Monthly Archives: September 2012

Tomatenbrot bzw. Tomatenbrötchen

Für Sonntag habe ich Brot gebacken. Nur dass ich daraus Brötchen gemacht habe, weil mir ein großes Brot in meinem Minibackofen (so ein Ding in Mikrowellengröße) zu gefährlich war. Das war eine weise Entscheidung, denn auch die Brötchen wurden schon ein wenig dunkel obenrum:
Ich habe sie in einer hübschen Partywolke angeordnet, für eine Partysonne war der Backofen wieder größenmäßig nicht geeignet, das passte aber ja auch viel besser zum Wetter:

Das Rezept stammt aus meinem Brotbackkochbuch, dessen genauen Titel ich nachreichen muss, weil ich es gerade nicht bei mir habe. Da ich ja gerne abwandel, habe ich das auch hier getan, statt Weizenvollkornmehl habe ich normales Weizenmehl genommen, von dem ich aber die Hälfte durch Roggenmehl ersetzt habe. Laut Rezept sollte 100g eingelegte grüne Pfefferkörner ins Rezept, in meinem Glas waren 60g, das war schon zuviel. Die Hälfte der Brötchen hab ich noch mit Haselnüssen verfeinert, weil ich mir dachte, dass das gut passt – hat es.
Wie auch bei einem anderen Rezept aus dem Buch, war auch dieses Mal der Teig zu flüssig bzw. klebrig, ich musste soviel Mehl hinzufügen um eine gute Konsistenz zu erreichen, dass es statt 500g am Ende fast 600g Mehl waren. Ich finde das ist schon ein erheblicher Unterschied, das Rezept war also nicht so gut, was das betrifft. Und wie gesagt, die Pfeffermenge war deutlich zu hoch, selbst mit nur gut der Hälfte war es noch viel zu viel.
Ich hab die Brötchen zu einem Treffen mit Freunden mitgebracht und wir waren uns darin alle einig: zuviel Pfeffer. Ansonsten war das Brot als Brötchen immerhin lecker. Senfbutter passte gut dazu, allerdings musste man, um etwas vom Geschmack zu haben, die Pfefferkörner vorher aus dem Brötchen pulen… Die Haselnüssen passten auch gut, waren nur für die Allergiker nicht geeignet und deswegen ja auch nur in der Hälfte der Brötchen. Am nächsten Tag in der Mittagspause waren die Brötchen immer noch lecker, dieses Mal mit Camembert, der hat durch seine Milde auch einen ganz guten Ausgleich für den Pfeffer mitgebracht.
Mein Fazit: Durchwachsen. Die Mengenangaben im Rezept waren nicht gut. Eigentlich sollte man sich ja gerade beim Backen recht genau an die Mengen halten, weil es sonst schnell schiefgeht, das ging hier gar nicht, ich wollte schließlich eine Partybrötchenwolke und keinen Fladen! Mit 600g Mehl statt 500g, war der Teig gut formbar, nicht zu klebrig und das Backergebnis war gut. Die etwas starke Bräune obenrum ist ja durch meinem kleinen Backofen verschuldet. Die eingelegten Pfefferkörner haben leider aus dem Tomatenbrot ein Pfefferbrot gemacht, auch mit nur 60g statt 100g. Realistisch gesehen wäre es bestimmt am besten, den Pfeffer ganz wegzulassen. Dafür Nüsse, das war eine gute Idee meinerseits.
Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Tomatenmark (daher wohl der Name) im Brot gut, das ist mal ein bisschen was anderes. Aber wie gesagt, das mit dem Pfeffer… es wurde halt ddurch eher ein Pfefferbrot. Hat auch was, sollte man dann aber vielleicht auch so nennen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es das Brot mal wieder gibt, dann aber wahrscheinlich eben komplett ohne den Pfeffer. Dafür vielleicht mal mit Walnüssen, statt Haselnüsse, oder beides, oder noch ein paar kleingeschnittene getrocknete Tomaten.

P.s.: Das Kochbuch heißt: “Brot & Brötchen” aus der Reihe “Toll in Form”, das Buch ist brötchenpartysonnenförmig, das wollte ich mal erwähnen, weil es so schön zur Tomantenbrötchenpartywolke passt.

Sauce Andaluse

Ein bisschen verspätet erzähle ich euch hier von der Sauce Andaluse, die es bei mir letzte Woche schon gab (ich glaube es war Donnerstag). Selbige kommt aus dem schon einmel explizit erwähnten Pommes-Kochbuch und daher habe ich sie, oh Wunder, zu Pommes gegessen. Und zwar habe ich mir dafür extra große, dicke Pommes gekauft, weil ich die lieber mag, als diese dünnen Dinger.
Edit: auf den neuen Fotos, das sind natürlich keine Pommes, sondern Backofenkartoffeln, die auch sehr lecker zu der Sauce sind und super einfach: Kartoffeln schälen und je nach Größe halbieren oder vierteln, mit den Händen mit ein bis zwei EL Olivenöl mischen und dann ab damit in den Backofen, bei 200°C für 20 bis 30 Minuten.

IMG_0454 Zutaten für die Sauce:
1 halbe Zwiebel
1 halbe rote Paprika
1 Zehe Knoblauch
1 Zitrone
150g Mayo
ca. 4 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
evtl. Kräuter (z.B. Koriander)

IMG_0439Zwiebel und Paprika habe ich ganz klein gewürfelt, ich hoffe, dass man das auf dem Foto halbwegs gut erkennen kann, dass es wirklich gaaaaaanz kleine Würfelchen sind. den Knoblauch habe ich gepresst und die Zitrone ausgepresst und nur den Saft verwendet. wer mag kann auch ein bisschen Zitronenabrieb dazumischen (natürlich nur, wenn die Zitrone bio ist), das passt auch gut dazu. Alle Zutaten werden miteinander vermischt und ein bisschen stehen gelassen, damit die Sauce schön durchziehen kann.
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Die Soße ist pervers lecker. Also meiner Meinung nach… aber hier geht es ja schließlich auch um meine Meinung.
Damit die Soße sich gut für Pommes eignet, ist es wirklich sinnvoll die Zwiebel sehr klein zu würfeln, den Knoblauch könnte man übrigens, so keine Knoblauchpresse zur Hand ist, natürlich auch kleinwürfeln. Die Soße ist sehr schnell hergestellt, in der Zeit werden die Pommes im Ofen bestimmt nicht fertig 😉 und Backofenkartoffeln erst recht nicht, aber dafür kann sie ja ein bisschen durchziehen dann noch. Man könnte natürlich die Mayonaise selber herstellen, wahrscheinlich würde es dann noch ein kleines bisschen feiner schmecken. Ich habe übrigens getrocknetes Korianderkraut als Kraut benutzt, Petersilie passt bestimmt auch, oder was einem gerade sonst so lecker dazu erscheint. Und falls man die Mayonaise selbst gemacht hat, wäre es sicherlich ein Frevel, dann nicht auch frische Kräuter zu nehmen. Aber ich war ja etwas faul.
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Fazit: Wie gesagt, pervers lecker. Vielleicht am nächsten Tag aus Höflichkeit besser mal wieder keinen Zahnarztbesuch einplanen. Dafür vielleicht am nächsten Tag eine Stunden Joggen einplanen, wegen der vielen kcal durch Mayo und Pommes und so. Sehr schnell gemacht, das aufwendigste ist das kleinschnibbeln der Zwiebel (man könnte aber ja sogar auch hier sehr faul sein, und fertig geschnittene TK-Zwiebeln nehmen, muss man aber nicht) und der Paprika (gibts wahrscheinlich auch vorgeschnibbelt in der Tiefkühltheke). Die Soße eignet sich also wirklich super als schnelles Accessoire zum Beispiel zu Pommes. Oder zu Gemüsesticks. Oder zu Brot. Oder vielleicht auch statt Ketchup zu kalten Nudeln! Ja, genau! Und so Ofenpommes sind ja auch ein recht zügig gemachtes Essen. Die Kombination ist also tauglich für Abende, an denen man keinen Bock mehr hat was kompliziertes zu kochen und trotzdem was leckeres will. Gibt’s wieder. Nur nicht zu oft, wegen der Stunde Joggen am nächsten Tag…
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Reissalat TexMex

Ein bisschen verspätet kommt heute meine Kocherfahrung vom Wochenende. Dieses Mal habe ich nicht aus einem meiner Kochbücher, sondern sozusagen aus meiner “Lose-Blatt-Sammlung” gekocht. Weil ich das Rezept ursprünglich von chefkoch.de habe, kann ich euch sogar mit dem Link beglücken: Reissalat-TextMex

Der Grund für diese Auswahl ist einfach: ich brauchte einen Salat, den ich gut zu einem Spielenachmittag mitnehmen kann und habe in meinen Kochbüchern nur ein einziges Rezept gefunden, das meinen Suchkriterien entsprochen hätte, wenn mir die Zutaten nicht zu kompliziert gewesen wären. Also diese “Notlösung”.

Der Salat war (wieder) lecker, läßt sich problemlos ein oder auch zwei Tage vorher zubereiten, die Zutaten sind auch einfach und auch die anderen Mitspieler fanden ihn gut. Ich hab rote Zwiebel genommen und nach einem Tag Durchziehen waren diese auch für die zwiebelempfindlichen Esser okay. Ansonsten habe ich mich ausnahmsweise mal recht genau ans Rezept gehalten, ganz banal, weil mir nichts sinnvolles an Verbesserung einfiel. Man könnte vielleicht noch Paprika an den Salat tun… muss man aber nicht.

Gibt es bestimmt wieder!

Blätterteigecken mit Käse – Piroški

Am Sonntag habe ich nicht nur Hähnchen gemacht, sondern auch Blätterteigecken mit Käse, da ich die meisten davon aber erst heute in der Mittagspause kalt gegessen habe, gibt es auch erst heute mein Fazit dazu.

Das Rezept stammt aus dem Kochbuch ” Internationale vegetarische Küche”, ein sehr großer Wälzer, den ich mal geschenkt bekommen habe.  Leider ist nur etwa ein Drittel der Rezepte bebildert. Ich  mag Rezepte mit Bildern lieber, auch wenn es bei mir hinterher natürlich immer viel weniger hübsch aussieht.

In Blätterteig kann man ja bekanntlich fast alles füllen und eigentlich braucht es dazu nicht wirklich ein Rezept, aber das macht ja nichts. In diesen Blätterteigecken waren dreierlei Käse (laut Rezept Feta, Gouda und Greyerzer, ich hab Feta, Edamer und Ziegengouda genommen), Zweibeln und theoretisch Kräuter, die ich mal wieder weggelassen habe. Bepinselt wurde das ganze mit verquierltem Ei bevor es in den Ofen kam. Rezepte sind ja auch mehr so Richtlinien, nichts was man exakt befolgen muss.

Gut fand ich den Ratschlag aus dem Rezept den Blätterteig dünn auszurollen und zwar in Streifen, so dass Dreiecke daraus gewickelt werden können, die die Füllung theoretisch besser umschließen, als wenn man einfach einmal zusammenklappt.  Wie man im Bild sieht, hat das in der Praxis nur suboptimal funktioniert, die Füllung ist trotzdem etwas ausgelaufen, das hat dem Geschmack aber keinen Abbruch getan.

Ich hab die Blätterteigecken warm und kalt probiert, warm haben sie mir ein kleines bisschen besser geschmeckt. Allerdings schmeckten sie warm auch um einiges mächtiger. Es ist wohl illusorisch zu glauben, dass sie durchs Abkühlen kcal verloren haben, aber trotzdem schmeckten sie kalt etwas leichter (also im Vergleich).

Mein Fazit: Lecker, aber eigentlich zu mächtig. Vielleicht sollte man die Füllung durch Gemüse auflockern. Die Wickeltechnik ist an sich eine gute Idee und werde ich sicherlich bei weiteren Blätterteigtaschen nutzen, hat aber nicht ganz gehalten, wozu sie gedacht war, vielleicht hab ich das aber einfach noch nicht gut genug gekonnt. Ich schätze in der Form gibt es die Ecken eher nicht wieder, das war zuviel fettiges, mächtiges auf einmal.

 

Hähnchen-Tomaten-Salat

Heute gabe es bei mir aus dem Kochbuch “Die besten Salate und kalte Vorspeisen – Zum Schlemmen und Schlankbleiben” von Burda (ja, genau, die mit den Nähmagazinen) Hähnchen-Tomaten-Salat der – oh Wunder – mit viel Hähnchen und Tomate war.

Die Hähnchenbrust war gekocht (man hätte sie auch braten können, aber ich verbrenne beim Braten gerne Dinge), die Tomaten auch. Die Tomaten wurden vor dem Kochen natürlich enthäutet.

Das Dressing bestand aus Senf, frischem Knoblauch, Salz, Pfeffer, Essig und Öl, ein Dressing, das ich auch schon zu anderen Salaten gemacht habe und das ich persönlich ziemlich genial lecker finde, außerdem hilft es gegen Vampirangriffe.

Über das Ensamble wurde noch Feta gebröselt. Laut Rezept sollte man den Feta reiben, was ich eher kompliziert finde, weil er so bröselig ist und es hätten frische Kräuter daran gesollt, die ich nicht hatte, weshalb ich mich auf getrockneten Schnittlauch beschränkt habe.

Fazit: Sehr lecker, aber Salat war es eher nicht.Dier Tomaten sind durch das Zerkleinern und Kochen selbst zu einer Soße geworden, so dass es eher Hähnchen in Tomaten-Salsa war. Nächstes Mal lasse ich die Tomaten viel stückiger, schenke mir vielleicht das Kochen selbiger komplett und schneide sie nach dem Häuten nur klein. Der Salat schmeckt warm und kalt. Soll also heißen, dass ich das sicher mal wieder machen werde. Und ich werde mich sicher mal wieder daran erinnern, dass dieses Dressing auch zu anderen Salaten sehr lecker schmeckt.

Die Startbedingungen

Das sind meine Kochbücher. Es sind genau 30. In dem Ordner links sind Kochzeitschriften, von denen ich 10 gekauft habe, die anderen sind Werbezeitschriften (z.B. von Lindt), die gekauften Zeitschriften zähle ich als Bücher mit, die anderen nicht. In dem mittleren Karton rechts ist eine Loseblattsammlung mit Einzelrezepten, die sind alle aus irgendwelchen Werberezeptsammlungen, daher zähle ich das als ein Buch. Macht also insgesamt 41 Werke, aus denen jeweils 2 Rezepte zu kochen sind. Macht 82. Der Plan lautet, mindestens einmal pro Woche ein Rezept aus der Challenge zuzubereiten, meine Kochbücher und ich werden also schätzungsweise 82 Wochen Spaß miteinander haben.

Vielleicht bin ich natürlich schneller, wenn es im Dezember an die Weihnachtsbäckerei geht oder so. Besonders gespannt bin ich übrigens auf das Werk “Fondues”, eine Zeitschrift, weil ich habe gar kein Fondue-Dingens. Auch spannend wird das Werk “Pommes”, weil ich habe auch gar keine Fritteuse, in letzterem sind aber auch Saucen für Pommes, ratet, was ich machen werde?

Ach ja, und selbstverständlich habe ich aus dem einen oder anderen Buch schon das eine oder andere Rezept gemacht, aus manchen auch schon mehr als 2, aber aus manchen eben auch keines. Und weil ich meine Challenge jetzt starte, sind was das betrifft derzeit alle Bücher offiziel bei 0. Ich hätte ja früher damit anfangen können, bin ich ja selber schuld.