Es ist mal wieder Zeit für eine Rettungsaktion und dieses Mal ergibt es sich, dass die Rettungstruppe ein Jahr alt wird und deswegen haben wir uns entschlossen Geburtstagstorten und -kuchen zu retten. Und wie ihr an meinem Beitrag vom 15. März ja vielleicht schon gesehen habt, ergibt es sich, dass ich zufälligerweise auch am 16. März Geburtstag habe und deswegen ohnehin geburtstagstaugliche Backware angesagt war. Wenn das mal kein praktischer Zufall ist!
Ich habe mich entschieden eine Linzer Torte zu backen, einfach deswegen weil das mein Lieblingskuchen war, als ich ein Kind war und ich sie mir wirklich unglaublich oft zum Geburtstag gewünscht habe. Außerdem hatte ich hier ja auch schon mal angedeutet, dass ich irgendwann nochmal das Rezept für die Linzer Torte einstellen muss.
So, und weil ich mit dem Rezept-Plugin irgendwie noch nicht so richtig zufrieden bin, gibt es heute das Rezept doch wieder auf die altbekannte Art und ihr müsst es, wenn ihr es ausdrucken wollt, erstmal wieder per Copy&Paste rauskopieren und dann drucken. Ich bin da noch auf der Suche nach einer Lösung, die mir gefällt.
Zutaten:
100g blütenzarte Haferflocken
100g Butter
100g Haselnüsse
75g Zucker
200g Mehl
2 Eier
2 TL Zimt
2 Msp gemahlene Nelken
Zitronenschalenabrieb
300g Himbeermarmelade
Etwas Sahne oder ein Eigelb
Zuerst verarbeitet man alle Zutaten bis zur Zitronenschale einschließlich zu einem glatten Teig. Also durch die Haferflocken wird der Teig natürlich ein kleines bisschen körnig, das muss natürlich auch so. Da dieser Teig eher fester wird, hilft hier ein Mixer mit Knethacken, man kann den Teig natürlich auch mit den Händen kneten.
Dann rollt man etwa zwei Drittel des Teiges aus und legt eine Tarteform von etwa 28cm Durchmesser damit aus. Falls man da keine hat, tut es auch eine ganz normale runde Springform, der Rand sollte aber nicht so hoch werden, deswegen funktioniert eine Tarteform besser.
Nun streicht man die Marmelade auf den Teig. Es hilft, wenn man die vorher in der Mikrowelle ein wenig erwärmt, zwingend notwendig ist das aber nicht. Durch das Erwärmen wird sie halt ein bisschen flüssiger und lässt sich etwas einfacher verteilen.
Das noch übrige Drittel Teig wird nun ebenfalls ausgerollt und man schneidet daraus dünne Streifen, mit denen man ein Gitter über die Torte legt. Oder man macht es wie ich und sticht ein paar hübsche Formen aus, mit denen man die Torte dann belegt. Das habe ich zum einen gemacht, weil ich endlich mal mein Geburtstagstortenausstecherle verwenden wollte und zum anderen, weil ich kein Teigrädchen habe, mit dem man Streifen mit hübsch gewelltem Rand schneiden kann und mit so ganz glattem Rand, das sieht dann doch sehr langweilig aus.
Zu guter Letzt wird das Teiggitter und der Rand der Torte noch mit Sahne oder Eigelb bestrichen, ich habe mich für Sahne entschieden, weil ich da einfacher mit dem Rest was anfangen kann, als wenn ich ein Eigelb genommen hätte und jetzt ein Eiweiß übrig hätte.
Die Torte kommt für etwa 30 Minuten bei 200°C (bzw. 170°C Umluft) in den Ofen.
Wenn man kein Gitter auf die Torte gelegt hat, sondern ausgestochene Figuren, kann es sein, dass diese ein bisschen herumschwimmen, weil die Marmelade im Ofen ja sehr warm und deswegen auch sehr flüssig wird. Zur Not muss man mit Hilfe eines Löffels oder so die Formen direkt nach dem Backen, wenn die Marmelade also noch flüssig ist, wieder zurechtrücken, das geht ganz einfach.
Wie gesagt, Linzer Torte ist für mich der Geburtstagskuchen meiner Kindheit. Und zwar genau nach diesem Rezept. Na ja, fast, eigentlich ist die Teigmenge größer, aber ich hatte viel zu viel Teig und habe deswegen die Menge ein wenig heruntergerechnet, damit ihr nicht so dasteht wie ich und eigentlich fast zwei Torten backen könnt.
So, und wenn ihr wissen wollt, was die anderen so für Geburtstagsgebäck gerettet haben, hier ist die Liste der Teilnehmer:
Linzertorte wünscht sich mein Junior ebenfalls immer auf den Geburtstag. Für ihn muss der rand zimlich hoch gezogen sein, das auch ja genügend Platz für die Confi ist!
Liebs Grüessli
Irene
Ja, ein bisschen Rand für genug Konfitüre oder Marmelade muss schon sein, das stimmt, aber so eine ganz normale Springform ist ja doch ein bisschen arg hoch, soviel Marmelade hält ja dann keiner aus 😉
Linzer Torte, auch eine feine Idee. Und was die Rezepte-Plugins betrifft, mir gefiel auch keines. Ich habe eine Vorlage nach schema.org in denen ich dann die Rezepte erfasse. Das gefällt mir besser-
Ich wollte vorhin schon bei dir auf dem Blog fragen, was du für deine Rezepte benutzt 😉 Allerdings hat die Vorlage keine Druckfunktion, oder?
Ein Klassiker, der immer geht !
Auch wenn es ihn hier meistens zur Weihnachtszeit gibt, ich kann garnicht sagen warum…
Wahrscheinlich wegen der Gewürze im Teig, ein ganz kleines bisschen weihnachtlich sind die ja schon. Ich kann mir den Kuchen daher so richtig im Sommer auch nicht soooo gut vorstellen. Aber noch ist ja offiziell Winter 😉
Linzer Torte! Die muss ich endlich auch mal machen.
Aber mit Ribiselmarmelade 🙂
lg. Sina
Man kann die Maremelade auch wirklich problemlos varieren. Ich finde eigentlich alle roten Beerenmarmeladen sehr passend, ausser vielleich Erdbeere, das stelle ich mir zu süß vor.