Am Wochenende kann man ja auch mal etwas zum Essen machen, was ein kleines bisschen aufwendiger ist, deswegen gab es heute so etwas ähnliches wie Lasagne. Der Hautunterschied zur klassischen Lasagne war die Form der beteiligten Pasta und dadurch geschuldet die Schichtung. Für das Rezept selber macht das aber nicht wirklich einen Unterschied, also keinen großen jedenfalls. Fangen wir also mal an zu kochen:
Zutaten:
500g Rinderhack
1 kleine Dose Tomaten
Etwas Tomatenmark
1 Zwiebel
Ca. 300g Pasta
1,5 EL Butter
2-3 TL Mehl
Ca. 300 ml Milch
Muskat
Salz, Pfeffer, Brühe
Parmesan
Tatsächlich ist Lasagne nicht kompliziert, es dauert einfach nur etwas und man hat hinterher ungefähr 3786 Teile zu spülen. Aber dafür gibt es ja die Spülmaschine. Jedenfalls habe ich damit begonnen die Nudeln bissfest zu kochen, es waren solche der Sorte Gemelli, was aber nicht so viel zur Sache tut. Man kann auch ganz klassisch Lasagneplatten nehmen, die haben ja heutzutage sogar meist den Vorteil, dass man sie nicht vorkochen muss und sich damit einen Topf und einen Arbeitsschritt spart. (Kleiner Tipp am Rande: sollte man Lasagneplatten nehmen und diese doch vorkochen wollen, sollte man tatsächlich jede Platte einzeln vorkochen, die neigen sonst ziemlich extrem zur Klumpenbildung, ich habe das mal für euch getestet… allerdings schon vor Jahren.) Aber wie gesagt, bei mir waren es Gemelli und diese habe ich vorgekocht.
Als nächstes habe ich aus dem Hackfleisch, Tomaten und Tomatenmark eine Bolognese gemacht, also Hackfleisch anbraten, Dosentomaten dazu, Tomatenmark dazu, mit etwas Brühepulver würzen und weil ich keine Zwiebeln mehr hatte (die letzte kam ja in meine Paprika-Salami-Soße und ich danach vergessen neue zu kaufen), habe ich getrockneten Schnittlauch dazu getan. Oregano und/ oder Basilikum würden sicher auch passen, daran habe ich aber nicht gedacht. Da die Lasagne bereits verköstigt wurde, kann ich euch dringend raten Zwiebel in die Soße zu tun, ich finde man merkt den Unterschied sehr und es schmeckt mit einfach besser.
Kommen wir zur Bechamelsauce: eine dieser klassischen Soßen, die relativ viel gefürchtet sind und ich verstehe nicht warum. Bechamelsauce ist wirklich nicht schwer zu machen. Man löst die Butter im Topf auf und fügt das Mehl hinzu, am besten ein bisschen dabei rühren und das Mehl vielleicht nicht am Stück reinkippen, sondern nach und nach vom Löffel gleiten lassen. Dann gießt man etwas Milch hinzu, rührt kräftig, bis keine Klümpchen mehr sind, fügt wieder etwas Milch hinzu, rührt wieder und so weiter, bis die Milch alle ist. Das ist keine Hexerei, man braucht keine spezielle Technik und nix, man sollte nur einfach die Milch in 3 oder 4 Teilen einrühren, also jeweils knapp 80-100 ml. Und dann wartet man, bis die Sauce aufkocht und dick wird und wenn man Pech hat ist sie dann zu dick und man fügt noch einmal Milch hinzu und dann ist sie zu dünn, dann fügt man noch etwas Mehl hinzu, das geht beides! Grundsätzlich sollte man zwar zuerst das Mehl in der Butter anschmelzen, aber hinterher noch ein bisschen hinzufügen geht wirklich, nur nicht alles. Und ich hatte noch nie Probleme mit Klümpchen, wirklich noch nie, obwohl ich auch nur mit einem ganz normalen Schneebesen gerührt habe. Okay, vielleicht habe ich schnell gerührt. Ach ja, und zum Schluß würzt man noch mit Salz und Muskat, evtl. auch Pfeffer, Salz und Muskat sind aber wichtiger.
Jetzt können wir jedenfalls schichten: zuerst Nudeln, darauf Bolognese, darauf wieder Nudeln, darauf die Bechamelsauce und darauf dann den geriebenen Parmesan, soviel wie man möchte. Alles in den Ofen, bis man eine schöne Kruste hat und fertig:
(Solltet ihr Lasagne mit Lasagneplatten machen, empfehle ich zu unters etwas Bolognese, darauf Lasagneplatten, darauf etwas Bechamel, dann Lasagneplatten, Bolognese, Platten, Bechamel… zum Abschluss wieder der Käse.)
Ziemlich lecker ist es auch, wenn man die Bolognese noch mit kleingewürfelten Karotten und Sellerie pimpt, außerdem kann man auch gerne noch etwas Rotwein zugeben, oder auch etwas mehr. Wahrscheinlich braucht man dann mehr Pasta und vor allem mehr Bechamel und eine größere Lasagneform. Aber daran sollte es ja nicht scheitern.
Alternativ kann man die Lasagne übrigens auch mit Kürbis machen, aber dazu erzähle ich euch ein anderes Mal mehr.