Vor einiger Zeit bekam ich eine Anfrage von Deli Reform, ob ich deren neues Produkt, das Rapskernöl „Erste Pressung“, testen möchte. Da ich Rapsöl sehr gerne verwende, habe ich da gerne zugestimmt. Ungünstiger Weise kam das Paket mit dem Öl dann ausgerechnet, während ich mit gebrochenem Arm im Krankenhaus lag. Mein Freund hat es angenommen, das war nicht das Problem, aber es war natürlich klar, dass das mit dem Test dadurch ein wenig länger dauern wird. Aber vielleicht ist es ja auch kein Schaden, dass ich den Artikel zum Öl erst jetzt schreibe und veröffentliche, gesundes Öl für gesunde Ernährung passt ja immer gut zu Neujahrsvorsätzen und als Weihnachtsgeschenk hätte es wohl ohnehin kaum einer ausgesucht.
Das Rapskernöl „Erste Pressung“ gibt es in den Sorten „nussig“ und „mild“. In dem Informationsblatt, das ich zum Testpaket dazu bekommen habe, erfahre ich, dass für die „Erste Pressung“ nur Raps aus zertifiziertem, kontrolliert-integriertem Vertragsanbau in Deutschland verwendet wird. Die Kerne werden nur ein Mal mechanisch kaltgepresst, daher der Name „Erste Pressung“. Für die Sorte „mild“ wird das Öl nach der Pressung noch gedämpft, empfohlen wird diese für Fisch und Fleisch zu verwenden. Die Sorte „nussig“ eignet sich besonders für Salate und Gemüse, damit der nussige Eigengeschmack zur Geltung kommt.
Nun aber mal zu meiner Meinung dazu: ich habe die Sorte „mild“ für alles verwendet, wozu ich Rapsöl üblicherweise so verwende. Wenn ihr hier bei mir mal nach Rapsöl sucht, dann bekommt ihr schon eine ziemlich lange Liste angezeigt. Ich hab davon natürlich jetzt nicht alles nachgekocht und gebacken für den Test, aber mal so als Anhaltspunkt, wofür ich Rapsöl so verwende. Ich fand das Öl geschmacklich und von der Anwendung weder besser, noch schlechter als andere Rapsöle, die ich bisher so verwendet habe. Eine Kaufentscheidung würde ich hier also anhand von Preis und Qualität fällen, wobei kontrollierter Anbau in Deutschland auf jeden Fall besser ist, als die Billigrapsöle, bei denen man ja gar nicht erfährt wo sie herkommen.
Die Sorte „nussig“ habe ich für Salate verwendet. Sonst verwende ich Rapsöl eher selten für Salat, das war jetzt also wirklich mal eine Neuerung bei mir und ich habe festgestellt, dass das Öl aber wirklich sehr gut zu einem schönen Blattsalat passt. Ich verwende sonst eher Olivenöl oder Nussöl im Salat, aber es gibt ja durchaus Salate, durch ihren starken Eigengeschmack können diese aber ja auch mal unpassend sein. Zum Beispiel für den Apfel-Rucola-Salat passt dieses Rapsöl sogar besser als Olivenöl finde ich.
Insgesamt hat mir die Sorte „nussig“ besser gefallen, auch im ganz neutralen Geschmackstest mit ein paar Tropfen Öl auf einem Stückchen Toastbrot. Das milde Öl ist letztlich wie viele andere Rapsöle auch, das nussige Öl hat aber wirklich einen eigenen Geschmack und Charakter. Ich denke, dass ich das nachkaufen werde.
So, und weil ihr so lange durchgehalten habt, gibt es jetzt endlich noch ein richtiges Rezept, für alle die Spekulatius so lieben wie ich und trotzdem noch welchen übrig haben:
Selbstgemachter veganer Spekulatiusaufstrich
300g Gewürzspekulatius
180ml Deli Reform “Erste Pressung” mild
1-2 EL Karamellsirup
1-2 EL Zitronensaft
1/2 TL Spekulatiusgewürz (dieses besteht aus Zimt, Orangenschalen, Zitronenschalen, Kardamom, Nelken, Koriander und Muskatnuss, ich hab es allerdings fertig gemischt gekauft)
1 Prise Salz
Gemacht ist er ganz einfach, die Kekse werden leicht zerbröselt in den Mixer gegeben und in diesem weiter zerkleinert. Dann gibt man das Spekulatiusgewürz, Salz, Zitronensaft und nach und nach auch das Öl hinzu. Der Karamellsirup kommt erst relativ am Ende dazu, zumindest ich hatte nämlich Sorge, dass der sich sonst mit dem Mixer nicht so versteht, da er ja doch recht klebrig ist. Ich habe 180ml Öl verwendet und das Ergebnis war immer noch ein kleines bisschen bröselig, ich war dann aber skeptisch, ob mehr Öl hilft.
Ich hab viele Rezepte gesehen, in denen Butter und Sahne verwendet wird, wenn man einen Teil des Öls mit Butter und Sahne ersetzt wird es vielleicht wirklich cremiger, aber dann ist es natürlich auch nicht mehr vegan. Aber auch so hat die Creme sehr lecker geschmeckt und das ist schließlich die Hauptsache.
*Die beiden Flaschen Rapsöl Erste Pressung mild und nussig wurden mir von Deli Reform zum Testen kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem habe ich die Salatschüssel und das Salatbesteck, die auf dem ersten Foto zu sehen sind als kleines Dankeschön bekommen. Ich bedanke mich ganz herzlich dafür (ich liebe grün!). Meine Meinung bei diesem Test ist trotzdem meine Meinung.
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Wichteln erfreut sich zu Weihnachten ja bei vielen großer Beliebtheit. Und auch ich finde die Idee dahinter wirklich schön, fast egal in welcher Variante man denn nun wichtelt. Trotzdem habe ich in meinem Leben bisher nur extrem selten gewichtelt. In der Schule und im Schwimmverein ein oder zwei Mal und das war es bisher. Dabei mag ich es anderen Leuten klein Überraschungen zu schenken und selbst welche zu bekommen. Deswegen habe ich mich dann natürlich sofort angemeldet, als ich von der Weihnachtswichtelei von Elena auf ihrem Blog „Heute gibt es“ gelesen habe.
Mein Wichtelpaket von Ye olde kitchen kam mittlerweile wohlbehalten bei mir an und ein Teil der Plätzchen wurde natürlich auch schon gekostet und für lecker befunden. Spannend fand ich ja auch, dass ich durch diese Aktion den Blog von Eva und Philipp überhaupt erst kennengelernt habe. Die beiden bloggen seit März 2015 über leckeres Essen, aber irgendwie war mir der Blog bisher eben noch nicht über den Browser gelaufen umso schöner, dass er es jetzt ist.
So, aber nun zu den Leckereien, die ich für die beiden zusammengestellt habe: zum einen habe ich Weihnachtspralinen gemacht, ich hab einfach nicht an der süßen Pralinenform vorbeigehen können und musste sie dann ja auch ausprobieren. Das Rezept habe ich letztes Jahr schon hier verbloggt, bei den kleinen Formen aber die Nüsse weggelassen. Man könnte aber natürlich in so kleine Formen gehackte Mandeln oder so tun. Auch pur ist die Schokolade aber lecker finde ich. Und ich habe dann noch etwas übrige gehabt, nachdem ich die Pralinenform gefüllt hatte und habe das in eine Mini-Gugl-Form gefüllt.
Dann gab es Walnusslikör. Diesen hatte ich witziger Weise schon angesetzt bevor ich von der Wichtelaktion wusste, aber trotzdem passte er ja sehr gut. Das Rezept habe ich aus dem Buch von Fräulein Glücklich, das ich hier auch schon rezensiert habe. Es ist aber auch ganz einfach, man fühlt braunen Kandis bis zur Hälfte in ein großes Schraubglas, darüber Walnüsse und dann füllt man mit Wodka auf und wartet 6 Wochen. Ich hab etwas länger gewartet, Alkohol konserviert ja. Hin und wieder sollte man das Schraubglas schütteln/ drehen, damit sich der Kandis besser auflöst. Zum Verschenken habe ich den Likör mit Hilfe meines grandiosen Golddauerkaffeefilters von den Nüssen getrennt. Und wenn man den Likör nicht trinken möchte, was ich mir kaum vorstellen kann, kann man damit prima Gebäck aromatisieren.
So, und dann gab es noch trockenes Tajine-Pesto.
Zutaten:
200g Mandeln
100g getrocknete Tomaten
75g Korinthen
4-5 TL Zitronensalz
2 TL Paprikapulver
2-3 TL Zimt
Jeweils 1 TL:
Gerösteter Knoblauch (Flakes)
Koriander
Ingwer
Kreuzkümmel
Cayennepfeffer
Zweibelgranulat
Getrocknete Minze
So lang die Zutatenliste ist, so kurz ist die Zubereitung. Man füllt alles zusammen in einen Blitzhacker (ich habe so einen Behälter, auf den ich meinen Pürierstabaufsatz schrauben kann. Ich liebe ja meinen Pürierstab und sein Zubehör!) und zerkleinert es. Dann füllt man es in Gläser.
Zum Essen kann man es zum Beispiel mit Olivenöl oder auch zerlassener Butter und Pasta vermischen. Orientalisch angehaucht und wirklich richtig lecker.
Es ist Herbst, die Uhren wurden auf Winterzeit umgestellt, sodass es noch früher dunkel wird, als ohnehin schon und ich habe dieses Jahr offenbar meine Schreibblockade mit Hilfe des NaNoWriMo wirklich endlich durchbrechen können. Nach über zwei Jahren ohne ein vernünftiges Wort auf dem Papier etwas, woran ich schon fast nicht mehr geglaubt habe.
Aber dennoch soll es hier jetzt nicht ums Schreiben gehen, sondern ich möchte ein schnelles, aber sehr leckere Kuchenrezept mit euch teilen. Gerade um diese Jahreszeit braucht man ja Kuchen. Viel Kuchen um genau zu sein. Und was könnte da besser sein, als Kuchen mit Nussnougatcreme? Richtig, Kuchen mit Nussnougatcreme und Eierlikör! Ihr erinnert euch an das Paket, das Verpoorten mir geschickt hat, in dem genug Eierlikör für mehrere harte Winter war? Ich befürchte langsam, dass es doch nicht ganz so viele Winter dauert, bis ich es aufgebraucht habe.
Und weil es eben kaum etwas Bessres gegen den Herbstblues gibt, als leckeren Kuchen, nehme ich mit diesem Rezept an der Herbstblogparade vom Kochmädchen teil, die noch bis zum 9. November Rezepte sucht, die einem das trüber werdende Wetter versüßen (oder versalzen, wenn das glücklich macht).
Zutaten:
3 Tassen Mehl
2 Tassen Zucker
1 Tasse Öl
1 Päckchen Backpulver
4 Eier
1 Tasse Eierlikör
2-3 EL Nutella
nach Belieben Puderzucker
Ich habe für dieses Rezept mein geliebtes Tassenkuchenrezept als Grundrezept genommen. Die Tasse war auch hier wieder eine mit ca. 200ml Fassungsvermögen, also die Mengenangaben entsprechen in etwa amerikanischen Cups, aber ein deutscher Kaffeebecher tut es zum Abmessen auch, es kommt auch nicht auf 20ml hin oder her an bei der Tasse.
Zunächst bereitet man jedenfalls den Grundteig aus allen Zutaten bis einschließlich den Eiern. Wie immer beim Backen empfehle ich aber natürlich nicht sofort alles zusammen zu kippen, sondern zuerst die trockenen Zutaten (also Mehl, Zucker und Backpulver) zu vermischen und dann die feuchten (also Eier und Öl) zuzugeben. Den nun fertigen Grundteig teilt man in zwei Teile, das ist ja bekanntermaßen der Spaß beim Marmorkuchen, dass man zwei verschiedene Teige hat. Die eine Hälfte wird mit dem Eierlikör verrührt, in die andere Teighälfte rührt man die Nutella (oder eine beliebige andere Nussnougatcreme, ich möchte jetzt hier eigentlich gar keine Werbung machen). Der Eierlikörteig wird natürlich etwas flüssiger als der Nussnougatteig. Beide kommen aber zusammen in eine Guglhupfform. Ich hatte den dunklen Teig zuerst eingefüllt und dann den hellen, vielleicht wäre es aber sogar hübscher, wenn man erst den hellen, etwas dünnflüssigeren Teig einfüllt und dann eine etwas schönere Marmorierung bekommt. Wobei man ja auch einfach mit einem Löffel nachhelfen kann, damit die beiden Teigsorten ein bisschen vermischt werden.
So, und jetzt kommt der Kuchen für ca. 70 Minuten in den vorgeheizten Backofen und zwar am besten nur bei 160°C. Dadurch, dass der Eierlikörteig relativ flüssig ist, braucht der Kuchen so lange und das klappt dann bei niedriger Temperatur besser, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn es hinterher noch 5 oder 10 Minuten länger dauert, bis die Stäbchenprobe einem erlaubt den Kuchen aus dem Ofen zu nehmen.
Auskühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und genießen! Statt Puderzucker kann man natürlich auch eine Schokoglasur auf den Kuchen machen oder beides weglassen. Auf jeden Fall ein einfach zuzubereitender Kuchen, auch wenn er dann im Ofen seine Zeit braucht und man natürlich ein kleines bisschen aufpassen sollte, dass er nicht zu dunkel wird (zur Not zwischendrin mit etwas Alufolie abdecken, aber das ist ja auch kein Hexenwerk) und trotzdem sehr lecker. Und Nutella und Eierlikör… also wenn das nicht gegen Herbstblues hilft, dann weiß ich auch nicht.
(Und ja, ich weiß, dass ich oben versprochen habe, dass es ein schneller Kuchen ist und dass man das natürlich ein bisschen eine Lüge nennen kann, weil 70 Minuten nicht so richtig schnell ist, wenn man bedenkt, dass der Kuchenteig vorher auch erst einmal zusammengerührt und in eine Form gefüllt werden muss. Aber die Arbeit die man selbst hat ist ja doch nun wirklich nicht groß und dass das mit dem Backen manchmal etwas dauert, na ja, das kennt ihr ja und in der Zeit kann man sich ja zum Beispiel ganz wunderbar hinsetzen und ein paar Worte für den NaNoWriMo schreiben. Oder eben auch ein paar mehr. Hauptsache man vergisst dann nicht den Kuchen aus dem Ofen zu nehmen.
Langsam wird es ja doch kühler und herbstlicher, daher wird es langsam echt Zeit, dass ich diesen ganz tollen Kuchen mit euch teile. Der passt nämlich absolut super in diese Jahreszeit und ist noch dazu total schnell und einfach gemacht.
Zutaten:
250g Haferflocken (Edit: zarte)
150g Zucker
30g Mehl (2 EL)
2 TL Backpulver
50g Butter
150ml Milch
1 Ei
nach Belieben Puderzucker zum Bestäuben
Eigentlich würde es schon fast reichen, wenn ich euch einfach die Zutatenliste gebe. Man muss nämlich tatsächlich einfach nur alle Zutaten in eine Schüssel geben, zusammenrühren, ein wenig quellen lassen, in eine Springform mit 20cm Durchmesser geben und dann bei 180°C Umluft etwa 30 bis 35 Minuten backen. Aber ein paar weitere Worte werde ich doch mal noch dazu verlieren.
Es kommen wirklich nur 2 EL Mehl in den Kuchen, das stimmt so. Es kommen ja noch 250g Haferflocken hinein, das passt dann wirklich und gibt einen ziemlich guten Teig. Man sollte ihn nur wie gesagt ein wenig quellen lassen bevor man ihn in die Springform füllt und bäckt. Und es ist natürlich wie immer ganz sinnvoll, wenn man die trockenen Zutaten miteinander verrührt bevor man die feuchten Zutaten dazu gibt, das Backpulver verteilt sich dann einfach besser.
Beim Backen sollte man ein kleines bisschen nach der Farbe des Kuchens schauen. Bei mir ist er oft recht dunkel geworden, zur Not muss man ihn nach vielleicht 20 Minuten oder so abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Falls das doch passiert ist, kann man hinterher aber auch ein kleines bisschen was noch mit Puderzucker retten.
Ich hab den Kuchen auch schon einmal in einer großen Springform gebacken, also mit 26cm Durchmesser, dafür habe ich die doppelte Menge Teig genommen, das passte sehr gut, die Backzeit ändert sich aber kaum, da der Kuchen immer noch die gleiche Dicke hat.
Je nach Anlass kann man den Kuchen einfach so pur servieren, oder eben mit Puderzucker bestäuben, oder auch einen Schokoladenguss darauf streichen und den Kuchen ein bisschen verzieren.
Er wird recht bröselig, aber das ändert nichts daran, dass er total lecker ist. Man könnte wahrscheinlich 50g der Haferflocken durch 50g Mehl ersetzen, dann würde er vielleicht weniger bröselig werden, aber ich mag das mit den vielen Haferflocken einfach total gerne. Und wenn man es noch ein kleines bisschen weihnachtlich und winterlich haben will, da ist es ja auch bald schon wieder Zeit für, kann man noch ein wenig Zimt in den Teig rühren.
(enthält Werbung)
So ihr Lieben, heute habe ich endlich mal wieder ein Rezept für euch, ich habe nämlich mittlerweile schon ziemlich viele Rezepte in der Warteschleife und komme nur einfach immer nicht dazu, diese dann auch zu verbloggen. Den Kuchen, den es heute bei mir gibt habt ihr der Tatsache zu verdanken, dass ich mich vor Ewigkeiten mal bei Verpoorten für ein Blogger-Probier-Paket beworben habe. Nach meiner Bewerbung passierte erstmal relativ lange nicht, sodass ich schon wieder vergessen hatte, dass ich mich überhaupt beworben habe, als ich plötzlich die Paketbenachrichtigung bekam, in der stand, dass es sich um ein Paket handelt, für dass ich einen Altersnachweis vorlegen muss. Zuerst war ich echt ziemlich verwirrt, was das denn soll, bis mir der Absender auffiel und mir klar wurde, dass ich natürlich 18 sein muss, um Alkohol zu bestellen, auch wenn er mir kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Und ich erinnerte mich dann auch vage, dass ich da doch mal so ein Formular ausgefüllt hatte für ein Probierpaket für Blogger. Das Paket war übrigens reichlich befüllt, deswegen wird dieser Käsekuchen wohl nicht das einzige Eierlikörrezept auf meinem Blog bleiben.
Zutaten:
100g Kekse (Schokobutterkekse)
50g Butter
400g Frischkäse natur
100ml VERPOORTEN ORIGINAL Eierlikör
2 Eier
80g Zucker
Nach Belieben 200g Schmand
Nach Belieben Obst
Ihr kennt das ja wahrscheinlich alle, zunächst zerbröselt man die Kekse. Dazu kann man sie zum Beispiel in einen Gefrierbeutel füllen und dann mit einem Fleischklopfer zerklopfen oder mit einem Nudelholz zerrollen. Kakaobutterkekse zerbröseln, wenn man sie böse anguckt, aber auch schon fast von allein, daher habe ich sie einfach mit den Händen zerbröselt. Dann vermischt man sie mit der flüssigen Butter. Die entstehende Masse kommt einem im ersten Moment womöglich etwas zu trocken vor noch, das ist aber okay so. Nun füllt man die Keksbuttermasse in eine kleine, runde Springform (20cm Durchmesser).
Als nächstes vermischt man Frischkäse, Eier, Eierlikör und Zucker. Dazu braucht man auch kein besonders Hilfsmittel, ein großer Löffel oder ein Schneebesen reichen völlig, man kann aber natürlich auch den Mixer zur Hand nehmen. Die Frischkäsemasse füllt man nun vorsichtig auf den Keksboden, soll heißen man gießt die Masse ganz langsam in einem kleinen Strahl in die Kuchenform, sonst wird nämlich durch das Eingießen der Boden aufgewirbelt, und das wollen wir ja nicht.
Nun kommt der Kuchen bei 180°C Umluft für etwa 40-45 Minuten in den Backofen. Achtet darauf, dass er nicht zu dunkel wird, je nach Backofen muss man ja auch bei Umluft einen Kuchen mal drehen oder ihn vielleicht nicht auf der mittleren Schiene backen, sondern etwas tiefer.
Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, ist er zuerst noch ein wenig aufgebläht, das sieht hübsch aus, fällt aber trotzdem ein bisschen zusammen beim Abkühlen. Wer möchte kann den Kuchen nun noch mit Schmand bestreichen, am besten wenn er schon zusammengesunken ist, aber noch warm. Ohne Schmand schmeckt er aber genauso gut. Zum Servieren kann man den Kuchen noch gut mit pürierten oder ganzen Früchten anrichten.
Ich persönlich mag diese amerikanische Version des Käsekuchens ja unheimlich gerne, sogar fast noch ein bisschen lieber, als die deutsche Variante mit Quark. Und mit Kakaobutterkeksboden und Eierlikör ist er wirklich richtig, richtig toll. Und in dieser kleinen Form hat er außerdem den Vorteil, dass man ihn auch für zwei Personen machen kann, ohne dass etwas übrig bleibt oder man sich drei Tage nur von Kuchen ernährt.
Der Eierlikör wurde mir von Verpoorten kostenlos zur Verfügung gestellt.
Ich verwende in meinen Rezepten ja sehr gerne indirekt Packungsgrößen als Einheiten, also ich verwende Zutaten in der Menge, in der sie auch gerne mal als eine Packung angeboten werden. Das klappt aber natürlich nicht immer und so bleibt auch immer mal wieder etwas übrig. Es gibt ja außerdem auch einfach Lebensmittel, die hat man immer so da und verbraucht sie dann nach und nach oder auch nicht und dann fällt einem plötzlich auf, dass da noch eine angebrochene Tüte Milch im Kühlschrank steht und eine fast leere Mehltüte im Schrank.
Zu diesem Thema läuft noch bis heute Abend ein Blogevent auf Sarahs, in dem es darum geht leckere Rezepte aus den Resten zu kreieren, die eben hin und wieder so anfallen. Richtige Rum-Fort-Küche eben, man soll alles verarbeiten, was noch rumsteht und fort muss. Und hinterher werden für jedes Rezept 5€ gespendet, sodass ich doch ein wenig traurig bin, dass ich es leider nicht schaffe mehr als einen Beitrag beizusteuern. Ich hoffe aber, dass mir dafür dann wenigstens noch ein paar Karmapünktchen gutgeschrieben werden.
Und zwar habe ich aus der oben erwähnten Milch und dem Mehl einen Tassenkuchen gebastelt. Also nicht, dass ihr jetzt denkt, der wäre nur mit Milch und Mehl, da ist schon noch ein bisschen mehr drin, aber seht selbst:
Zutaten:
3 EL Mehl
2 EL Haferflocken
1 EL Zucker
¼ TL Backpulver
¼ TL Zimt
Eine Prise Salz
5 EL Milch
1 EL Öl
1 EL Nutella oder etwas Nougatschokolade
Ich habe zunächst die trockenen Zutaten zusammengemischt, wie immer. Und ich habe die doppelte Menge gemacht, weil ich mein gesamtes Mehl aufgebraucht habe. Diese selbstgemachte Backmischung habe ich dann ins Büro mitgenommen und hatte Donnerstag und Freitag jeweils einen leckeren Tassenkuchen im Büro als Nachtisch. Milch und Öl haben wir nämlich im Büro auch immer da.
Nachdem die trockenen Zutaten in einer Tasse vermischt sind kommen Milch und Öl dazu und man verrührt alles in der Tasse zu einem zähen Teig. Am Donnerstag habe ich in diesen Teig zwei Stücke Nougatschokolade gesteckt, die ich noch dabei hatte und am Freitag habe ich mir Nutella mit ins Büro genommen und davon einen Esslöffel in den Teig „tropfen“ lassen.
Der Tassenkuchen kommt etwa 70 bis 80 Sekunden in die Mikrowelle. Ich weiß leider nicht bei wieviel Watt, ich hatte einfach die höchste Stufe eingestellt. Man sollte einfach dabei bleiben und schauen wie der Tassenkuchen so aussieht, zur Not nimmt man ihn dann etwas früher raus oder gibt ihm noch ein paar weitere Sekunden.
Tja, und ob ihr es glaubt oder nicht, das war das erste Mal, dass ich Tassenkuchen in der Mikrowelle gemacht habe. Und wirklich nur aus Zutaten, die ich alle noch daheim hatte. Also um genau zu sein sind es alles Zutaten, die ich ohnehin immer da habe, aber es bot sich gerade so gut an das Restmehl so zu verwenden und auch Backpulver ist ja was, wo es einem öfter passiert, dass man noch einen kleinen Rest da hat, weil man ja oft kein ganzes Tütchen braucht. In diesem Sinne: lasst es euch schmecken!
Ich halte mich ja mit Persönlichem hier auf dem Blog eher zurück, aus dem schlichten Grund, dass dies ein Food- und Bücherblog ist und kein persönliches Tagebuch. Trotzdem bin ich ja auch Mensch und das Leben 1.0 spielt immer eine Rolle, und wenn es nur ist, weil ich zum Beispiel seit Anfang des Jahres wieder Vollzeit arbeite und deswegen ein bisschen seltener blogge. Und damit wären wir auch schon sozusagen beim Thema dieses Beitrags, denn im Leben 1.0 bin ich Nerd oder möchte es gerne werden. Ja, ganz genau, ich gehöre zu diesen hässlichen, unsozialen, dicken Menschen mit Brille, die den ganzen Tag im abgedunkelten Kellerzimmer sitzen und eine Zeile Code an die andere reihen…
Nur, dass mein Kellerzimmer sich im ersten Stock befindet und ziemlich große Fenster hat. Und meine Brille ist keine Nickelbrille! Und ich mag Menschen, also meistens jedenfalls. So in etwa ab dem Mittagessen. Vorher sollte man mich vielleicht nicht ansprechen, wenn man keinen grausamen Tod sterben möchte, aber nach genug Kaffee und so werde ich gegen Mittag durchaus verträglich.
Und deswegen musste ich ja für Daniela einen Beitrag zu ihrem Bloggeburtstagsevent von ihrem Blog Leberkassemmel herstellen, immerhin ist das Thema Nerd-Food! Und wisst ihr was? Das Thema ist gar nicht so einfach umzusetzen. Denn es sollte ja nicht nur ausreichend nerdig sein, sondern auch irgendwie ein bisschen zu mir passen. Mein erster Gedanke war dann Tetris, ich hab schon seit Jahren die Titelmelodie von Tetris als Handyklingelton. Aber da das bereits beim Event umgesetzt wurde, habe ich mich dann für eine andere sehr nerdige Leidenschaft von mir entschieden: Doctor Who – Shortbread!
Zutaten:
125g Butter
40g Zucker
25g Puderzucker
225g Mehl
1 EL Kakaopulver
1 Prise Salz
200g weiße Kuvertüre
Blaue Lebensmittelfarbe oder Zuckerschrift
Wie immer beim Backen vermischt man zunächst die trockenen Zutaten miteinander, Kakao und Puderzucker neigen beide zum Klumpen, wenn sie mit Mehl, normalem Zucker und Salz vermischt sind und man erst dann die sehr weiche Butter unterknetet klappt das einfach besser.
Der Teig wird sehr krümelig. Ich hab es nicht geschafft ihn ausrollbar zu kneten. Da ich aber ohnehin runde Taler haben wollte, habe ich einfach immer einen EL voll Teigkrümel in eine runde Form auf einem Backbleck geschüttet und mit dem Löffel dann einen Taler gepresst. Die runde Form ist übrigens die runde Ausstechform, die bei meinem Keksstempelset dabei war. Und ich habe dann auch ein paar Taler mit dem Keksstempel gepresst, das ging erfreulich gut. Mein letzter Keksstempelversuch war ja nicht so toll, ich denke dieses Jahr werde ich wohl zu Weihnachten Shortbread stempeln.
Aber zurück zum Doctor. Die Taler werden bei 160°C im vorgeheizten Backofen ca. 25 bis 30 Minuten gebacken. Da die Temperatur eher niedrig ist, ist die Gefahr, dass sie verbrennen nicht so groß, aber ein bisschen sollte man natürlich trotzdem drauf achten, dass sie nicht zu lang backen.
Die ausgekühlten Taler habe ich dann mit weißer Kuvertüre überzogen. Dazu habe ich die Kuvertüre geschmolzen. Ich mache das ja immer ohne Wasserbad direkt auf dem Herd, bei weißer Kuvertüre muss man dann aber wirklich richtig aufpassen, die ganze Zeit rühren und den Topf sofort von der Platte nehmen, wenn die Kuvertüre anfangen sollte wieder auszukristallisieren. Wenn man dann noch zu große Kuvertürestücke im Topf hat kann man sie nach einer Weile auch wieder auf die heiße Platte stellen. Wenn einem dabei wohler ist, kann man aber natürlich auch ein Wasserbad oder die Mikrowelle zur Hilfe nehmen. So oder so kommt die geschmolzene Kuvertüre auf die Taler, ich habe diese auf eine Pralinengabel gelegt, über den Topf gehalten, mit Kuvertüre begossen und dann mit er Gabel vorsichtig auf den Topfrand geklopft, damit die Schoko-Schicht schön gleichmäßig wird.
So, und dann kommt der fisseligste Teil: die Schrift. Es gibt im Netz einige Seiten, die Übersetzer für Gallifreyan, die Schrift des Heimatplaneten des Doctors, anbieten, aber abmalen muss man dann eben doch noch selbst. Ich habe sowohl fertige Zuckerschrift, als auch blau gefärbte Kuvertüre ausprobiert. An sich fand ich die Kuvertüre besser, allerdings bräuchte man da wohl so einen Dekorierstift, in den man die blaue Kuvertüre füllen kann oder einen sehr feinen (und natürlich sauberen) Pinsel, was ich beides nicht hatte. Mit einem Zahnstocher hat es nicht gut geklappt die Kekse zu beschriften und mit einem selbstgebastelten Papiertütchen auch nicht. Die fertige Zuckerschrift ist aber auch recht unregelmäßig geworden. Na ja, vielleicht hätte ich auch nur mehr üben müssen. Immerhin kann man aber doch erkennen, was gemeint ist. Übersetzen müsst ihr jetzt allerdings selbst.
Übrigens passen Schokoshortbread und weiße Kuvertüre extrem gut zusammen, zur Not auch ohne Gallifreyan. Und da Docotor Who ja eine britische Serie ist, ist es doch direkt noch ein bisschen nerdiger, das Gebäck nicht nur passend zu verzieren, sondern auch stilecht britisches Gebäck zu nehmen. Oder?
So, Baum ist fertig! Besinnlicher wird es hier auf dem Blog heute nicht mehr.
Habt alle ein schönes Fest und erholsame Feiertage.
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Heute gibt es eine kleine Premiere hier bei mir auf dem Blog. Glaube ich zumindest. Heute gibt es nämlich zwei Beiträge von mir. Da es sich aber bei dem ersten Beitrag um eine Buchrezension handelte und bei diesem Beitrag um ein Rezept, hoffe ich mal, dass sich niemand überfordert oder überinformiert oder ähnliches.
Das Rezept für meine Weihnachtsschokolade muss ich einfach heute noch schnell mit euch teilen, schließlich ist es ja bald schon wieder vorbei mit Weihnachten und außerdem habt ihr so unter Umständen noch die Möglichkeit schnell die passenden Zutaten zu kaufen und diese Schokolade als kleines Geschenk vorzubereiten.
Zutaten:
200g Zartbitterkuvertüre
100g Kaffeeschokolade
25g Butter
Abgeriebene Schale einer Bioorange
1 TL gemahlener Kardamom
½ TL Nelkenpulver
1 TL Zimt
150g gemischte Nüsse
Zubereitet ist diese Schokolade wirklich schnell, am längsten dauert das abkühlen. Zunächst schmilzt man die Kuvertüre und die Schokolade zusammen mit der Butter in einem Topf auf dem Herd oder über einem Wasserbad. Man kann die Kaffeeschokolade auch austauschen, wenn man keine bekommen sollte. Ich habe dieses Mal Nougatschokolade und ein wenig Kaffee-Nuss-Schokolade verwendet, von der ich noch Reste hatte. Wenn die Schokolade geschmolzen ist rührt man die Gewürze unter und nimmt alles vom Herd. Nun verteilt man die Nüsse auf beliebige Formen und übergießt sie dann mit der Schokolade.
Ich habe für meine Schokolade eine Silikonform verwendet, die für sechs kleine, sternförmige Kuchen gedacht war, das hat von der Menge super gepasst und ist natürlich außerdem schön weihnachtlich. Man kann aber auch einfach eine Springform mit Backpapier auslegen und diese verwenden und die Schokolade hinterher in Stücke brechen, also eine klassische Bruchschokolade produzieren. Oder man stellt Ausstecherle auf ein Backpapier und befüllt diese mit Nüssen und geschmolzener, gewürzter Schokolade. Was nicht funktioniert ist, nach dem Abkühlen mit Ausstechern Formen aus der Schokolade auszustechen, das habe ich vor ein paar Jahren mal probiert, dafür zerbricht die Schokolade einfach zu leicht.
Zum Abkühlen wäre noch zu sagen, dass es wirklich wichtig ist, die Schokolade komplett durchhärten zu lassen, wie gesagt, sie ist relativ brüchig und wenn sie nicht komplett druchgehärtet ist, geht sie kaputt wenn man sie aus der Form nehmen will. Ich habe das mal für euch ausprobiert. das ist kein riesiges Drama, zumindest wenn man so wie ich eine Silikonform verwendet hat, kann man diese kurz in die Mikrowelle stellen, alles erhitzen und dann die kaputten Stellen so wieder zusammenschmelzen, aber dann dauert es natürlich länger, bis man fertig ist.
Was ich mir auch sehr schön vorstelle ist es, Pralinenfomen zu nehmen, in die man jeweils nur ein oder zwei Nüsse tut und dann mit Schokolade auffüllt. Die Schokolade wird durch die Butter ein wenig cremig und daher finde ich, dass man wirklich auch kleine, nussige Pralinchen daraus machen kann.
Natürlich kann man die Schokolade nicht nur mit Nüssen machen, sondern auch mit Keksstückchen oder kleinen Marshmallows oder was einem sonst so einfällt. Ich persönlich mag die Nussvariante sehr gerne und praktischerweise hat man ja auch selbst die Kontrolle darüber, welche Nüsse man verwendet, falls man an Haselnussallergiker denken muss oder ähnliches.
Ich mache diese Schokolade seit Jahren jedes Weihnachten und verschenke sie an Freunde oder esse auch gerne mal selbst ein Stückchen davon. Sie macht wirklich süchtig!
]]>Bestimmt habt ihr schon auf dem einen oder anderen Blog mal etwas von der Foodbloggergruppe gelesen, die rettet, was zu retten ist? Die Gruppe „Wir retten was zu retten ist“ hat es sich zum Ziel gesetzt Rezepte zu Gerichten auszuprobieren und zu verbloggen, die man sonst kaum noch selbst macht. Beim letzten Mal waren es zum Beispiel Knödel, die gab es am 08.11.2014 auf einigen Foodblogs in den verschiedensten Varianten zu sehen. Ich war da noch nicht in der Gruppe, aber in der kleinen Chaosküche gab es zum Beispiel Rote Bete Knödel, die schon allein farblich der absolute Hammer sind und in dem Beitrag findet ihr auch die Links zu all den anderen geretteten Knödeln.
Kommen wir aber jetzt mal zu der heutigen Rettungsaktion. Und zwar haben wir dieses Mal klassisches Weihnachtsgebäck gerettet. Okay, zugegebenermaßen ist das noch etwas, was noch ziemlich häufig selbstgemacht wird, also so verhältnismäßig. Auf der anderen Seite schleicht es sich auch beim klassischen Weihnachtsgebäck vermehrt ein, dass es durch einfachere Dinge ersetzt wird. Natürlich, wenn man kleine Kinder hat, dann sind ein paar Butterplätzchen zum Ausstechen sozusagen ein Muss, aber auch hier wird dann doch eher eine einfachere Variante gewählt meist. Ich kann das auch total verstehen, Kinder finden Gutsle ausstechen toll und hinterher mit Zuckerguss rumsauen um sie zu verzieren auch, aber kompliziertere Gebilde, die filigran zusammengesetzt werden müssen und so, na ja, das dann vielleicht lieber nur mit Kindern, die zumindest das Kindergartenalter schon hinter sich haben.
Und vieles wird ja auch an jeder Ecke billig verkauft, warum soll man sich da die Mühe machen, sich stundenlang in die Backstube zu stellen? Tja, warum eigentlich? Ganz einfach: weil selbstgebackene Plätzchen nie so perfekt aussehen wie gekaufte und deswegen umso perfekter schmecken. Man weiß was drin ist und man kann ein kleines bisschen stolz auf sich sein. Außerdem sind selbstgebackene Plätzchen einfach ein schöneres kleines Mitbringsel, als gekaufte. Die gekauften, die kann schließlich jeder an jeder Ecke erwerben. Aber genug gelabert, kommen wir zu meinem Rettungsgut:
Terrassenplätzchen mit Nougat:
150g Mehl
150 gemahlene Mandeln
120g Zucker
110g Butter
1 Ei
100g Nougat
evtl. Zartbitterkuvertüre
Der Anfang ist recht einfach, alle Zutaten werden zu einem Teig verknetet. Dieser ist relativ weich. Man kann ihn also ein wenig in den Kühlschrank stellen, damit er etwas fester wird, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass er sich dann auch nicht vernünftig ausrollen lässt. Weicher Teig klebt halt etwas, kalter Teig bröselt. Ich hab mich dafür entschieden den weichen Teig so klebrig wie er ist auszurollen. Auf einem Backpapier mit relativ viel Mehl bestäubt ging das auch ziemlich gut. Weil der Teig ein kleines bisschen am Backpapier klebt hinterher, sollte man ihn nach dem Ausrollen mit einem zweiten Backpapier bedecken und wenden. Man braucht ohnehin mindestens zwei Blätter Backpapier. Jetzt kann man Plätzchen ausstechen. Da es ja Terrassenplätzchen werden sollen, sollte man zwei, besser drei oder vielleicht auch vier, verschieden große Versionen der gleichen Form nehmen, zum Beispiel Herzen oder Sterne oder so. Die ausgestochenen Plätzchen legt man auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und bäckt sie bei 180°C Umluft für ein paar Minuten. Man muss da echt aufpassen, die sind super fix fertig und werden dann natürlich schnell zu dunkel. Also vielleicht 5 Minuten, vielleicht auch 7, aber am besten einfach immer schön gucken und sobald die Plätzchen an den Rändern etwas gebräunt sind, nimmt man sie raus.
Nun dürfen die Plätzchen abkühlen. Ist das geschehen, erwärmt man das Nougat. Ich hatte welches, das in einer kleinen Plastikschüssel mit Folie drauf war, die Folie hab ich abgezogen und es dann in die Mikrowelle gestellt, das ging super, über dem Wasserbad geht aber natürlich auch. Jetzt setzt man mit dem Nougat die Plätzchen zu schönen Türmchen zusammen, also immer ein ganz großes zuunterst, darauf ein Klecks Nougat, darauf ein mittleres Plätzchen, ein Klecks Nougat und zuoberst dann das kleine Plätzchen. So, und eigentlich war es doch gar nicht so kompliziert?
Wenn man möchte, kann man jetzt noch Zartbitterkuvertüre schmelzen, auch in der Mikrowelle oder im Wasserbad, der eine oder andere weiß, dass ich das auch gerne mal ohne Wasserbad im Topf auf dem Herd mache, weil das auch geht, wenn man aufpasst und immer schön umrührt. Mit der Zartbitterkuvertüre kann man jetzt die Türmchen noch komplett umhüllen oder sie auch nur zum Teil damit verzieren. Je nachdem wie filigran die Form der Plätzchen ist, ist das ein kleines bisschen fummelig. Außerdem bietet es sich an mit dem Kuvertüreüberzug zu warten, bis das Nougat kalt und damit wieder fest geworden, weil dann die Türmchen beim schokolieren deutlich standfester sind und nicht so dazu neigen auseinander zu rutschen.
Ich war dusselig, hab zu spät abends mit dem Backen angefangen und deswegen die Schokoüberzug sofort machen müssen, als das Nougat noch warm war. Die Tatsache, dass meine Sterne recht filigran sind, hat das nicht direkt einfacher gemacht. Aber ihr könnt ja aus meinen Fehlern lernen.
So, und jetzt kann man noch Verzierungen in die Schokolade kleben, Nüsse oder Zuckerperlen oder sowas. Und man kann sich freuen, dass man sich ein bisschen an ein aufwändigeres Plätzchen gewagt hat und damit dafür alle, denen man davon etwas mitbringt, beeindrucken kann.
Ach ja, und weil sich leider das Ladegerät der DSLR, die ich von meinem Vater geliehen habe, in den letzten Tagen verabschiedet hat und mittlerweile alle vier Akkus leer sind, musste ich für die meisten Fotos doch nochmal auf mein Smartphone zurückgreifen. da ich ja mit der DSLR noch nicht so gut umgehen kann, merkt man das vielleicht nicht so sehr… okay, man merkt es schon, aber ich kann’s ja nicht ändern. Muss halt ein neues Ladegerät her, aber das muss ja auch erstmal zu mir finden.
So, und weil ich ja wie schon erwähnt nicht allein gerettet habe, hier noch die Liste mit den Links zu allen anderen Rettern und ihrem geretteten Weihnachtsgebäck, viel Spaß auch dort:
1x umrühren aka Kochtopf
Der Winzer und die Kärntnerin
From-Snuggs-Kitchen
Fliederbaum
Genial lecker
Genussjäger
Giftigblonde
Hoetus Poetus
Jankes Soulfood
Our food creations
Paprika meets Kardamom
Prostmahlzeit
Verboten gut
Widmatt.ch – aus meiner Schweizer Küche