[Rezension] Fräulein Glücklich backt

An sich habe ich ja nicht so den süßen Zahn, ich bin mehr für die pikanten Dinge zu haben. Aber trotzdem mag ich natürlich auch Backbücher und backe gerne mal süße Sachen. Irgendwie lassen sich Kuchen und Muffins ja auch ein bisschen besser zu Spielenachmittagen oder ähnlichem mitnehmen, als so ein Topf Suppe. Und heute habe ich mal eine ganze Sammlung der Backwerke der letzten Wochen für euch, weil ich das Backbuch rezensiere, in dem die Rezepte dazu stehen. Dieses Buch wurde übrigens von der Foodbloggerin geschrieben, nämlich wie der Titel des BUches schon sagt von Fräulein Glücklich.

Autor Silke Haun
Preis gebunden: 17,90€
eBook: 12,99€
Seiten 168
Verlag Löwenzahn Verlag
Genre Kochbuch, Backbuch
Erscheinungsdatum 29. Juli 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Süße Backideen, die glücklich machen!
Silke Haun, beliebte Foodbloggerin und leidenschaftliche Backfee, stellt in ihrem Buch herrlich abwechslungsreiche Rezepte vor, die bunte Freude zu Ihnen nach Hause bringen! Ob fruchtige Himbeer-Kokos-Küchlein, saftige Eierlikörcupcakes oder schokoladige Baisertorte – alle Rezepte kommen mit wenigen Zutaten aus, sind ganz leicht nachzubacken und doch außergewöhnlich raffiniert. Ihre besten Kuchen, Törtchen und kleinen Naschereien hat Silke Haun für ihr Buch wunderschön in Szene gesetzt und persönlich fotografiert.
Bunte Freude in der Backstube: mit unkomplizierten Rezeptideen, die glücklich machen
Meine Meinung
Das Buch hat eine sehr süße Aufteilung, die einmal eine schöne Abwechslung zu den üblichen Kapiteln in Back- und Kochbüchern ist. Trotzdem sind die Kapitel wirklich sinnvoll aufgeteilt. Die Rezepte sind schön bebildert, was für mich ja immer eine wichtige Sache ist, ich mag es nicht so, wenn Rezepte im Kochbuch sind, zu denen es keine Bilder gibt. Natürlich können so Bilder auch ein kleines bisschen frustrieren, wenn man selber es dann nicht so hübsch hingekriegt, aber ohne Bild ist einfach noch blöder. Wahrscheinlich muss man so ja auch denken, wenn man Foodblogger ist.
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Ich habe aus fast allen Kapiteln mindestens ein Rezept ausprobiert. Der Walnusslikör aus dem Kapitel „Nicht ohne uns“ ist allerdings noch nicht getestet, da er acht Wochen durchziehen muss und noch nicht so lange bei mir rumsteht. Und aus dem Kapitel „Immer her mit den Vitaminchen“ habe ich jetzt nichts gefunden, da die Beerenzeit ja schon vorbei ist. Aber an dieser Stelle dafür ein Lob dafür, dass passende Rezepte für jede Jahreszeit dabei sind.
Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, haben soweit alle gut geklappt. Beim Zitronentörtchen hatte ich hinterher noch relativ viel Buttercreme übrig, es ist aber ja auch immer ein wenig Geschmacksache, wie dick man Kuchen mit Buttercreme einstreichen und füllen möchte. Was mir allerdings aufgefallen ist, war, dass zumindest einige Rezepte nicht für völlige Backanfänger geeignet sind. Zum einen traut man sich vielleicht als Anfänger nicht direkt an eine gefüllte Buttercremetorte heran, zum anderen waren aber auch einige der Zubereitungsschritte sehr knapp beschrieben, sodass ein Neuling womöglich nicht weiß, was gemeint ist.
Geschmacklich waren alle ausprobierten Backwerke sehr lecker, allerdings würde ich persönlich beim nächsten Mal bei den meisten weniger Zucker verwenden. Auch das ist ja immer etwas Geschmacksache, in diesem Buch wird wirklich süß gebacken.
Ein Kritikpunkt von meiner Seite ist, dass der Titel des Buches meiner Meinung nach nicht optimal zum Inhalt passt. Neben Rezepten für Backwerk gibt es auch relativ viele Rezepte für süße Leckereien, die mit dem Backen wenn überhaupt nur indirekt zu tun haben. Grundsätzlich gefällt mir diese Zusammenstellung gut, auch, weil zum Beispiel der Walnusslikör nicht nur im Kuchen vorkommt, sondern eben auch direkt das Rezept dafür im Buch zu finden ist, aber wenn ich ein Buch mit dem Titel „Fräulein Glücklich backt“ sehe, dann denke ich doch zunächst an ein reines Backbuch.
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Fazit
Ich freue mich sehr darüber, dass dieses schöne Buch den Weg in meine Kochbuchsammlung gefunden hat. Ich hatte bereits viel Freude an den Rezepten und werde auch noch ein paar weitere ausprobieren, wenn es wieder Beerensaison ist und wenn der Walnusslikör fertig ist. Für absolute Backanfänger ist es vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen, aber wer sich auch an etwas aufwändigere Backwerke traut und mit den grundsätzlichen Begrifflichkeiten vertraut ist, für den ist das Buch super. Außerdem sind die Fotos wirklich sehr schön! Und für die österreichischen Ausdrücke gibt es hinten im Buch ein Glossar mit Übersetzungen. Falls man also nicht weiß, dass Topfen im Prinzip Quark ist, oder was Ribisel sind, dann wird einem dort geholfen. Ein tolles Koch-/ Backbuch, das auch super als Geschenk geeignet ist, vielleicht sogar in Tateinheit mit dem Walnusslikör oder ein paar selbstgemachten Marshmallows.
Ich vergebe 4,5 Punkte.
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Eierfrikassee

Komplizierte Gerichte mit ausgefallenen Zutaten sind ja immer eine tolle Sache, aber erfordern eben auch immer eine Menge Zeit. Und diese Zeit hat man ja nicht immer, da man ja meist noch andere Verpflichtungen hat, als nur das Kochen. Ja, auch ich habe andere Verpflichtungen, als leckere Dinge zu kochen und dann hier zu verbloggen.
Deswegen braucht man auch immer wieder leckere, einfache Rezepte, deren Zubereitung nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt. Ein paar davon hat deswegen ja auch jeder von uns schon im Repertoire, aber es ist ja auch immer wieder schön, mal etwas neues auszuprobieren. Vor allem, wenn man gerade vielleicht einige Gerichte nicht essen kann, weil man schwanger ist, so wie die liebe Mitzia von Cook’n’Roll derzeit. Und deswegen hat sie ein kleines Event gestartet und möchte schnelle, leckere Gerichte, die auch für Schwangere geeignet sind, also ohne Rohmilchprodukte oder rohes Fleisch und was man noch so nicht essen sollte in der Schwangerschaft.

So, und ich habe für sie heute Eierfrikassee im Angebot.

IMG_0294Zutaten (für 3 bis 4 Portionen)
6 Eier
50g Butter
50g Mehl
500ml Milch
Saft einer halben Zitrone
1 große Dose Erbsen und Möhren
250g Reis
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zunächst kocht man die Eier und pellt sie. Nicht durchgegartes Ei ist ja für Schwangere auch nichts und außerdem wollen wir das Ei in diesem Gericht auch wirklich hartgekocht verwenden. Den Reis kocht man nach Packungsanleitung. Dann lässt man die Butter in einem großen Topf schmelzen. Wenn die Butter vollkommen geschmolzen ist, gibt man das Mehl hinzu. Diese Mehlbutter löscht man dann nach und nach mit der Milch ab. Man bekommt eine sämige Bechamelsauce. Diese würzt man mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss, wenn man möchte kann man natürlich auch noch gekörnte Gemüsebrühe dazugeben. Als nächstes kommen die Erbsen und Möhrchen aus der Dose in diese Bechamelsauce, ohne das Dosenwasser natürlich, und die kleingeschnittenen Eier kommen ebenfalls hinzu. Man lässt alles zusammen noch einmal aufkochen und schon ist es fertig. Angerichtet wird das Frikassee zusammen mit dem Reis.
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Wer mag kann auch noch Pilze und/ oder Spargel dazutun, das passt bestimmt beides sehr gut, aber ich mag keinen Dosenspargel und frischen bekommt man ja zur Zeit nicht und mein Schatz mag keine Pilze.
Statt Reis eigenen sich natürlich auch Kartoffeln sehr gut als Beilage.
Ich hatte übrigens XL-Eier, das war aber mehr ein Versehen, man kann auch normale Eier in Größe M oder L nehmen. Lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass man dann Doppeldotter-Eier hat ist kleiner. Schnell, günstig und sehr lecher.
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[Rezension] Ein Leben mehr

Ich weiß gar nicht recht, wie ich die Rezension für das Buch Ein Leben mehr anmoderieren soll. Ich habe es bei einer Leserunde von Lovelybooks gewonnen, weil Titel und Klappentext mich berührt haben, obwohl das sonst nicht so das Genre ist, dass ich lese. Aber ich habe eben bei der Leserunde gewonnen und mich dann auch sehr darüber gefreut, das Buch lesen zu können, nicht nur, weil ich es als Urlaubslektüre mitnehmen konnte. Und ich kann nur sagen, dass der Titel passt…
(Übrigens finde ich es bei diesem Buch recht schwierig das Genre zu bestimmen. Die Angaben Belletristik und Gegenwartsliteratur sind für mich so halbgare Genreabgaben, wenn etwas so ungefähr in der Gegenwart spielt und man nicht weiß, wie man es einsortieren soll.)

Autor Jocelyne Saucier
Preis Hardcover: 19,95€
eBook: 16,99€
Seiten 192
Verlag Insel Verlag
Genre Belletristik, Gegenwartsliteratur
Erscheinungsdatum 8. August 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wälder zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Eines Tages aber ist es mit ihrer Einsiedelei vorbei. Zuerst stößt eine Fotografin zu ihnen, sie sucht nach einem der letzten Überlebenden der Großen Brände, einem gewissen Boychuck. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneiges auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von achtzig Jahren. Die Frauen bleiben. Und während sie dem Rätsel um Boychucks Überleben nachgehen, entsteht etwas unter diesen Menschen, das niemand für möglich gehalten hätte. Ein Leben mehr ist ein wundersam beseelter und berührender Roman, eine leidenschaftliche Hommage an die Liebe, die Freiheit und die Natur. Ein Roman wie das Leben selbst: traurig und schön.
Meine Meinung
Klappentext und Cover
Ich behaupte ja gerne, dass mir das Cover nicht wichtig ist, aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Ich bewerte Bücher nicht nach ihrem Cover. Oder zumindest bewerte ich die Geschichte in einem Buch nicht nach dem Cover des Buches. Aber trotzdem habe ich mich für dieses Buch vor allem deswegen interessiert, weil ich das Cover großartig finde. Es strahlt Ruhe aus, eine Ruhe die man womöglich so nicht empfinden kann, solange man jung ist, eine Ruhe für die es sich lohnt alt zu werden.
Geschichte und Stil
Die Geschichte ist so unaufgeregt, wie das Cover und trotzdem wunderschön. Sie berührt und entspannt, sie macht Mut, dass Altwerden nicht halb so schlimm ist, wie wir uns das heutzutage manchmal vorstellen. Es passiert nicht wahnsinnig viel, aber dennoch passiert mehr als genug für ein ganzes Leben. In den kleinen, langsamen Veränderungen der alten Menschen liegt eine unglaublich entspannte Spannung, die getragen wird von dem wunderbaren Erzählstil der Autorin und ihren tollen Metaphern und Wortbildern.
Die Charaktere
Die etwas verschrobenen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, selbst wenn man sie gleichzeitig auch alle für mehr oder weniger verrückt hält. Sie sind eigenwillig und starrsinnig, die alte Menschen es eben manchmal sind und sie sind dennoch unglaublich liebenswert. Und vor allem ist jeder einzelne unheimlich authentisch beschrieben.

Fazit
Eigentlich ist das gar nicht mein Genre. Aber trotzdem kann ich dieses wunderbare Buch einfach nur jedem empfehlen. Ohne Einschränkung. Es erzählt davon, dass man glücklich alt werden kann und davon, dass Altwerden nicht schlimm ist. Es erzählt davon, dass Glück etwas ist, das man erreichen kann. Es erzählt von Ruhe und davon, dass auch ein ruhiges Leben trotzdem unglaublich spannend sein kann. Hach… ich bin schon ein bisschen begeistert. Ich kann also gar nicht anders. Ich vergebe 5 Punkte.
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Schwedischer Haferflockenkuchen

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Langsam wird es ja doch kühler und herbstlicher, daher wird es langsam echt Zeit, dass ich diesen ganz tollen Kuchen mit euch teile. Der passt nämlich absolut super in diese Jahreszeit und ist noch dazu total schnell und einfach gemacht.
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IMG_1237Zutaten:
250g Haferflocken (Edit: zarte)
150g Zucker
30g Mehl (2 EL)
2 TL Backpulver
50g Butter
150ml Milch
1 Ei
nach Belieben Puderzucker zum Bestäuben

Eigentlich würde es schon fast reichen, wenn ich euch einfach die Zutatenliste gebe. Man muss nämlich tatsächlich einfach nur alle Zutaten in eine Schüssel geben, zusammenrühren, ein wenig quellen lassen, in eine Springform mit 20cm Durchmesser geben und dann bei 180°C Umluft etwa 30 bis 35 Minuten backen. Aber ein paar weitere Worte werde ich doch mal noch dazu verlieren.
Es kommen wirklich nur 2 EL Mehl in den Kuchen, das stimmt so. Es kommen ja noch 250g Haferflocken hinein, das passt dann wirklich und gibt einen ziemlich guten Teig. Man sollte ihn nur wie gesagt ein wenig quellen lassen bevor man ihn in die Springform füllt und bäckt. Und es ist natürlich wie immer ganz sinnvoll, wenn man die trockenen Zutaten miteinander verrührt bevor man die feuchten Zutaten dazu gibt, das Backpulver verteilt sich dann einfach besser.
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Beim Backen sollte man ein kleines bisschen nach der Farbe des Kuchens schauen. Bei mir ist er oft recht dunkel geworden, zur Not muss man ihn nach vielleicht 20 Minuten oder so abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Falls das doch passiert ist, kann man hinterher aber auch ein kleines bisschen was noch mit Puderzucker retten.
Ich hab den Kuchen auch schon einmal in einer großen Springform gebacken, also mit 26cm Durchmesser, dafür habe ich die doppelte Menge Teig genommen, das passte sehr gut, die Backzeit ändert sich aber kaum, da der Kuchen immer noch die gleiche Dicke hat.
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Je nach Anlass kann man den Kuchen einfach so pur servieren, oder eben mit Puderzucker bestäuben, oder auch einen Schokoladenguss darauf streichen und den Kuchen ein bisschen verzieren.
Er wird recht bröselig, aber das ändert nichts daran, dass er total lecker ist. Man könnte wahrscheinlich 50g der Haferflocken durch 50g Mehl ersetzen, dann würde er vielleicht weniger bröselig werden, aber ich mag das mit den vielen Haferflocken einfach total gerne. Und wenn man es noch ein kleines bisschen weihnachtlich und winterlich haben will, da ist es ja auch bald schon wieder Zeit für, kann man noch ein wenig Zimt in den Teig rühren.
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Motiv-Sachertorte zum 3. Bloggeburtstag

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All Summer Long! Der KüchenAtlas Torten-Sommer - Unikate aus Zucker & FondantNachdem ich meine Sommerpause vor kurzem mit einer Rezension meiner Urlaubslektüre beendet habe, kommt heute auch endlich wieder ein Rezept. Und weil ihr ja bestimmt alle genauso auf Foodporn steht wie ich, freut ihr euch vielleicht besonders, dass es nicht nur irgendein zwar wohlschmeckendes, aber ansonsten eher langweiliges Rezept ist, sondern etwas richtig aufregendes: meine erste Motivtorte! Auf Sarahs Küchenatlas-Blog gab es nämlich diesen Sommer eine Blogparade um Motivtorten bei der jeder Teilnehmer schon vorher ein kleines Goodie bekommen hat. Personello hat nämlich jedem Teilnehmer einen personalisierten Fondantausstecher spendiert. Vielen Dank an dieser Stelle schon einmal dafür.
Da es wie gesagt das erste Mal war, dass ich eine Motivtorte gemacht habe, gab es dabei einiges zu bedenken und vor allem zu recherchieren. Am Ende habe ich mich dann aber jedenfalls entschieden eine Sachertorte als Grundlage zu nehmen, anstelle des Schokoladenguss habe ich diese mit einer Ganache bestrichen um sie außen zu glätten und dann eben mit Fondant bezogen und verziert.
IMG_1306Zutaten Torte:
110g Zucker
6 Eier (getrennt)
140g Butter
110g Puderzucker
130g Zartbitterschokolade
140g Mehl
200g Aprikosenmarmelade

Ganache & Bezug:
200g Zartbitterschokolade
100ml Sahne
ca. 500g Fondant

An sich ist eine Sachertorte gar nicht so schwierig, aber es ist natürlich ein bisschen mehr Arbeit, als ein schlichter Rührkuchen. Ich habe zuerst mit meinem elektrischen Schneebesen das Eiweiß steif geschlagen und nach und nach den normalen Zucker untergerührt. Ich habe dann die Schokolade zusammen mit der Butter in der Mikrowelle angeschmolzen, soll heißen ich habe das Schüsselchen aus der Mikrowelle genommen bevor die Schokolade ganz geschmolzen war, damit beides zusammen nicht total heiß ist, durch die flüssige Butter schmilzt die Schokolade beim Umrühren sehr schnell. In diese Mischung habe ich zuerst den Puderzucker, dann die Eigelb und schließlich das Mehl gerührt. Unter diese Masse hebt man dann den gezuckerten Eischnee.

Diesen Teig füllt man in eine Springform. Ich habe meine kleine 20cm-Springform genommen, da wurde der Kuchen dann allerdings höher als der Rand der Form. Zum Glück hatte ich den Rand mit Backpapier ausgekleidet und erhöht, weil dann die Torte etwas gleichmäßiger hochbackt. Man bekommt aber mit Sicherheit auch immer noch eine Torte mit ausreichender Höhe, wenn man eine 22er oder 24er Springform nimmt. Gebacken wird die Torte bei 170°C für etwa 60 Minuten, davon die ersten 10 bis 15 mit einem Kochlöffel in der Backofentür. Logischerweise sollte der Backofen vorgeheizt sein. Nach dem Backen lässt man die Torte abkühlen und befreit sie aus der Form.
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Ich habe den Tortenboden in drei Teile geschnitten, wenn man die Torte in einer größeren Form bäckt ist es eventuell besser sie nur in zwei Teile zu schneiden, aber meine war eben so dick, dass ich gut drei Lagen daraus machen konnte. Die untere Lage wird mit warmer Aprikosenmarmelade bestrichen, dann kommt die zweite Lage darauf, diese wird auch mit warmer Marmelade bestrichen und mit der dritten Lage bedeckt. Dann werden alle Lagen zusammen oben und am Rand mit Marmelade bestrichen. Dafür ist eine Palette ganz praktisch, ich hab es aber auch mit einem großen Küchenmesser gut hingekriegt.
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Die Marmelade habe ich einen Tag lang einziehen lassen und dann eine Ganache aus 200g Zartbitterkuvertüre und 100ml Sahne zubereitet, mit der ich die Torte rundherum eingestrichen habe. Eigentlich sollte man für die Ganache Schokolade und keine Kuvertüre nehmen und ich glaube auch, dass das tatsächlich empfehlenswerter ist, da Kuvertüre fettiger ist. Es hat aber trotzdem auch mit meiner Ganache ganz gut geklappt. Sie brauchte nur zwei Tage, bis sie so fest war, dass ich weiterarbeiten konnte, mit Schokolade wäre sie bestimmt schon nach einem Tag fest genug gewesen.

Ich war letztlich ein kleines bisschen faul und habe die Fondantdecke von Dr. Oetker genommen um die Torte damit zu beziehen. Der Vorteil war schlicht, dass diese schon ausgerollt war. Die Qualität des Fondants könnte sicher besser sein. Aber ich hab auch die Verzierungen alle ganz gut daraus machen können. Ich hab also die Torte bezogen und dann den überschüssigen Fondant abgeschnitten und in verschiedenen Farben eingefärbt. Dazu nimmt man am besten Pastenfarben, ich habe diese hier von Wilton* genommen, die werden oft zum Färben von Fondant empfohlen und ich kann mich auch nicht über das Ergebnis beschweren.
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Für die Verzierungen hatte ich wie schon erwähnt den personalisierten Ausstecher von Personello, der mir an sich gut gefallen hat, also so von der Verarbeitung und so, man muss aber daran denken, dass man ihn nicht zu tief ins Fondant drückt, sonst klebt das Fondant in den kleinen Ecken fest. Am besten probiert man das erstmal, man kann missglückten Probestücke ja wieder zusammenkneten hinterher. Man kann den Ausstecher auch problemlos spülen, er wird sehr einfach sauber, aber dann muss man ihn eine Weile trocknen lassen. Man kriegt den Ausstecher nach dem Spülen nicht sofort mit dem Handtuch komplett getrocknet, das liegt an kleinen Löchern, die bei der Herstellung mit dem 3D-Drucker entstehen und durch die Wasser in den Ausstecher läuft.
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So, und zu guter Letzt noch ein Hinweis zu den übrigen Verzierungen, dafür habe ich diesen Silikon-Ausstecher für Fondant* verwendet und fand ihn in der Handhabung sehr einfach. Und auch hier kann man ja zur Not Probestücke, die nicht so toll geworden sind wieder verkneten, das ist ja das Schöne am Fondant.

Tja… also… eigentlich könnte ich noch richtig, richtig viel zu meiner ersten Motivtorte erzählen, aber vielleicht verweise ich jetzt erstmal einfach auf die Fondantreihe von Cakeinvasion, von der auch das Rezept für meine Sachertorte kommt und auf die Tipps auf dem Blog der Tortentante, die mir sehr geholfen haben bei dieser meiner ersten Motivtorte. Übrigens habe ich diese völlig anlasslos gemacht, die 3 auf dem Stempel hab ich mir nur deswegen machen lassen, weil mein Blog im heute seinen 3. Geburtstag feiert, aber gegessen haben wir die Torte einfach schon vorher.

*Die mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links zu Amazon

Der Fondantausstecher von Personelle wurde mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
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[Rezension] Das Lilienhaus

Einigen wird vielleicht aufgefallen sein, dass es ungewöhnliche lange still auf dem Blog war. Das hatte einen ganz einfachen Grund, ich war im Urlaub. Und auch wenn ich im Urlaub sehr viel zum Lesen gekommen bin, zum Bloggen bin ich nicht gekommen (und auf dem Tablet macht das auch ohnehin echt keinen Spaß). Dafür gibt es jetzt dann aber mal eine Rezension über eine meiner Urlaubslektüren, ein Buch, das in Cornwall und in Argentinien spielt und also auch etwas mit Reisen zu tun hat. Und die Rezension gibt es dann gleich mit neuen, grandiosen Unterkategorien.

Autor Sarah Harvey
Preis eBook: 8,99€
Taschenbuch: 9,99€
Seiten 416
Verlag Piper Taschenbuch
Genre Liebesroman, Familienroman
Erscheinungsdatum 13. Juli 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Als ihre Mutter stirbt, reist Ellis für die Beerdigung in ihre Heimat Cornwall. Ihr Leben scheint an einem Tiefpunkt angelangt: Ihr Mann betrügt sie, und der Tod der Mutter Rose ruft schmerzhafte Erinnerungen daran wach, wie ihr geliebter Vater vor vielen Jahren spurlos verschwand. Beim Sichten der Hinterlassenschaften stößt Ellis auf das Foto einer mysteriösen jungen Frau, deren Schönheit betörend ist. Welche Rolle mag sie im Leben ihrer Eltern gespielt haben?

Meine Meinung
Klappentext und Cover
Bei mir hinterlässt das Cover einen leicht altmodischen Eindruck, aber ich finde es sehr passend für die Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, ob ich das Buch nur wegen des Covers in die Hand nehmen würde im Buchladen. Bei mir hinterlässt das Cover einen leicht altmodischen Eindruck.
Der Klappentext war nach dem Titel das, was mich dazu bewogen hat mich bei der Leserunde bei Lovelybooks zu bewerben, durch die ich dann auch zu diesem Buch kam (ja, an Leserunden teilnehmen geht mit Tablet). Der Klappentext gibt einen ersten kleinen Einblick in das, was einen im Buch erwartet und der ist in diesem Fall ziemlich passend. Einzig verschweigt der Klappentext, dass auch ein sehr wichtiger Teil der Geschichte in Argentinien spielt.

Die Geschichte
Die Geschichte ist sehr emotionsgeladen und sehr mitfühlend erzählt. Man kann schnell in die Geschichte eintauchen und Ellis Reise miterleben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und nachempfinden, wie sie fühlt und warum sie handelt, wie sie eben handelt.
Wie bereits erwähnt, spielt ein wichtiger Teil der Geschichte nicht in Cornwall, sondern in Argentinien und ich habe deutlich mehr argentinische Atmosphäre im Buch gespürt, als britische. Der Haupthandlungsort des Buches ist in meinen Augen auf jeden Fall Argentinien, nicht Cornwall, nicht nur, weil Ellis hier den Geheimnissen der Vergangenheit und der Gegenwart auf die Spur kommt, sondern auch, weil Argentinien viel spürbarer beschrieben ist.
Die Geschichte ist sehr romantisch, ein wenig traurig, aber auch sehr hoffnungsvoll. Nicht so gut gefallen hat mir leider das Ende, das zwar passend ist, aber mit seiner Dramatik für mein Gefühl ein wenig zu viel war, verglichen mit dem Rest der Geschichte, deren Spannung ich deutlich ruhiger empfunden habe.

Die Charaktere
Ellis ist wie gesagt eine Figur, mit der ich sehr gut mitfühlen konnte. Sie scheint mir ein wenig ziellos und sogar ein wenig antriebslos, diese leicht depressive Grundstimmung ist aber absolut glaubhaft dargestellt und nachvollziehbar.
Über die anderen Charaktere kann ich an dieser Stelle gar nicht viel sagen, ohne zu viel vom Buch zu verraten, aber auch diese waren sehr glaubhaft ausgearbeitet. Lediglich die Mutter war ein wenig einseitig dargestellt, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass sie vor Beginn des Buches stirbt und man eigentlich nur aus Ellis‘ Sicht etwas über sie erfährt. Und ich hätte mir gewünscht ein wenig mehr über den Patenonkel Ferdie zu erfahren.

Fazit
Wer romantische Familiengeschichten mag kann mit diesem Buch eigentlich nichts falsch machen. Es ist leicht und angenehm zu lesen, es unterhält und regt auch ein kleines bisschen zum Nachdenken an, es macht aber nicht trübsinnig. Für mich war es kein Buch, das mich so sehr gefesselt hat, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, aber ich habe es sehr gerne gelesen. Das größte Manko an dem Buch war für mein Empfinden wie gesagt die zu dramatische Auflösung. Daher vergebe ich 4 Punkte.
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[Rezension] Tabula Rasa: Eine Geschichte aus der Welt nach dem Letzten Krieg

tabula rasa Ich lese ja unheimlich gerne Dystopien und habe mit dem Buch, das ich euch heute vorstelle, eines entdeckt, das mir extrem gut gefallen hat. Ich muss ja sagen, ich bin doch immer wieder erfreut, was für Perlen man eben auch im Bereich self-publishing finden kann und dieses Buch ist eindeutig eine davon.

Autor Ryek Darkener
Preis eBook: 4,99€
Seiten 466
Verlag neobooks Self-Publishing
Genre Science Fiction, Dystopie
Erscheinungsdatum 5. August 2014

Zum Inhalt (Klappentext)
Wir befinden uns in einer Welt nach einem Krieg, der so verheerend war, dass die Überlebenden sogar ihre Götter vom Thron gestoßen haben. Die Menschen leben entweder in den wenigen Städten, in welchen es Reste von nicht-mechanischer Technik gibt, oder der sogenannten Roten Zone. Die Regeln der Stifter sind das allumfassende Gesetz.

Kaija Neran, 23 Jahre alt, kehrt nach Ulm zurück. Ihr Vater ist überraschend gestorben. Er hinterlässt der Tochter den wiederentdeckten Schlüssel des Wasserweges von Ulm zum Neckar: zu einem Kanal, der die Schwäbische Alb unterquert.

Eigentlich hat Kaija andere Probleme: Frauen ihres Alters schulden der Gesellschaft Kinder, denn die Zeitspanne, in der die Chancen auf akzeptable Nachkommen gut stehen, ist kurz; eine der Auswirkungen des Letzten Krieges.

Die Entscheidung, den Plan ihres Vaters fortzuführen, wird ihr Leben verändern.

Meine Meinung
Diese Geschichte aus der Welt nach dem Letzten Krieg ist eine ziemliche lange Geschichte, mit 466 Seiten eindeutig eine der längeren, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Ich mag Dystopien ja sehr und fand es zusätzlich schön mit diesem Buch mal eine zu lesen, die kein Jugendbuch ist, sondern eben für Erwachsene. Die Protagonistin ist mit 23 natürlich trotzdem noch eher jung, allerdings ist auch die Lebenserwartung nach dem Krieg deutlich gesunken .
Die Geschichte ist unheimlich komplex und der Klappentext bietet nur einen ganz kleinen Blick auf die Gesellschaft, die der Autor erschaffen hat. Tatsächlich finde ich sogar, dass auch die gesamte Geschichte nur einen kleinen Ausschnitt dessen zeigt, was sich der Autor überlegt haben muss, es gibt immer wieder Dinge, die eher nebenher erwähnt werden, wo ich gerne auch mehr erfahren hätte, zum Beispiel was es mit dem Alarm auf sich hat, den Kaija erlebt, als sie am Anfang des Buches gerade in Ulm ankommt. Man spürt, dass die Welt, die Ryek Darkener entworfen hat noch einiges mehr an Geheimnissen bietet, als nur das, was er uns zeigt.
500 Jahre nach dem verheerenden Krieg sind viele Dinge ganz anders, als wir es heute kennen, aber vieles ist auch erschreckend gleich geblieben. Nichts ist perfekt und selbst in einer Welt, in der man annehmen sollte, dass Zusammenhalt unheimlich wichtig ist, gibt es einzelne, die für ihre eigene Machterhaltung und Machtmehrung über Leichen gehen. Der Krieg hat viele Lehren mit sich gebracht und doch nur die Welt geändert, nicht aber die Menschen.
Das Buch ist aber kein Buch über Moral, es bietet mit seiner dichten Geschichte und den vielen Nuancen einfach Stoff zum Nachdenken, es bietet eine Idee, wie es werden könnte und die Andeutung, dass es niemals die eine Wahrheit geben wird.
Gleichzeitig bietet das Buch auch einfach eine sehr spannende Geschichte, in gewisser Weise eine futuristische Abenteuergeschichte, mit vielen Verwicklungen, Intrigen und vielen Nuancen zwischen Schwarz und Weiß, deren Ende nicht alles löst und viel Raum lässt, ohne ein richtig offenes Ende zu sein.

Fazit
Mir hat die Geschichte unheimlich gut gefallen und für meinen Geschmack hätte sie gerne um einiges länger und ausführlicher sein können. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, der für Ende des Jahres geplant ist.
Das einzige, was ich zu bemängeln habe ist, dass es eben einige Szenen gab, die ich mir ausführlicher gewünscht hätte, um einen tieferen Blick in die Welt zu bekommen, die uns im Buch präsentiert wird.
Für Freunde komplexer dystopischer Welten ist das Buch meiner Meinung nach uneingeschränkt zu empfehlen. daher vergebe ich 5 Punkte.
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Eggnog-Cheesecake

(enthält Werbung)
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IMG_9446So ihr Lieben, heute habe ich endlich mal wieder ein Rezept für euch, ich habe nämlich mittlerweile schon ziemlich viele Rezepte in der Warteschleife und komme nur einfach immer nicht dazu, diese dann auch zu verbloggen. Den Kuchen, den es heute bei mir gibt habt ihr der Tatsache zu verdanken, dass ich mich vor Ewigkeiten mal bei Verpoorten für ein Blogger-Probier-Paket beworben habe. Nach meiner Bewerbung passierte erstmal relativ lange nicht, sodass ich schon wieder vergessen hatte, dass ich mich überhaupt beworben habe, als ich plötzlich die Paketbenachrichtigung bekam, in der stand, dass es sich um ein Paket handelt, für dass ich einen Altersnachweis vorlegen muss. Zuerst war ich echt ziemlich verwirrt, was das denn soll, bis mir der Absender auffiel und mir klar wurde, dass ich natürlich 18 sein muss, um Alkohol zu bestellen, auch wenn er mir kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Und ich erinnerte mich dann auch vage, dass ich da doch mal so ein Formular ausgefüllt hatte für ein Probierpaket für Blogger. Das Paket war übrigens reichlich befüllt, deswegen wird dieser Käsekuchen wohl nicht das einzige Eierlikörrezept auf meinem Blog bleiben.
IMG_0215Zutaten:
100g Kekse (Schokobutterkekse)
50g Butter
400g Frischkäse natur
100ml VERPOORTEN ORIGINAL Eierlikör
2 Eier
80g Zucker

Nach Belieben 200g Schmand
Nach Belieben Obst

Ihr kennt das ja wahrscheinlich alle, zunächst zerbröselt man die Kekse. Dazu kann man sie zum Beispiel in einen Gefrierbeutel füllen und dann mit einem Fleischklopfer zerklopfen oder mit einem Nudelholz zerrollen. Kakaobutterkekse zerbröseln, wenn man sie böse anguckt, aber auch schon fast von allein, daher habe ich sie einfach mit den Händen zerbröselt. Dann vermischt man sie mit der flüssigen Butter. Die entstehende Masse kommt einem im ersten Moment womöglich etwas zu trocken vor noch, das ist aber okay so. Nun füllt man die Keksbuttermasse in eine kleine, runde Springform (20cm Durchmesser).
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Als nächstes vermischt man Frischkäse, Eier, Eierlikör und Zucker. Dazu braucht man auch kein besonders Hilfsmittel, ein großer Löffel oder ein Schneebesen reichen völlig, man kann aber natürlich auch den Mixer zur Hand nehmen. Die Frischkäsemasse füllt man nun vorsichtig auf den Keksboden, soll heißen man gießt die Masse ganz langsam in einem kleinen Strahl in die Kuchenform, sonst wird nämlich durch das Eingießen der Boden aufgewirbelt, und das wollen wir ja nicht.
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Nun kommt der Kuchen bei 180°C Umluft für etwa 40-45 Minuten in den Backofen. Achtet darauf, dass er nicht zu dunkel wird, je nach Backofen muss man ja auch bei Umluft einen Kuchen mal drehen oder ihn vielleicht nicht auf der mittleren Schiene backen, sondern etwas tiefer.
Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, ist er zuerst noch ein wenig aufgebläht, das sieht hübsch aus, fällt aber trotzdem ein bisschen zusammen beim Abkühlen. Wer möchte kann den Kuchen nun noch mit Schmand bestreichen, am besten wenn er schon zusammengesunken ist, aber noch warm. Ohne Schmand schmeckt er aber genauso gut. Zum Servieren kann man den Kuchen noch gut mit pürierten oder ganzen Früchten anrichten.
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Ich persönlich mag diese amerikanische Version des Käsekuchens ja unheimlich gerne, sogar fast noch ein bisschen lieber, als die deutsche Variante mit Quark. Und mit Kakaobutterkeksboden und Eierlikör ist er wirklich richtig, richtig toll. Und in dieser kleinen Form hat er außerdem den Vorteil, dass man ihn auch für zwei Personen machen kann, ohne dass etwas übrig bleibt oder man sich drei Tage nur von Kuchen ernährt.
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Der Eierlikör wurde mir von Verpoorten kostenlos zur Verfügung gestellt.

[Rezension] Summa cum Liebe

Jetzt ist das Wetter ja wieder so, dass man wieder etwas anderes als Wassermelone und Eis essen kann, trotzdem gibt es heute erstmal noch wieder eine Rezension für euch. Immerhin finde ich, dass es sich bei diesem Buch um eines handelt, dass sich sehr gut als locker, leichte Lektüre für den Sommerurlaub eignet.

Autor Mara Winter
Preis eBook: 6,99€
Taschenbuch: 12,90€
Seiten 240
Verlag Sieben Verlag
Genre
Erscheinungsdatum 1. Juni 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Verliebt in einen Dozenten, wie peinlich ist das denn? Vor allem, weil Annika sich dem spröden, gutaussehenden Dr. Kühler eigentlich nur aus Berechnung nähern wollte. Doch kurz vor der Prüfung ist sie völlig verwirrt, denn der moralische Herr Dr. Kühler wehrt ihre Annäherungsversuche ab, dafür steht ihr promiskuitiver Exfreund Malte wieder auf der Matte. Auch ihre Mitbewohner, die männermordende Lara und der zahlenbesessene Basti, sind ihr keine große Hilfe.
Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir schon bei der Leseprobe des Buches zugesagt, er ist luftig leicht, selbstironisch und humorvoll. Man kann sich Annika und ihre chaotische WG ziemlich gut vorstellen, auch wenn man hin und wieder doch das Gefühl hat, dass die Erlebnisse von Annika und ihren Mitbewohnern ein wenig überzeichnet sind. Hin und wieder verliert man leider aufgrund der vielen Personen ein wenig den Überblick, besonders da viele der auftauchenden Personen auch ganz schnell wieder aus der Geschichte verschwinden und eigentlich nur Statistenrollen haben.
Auch wenn das Buch als Liebesroman verkauft wird, kann ich mich nicht wirklich mit der Eingruppierung des Buches in dieses Genre anfreunden. Zuerst dachte ich, dass man es vielleicht am ehesten als Episodenroman sehen könnte, die Definition bei Wikipedia hat mich dann aber eines besseren belehrt. Wobei, vielleicht trifft es das trotzdem am besten, ich bin keine Literaturwissenschaftlerin.
Jedenfalls begleitet man Annika einige Zeit durch viele mehr oder weniger skurrile Episoden ihres Lebens, mit und ohne Männer, mit und ohne Alkohol und mit und ohne Bezug zu ihrem Studium. Dabei erscheint sie manchmal sehr kindisch und manchmal sehr erwachsen, meistens ein wenig naiv. Manchmal möchte man sie schütteln, aber im Großen und Ganzen war sie mir durchaus sympathisch, ebenso wie ihre beiden etwas durchgeknallten Mitbewohner.
Ein kleines bisschen handelt es sich bei dem Buch vielleicht auch um eines, dass die Hauptperson ein kleines Stück auf ihrem Weg zur Selbstfindung begleitet, allerdings möchte ich, hoffentlich ohne zu viel zu verraten, sagen, dass ich glaube, dass Annika am Ende des Buches noch lange nicht am Ende dieses Weges angekommen ist. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass man letztlich ohnehin nie mit Selbstfindung fertig ist und es immer wieder etwas Neues an sich zu lernen und zu entdecken gibt.
Fazit
Wenn man eine mehr oder weniger schnulzige Liebesgeschichte mit dem typischen Happy End lesen möchte, dann ist man mit diesem Buch falsch beraten, einfach weil es eben alles andere als eine typische Liebesgeschichte ist. Wenn man sich aber darauf einlässt, dass das Buch einen schlicht mit den skurrilen Geschehnissen unterhält, die einer jungen Studentin widerfahren, dann kann man viel Spaß dabei haben. Und aufgrund der kurzen Kapitel eignet es sich übrigens ganz wunderbar, um es unterwegs zu lesen. Ich vergebe 3,5 Sterne.
35punkte_klein

[Rezension] Aeri – Das Band der Magie 1

Kennt ihr das? Man liest ein Buch und findet es wirklich toll, aber man weiß gar nicht, wie man es besprechen soll? Ich finde es ja bei den Büchern, die mir am besten gefallen auch immer am schwierigsten sie zu rezensieren, wahrscheinlich habe ich mir deswegen bei diesem Buch auch bis vor zwei Tagen einfach eingebildet, ich hätte die Rezension schon geschrieben, bis mir dann auffiel, dass dem eben nicht so ist. Na ja, jetzt hole ich es nach, auch wenn ihr das wichtigste schon wisst: es hat mir ziemlich gut gefallen.

Autor Liane Mars
Preis eBook: 5,99€
Taschenbuch: 13,99€
Seiten 414
Verlag Bookshouse
Genre romantische Fantasy
Erscheinungsdatum 13. April 2015

Zum Inhalt
(Klappentext, Quelle Bookshouse Verlag)
Der 17-jährigen Aeri reicht es so langsam: Nicht nur, dass sie seit Jahren allein im Wald lebt und die Menschen sie meiden – jetzt schleicht auch noch ein schwarzer Riesenwolf vor ihrer Hütte herum. Kurzerhand jagt sie ihm zwei Pfeile in den Pelz. Anstatt allerdings auf sie loszugehen, rettet ihr der Wolf das Leben und zieht danach in ihrer Hütte ein.

Schon bald stellt Aeri fest, dass irgendwas mit diesem Wolf nicht stimmt: Mal ist er ganz Tier und dann wieder so seltsam menschlich. Das Mädchen setzt alles daran, hinter das Geheimnis des Wolfes zu kommen, doch eine Sache entgeht beiden bis zum Schluss: Wenn sie sein Schicksal enträtseln, wird der Wolf sterben.

Ein Band zwischen zwei Liebenden.
Ein Band, das töten wird!

Meine Meinung
Das Buch ist in einem für romantische Fantasy eher ungewöhnlichen, sehr flapsigen Stil geschrieben. Ich gestehe, dass ich damit zunächst durchaus ein bisschen Probleme habe. Also nicht so sehr damit, dass der Stil für das Genre ein wenig ungewöhnlich ist, sondern eben mit dem flapsigen Stil an sich. Ich habe mich aber doch schnell daran gewöhnt und dann hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und es gab mehr als nur eine Stelle, die ich sehr berührend fand. Es wird sehr schön beschrieben, wie Aeri, die 10 Jahre lang fast ohne Kontakt zu Menschen im Wald gelebt hat, reagiert, als sich plötzlich alles ändert und sie menschenähnliche Magiewesen kennenlernt. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass es einem eben genau so geht wie ihr, wenn man nach so langer Einsamkeit plötzlich wieder Kontakt zur Außenwelt hat.
Aeris Welt voller Magie und voller magischer Wesen ist wunderbar heiter beschrieben und ich fand, dass man sich diese Welt auch sehr gut vorstellen kann. Auch die Leibesgeschichte zwischen Aeri und Keelin, dem Wolf ist wunderbar beschrieben, auch wenn sie ein paar sehr kitschige Aspekte hat. Wobei auch gerade diese kitschigen Aspekte die Frage aufkommen lassen, ob wirklich jeder unserer romantischen Vorstellungen noch so toll und romantisch wäre, wenn sie real wäre. Denn auch das Band der Liebe birgt Gefahren.

Fazit
Aeris Geschichte ist eine ungewöhnliche, aber sehr empfehlenswerte romantische Fantasygeschichte. Der flapsige Schreibstil kann am Anfang ein wenig ungewohnt sein, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und er passt eben zur Person Aeri. Immerhin ist der Schreibstil auch sehr angenehm und schnell zu lesen, ohne komplizierte Bandwurmsätze. Die Welt in der die Geschichte spielt ist nicht sehr ausführlich beschrieben und man kann sie sich dennoch sehr gut vorstellen. Ich vergebe 5 Sterne.
5punkte_klein