Vor einiger Zeit bekam ich eine Anfrage von Deli Reform, ob ich deren neues Produkt, das Rapskernöl „Erste Pressung“, testen möchte. Da ich Rapsöl sehr gerne verwende, habe ich da gerne zugestimmt. Ungünstiger Weise kam das Paket mit dem Öl dann ausgerechnet, während ich mit gebrochenem Arm im Krankenhaus lag. Mein Freund hat es angenommen, das war nicht das Problem, aber es war natürlich klar, dass das mit dem Test dadurch ein wenig länger dauern wird. Aber vielleicht ist es ja auch kein Schaden, dass ich den Artikel zum Öl erst jetzt schreibe und veröffentliche, gesundes Öl für gesunde Ernährung passt ja immer gut zu Neujahrsvorsätzen und als Weihnachtsgeschenk hätte es wohl ohnehin kaum einer ausgesucht.
Das Rapskernöl „Erste Pressung“ gibt es in den Sorten „nussig“ und „mild“. In dem Informationsblatt, das ich zum Testpaket dazu bekommen habe, erfahre ich, dass für die „Erste Pressung“ nur Raps aus zertifiziertem, kontrolliert-integriertem Vertragsanbau in Deutschland verwendet wird. Die Kerne werden nur ein Mal mechanisch kaltgepresst, daher der Name „Erste Pressung“. Für die Sorte „mild“ wird das Öl nach der Pressung noch gedämpft, empfohlen wird diese für Fisch und Fleisch zu verwenden. Die Sorte „nussig“ eignet sich besonders für Salate und Gemüse, damit der nussige Eigengeschmack zur Geltung kommt.
Nun aber mal zu meiner Meinung dazu: ich habe die Sorte „mild“ für alles verwendet, wozu ich Rapsöl üblicherweise so verwende. Wenn ihr hier bei mir mal nach Rapsöl sucht, dann bekommt ihr schon eine ziemlich lange Liste angezeigt. Ich hab davon natürlich jetzt nicht alles nachgekocht und gebacken für den Test, aber mal so als Anhaltspunkt, wofür ich Rapsöl so verwende. Ich fand das Öl geschmacklich und von der Anwendung weder besser, noch schlechter als andere Rapsöle, die ich bisher so verwendet habe. Eine Kaufentscheidung würde ich hier also anhand von Preis und Qualität fällen, wobei kontrollierter Anbau in Deutschland auf jeden Fall besser ist, als die Billigrapsöle, bei denen man ja gar nicht erfährt wo sie herkommen.
Die Sorte „nussig“ habe ich für Salate verwendet. Sonst verwende ich Rapsöl eher selten für Salat, das war jetzt also wirklich mal eine Neuerung bei mir und ich habe festgestellt, dass das Öl aber wirklich sehr gut zu einem schönen Blattsalat passt. Ich verwende sonst eher Olivenöl oder Nussöl im Salat, aber es gibt ja durchaus Salate, durch ihren starken Eigengeschmack können diese aber ja auch mal unpassend sein. Zum Beispiel für den Apfel-Rucola-Salat passt dieses Rapsöl sogar besser als Olivenöl finde ich.
Insgesamt hat mir die Sorte „nussig“ besser gefallen, auch im ganz neutralen Geschmackstest mit ein paar Tropfen Öl auf einem Stückchen Toastbrot. Das milde Öl ist letztlich wie viele andere Rapsöle auch, das nussige Öl hat aber wirklich einen eigenen Geschmack und Charakter. Ich denke, dass ich das nachkaufen werde.
So, und weil ihr so lange durchgehalten habt, gibt es jetzt endlich noch ein richtiges Rezept, für alle die Spekulatius so lieben wie ich und trotzdem noch welchen übrig haben:
Selbstgemachter veganer Spekulatiusaufstrich
300g Gewürzspekulatius
180ml Deli Reform “Erste Pressung” mild
1-2 EL Karamellsirup
1-2 EL Zitronensaft
1/2 TL Spekulatiusgewürz (dieses besteht aus Zimt, Orangenschalen, Zitronenschalen, Kardamom, Nelken, Koriander und Muskatnuss, ich hab es allerdings fertig gemischt gekauft)
1 Prise Salz
Gemacht ist er ganz einfach, die Kekse werden leicht zerbröselt in den Mixer gegeben und in diesem weiter zerkleinert. Dann gibt man das Spekulatiusgewürz, Salz, Zitronensaft und nach und nach auch das Öl hinzu. Der Karamellsirup kommt erst relativ am Ende dazu, zumindest ich hatte nämlich Sorge, dass der sich sonst mit dem Mixer nicht so versteht, da er ja doch recht klebrig ist. Ich habe 180ml Öl verwendet und das Ergebnis war immer noch ein kleines bisschen bröselig, ich war dann aber skeptisch, ob mehr Öl hilft.
Ich hab viele Rezepte gesehen, in denen Butter und Sahne verwendet wird, wenn man einen Teil des Öls mit Butter und Sahne ersetzt wird es vielleicht wirklich cremiger, aber dann ist es natürlich auch nicht mehr vegan. Aber auch so hat die Creme sehr lecker geschmeckt und das ist schließlich die Hauptsache.
*Die beiden Flaschen Rapsöl Erste Pressung mild und nussig wurden mir von Deli Reform zum Testen kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem habe ich die Salatschüssel und das Salatbesteck, die auf dem ersten Foto zu sehen sind als kleines Dankeschön bekommen. Ich bedanke mich ganz herzlich dafür (ich liebe grün!). Meine Meinung bei diesem Test ist trotzdem meine Meinung.
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So ihr Lieben, heute habe ich endlich mal wieder ein Rezept für euch, ich habe nämlich mittlerweile schon ziemlich viele Rezepte in der Warteschleife und komme nur einfach immer nicht dazu, diese dann auch zu verbloggen. Den Kuchen, den es heute bei mir gibt habt ihr der Tatsache zu verdanken, dass ich mich vor Ewigkeiten mal bei Verpoorten für ein Blogger-Probier-Paket beworben habe. Nach meiner Bewerbung passierte erstmal relativ lange nicht, sodass ich schon wieder vergessen hatte, dass ich mich überhaupt beworben habe, als ich plötzlich die Paketbenachrichtigung bekam, in der stand, dass es sich um ein Paket handelt, für dass ich einen Altersnachweis vorlegen muss. Zuerst war ich echt ziemlich verwirrt, was das denn soll, bis mir der Absender auffiel und mir klar wurde, dass ich natürlich 18 sein muss, um Alkohol zu bestellen, auch wenn er mir kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Und ich erinnerte mich dann auch vage, dass ich da doch mal so ein Formular ausgefüllt hatte für ein Probierpaket für Blogger. Das Paket war übrigens reichlich befüllt, deswegen wird dieser Käsekuchen wohl nicht das einzige Eierlikörrezept auf meinem Blog bleiben.
Zutaten:
100g Kekse (Schokobutterkekse)
50g Butter
400g Frischkäse natur
100ml VERPOORTEN ORIGINAL Eierlikör
2 Eier
80g Zucker
Nach Belieben 200g Schmand
Nach Belieben Obst
Ihr kennt das ja wahrscheinlich alle, zunächst zerbröselt man die Kekse. Dazu kann man sie zum Beispiel in einen Gefrierbeutel füllen und dann mit einem Fleischklopfer zerklopfen oder mit einem Nudelholz zerrollen. Kakaobutterkekse zerbröseln, wenn man sie böse anguckt, aber auch schon fast von allein, daher habe ich sie einfach mit den Händen zerbröselt. Dann vermischt man sie mit der flüssigen Butter. Die entstehende Masse kommt einem im ersten Moment womöglich etwas zu trocken vor noch, das ist aber okay so. Nun füllt man die Keksbuttermasse in eine kleine, runde Springform (20cm Durchmesser).
Als nächstes vermischt man Frischkäse, Eier, Eierlikör und Zucker. Dazu braucht man auch kein besonders Hilfsmittel, ein großer Löffel oder ein Schneebesen reichen völlig, man kann aber natürlich auch den Mixer zur Hand nehmen. Die Frischkäsemasse füllt man nun vorsichtig auf den Keksboden, soll heißen man gießt die Masse ganz langsam in einem kleinen Strahl in die Kuchenform, sonst wird nämlich durch das Eingießen der Boden aufgewirbelt, und das wollen wir ja nicht.
Nun kommt der Kuchen bei 180°C Umluft für etwa 40-45 Minuten in den Backofen. Achtet darauf, dass er nicht zu dunkel wird, je nach Backofen muss man ja auch bei Umluft einen Kuchen mal drehen oder ihn vielleicht nicht auf der mittleren Schiene backen, sondern etwas tiefer.
Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, ist er zuerst noch ein wenig aufgebläht, das sieht hübsch aus, fällt aber trotzdem ein bisschen zusammen beim Abkühlen. Wer möchte kann den Kuchen nun noch mit Schmand bestreichen, am besten wenn er schon zusammengesunken ist, aber noch warm. Ohne Schmand schmeckt er aber genauso gut. Zum Servieren kann man den Kuchen noch gut mit pürierten oder ganzen Früchten anrichten.
Ich persönlich mag diese amerikanische Version des Käsekuchens ja unheimlich gerne, sogar fast noch ein bisschen lieber, als die deutsche Variante mit Quark. Und mit Kakaobutterkeksboden und Eierlikör ist er wirklich richtig, richtig toll. Und in dieser kleinen Form hat er außerdem den Vorteil, dass man ihn auch für zwei Personen machen kann, ohne dass etwas übrig bleibt oder man sich drei Tage nur von Kuchen ernährt.
Der Eierlikör wurde mir von Verpoorten kostenlos zur Verfügung gestellt.
Das Rezept, das ich heute für euch habe wollte ich ja eigentlich schon vor ein paar Tagen verbloggen, aber ihr kennt das ja. Immerhin, jetzt ist es soweit. Es gibt Blumenkohl-Spargel-Suppe. Leider hat Suppe ja den Nachteil, dass sie eher unfotogen ist, aber ich hoffe, ich habe es trotzdem geschafft ein paar Bilder zu machen, die halbwegs einfangen, dass es sich durchaus lohnt diese Suppe nachzukochen.
Zutaten
1kg Blumenkohl
750ml Spargelbrühe
200ml Sahne
200g Gouda
Salz, Pfeffer
Nach Belieben:
Etwas Mandel-Tajine-Pesto zum Verfeinern
Zunächst mal ein paar Worte zur Spargelbrühe: damit meine ich letztlich das Kochwasser vom Spargelkochen. Ich habe das nach dem Spargelkochen nochmal mit etwas frischem Wasser aufgegossen und die ganzen Spargelschalen noch für eine halbe Stunde bei niedriger Temperatur sieden lassen, damit die Brühe so richtig schön nach Spargel schmeckt. Ihr wisst ja, die Schalen des Spargels geben dabei auch nochmal ordentlich Geschmack ab. Ich habe keine weitere Würze in diese Brühe getan.
Kommen wir zur eigentlichen Suppe. Ich hatte tiefgekühlten Blumenkohl, es geht aber genauso gut mit frischem. In jedem Fall kocht man den Blumenkohl in der Spargelbrühe, bis er weich ist. Wenn man TK-Blumenkohl hat, dann kann man sofort ein paar Rösschen draußen liegen lassen, wenn man frischen nimmt, dann fischt man nun ein paar Röschen raus und legt sie zur Seite. Nun kommt die Sahne dazu und man püriert die Suppe mit dem Zauberstab. Wenn dabei ein paar Stückchen Blumenkohl übrig bleiben ist das auch nicht weiter schlimm, es kommen ja dann auch jetzt die Blumenkohlrösschen, die man zur Seite gelegt hatte wieder in die Suppe. Nun schneidet man den Gouda in kleine Würfel und rührt diese ebenfalls in die Suppe. Sie sollen nicht komplett schmelzen, sondern nur ein wenig anschmelzen, an sich aber ihre Form behalten. So, und jetzt kann man mit Salz und Pfeffer würzen und fertig. So ist die Suppe schon total lecker, ich war selbst erstaunt, wie gut die Spargelbrühe und der Blumenkohl miteinander harmonieren. Ich hatte vor Jahren mal eine ähnliche Suppe gemacht, aber mit normaler Gemüsebrühe, aber mit der Spargelbrühe war es einfach nochmal um Längen besser. Und durch die Käsewürfelchen und die Sahne ist die Suppe auch sättigend.
Ich habe noch ein wenig Mandel-Tajine-Pesto von Papillon zu der Suppe getan, die ich mir ins Büro zum Mittagessen mitgenommen hatte. Das hat gut gepasst und noch einen kleinen zusätzlichen Pepp gegeben. Das Pesto ist, wie der Name schon andeutet, orientalisch gewürzt und sehr, sehr lecker. Ich habe auf der SlowFood-Messe ein Glas davon zum Probieren zur Verfügung gestellt bekommen und bin wirklich vom Geschmack und auch von der Qualität überzeugt. Ich finde auch die Idee toll, ein Pesto mal orientalisch zu würzen, sonst kennt man ja eher die italienischen Versionen. Das Pesto ist übrigens sowohl bio, als auch vegan. Man kriegt es noch nicht in so vielen Geschäften, aber dafür verkauft Papillon auch über einen Shop bei Dawanda. Alternativ zu diesem Pesto passt aber bestimmt auch ein Pesto alla Genovese und auch ohne Pesto war die Suppe wie gesagt schon extrem lecker.
Ich habe die Fotos im Büro gemacht, weil ich wie gesagt eine Portion mit zur Arbeit genommen hatte. Das hatte ich mir etwas ungünstig ausgedacht, weil wir ausgerechnet an dem Tag mittags den Strom ausgestellt bekommen haben, sodass ich die Suppe gar nicht in der Mikrowelle aufwärmen konnte, aber mir hat sie auch kalt gut geschmeckt.
Der Valentinstag ist ja so ein Tag, von dem ich nicht so ganz sicher weiß, was ich von ihm halten soll. Ein Tag, an dem die Liebenden sich gegenseitig mit einer schönen Geste ihre Liebe zeigen ist ja eigentlich was tolles. Leider ist der Valentinstag doch sehr kommerzialisiert worden, wie viele andere Feiertage ja auch. Ich mag also die Idee des Valentinstages durchaus, aber nicht, dass man immer mehr und immer tollere Geschenke kaufen soll und nichts mehr gut genug scheint. Vor allem sollte man sich doch Zeit schenken, wenn man sich liebt und nicht teures Zeug.
Und deswegen stelle ich heute den Onlineshop Rezeptgewürze vor. Und wenn ihr jetzt sagt, dass ich doch eben noch was geschwafelt habe von Zeit schenken und nicht teures Zeug und so, dann habt ihr natürlich Recht. Aber es hat ja auch Gründe, dass ich diesen Shop dann doch als Anlaufstelle für ein schönes Valentinstagsgeschenk empfehlen kann.
Der eine oder andere erinnert sich vielleicht, dass ich schon in der Vorweihnachtszeit erwähnt habe, dass ich zwei Gewürzboxen des Shops testen durfte und finde, dass diese eine tolle Geschenkidee sind. Und heute wollte ich euch die beiden Boxen und den Shop noch etwas detaillierter vorstellen.
In gewisser Weise ist das Prinzip der Rezeptgewürze dem eines Fixtütchens gar nicht so unähnlich. Das klingt jetzt natürlich nicht so verlockend, ich weiß. Aber das Prinzip ist tatsächlich in beiden Fällen, dass ich eine Gewürzmischung kaufe, auf der ein Rezept steht. Ich bekomme also Gewürze, eine Einkaufsliste und eine Rezeptkarte, in der beschrieben ist, wie ich das Gericht zubereiten soll. Es ist nur um ein vielfaches hochwertiger, als ein Fixtütchen. Die Gewürze sind in einzelne Döschen verpackt, teilweise noch nicht zerkleinert, größtenteils in Bioqualität.
Die Rezepte sind ebenfalls hochwertiger, als das was ein Fixtütchen so bietet. Natürlich sind sie auch ein bisschen aufwendiger, aber das Ergebnis spricht dann eben auch hinterher für sich. Es gibt relativ viele verschiedene Rezepte aus denen man auswählen kann, für Vegetarier und Fleischesser, Suppen, Grillrezepte oder Desserts, eine bunte Auswahl eben und es kommen immer wieder neue Rezepte dazu.
Ich habe den Heilbutt in Blätterteighülle auf Safrankraut und die orientalische Lammkeule mit Omangewürzen getestet. Die beiden Boxen kamen als Großbrief zu mir, der Versand hat, wenn ich mich richtig erinnere 2 Tage gedauert, es ging also wirklich schnell. Ich musste dann nur am nächsten Tag zur Post den Brief abholen, da die Schachtel zu groß für meinen Briefkasten war. Aber eigentlich hatte ich ohnehin damit gerechnet ein Päckchen zu kriegen und war überrascht, dass die Schachtel doch noch als Großbrief durchging.
Auf der Homepage von Rezeptgewürze heißt es: “RezeptGewürz aussuchen, frische Zutaten kaufen, Kochen nach Anleitung, genießen und begeistern”. Den ersten Teil hatte ich also hinter mir, kam der zweite, die frischen Zutaten kaufen.
Zuerst habe ich den Heilbutt gemacht und bin dabei gleich auf die Hürde gestoßen, dass ich keinen bekommen habe. Ich war allerdings auch nur im Supermarkt bei mir um die Ecke. Beim Fischhändler oder in einem besser sortierten Supermarkt wäre es sicher kein Problem gewesen Heilbutt zu kommen. Alternativ eignet sich Scholle auch sehr gut, da es sich bei beiden Fischen um Plattfische handelt, um nicht zu sagen, der Heilbutt gehört zur Familie der Schollen.
Das Rezept hat den Schwierigkeitsgrad 2 von 3. Die Beschreibung war sehr gut und ließ sich schön Schritt für Schritt nachkochen. Ich persönlich fand die Mengenangaben nicht ganz perfekt, für mein Empfinden hätte es ruhig mehr Kohl sein dürfen, aber das kann man ja auch problemlos anpassen. Erst beim Zubereiten ist mir aufgefallen, dass man eine Gewürzmühle benötigt, weil einige der Gewürze wie gesagt ungemahlen geliefert werden. Für die Qualität ist das auf jeden Fall super, es kann natürlich doof sein, wenn man das wie ich erst merkt, wenn man den Fisch vor sich auf der Arbeitsfläche liegen hat und dann womöglich keine Mühle hat. Ich hatte einen Mörser, der ging auch. Die Zeitangabe fand ich persönlich ein bisschen übertrieben genau. Der Heilbutt soll angeblich 55 Minuten dauern. Ich glaube das kam bei mir ganz gut hin, aber wenn man zum Beispiel den Kohl von Hand raspeln oder schneiden muss, weil man nicht wie ich den passenden Aufsatz für die Küchenmaschine hat, dann kann es auch schon mal länger dauern. Also da hätte ich es ganz sinnvoll gefunden, wenn die Zeitangabe vielleicht tatsächlich etwas gröber ist. Wenn da steht ca. eine Stunde, dann ist das ja auch ein guter Richtwert.
Die Gewürze waren aber auf jeden Fall top und das Ergebnis sehr lecker, auch wenn ich den Fisch austauschen musste. Leider ist mein Foto nicht ganz so schick geworden, wie das von RezeptGewürze, aber ich habe damals auch noch mit dem Handy fotografiert.
Als zweites habe ich mich dann an die Lammkeule gewagt. Der Nachteil war hier für mich ganz klar, dass eine Lammkeule für zwei Personen natürlich viel zu viel ist, daher habe ich mich schließlich entschieden Lammlachse zu kaufen. Auch dieses Gericht hat den Schwierigkeitsgrad 2 von 3 und war mit der Anleitung sehr gut nach zu kochen. Die Lammlachse brauchte natürlich deutlich weniger Zeit im Ofen, als für eine Lammkeule nötig gewesen wäre, da ich sie, genau wie man das bei der Keule auch hätte manchen sollen, in Alufolie gegart habe, kam es aber auf ein paar Minuten hin oder her auch nicht so an und sie ist ganz wunderbar geworden. Hierbei spielt natürlich nicht nur die Qualität der Gewürze, sondern auch die des Fleisches eine wichtige Rolle. Auch für dieses Gericht brauchte man eine Gewürzmühle oder einen Mörser, aber dieses Mal war ich ja vorbereitet.
Mein Fazit zu den beiden Boxen:
Beide Rezepte waren sehr gut beschrieben und problemlos nach zu kochen. Dass mir erst so spät aufgefallen ist, dass man eine Gewürzmühle (oder alternativ einen Mörser) braucht, ist eher meine eigene Schuld, da es im Rezeptheftchen angegeben ist. Beide Rezepte waren nichts für Anfänger, aber man musste auch kein Profikoch sein, die Angabe des Schwierigkeitsgerades stimmt also meiner Meinung nach. Der Austausch von Zutaten, der bei mir leider beide Male nötig war, war problemlos machbar und da man ja ein wenig Kocherfahrung haben sollte, weiß man eigentlich im Zweifelsfall auch, wie man etwas austauschen kann, wenn man eine Zutat nicht bekommt.
Einzig die Portionsangaben finde ich persönlich etwas verwirrend. Auf der Homepage steht, dass die benötigten Gewürze für 6-8 Personen geliefert werden, das Rezept war beim Heilbutt aber auf 4 Personen ausgelegt. Die Gewürze in der Box reichen um zweimal zu kochen, insgesamt ist die Box also für 8 Portionen, aber ich fand es eben etwas verwirrend dargestellt. Zutaten und Gewürze so zu variieren, dass man 4 mal für 2 Personen kocht war beim Heilbutt nicht möglich, da nur 2 Nelken in der Gewürzbox waren. Ich hab Nelken zu Hause, ich kann also mit eigenen Gewürzen nachrüsten. Die Gewürzbox für die Lammkeule ist natürlich auch nicht gut dafür geeignet das Rezept zu teilen, wobei das bei einer Lammkeule auch eigentlich eher schwierig ist, von daher will ich mich bei diesem Rezept nicht darüber beschweren.
Ich finde die Idee der RezeptGewürze ziemlich gut und vor allem finde ich auch, dass es echt tolle Rezepte gibt, die wirklich spannend und lecker klingen. gerade wenn man also mal etwas neues, exotischeres ausprobieren möchte, ist eine solche Box eine tolle Alternative dazu, sich alle benötigten Gewürze so zu kaufe um dann womöglich festzustellen, dass man nun leider eine riesige Menge Baharat daheim hat, die man niemals aufbrauchen wird. Da sind solche Boxen, in denen nur kleine Mengen der Gewürze sind, doch ein großer Vorteil.
Ich gestehe, dass ich persönlich die Boxen trotzdem nicht oft kaufen werde. Ich habe so viele eigene Ideen und ich habe so viele eigene Gewürze, dass sich das für mich eher nicht lohnt, da die Boxen nicht ganz günstig sind. Allerdings möchte ich doch auf jeden Fall irgendwann noch das arabische Schollenfilet mit Zahtar-Joghurt ausprobieren. Vielleicht zum Beispiel werde ich damit meinen Schatz zum Valentinstag bekochen. Womit wir wieder beim Thema von oben wären. Ich finde diese Boxen sind deswegen toll für ein Valetinstagsgeschenk geeignet, weil man nicht nur etwas schenkt, sondern auch selbst hinterher etwas tut um dem anderen zu zeigen wie sehr man ihn mag, indem man ihn bekocht, und man schenkt ihm nicht die Box, sondern ein liebevoll gekochtes Essen, also vor allem Zeit, die man sich für Zubereitung und Verzehr nimmt.
Alternativ ist es aber auch mal eine schöne Geschenkidee für Freunde zum Geburtstag oder ähnliches, völlig egal, ob man denjenigen dann bekocht, oder einfach nur die Box verschenkt. Außerdem kann man im Shop auch Einzelgewürze kaufen, was dann schon wieder total das richtige für mich ist, weil ich natürlich, wie wahrscheinlich mehr oder weniger jeder Foodblogger, ein total er Gewürzjunkie bin und die Qualität der Gewürze konnte mich wirklich überzeugen. Und übrigens finde ich auch, dass auch die Einzelgewürze schön als Geschenkidee sind, wenn man sich mal anschaut, wie schön die Dosen sind, in denen sie geliefert werden.