Nacht aus dem Regierungspalast. Der 19-jährige Jai, Anführer der Outlaws, einer Rebellengruppe, die sich gegen die skrupellose Regierung auflehnt, befindet sich auf einer nächtlichen Patrouille. Mysteriöse Todesfälle unter den Parias versetzen sie in Aufruhr. Jai hofft, dem Täter auf die Spur zu kommen. Als sich ihre Wege kreuzen, beginnt eine folgenschwere Verwechslung, ein grausamer Krieg, eine behutsame Freundschaft und eine gefährliche Liebe.

Meine Meinung:
Kyra Dittmann hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der das Lesen sehr angenehm macht. Ihr gelingt es gut die zerstörte Welt darzustellen, in der die Geschichte spielt, mit all ihren dunklen Seiten, aber auch mit den schönen Seiten, da, wo die Natur wieder erblüht und sich über den Schaden, den die Menschheit angerichtet hat, hinwegsetzt.
Der Plot ist gut durchdacht und sehr spannend. Wenn eine Frage beantwortet ist, tun sich oft direkt neue Fragen auf, auf deren Antwort man mehr als nur gespannt ist. Verschiedene Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt, fügen sich im Laufe des Buches aber immer mehr zusammen.
Nicht so gut gefallen haben mir leider die Hauptpersonen, beziehungsweise ich bin mit den beiden Hauptpersonen Vella und Jai nicht so richtig warm geworden, sie sind mir bis zum Ende des Buches eher fremd geblieben. Man bekommt zu wenig Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden, daher blieb die Entwicklung des Verhältnisses zwischen den beiden für mich etwas, was ich zwar nachlesen, aber nicht nachfühlen konnte. Leichter fiel es mir da schon, mich mit Vellas Vater, Jais Vater, Vellas Dienerin (oder Compania wie es im Buch heißt) und Jais Ex-Freundin Riva. Deren Ziele und Handlungen waren für mich besser nachzuvollziehen und verständlicher. Ich habe mich zwar immer wieder darüber aufgeregt, dass Riva einfach nicht akzeptieren will, dass sie keine Chancen mehr bei Jai hat, aber ansonsten fand ich ihr Verhalten wie gesagt durchaus verständlich und eben auch das Verhalten der übrigen Nebenfiguren.
Ein wenig negativ aufgefallen sind mir außerdem naturwissenschaftliche Fehler. Zum Beispiel gibt es im Buch Ozonstrahlung, was natürlich Unsinn ist, weil Ozon eben nicht strahlt und auch keine Strahlung auslöst. Auch die durch Menschen ausgelösten riesigen Erdbeben, die erwähnt werden, erscheinen mir als Geowissenschaftlerin doch eher übertrieben. Wahrscheinlich kennt das ja jeder, dass er Fehler, die das eigene Fachgebiet betreffen, in Büchern besonders stark wahrnimmt und ihn diese Fehler dann auch ganz schrecklich stören. Man muss aber natürlich zugeben, dass solche Fehler eben passieren können, weil nicht jeder Autor alles wissen kann. Trotzdem muss ich noch einmal darauf hinweisen: es gibt keine Ozonstrahlung.

Fazit:
Der Plot und der flüssige Schreibstil haben mir sehr gut gefallen. Dadurch, dass ich mit den beiden Hauptfiguren Jai und Vella nicht so wirklich warm geworden bin, ist es mir aber bis zum Schluss nicht so richtig gelungen mich in das Buch und die Geschichte fallen zu lassen. Wahrscheinlich sind mir deswegen die naturwissenschaftlichen Fehler auch noch etwas unangenehmer aufgefallen, als das der Fall gewesen wäre, wenn von ganzem Herzen mit den Hauptpersonen hätte mitfühlen können. Deswegen habe ich auch recht lange gebraucht das Buch zu lesen, zwar wollte ich immer wieder gerne wissen, wie es denn nun weiter geht, aber es war ein eher wissenschaftliches Interesse an der Geschichte an sich, die wirklich sehr gut ist, als an den Personen, die mir bis zum Schluss fremd geblieben sind und deren Leben mich daher bis zum Schluss nicht richtig mitreißen konnte.
Das sehr offene Ende mit einem Cliffhanger fand ich auf der einen Seite natürlich gemein, auf der anderen Seite für den ersten Band einer Reihe aber auch sehr passend und durchaus gut gemacht.
Ich vergebe 4 Punkte.

[Rezension] Frühstück ausgeschlossen

Fruehstueck ausgeschlossen Heute stelle ich euch das Buch „Frühstück ausgeschlossen“ von Emma S. Rose vor. Ein Liebesroman für junge Erwachsene, der gleichzeitig aber von einem sehr schweren Thema handelt, nämlich Gewalt in der Beziehung und die Ohnmacht des Opfers.

Autor Emma S. Rose
Preis Kindle eBook 2,99€ Taschenbuch 9,99€
ISBN 978-1502494597
Seiten 302
Verlag Selbstverlag
Genre Liebe, junge Erwachsene
Erscheinungsdatum 01. Oktober 2014

Zum Inhalt (Klappentext):
Auf dem ersten Blick sieht Sara aus wie eine normale, junge Frau. Sie studiert, lebt das erste Mal in einer eigenen Wohnung, jobbt nebenher. Doch der Schein trügt. Schreckliche Erfahrungen in der Vergangenheit haben ihr Selbstbewusstsein zerstört, und nun sucht sie ihr Glück in Alkoholexzessen, durchtanzten Nächten und in den Armen gesichtsloser Männer. Obwohl sie nach außen hin glücklich wirkt, vereinsamt sie immer mehr. Durch ihre schlechten Erfahrungen schafft sie es nicht, Männer emotional an sich heranzulassen und ihr extremes Verhalten isoliert sie von anderen Menschen. Eines Abends stolpert sie Felix in die Arme, der kein Interesse hat, nur für das Eine herzuhalten. Seine Bemühungen schrecken Sara ab, ihre Exzesse werden extremer. Schafft Felix es, sie vor dem Absturz zu retten?

Meine Meinung:
Bücher dieser Art lese ich nicht so häufig, da ich vor allem Fantasy und Science Fiction lese. Trotzdem hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht und ich bin nicht enttäuscht worden. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch ist flüssig geschrieben und sehr gut zu lesen. Einzig die Tatsache, dass jeweils das erste Wort im Kapitel ganz in Großbuchstaben geschrieben ist, hat mich etwas irritiert, weil mein Gehirn immer der Meinung war, dass das doch eine besonderes Betonung des Wortes bedeuten müsste, die inhaltlich natürlich gar nicht da war. Da dieser kleine Streich, den mir mein Gehirn da spielte, aber wirklich eine sehr persönliche Sache ist, wäre es wohl unfair das mit in die Bewertung des Buches zu nehmen.
Was mir allerdings tatsächlich an manchen Stellen ein wenig negativ aufgefallen ist, war die Tatsache, dass ich den Eindruck hatte, dass die Hauptperson Sara teilweise ihr Verhalten auf eine Art und Weise reflektiert, die eigentlich dazu führen müsste, dass sie ihr Verhalten ändert, dennoch tut sie es nicht. Sie hat die Erkenntnis, dass sie sich selbstzerstörerisch verhält in einem Masse, dass es mir unlogisch erschien, dass sie daraus nicht schon viel früher die Konsequenz zieht, sich jemand anzuvertrauen und Hilfe zu holen.
Dennoch ist die Ohnmacht, mit der Sara versucht ihre Vergangenheit zu bekämpfen gut rübergebracht, ohne klischeehaft zu wirken. Die Mischung aus Scham und Hilflosigkeit, die dazu führt, dass Sara sich schwer tut sich jemand anzuvertrauen, ist deutlich spürbar. Auch der Widerstreit zwischen ihrer eigentlich sehr liebenswerten Art und der trinkenden Schlampe, die Nächte durchtanzt und wahllos mit jedem Mann mitgeht, der sich anbietet, ohne dabei jemals wirklich Nähe zu finden, ist sehr plastisch beschrieben.

Fazit:
Die schwere Thematik ist einfühlsam beschrieben und es fällt leicht beim Lesen mitzufühlen und auch mitzuleiden. Man kann an sich gut nachvollziehen, warum sich Sara so verhält, wie sie sich verhält, warum sie niemand an sich heranlassen will und nach außen hin lieber eine oberflächliche Schlampe ist, als eine liebenswerte Person, die aber doch in ihr steckt. Manchmal erscheint Saras Selbstreflexion ein wenig unglaubwürdig verfrüht, aber alles in allem ist die Geschichte stimmig und gut erzählt. Ein einfühlsames Buch, das es schafft nicht klischeehaft, sondern glaubwürdig rüber zu kommen. Ich vergebe daher 4 Punkte.

Rezension: Sklavin der Finsternis

Buchseite bei SM BücherDer NaNoWriMo rückt immer näher und da passt es ja durchaus, wenn ich mich auch ein bisschen mehr um den literarischen Anteil meines Blogs kümmere. Deswegen gibt es heute eine weitere Buchvorstellung von mir. Das Buch „Sklavin der Finsternis“ wurde mir von der Autorin Lisa Skydla als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich noch einmal herzlich bedanke. Eines noch vorweg: ich werde dieses Mal ein kleines bisschen spoilern, aber ich denke, dass die Spoiler den Lesegenuss im Zweifelsfall nicht stören.

Autor Lisa Skydla
Preis Kindle eBook 4,99€ Taschenbuch 9,96€
ISBN 978-1493771721
Seiten 315
Verlag Merlins Bookshop
Genre Erotik, Fantasy
Erscheinungsdatum 25. November 2013

Zum Inhalt (Klappentext):
SM-Liebesroman
Angelique hatte sich ihr erstes Live-Rollen-Spiel so anders vorgestellt. Auf keinen Fall hatte sie mit dem Hass der anderen Spieler gerechnet. Wie war sie bloß hier herein gerutscht? Und was hat es mit dem mysteriösen, dunklen Lord auf sich, der ihr nicht mehr aus dem Sinn geht? Aber es ist doch alles nur ein Spiel, auch die dominante Art oder etwa nicht? Angelique fängt an, an ihrem Verstand zu zweifeln, als der dunkle Lord eine Weile nach dem Event nachts in ihrer Wohnung steht und von ihr verlangt seine Sklavin zu werden. Oder sollte sie in diesem Fall einfach mal auf ihr Herz hören, statt auf ihren Verstand?

Meine Meinung:
Es handelt sich hierbei um eine klassische Liebesgeschichte: Sie lernen sich kennen, verlieben sich, es gibt Hindernisse, sie überwinden die Hindernisse. (Das war der erste Spoiler, ich nehme aber mal an, ihr würdet ohnehin auch ein Happy End erwarten?) Nicht ganz so klassisch ist womöglich das Setting, weil es sich um einen SM-Fantasy-Liebesroman mit sehr eindeutigen, erotischen Szenen handelt. Bei einem Buch dieser Art erwarte ich gute Unterhaltung und das wird geboten. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Charaktere sind glaubwürdig und stimmig dargestellt.
Auch die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gefielen. Für meinen Geschmack müssen die beiden Liebenden zu viele Hindernisse von außen überwinden. Ich glaube mir hätte es besser gefallen, wenn die äußeren Hindernisse etwas weniger gewesen wären und es dafür einen stärkeren Konflikt gegeben hätte, als Angelique erfährt, dass ihr Geliebter Markus ein Vampir ist. (Das war jetzt der zweite Spoiler, also das mit dem Vampir.) Außerdem kommen an manchen Stellen Erklärungen zu kurz. Wie gesagt, natürlich erwarte ich von einem erotischen Liebesroman leichte Unterhaltung und keine hochkomplexe Story, aber es wäre schön gewesen, wenn man erfahren hätte, warum der Vampir weiß, dass Angelique seine große Liebe ist. Oder wenn man ein wenig mehr über Angeliques besondere Gabe erfahren hätte. Das hätte die Geschichte noch ein wenig abgerundet.
Auch nicht so gut gefallen hat mir das Vorwort. Dieses gehört ja nur indirekt zum Buch, also es gehört zum Buch, aber nicht unbedingt zur Geschichte. Allerdings werden im Vorwort zwei Anmerkungen zur Geschichte gemacht, die die Autorin für meinen Geschmack besser weggelassen hätte. Zum einen gibt es eine Anmerkung zu den Kosenamen „mon ange“ und „mon coer“, mit denen Markus Angelique benennt. Zum einen finde ich es unnötig zu erwähnen, dass diese aus dem Französischen kommen und sie zu übersetzen, zum anderen ist „coer“ leider falsch. Das französische Wort für Herz ist „cœur“ und selbst wenn man die vereinfachte deutsche Schreibweise wählt, landet man bei „coeur“. Ich gestehe, dass mich das doch gestört hat. Wäre das Vorwort nicht gewesen, wäre es mir wahrscheinlich egal gewesen, aber wenn im Vorwort schon steht, dass es Französisch sein soll, dann will ich auch richtiges Französisch. Das andere ist, dass eine Anmerkung zu Markus Magie im Vorwort steht, die dazu führte, dass ich zuerst davon ausgegangen bin, dass es sich nicht um einen Fantasyroman handelt. Als dann klar war, dass Markus wirklich ein Vampir war, war ich deswegen etwas verwirrt. Es hätte mir also deutlich besser gefallen, wenn die Anmerkung zu den französischen Koseworten und zur Magie einfach nicht gewesen wären. Man versteht die Koseworte auch so und den Rest sogar besser.

Fazit:
Das Buch war schnell und flüssig durchzulesen und hat im Großen und Ganzen meine Erwartungen erfüllt. Ich hatte am meisten Probleme mit dem Vorwort, die kleinen Ungereimtheiten in der Geschichte selber waren für den Lesegenuss nicht wirklich entscheiden. Ich vergebe 4 Punkte.