Monthly Archives: August 2014

Auberginen-Schafskäse-Salat

Schon vor einiger Zeit habe ich diesen Salat in Wolkenfees Küchenwerkstatt gefunden und mir gedacht, dass ich den mal ausprobieren muss, weil ich Auberginen gerne mag und Salat auch und Schafskäse auch und überhaupt. Eine ganze Weile blieb es dann aber bei dem Vorsatz. Jetzt endlich habe ich es aber doch geschafft. Ich gestehe, ich habe mich mal wieder nicht ganz ans Rezept gehalten, aber ich war sehr begeistert von meiner Abwandlung und ihr könnt euch dann ja überlegen, welche Version für euch am tollsten klingt oder für euch nochmal weiter abwandeln.
Aubergine

Zutaten:
1 Aubergine (nicht zu klein)
250g Cherrytomaten
150-200g Feta
ca. 30-40g Pinienkerne
Knoblauch
Olivenöl
Salz, Kreuzkümmel, Koriandersamen
Zitronensaft
Minze
Pfeffer

Zubereitung:
Die Aubergine in dünne Scheiben schneiden und auf einem Backblech mit Backpapier auslegen. Aus Salz, gemahlenen Korindersamen, gemahlenem Kreukümmel (Cumin), durchgepresstem Knoblauch und Olivenöl eine Marinade herstellen. Ich habe von allen Gewürzen ca. 1 TL genommen, also auch vom Knoblauch, wel ich zur Zeit ein Glas mit fertig durchgepresstem Knoblauch in Olivenöl im Kühlschrank stehen habe, Olivenöl waren 4-5 EL. Die Auberginenscheiben mit der Marinade bestreichen. man kann sie von beiden Seiten bestreichen, es reicht aber auch, wenn man sie von oben bestreicht. Je nachdem wie viele Scheiben man hat, kann es ja ohnehin passieren, dass man sie ein bisschen überlappend aufs Blech legen müssen, dann kriegen zumindest die obenliegenden auch von unten etwas Marinade ab.
Jetzt werden die Tomätchen halbiert und auf dem Blech verteilt. Dann kommt alles bei 200°C in den Backofen, bis es ganz toll riecht und die Auberginen weich aussehen. Ich würde sagen, das hat bei mir etwa eine halbe Stunde gedauert. Bei Ober-Unterhitze, ich benutze so gut wie nie Umluft, so neumodisches Zeug will ich nicht…
Man könnte die Auberginenscheiben auch nacheinander in der Pfanne anbraten und dann die Tomaten darin anschwitzen, das geht insgesamt womöglich sogar etwas schneller, aber ihr wißt ja, Pfanne und ich, das wird wohl keine ausgeprägte Freundschaft mehr in diesem Leben. Und es hat ja auch seine Vorteile, wenn man alles einfach für eine Weile im Ofen schmurgeln lassen kann und sich nicht kümmern muss. Nur vergessen sollte man natürlich auch nicht, das könnte blöd sein.
Jedenfalls, die Pinienkerne werden, wenn die Auberginen im Ofen sind, in einem kleinen Topf oder eine Pfanne ohne Fett angeröstet. Ganz wichtig: viel umrühren und ganz viel aufpassen, zwischen ganz hell und ganz schwarz liegen nur wenige Augenblicke. Am besten füllt man die Pinienkerne dann auch schonmal in eine kleine Schale oder so, besonders wenn sie in der Pfanne waren, weil die ja noch Hitze hat, auch wenn sie vom Herd runter ist.
Wenn die Auberginen (und die Tomaten) fertig sind, füllt man sie in eine Schale, bröselt den Feta drüber, streut die Pinienkerne drüber, dann kommt gehackte Minze dazu und ich habe dann noch etwas Zitronensaft dazugegeben, von einer halben Zitrone. zum Schluß kommt noch etwas frisch gemahlener Pfeffer dazu.
Es ist grandios lecker und beim ersten Mal musste ich nach dem Salat aus Frust Eis essen, weil ich nur so eine kleine Portion gemacht hatte.
Übrigens denke ich, dass, wenn man mehr Aubergine nimmt, man die anderen Zutaten nicht verdoppeln muss von der Menge her. Also zu 2 Auberginen würde ich wohl auch nur 200g Feta nehmen und wahrscheinlich auch nur 250g Tomaten. Ich arbeite halt in der Küche ganz gerne mit Packungsgrößen. Man kann ja ein bisschen ausprobieren, welches Verhältnis der Zutaten zueinander man am besten findet. Aber bei anderen Salaten variiert man das ja auch gerne mal.

Spaghetti Carbonara

Es gab schon wieder etwas mit frischem, rohen Ei bei mir. Aber dieses Mal werde ich mich nicht so umfangreich über den Umgang mit rohem Ei auslassen, weil ich das ja bereits bei der Mousse au chocolate tat. Außerdem, wie ich es auch dort bereits erwähnte, gibt es ja unterschiedliche Meinungen dazu, wie vorsichtig man sein muss mit rohem Ei und ich will da auch niemand zu meiner Sicht der Dinge überreden. Dafür habe ich leckere Spaghetti Carbonara gekocht, die ich mit Linguine, anstelle von Spaghetti zubereitete.

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Zutaten für 2 Portionen:

300g Spaghetti (oder eben Linguine)
100 ml Sahne
3 Eier
50 g Peccorino
50 g rohe Schinkenwürfel
Olivenöl
Pfeffer, schwarz

Zubereitung:
Zuerst wird die Pasta bissfest gekocht, in Salzwasser, auch wenn ich das Salz jetzt in der Zutatenliste nicht extra angegeben habe.
Währenddessen kann man die Schinkenwürfel in etwas Olivenöl anbraten/ auslassen, den Peccorino reiben und selbigen dann mit dem Ei und der Sahne verquirlen.
Wenn die Nudeln fertig sind, gießt man sie ab, danach kommen sie sofort zurück in den Topf und man fügt die Schinkenwürfelchen hinzu und rührt ein kleines bisschen um. Und dann fügt man die Ei-Käse-Sahne-Mischung hinzu und hebt auch diese unter. Man sollte währenddessen den Topf natürlich nicht mehr/ wieder auf der heißen Herdplatte stehen haben, denn Carbonara zeichnet sich ja dadurch aus, dass sie eben mit rohem Ei ist, dieses also eben gerade nicht stockt, und das klappt man besten, wenn man den Topf beim Unterheben des Eis nicht mehr auf dem Herd hat.
Zuletzt richtet man alles auf dem Teller an, für die Optik kann man noch ein kleines bisschen geriebenen Peccorino über die Nudeln geben und/ oder frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer. Zusätzliches Salz ist eher nicht nötig, da ja sowohl der Käse, als auch der Schinken schon gut Salz mitbringen.

Für diese Carbonara habe ich ja jetzt ganzes Ei genommen, unter anderem, weil ich das auch bei Köchen aus Italien schon gesehen habe, also bei Kochsendungen. Es gibt aber auch viele, die nur Eigelb nehmen, was den Geschmack etwas intensiviert und was ich beim nächsten Mal vielleicht auch wieder machen werde. Lecker ist es so oder so, aber der Geschmack ist eben ein bisschen unterschiedlich.
Ich habe auch festgestellt, dass die Ei-Sahne-Mischung eigentlich etwas zuviel war, man könnte also auch nur 2 Eier und nur 70 ml Sahne nehmen. Oder eben das Eiweiß weglassen, damit ist es dann ja auch schon weniger Flüssigkeit. Ich habe dann den Soßenrest zusammen mit Nudeln angebraten noch später, bei einem Resteessen, aber das gehört jetzt ja nicht direkt zu diesem Rezept und ist kein eigenes Rezept geworden.

Tomaten-Nektarinen-Salat

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Es ist Sommer und mittlerweile kriegt man auch wirklich leckere, reife Nektarinen, nicht nur solche, die noch steinhart sind, weil sie total unreif gepflückt wurden. Deswegen wird es Zeit, dass ich euch einen meiner Lieblings-Sommer-Salate vorstelle, wegen dem ich mich schon seit einigen Jahren jedes Mal freue, wenn es endlich Nektarinen gibt, die man auch wirklich essen mag.
In einigen anderen Blogs habe ich jetzt schon Rezepte für Salat mit Melone und Feta gelesen, auch eine sehr leckere Sommer-Salat-Variante, aber diesen Salat konnte ich bisher tatsächlich noch nicht finden. Noch ein Grund mehr also, euch damit zu erfreuen. Ihr seid doch erfreut?

Tomante-NektarinenZutaten (für 1 Person als Hauptgericht):
3-4 Tomaten
3-5 reife Nektarinen
125 – 150 g Mozzarella
Salz, Pfeffer
Essig, Öl
frisches Basilikum

Die Zubereitung ist denkbar einfach, die schneidbaren Zutaten werden in mundgerechte Stücke geschnitten und miteinander vermengt, aus Salz, Pfeffer, Essig und Öl wird ein Dressing bereitet und darüber gegeben und zum Schluß streut man noch etwas kleingehacktes Basilikum darüber.

20140728_132454Wie ihr anhand der unterschiedlichen Formen des Mozzarella unschwer erahnen könnt, gab es diesen Salat zuletzt öfter bei mir. Er ist frisch, fruchtig, lecker und einfach toll. Anstelle des Mozzarellas kann man auch sehr gut Feta nehmen, wobei ich persönich die Version mit Mozzarella lieber mag. Als Öl würde ich ein gutes Olivenöl empfehlen, als Essig einen säuerlichen, keinen süßen. Also Essig ist ja immer säuerlich, aber für diesen Salat eignet sich ein Wein- oder Brandweinessig ohne süße Note meiner Meinung nach deutlich besser, als ein süßer Baslsamessig. Die Nektarinen bringen, wenn sie reif genug sind, soviel süßen Saft mit, dass der Salat mit einem süßlichen Essig zu süß würde. Tomaten haben ja auch ein wenig süße. Wer es nicht zu sauer mag, nimmt einfach wenig Essig, Tomaten und Nektarinen bringen ja auch viel Flüssigkeit mit. Ich mag sehr gerne Altmeister, der zu 1/3 aus Weinessig und zu 2/3 aus Brandweinessig besteht, er hat keinen sehr starken Eigengeschmack, aber eine dennoch gewisse Milde. Natürlich kann man statt Essig auch Zitronensaft nehmen, der ist ja auch in erster Linie sauer und weniger süß.
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Ein kleiner Nachtrag noch: natürlich könnte man statt der Nektarinen auch Pfirsiche nehmen. Abr Pfirsiche sind so haarig, die müsste man dann meiner Meinung nach vorher rasieren… und dazu bin ich zu faul.