Tag Archives: Ostern

Himbeer-Eierlikör-Tassenkuchen für die Mikrowelle

IMG_0164
Heute gilt es meinen Backofen zu betrauern. Am Freitag wollte ich backen, weil ich mich am Samstag mal wieder mit Freunden zum Brettspielen treffen wollte. Eigentlich wollte ich mal was anderes machen, als meinen ewigen Barbarakuchen, aber dann ist mir mein Mürbeteig völlig zerlaufen und es gab doch wieder meinen heißgeliebten zitronigen Rührkuchen. Wobei das das Problem mit dem Mürbeteig war: so richtig heiß wurde der Ofen nämlich nicht, auch der Barbarakuchen brauchte einiges länger als sonst, nur einem Rührkuchen macht das ja nicht so viel. Ich hatte im Dezember schon so meine Probleme mit Mürbeteig, der zerlief und jetzt ist es amtlich: mein Backofen ist hinüber, der heizt viel zu wenig. Für jemand wie mich, die ich wahnsinnig gerne backe und Aufläufe und so weiter produziere, ist das eher blöd und der Zeitpunkt, den sich mein Ofen zum Sterben ausgesucht hat, war jetzt auch eher sehr blöd.
IMG_0171Also es gibt ja eigentlich keinen Zeitpunkt, zu dem es gut ist, wenn so ein Großgerät kaputt geht, aber es gibt Zeitpunkte, wo es eher egal ist (wenn man sich sowieso nächste Woche eine neue Küche kaufen wollte zum Beispiel), welche wo es ein bisschen blöd und solche wie jetzt, wo es so richtig, richtig, richtig blöd ist. Nicht nur, dass ich es doof finde, mit meinem Azubi-Budget auf Backofensuche zu gehen, ich habe auch keinen Bock den hier in den vierten Stock zu wuchten (und den kaputten runter) und das Ganze dann auch noch jetzt, wo noch völlig in den Sternen steht, ob ich nächstes Jahr einen Tag nach meiner mündlichen Abschlussprüfung in eine schicke neue Wohnung mit schicker neuer Küche und schickem neuen Backofen ziehe, oder ob ich damit dann noch warten werde, zum Beispiel bis meinen Freund seinen Master hat. Aber auf solche Fragen wollte der Ofen nun mal keine Rücksicht nehmen und nun ist er hinüber.
So, und damit wären wir dann jetzt auch beim Rezept für heute angekommen: es gibt Mikrowellen-Tassenkuchen. Warum? Ratet mal…

IMG_0187Zutaten:
5 EL Mehl
1-2 EL Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
¼ TL Backpulver
1 Prise Salz
5 EL Eierlikör
1 EL Rapsöl
1 EL Milch
Einige Himbeeren

Für die Deko:
Puderzucker
Zitronensaft
Pinke Lebensmittelfarbe
Zuerst verrührt ihr die trockenen Zutaten miteinander. Am besten nicht in der Tasse, in der ihr den Kuchen hinterher backen wollt, sondern in einer kleinen Schüssel oder so. Dann kommen Eierlikör, Öl (selbstverständlich könnt ihr anstelle des Rapsöls auch ein anderes neutral schmeckendes Öl nehmen) und Milch dazu und alles wird zu einem glatten Teig verrührt. Der Teig wird relativ zäh, passt daher auf, dass sich nicht noch irgendwo am Boden Mehlnester verstecken. Jetzt füllt ihr etwa die Hälfte des Teiges in die Tasse, legt die Himbeeren darauf und füllt den restlichen Teig ein. Und schon kann alles auf höchster Stufe in die Mikrowelle (bei meiner sind das 850 Watt). Bei mir brauchte der Kuchen etwa 2,5 Minuten, wenn eure Mikrowelle mehr oder weniger Leistung hat, kann es sein, dass es schneller geht oder etwas länger dauert. Ihr seht aber ob der Kuchen fertig ist, dann glänzt die Oberfläche nämlich nicht mehr feucht.
Für den fertigen Kuchen könnt ihr, wenn ihr mögt, noch einen hübschen pinken Guss aus Puderzucker, etwas Zitronensaft und etwas pinker Lebensmittelfarbe herstellen.
IMG_0176
Fazit: Ich bin jetzt wieder ein kleines bisschen mit meinem Schicksal versöhnt und werde es verkraften, dass ich bis mindestens Donnerstag absolut gar keinen Backofen habe. Am Donnerstag bringt mir mein Vater nämlich den Tischbackofen mit, der bei meinen Eltern noch rumsteht. Und bis dahin gibt es eben Mikrowellenkuchen. Mit Eierlikör. Ist ja schließlich Ostern. Zumindest heute noch. Und danach muss der restliche Eierlikör aber ja auch mal weg.
Übrigens ist der Tassenkuchen mit 2 EL Zucker wirklich extrem süß, deswegen habe ich geschrieben 1-2 EL. Ich persönlich denke, dass ein Esslöffel völlig reicht, im Eierlikör ist ja auch Zucker. In ganz vielen Tassenkuchenrezepten, die man so im Netz findet, steht, dass 4 Esslöffel Zucker in den Kuchen kommen, ich versteh das gar nicht, das ist meiner Meinung nach wirklich viel zu viel. Das ist ja immer alles Geschmacksache, aber selbst bei 2 EL hab ich ja schon einen Zuckerschock gekriegt. Also behauptet hinterher nicht, ich hätte euch nicht vorgewarnt!
IMG_0167

Eierlikör-Nutella-Marmorkuchen

IMG_1221
Es ist Herbst, die Uhren wurden auf Winterzeit umgestellt, sodass es noch früher dunkel wird, als ohnehin schon und ich habe dieses Jahr offenbar meine Schreibblockade mit Hilfe des NaNoWriMo wirklich endlich durchbrechen können. Nach über zwei Jahren ohne ein vernünftiges Wort auf dem Papier etwas, woran ich schon fast nicht mehr geglaubt habe.
Aber dennoch soll es hier jetzt nicht ums Schreiben gehen, sondern ich möchte ein schnelles, aber sehr leckere Kuchenrezept mit euch teilen. Gerade um diese Jahreszeit braucht man ja Kuchen. Viel Kuchen um genau zu sein. Und was könnte da besser sein, als Kuchen mit Nussnougatcreme? Richtig, Kuchen mit Nussnougatcreme und Eierlikör! Ihr erinnert euch an das Paket, das Verpoorten mir geschickt hat, in dem genug Eierlikör für mehrere harte Winter war? Ich befürchte langsam, dass es doch nicht ganz so viele Winter dauert, bis ich es aufgebraucht habe.

Und weil es eben kaum etwas Bessres gegen den Herbstblues gibt, als leckeren Kuchen, nehme ich mit diesem Rezept an der Herbstblogparade vom Kochmädchen teil, die noch bis zum 9. November Rezepte sucht, die einem das trüber werdende Wetter versüßen (oder versalzen, wenn das glücklich macht).

IMG_1226Zutaten:
3 Tassen Mehl
2 Tassen Zucker
1 Tasse Öl
1 Päckchen Backpulver
4 Eier
1 Tasse Eierlikör
2-3 EL Nutella
nach Belieben Puderzucker

Ich habe für dieses Rezept mein geliebtes Tassenkuchenrezept als Grundrezept genommen. Die Tasse war auch hier wieder eine mit ca. 200ml Fassungsvermögen, also die Mengenangaben entsprechen in etwa amerikanischen Cups, aber ein deutscher Kaffeebecher tut es zum Abmessen auch, es kommt auch nicht auf 20ml hin oder her an bei der Tasse.
Zunächst bereitet man jedenfalls den Grundteig aus allen Zutaten bis einschließlich den Eiern. Wie immer beim Backen empfehle ich aber natürlich nicht sofort alles zusammen zu kippen, sondern zuerst die trockenen Zutaten (also Mehl, Zucker und Backpulver) zu vermischen und dann die feuchten (also Eier und Öl) zuzugeben. Den nun fertigen Grundteig teilt man in zwei Teile, das ist ja bekanntermaßen der Spaß beim Marmorkuchen, dass man zwei verschiedene Teige hat. Die eine Hälfte wird mit dem Eierlikör verrührt, in die andere Teighälfte rührt man die Nutella (oder eine beliebige andere Nussnougatcreme, ich möchte jetzt hier eigentlich gar keine Werbung machen). Der Eierlikörteig wird natürlich etwas flüssiger als der Nussnougatteig. Beide kommen aber zusammen in eine Guglhupfform. Ich hatte den dunklen Teig zuerst eingefüllt und dann den hellen, vielleicht wäre es aber sogar hübscher, wenn man erst den hellen, etwas dünnflüssigeren Teig einfüllt und dann eine etwas schönere Marmorierung bekommt. Wobei man ja auch einfach mit einem Löffel nachhelfen kann, damit die beiden Teigsorten ein bisschen vermischt werden.
So, und jetzt kommt der Kuchen für ca. 70 Minuten in den vorgeheizten Backofen und zwar am besten nur bei 160°C. Dadurch, dass der Eierlikörteig relativ flüssig ist, braucht der Kuchen so lange und das klappt dann bei niedriger Temperatur besser, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn es hinterher noch 5 oder 10 Minuten länger dauert, bis die Stäbchenprobe einem erlaubt den Kuchen aus dem Ofen zu nehmen.
IMG_1207
Auskühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und genießen! Statt Puderzucker kann man natürlich auch eine Schokoglasur auf den Kuchen machen oder beides weglassen. Auf jeden Fall ein einfach zuzubereitender Kuchen, auch wenn er dann im Ofen seine Zeit braucht und man natürlich ein kleines bisschen aufpassen sollte, dass er nicht zu dunkel wird (zur Not zwischendrin mit etwas Alufolie abdecken, aber das ist ja auch kein Hexenwerk) und trotzdem sehr lecker. Und Nutella und Eierlikör… also wenn das nicht gegen Herbstblues hilft, dann weiß ich auch nicht.
(Und ja, ich weiß, dass ich oben versprochen habe, dass es ein schneller Kuchen ist und dass man das natürlich ein bisschen eine Lüge nennen kann, weil 70 Minuten nicht so richtig schnell ist, wenn man bedenkt, dass der Kuchenteig vorher auch erst einmal zusammengerührt und in eine Form gefüllt werden muss. Aber die Arbeit die man selbst hat ist ja doch nun wirklich nicht groß und dass das mit dem Backen manchmal etwas dauert, na ja, das kennt ihr ja und in der Zeit kann man sich ja zum Beispiel ganz wunderbar hinsetzen und ein paar Worte für den NaNoWriMo schreiben. Oder eben auch ein paar mehr. Hauptsache man vergisst dann nicht den Kuchen aus dem Ofen zu nehmen.
IMG_1216

Eggnog-Cheesecake

(enthält Werbung)
Cheesecake1
IMG_9446So ihr Lieben, heute habe ich endlich mal wieder ein Rezept für euch, ich habe nämlich mittlerweile schon ziemlich viele Rezepte in der Warteschleife und komme nur einfach immer nicht dazu, diese dann auch zu verbloggen. Den Kuchen, den es heute bei mir gibt habt ihr der Tatsache zu verdanken, dass ich mich vor Ewigkeiten mal bei Verpoorten für ein Blogger-Probier-Paket beworben habe. Nach meiner Bewerbung passierte erstmal relativ lange nicht, sodass ich schon wieder vergessen hatte, dass ich mich überhaupt beworben habe, als ich plötzlich die Paketbenachrichtigung bekam, in der stand, dass es sich um ein Paket handelt, für dass ich einen Altersnachweis vorlegen muss. Zuerst war ich echt ziemlich verwirrt, was das denn soll, bis mir der Absender auffiel und mir klar wurde, dass ich natürlich 18 sein muss, um Alkohol zu bestellen, auch wenn er mir kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Und ich erinnerte mich dann auch vage, dass ich da doch mal so ein Formular ausgefüllt hatte für ein Probierpaket für Blogger. Das Paket war übrigens reichlich befüllt, deswegen wird dieser Käsekuchen wohl nicht das einzige Eierlikörrezept auf meinem Blog bleiben.
IMG_0215Zutaten:
100g Kekse (Schokobutterkekse)
50g Butter
400g Frischkäse natur
100ml VERPOORTEN ORIGINAL Eierlikör
2 Eier
80g Zucker

Nach Belieben 200g Schmand
Nach Belieben Obst

Ihr kennt das ja wahrscheinlich alle, zunächst zerbröselt man die Kekse. Dazu kann man sie zum Beispiel in einen Gefrierbeutel füllen und dann mit einem Fleischklopfer zerklopfen oder mit einem Nudelholz zerrollen. Kakaobutterkekse zerbröseln, wenn man sie böse anguckt, aber auch schon fast von allein, daher habe ich sie einfach mit den Händen zerbröselt. Dann vermischt man sie mit der flüssigen Butter. Die entstehende Masse kommt einem im ersten Moment womöglich etwas zu trocken vor noch, das ist aber okay so. Nun füllt man die Keksbuttermasse in eine kleine, runde Springform (20cm Durchmesser).
IMG_1173
Als nächstes vermischt man Frischkäse, Eier, Eierlikör und Zucker. Dazu braucht man auch kein besonders Hilfsmittel, ein großer Löffel oder ein Schneebesen reichen völlig, man kann aber natürlich auch den Mixer zur Hand nehmen. Die Frischkäsemasse füllt man nun vorsichtig auf den Keksboden, soll heißen man gießt die Masse ganz langsam in einem kleinen Strahl in die Kuchenform, sonst wird nämlich durch das Eingießen der Boden aufgewirbelt, und das wollen wir ja nicht.
IMG_1176
Nun kommt der Kuchen bei 180°C Umluft für etwa 40-45 Minuten in den Backofen. Achtet darauf, dass er nicht zu dunkel wird, je nach Backofen muss man ja auch bei Umluft einen Kuchen mal drehen oder ihn vielleicht nicht auf der mittleren Schiene backen, sondern etwas tiefer.
Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, ist er zuerst noch ein wenig aufgebläht, das sieht hübsch aus, fällt aber trotzdem ein bisschen zusammen beim Abkühlen. Wer möchte kann den Kuchen nun noch mit Schmand bestreichen, am besten wenn er schon zusammengesunken ist, aber noch warm. Ohne Schmand schmeckt er aber genauso gut. Zum Servieren kann man den Kuchen noch gut mit pürierten oder ganzen Früchten anrichten.
IMG_0223
Ich persönlich mag diese amerikanische Version des Käsekuchens ja unheimlich gerne, sogar fast noch ein bisschen lieber, als die deutsche Variante mit Quark. Und mit Kakaobutterkeksboden und Eierlikör ist er wirklich richtig, richtig toll. Und in dieser kleinen Form hat er außerdem den Vorteil, dass man ihn auch für zwei Personen machen kann, ohne dass etwas übrig bleibt oder man sich drei Tage nur von Kuchen ernährt.
IMG_1179
Der Eierlikör wurde mir von Verpoorten kostenlos zur Verfügung gestellt.