Monthly Archives: Juli 2015

[Rezension] Summa cum Liebe

Jetzt ist das Wetter ja wieder so, dass man wieder etwas anderes als Wassermelone und Eis essen kann, trotzdem gibt es heute erstmal noch wieder eine Rezension für euch. Immerhin finde ich, dass es sich bei diesem Buch um eines handelt, dass sich sehr gut als locker, leichte Lektüre für den Sommerurlaub eignet.

Autor Mara Winter
Preis eBook: 6,99€
Taschenbuch: 12,90€
Seiten 240
Verlag Sieben Verlag
Genre
Erscheinungsdatum 1. Juni 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Verliebt in einen Dozenten, wie peinlich ist das denn? Vor allem, weil Annika sich dem spröden, gutaussehenden Dr. Kühler eigentlich nur aus Berechnung nähern wollte. Doch kurz vor der Prüfung ist sie völlig verwirrt, denn der moralische Herr Dr. Kühler wehrt ihre Annäherungsversuche ab, dafür steht ihr promiskuitiver Exfreund Malte wieder auf der Matte. Auch ihre Mitbewohner, die männermordende Lara und der zahlenbesessene Basti, sind ihr keine große Hilfe.
Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir schon bei der Leseprobe des Buches zugesagt, er ist luftig leicht, selbstironisch und humorvoll. Man kann sich Annika und ihre chaotische WG ziemlich gut vorstellen, auch wenn man hin und wieder doch das Gefühl hat, dass die Erlebnisse von Annika und ihren Mitbewohnern ein wenig überzeichnet sind. Hin und wieder verliert man leider aufgrund der vielen Personen ein wenig den Überblick, besonders da viele der auftauchenden Personen auch ganz schnell wieder aus der Geschichte verschwinden und eigentlich nur Statistenrollen haben.
Auch wenn das Buch als Liebesroman verkauft wird, kann ich mich nicht wirklich mit der Eingruppierung des Buches in dieses Genre anfreunden. Zuerst dachte ich, dass man es vielleicht am ehesten als Episodenroman sehen könnte, die Definition bei Wikipedia hat mich dann aber eines besseren belehrt. Wobei, vielleicht trifft es das trotzdem am besten, ich bin keine Literaturwissenschaftlerin.
Jedenfalls begleitet man Annika einige Zeit durch viele mehr oder weniger skurrile Episoden ihres Lebens, mit und ohne Männer, mit und ohne Alkohol und mit und ohne Bezug zu ihrem Studium. Dabei erscheint sie manchmal sehr kindisch und manchmal sehr erwachsen, meistens ein wenig naiv. Manchmal möchte man sie schütteln, aber im Großen und Ganzen war sie mir durchaus sympathisch, ebenso wie ihre beiden etwas durchgeknallten Mitbewohner.
Ein kleines bisschen handelt es sich bei dem Buch vielleicht auch um eines, dass die Hauptperson ein kleines Stück auf ihrem Weg zur Selbstfindung begleitet, allerdings möchte ich, hoffentlich ohne zu viel zu verraten, sagen, dass ich glaube, dass Annika am Ende des Buches noch lange nicht am Ende dieses Weges angekommen ist. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass man letztlich ohnehin nie mit Selbstfindung fertig ist und es immer wieder etwas Neues an sich zu lernen und zu entdecken gibt.
Fazit
Wenn man eine mehr oder weniger schnulzige Liebesgeschichte mit dem typischen Happy End lesen möchte, dann ist man mit diesem Buch falsch beraten, einfach weil es eben alles andere als eine typische Liebesgeschichte ist. Wenn man sich aber darauf einlässt, dass das Buch einen schlicht mit den skurrilen Geschehnissen unterhält, die einer jungen Studentin widerfahren, dann kann man viel Spaß dabei haben. Und aufgrund der kurzen Kapitel eignet es sich übrigens ganz wunderbar, um es unterwegs zu lesen. Ich vergebe 3,5 Sterne.
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[Rezension] Aeri – Das Band der Magie 1

Kennt ihr das? Man liest ein Buch und findet es wirklich toll, aber man weiß gar nicht, wie man es besprechen soll? Ich finde es ja bei den Büchern, die mir am besten gefallen auch immer am schwierigsten sie zu rezensieren, wahrscheinlich habe ich mir deswegen bei diesem Buch auch bis vor zwei Tagen einfach eingebildet, ich hätte die Rezension schon geschrieben, bis mir dann auffiel, dass dem eben nicht so ist. Na ja, jetzt hole ich es nach, auch wenn ihr das wichtigste schon wisst: es hat mir ziemlich gut gefallen.

Autor Liane Mars
Preis eBook: 5,99€
Taschenbuch: 13,99€
Seiten 414
Verlag Bookshouse
Genre romantische Fantasy
Erscheinungsdatum 13. April 2015

Zum Inhalt
(Klappentext, Quelle Bookshouse Verlag)
Der 17-jährigen Aeri reicht es so langsam: Nicht nur, dass sie seit Jahren allein im Wald lebt und die Menschen sie meiden – jetzt schleicht auch noch ein schwarzer Riesenwolf vor ihrer Hütte herum. Kurzerhand jagt sie ihm zwei Pfeile in den Pelz. Anstatt allerdings auf sie loszugehen, rettet ihr der Wolf das Leben und zieht danach in ihrer Hütte ein.

Schon bald stellt Aeri fest, dass irgendwas mit diesem Wolf nicht stimmt: Mal ist er ganz Tier und dann wieder so seltsam menschlich. Das Mädchen setzt alles daran, hinter das Geheimnis des Wolfes zu kommen, doch eine Sache entgeht beiden bis zum Schluss: Wenn sie sein Schicksal enträtseln, wird der Wolf sterben.

Ein Band zwischen zwei Liebenden.
Ein Band, das töten wird!

Meine Meinung
Das Buch ist in einem für romantische Fantasy eher ungewöhnlichen, sehr flapsigen Stil geschrieben. Ich gestehe, dass ich damit zunächst durchaus ein bisschen Probleme habe. Also nicht so sehr damit, dass der Stil für das Genre ein wenig ungewöhnlich ist, sondern eben mit dem flapsigen Stil an sich. Ich habe mich aber doch schnell daran gewöhnt und dann hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und es gab mehr als nur eine Stelle, die ich sehr berührend fand. Es wird sehr schön beschrieben, wie Aeri, die 10 Jahre lang fast ohne Kontakt zu Menschen im Wald gelebt hat, reagiert, als sich plötzlich alles ändert und sie menschenähnliche Magiewesen kennenlernt. Man kann sich sehr gut vorstellen, dass es einem eben genau so geht wie ihr, wenn man nach so langer Einsamkeit plötzlich wieder Kontakt zur Außenwelt hat.
Aeris Welt voller Magie und voller magischer Wesen ist wunderbar heiter beschrieben und ich fand, dass man sich diese Welt auch sehr gut vorstellen kann. Auch die Leibesgeschichte zwischen Aeri und Keelin, dem Wolf ist wunderbar beschrieben, auch wenn sie ein paar sehr kitschige Aspekte hat. Wobei auch gerade diese kitschigen Aspekte die Frage aufkommen lassen, ob wirklich jeder unserer romantischen Vorstellungen noch so toll und romantisch wäre, wenn sie real wäre. Denn auch das Band der Liebe birgt Gefahren.

Fazit
Aeris Geschichte ist eine ungewöhnliche, aber sehr empfehlenswerte romantische Fantasygeschichte. Der flapsige Schreibstil kann am Anfang ein wenig ungewohnt sein, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und er passt eben zur Person Aeri. Immerhin ist der Schreibstil auch sehr angenehm und schnell zu lesen, ohne komplizierte Bandwurmsätze. Die Welt in der die Geschichte spielt ist nicht sehr ausführlich beschrieben und man kann sie sich dennoch sehr gut vorstellen. Ich vergebe 5 Sterne.
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Spaghetti Carbonara Salat

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Im Moment schaffe ich es wie ihr wisst nicht ganz so oft zu bloggen, da auch noch ziemlich viel anderes meine Zeit fordert und ich kann man ja auch nicht zweiteilen, selbst wenn das manchmal durchaus praktisch wäre. Auf der anderen Seite bin ich auch wieder ganz froh darüber, ich könnte mich nämlich bestimmt nicht leiden, schon allein deswegen, weil ich Sorge hätte, dass ich mir meinen Freund ausspanne und sowas.
Wie dem auch sei, heute gibt es Nudelsalat. Nudelsalat ist immer gut und bei der lieben Sia läuft zur Zeit ein Blogevent zum Thema Pasta, an dem teilzunehmen ich beschlossen habe. Ich nehme ja ziemlich gerne an Blogevents teil, der Grund dafür ist einfach, sie stärken die Vernetzung unter den Bloggern und vor allem kann ich Deadlines im Moment ganz gut als kleine Hilfestellung gebrauchen, um meine Beiträge zu verfassen.
IMG_0188Zutaten:
500g Spaghetti
200g gekochter Schinken
4 gekochte Eier
3-4 EL Mayonnaise
3-4 EL Sahne
1 TL Senf
4-5 EL Weinessig
Salz, Pfeffer, Kräuter nach Belieben

Ich mag Spaghetti Carbonara sehr gerne und habe dafür ja auch schon ein Rezept verbloggt (zu dem ich endlich mal neue Fotos machen sollte) und schon vor einiger Zeit bin ich irgendwo auf Nudelsalat à la Carbonara gestoßen und fand die Idee absolut nachahmenswert. Das habe ich dann auch getan und habe selbst einen Carbonarasalat gemacht. Die erste Version hat mir dann aber doch nicht so ganz zugesagt, umso glücklicher bin ich daher, dass diese zweite Version wirklich genau meinen Geschmack getroffen hat.
Zuerst kocht man die Spaghetti und die Eier. Nebenher kann man schon mal den gekochten Schinken in kleine Würfelchen schneiden. Ich habe ihn wirklich sehr klein gewürfelt, normale Carbonara macht man ja auch mit sehr kleinen Speckwürfeln. Überhaupt Speckwürfel, natürlich kann man anstelle des gekochten Schinkens auch rohe Schinkenwürfel nehmen und diese in ein wenig Olivenöl auslassen und dann eben für den Salat verwenden, das habe ich bei meinem ersten Versuch mit Carbonarasalat auch so gemacht, weil es ja eigentlich näher am Original ist. Im Nudelsalat hat mir das aber irgendwie nicht so zugesagt, also ich finde im Salat einfach den gekochten Schinken besser.
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Wenn die Spaghetti fertig sind, lässt man sie in einem Sieb eine Weile abtropfen und abkühlen, die Eier schreckt man ab und pellt sie. Ich lasse gekochte Eier gerne mal für ein paar Minuten in einer Schale mit kaltem Wasser liegen, dann sind sie sehr geschreckt und lassen sich besser pellen, ohne dass man sich die Finger verbrennt. Die Eier schneidet man ebenfalls in kleine Würfel. Also zumindest das Eiweiß, das Eigelb zerfällt ohnehin im Salat beim Umrühren von selbst. Ich habe dafür meinen Eierschneider benutzt, der hat einen Teil, mit dem man die Eier in Scheiben schneiden kann und einen, mit dem man sie sechsteln kann, ich hab also zuerst Scheiben geschnitten und das Ei dann gesechstelt, das hat prima geklappt und ging super schnell. Aber auf jeden Fall erst Scheiben, dann Sechstel. Ich habe es bei einem Ei andersrum versucht, das war doof, weil das Ei auseinanderfiel und sich nicht mehr gut in Scheiben schneiden ließ nach dem sechsteln.
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Nun schneidet man die Spaghetti kurz, also relativ kurz. Nudelsalat mit ganzen Spaghetti ist nämlich einfach extrem unpraktisch zu essen. Man könnte sie theoretisch wohl auf vor dem Kochen zerbrechen, aber Spaghetti neigen ja dazu ganz anders zu brechen, als man sich das so ausgedacht hat. Spaghetti, Eiwürfel und Schinkenwürfel kommen nun zusammen in eine große Schüssel und werden mit einem Dressing aus Mayonnaise, Sahne, Essig, Salz, Pfeffer und Kräutern angemacht. Ich habe tiefgekühlte italienische Kräuter genommen, aber man kann auch nur einfach je eine Handvoll frische Petersilie und frisches Basilikum hacken oder so.

Wenn man möchte kann man den Salat dann noch mit Tomatenwürfeln aufpeppen, das sieht hübsch aus und schmeckt auch sehr gut. Es schmeckt aber auch ohne die Tomaten. Ein tolles Mitbringsel zur Grillparty, oder ins Büro zum Mittagessen, oder auch einfach nur für die Familie zum Abendessen.
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[Rezension] Rissiges Eis

Mein SUB (Stapel unverbloggter Bücher oder auch Stapel unrezensierter Bücher) ist immer noch viel zu groß, deswegen raffe ich mich jetzt mal auf und nutze die Tatsache, dass das Wetter kühler und regnerischer geworden ist. Die letzten Tage konnte man ja ohnehin nicht lesen, weil einem die Buchstaben sofort wieder aus dem Gehirn geschmolzen sind. Passend dazu, gibt es heute die Rezension zum Thriller „Rissiges Eis“ von Axel Hollmann, soll heißen, es gibt was um zwischendurch mal ein bisschen abzukühlen, zum Wochenende hin soll ja schon wieder wärmer werden.

Autor Axel Hollmann
Preis eBook: 4,99€
Taschenbuch: 9,99€
Seiten 352
Verlag Amazon Publishing
Genre Thriller, Krimi
Erscheinungsdatum 9. Juni 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Seit Lea Kopp nach einem vermeintlichen Selbstmordversuch aus den eiskalten Fluten der Berliner Spree gerettet wurde, sind die letzten Wochen ihres Gedächtnisses ausgelöscht. In welcher Beziehung steht sie zu dem fremden Mann, der sich um sie zu sorgen scheint? Warum ist ein Kommissar des LKAs hinter ihr her? Und vor allen Dingen, weshalb wollte sie sich das Leben nehmen? Die Ungewissheit treibt die Studentin in dunkle Abgründe ihrer Vergangenheit und schließlich muss sie sich dem Gedanken stellen, ihre beste Freundin ermordet zu haben.
Doch dann erhält Lea durch einen Anruf den Hinweis, dass sie nur ein Stein in einem tödlichen Spiel sein könnte.
Meine Meinung
Die Geschichte beginnt mit Rätseln. Lea kann sich nach ihrem vermeintlichen Selbstmordversuch nicht mehr an die Wochen davor erinnern, aber auch wenn sie schon früher psychische Probleme hatte, kann sich nicht vorstellen, dass sie wirklich versucht haben soll sich umzubringen. Dass sie dann noch erfährt, dass ihre beste Freundin verschwunden ist und ein Kommissar des LKA, macht es nur noch mysteriöser.
Trotz dieses spannenden Plots muss ich gestehen, dass es mir anfangs schwergefallen ist, mich so richtig auf die Geschichte einzulassen. Das lag zum einen an der Figur des Kommissars, der mir nicht nur extrem unsympathisch war, sondern vor allem auch extrem unrealistisch vorkam. Er verhält sich an vielen Stellen derart unprofessionell, dass ich nicht nachvollziehen konnte, warum Lea sich dieses Verhalten gefallen lässt und ich habe mich oft gefragt wie realistisch es ist, dass so jemand noch nicht vom Dienst suspendiert ist.
Der zweite Grund, weshalb mir der Einstieg ins Buch schwerfiel war dann Lea selbst, die sich in meinen Augen ebenfalls extrem unverständlich verhält. Natürlich kann man sich vorstellen, dass sich jemand in einer Situation wie der ihren auch irrational verhält, aber dennoch konnte ich mich in ihr Verhalten zunächst einfach so gar nicht einfühlen.
Im Laufe des Buches verliert der Kommissar aber immer mehr an Bedeutung und Leas Verhalten wird für mich nachvollziehbarer, sodass mich die Geschichte doch noch mitreißen konnte, nachdem ich die ersten Kapitel überwunden hatte. Die Auflösung der Geschichte war für mich nicht vollkommen überraschend, aber doch erst eher spät erkennbar, das Ende war dann erschreckend realistisch.
Fazit
Die Geschichte an sich war spannend und hat mir gut gefallen, leider habe ich mich am Anfang mit der Umsetzung der Idee sehr schwer getan. Ich will nicht sagen, dass der Anfang wirklich völlig unrealistisch war, aber er kam mir sehr unrealistisch vor und hat es mir zu Anfang scher gemacht, mich mit der Figur Lea zu identifizieren. Zum Glück wurde das im Laufe des Buches besser, sodass ich zum Ende hin darauf gefiebert habe endlich zu lesen, wie denn nun alles aufgelöst wird. Wenn man über die Figur des Kommissars hinwegsehen kann, wird man sich als Thriller-Freund bestimmt gut unterhalten fühlen. Ich vergebe 3,5 Punkte.
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Bologneser Pfännchen

http://amorundkartoffelsack.blogspot.de/2015/06/koch-die-tute-ohne-tute.html Bei Amor & Kartoffelsack läuft gerade, also noch bis heute, ein ganz wunderbares Blogevent, für das ich mich trotz der Hitze an den Herd gestellt habe, einfach weil ich die Idee echt gut finde. Es geht darum, dass man ein typisches Fix-Tütchen-Gericht ohne selbiges kocht um zu zeigen, dass es auch ganz ohne Tütchen fix gehen und lecker werden kann.

IMG_0172Zutaten:
400g Pasta
400g Hackfleisch
1 Dose Tomaten
2 Schalotten
2 kleine Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
1 EL Olivenöl
Italienische Kräuter (Petersilie, Oregano, Thymian, Rosmarin, Basilikum)

Das Bologneser Pfännchen ist zugegebenermaßen ein Fixtütchen, das ich noch gar nicht so oft im Laden gesehen habe, aber dafür ist die Zubereitung noch einfacher, als bei Spaghetti Bolognese, es handelt sich nämlich fast um eine One-Pot-Pasta. Oder sogar ganz? Also zumindest braucht man nur einen Pott. Eigentlich sollte man ja eine Pfanne nehmen, aber zum einen ist meine Pfanne nicht groß genug (ja, ich besitze eine! Pfanne) und zum anderen hab ich es ja nicht so mit Pfannen. Man brät allerdings Zwiebeln, Knoblauch und Hackfleisch etwas an bevor man die restlichen Zutaten zugibt.
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Aber der Reihe nach. Zuerst schneidet man die Schalotten in Würfel und zerkleinert den Knoblauch nach Belieben, ich benutze dafür meine Knoblauchpresse, die leider nicht spülmaschinenfest ist, wie ich feststellen musste, nachdem ich sie in der Spülmaschine hatte, aber man kann den Knoblauch auch kleinschneiden oder mit einem Messer oder in einem Mörser zerdrücken. Jedenfalls brät man dann Zwiebeln und Knoblauch im Olivenöl kurz an und gibt das Hackfleisch dazu, dieses brät man ebenfalls an und dann kommt alles andere dazu, also die etwas zerkleinerten Dosentomaten, die Pasta, Salz, Pfeffer und getrocknete Kräuter, sowie Wasser. Ich gestehe, ich habe nicht auf die Menge geschaut, es waren 400 bis 500ml, alles sollte ganz knapp vom Wasser bedeckt sein.
Nun lässt man alles zusammen einfach gemütlich vor sich hin sieden und rührt immer mal wieder um. Da die Pasta ungekocht in den Topf kommt saugt sie noch sehr viel Wasser auf, man sollte also schon regelmäßig schauen und rühren, damit nichts anbrennt. Es braucht etwas länger bis es fertig ist, als die Pasta alleine bräuchte, je nach Sorte vielleicht 15 bis 20 Minuten. Wenn man frische Kräuter nehmen möchte, dann gibt man diese erst ganz zum Schluss dazu, da ich aber ja nur einen recht kleinen Balkon habe und so, habe ich getrocknete Kräuter genommen. Das hat immerhin den Vorteil, dass das Rezept genauso auch im Winter funktioniert.
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Und das war’s schon. Jetzt muss man nur noch alles auf Tellern anrichten und sich freuen, dass es auch ohne Tütchen ging. Denn seien wir mal ehrlich, das Tütchen ist letztlich eine Gewürzmischung, es geht letztlich nicht eine Sekunde schneller dadurch, denn die Gewürze schütte ich ja ohnehin zwischendrin dazu, während ich so oder so warten muss, bis es fertig ist. Und wenn ihr mal schaut, dann werdet ihr feststellen, dass das bei fast allen Tütchen der Fall ist, dass sie einem einfach nur das Würzen abnehmen und keinerlei Zeitersparnis bringen im Vergleich zum selbstgewürzten Gericht.
So und jetzt lasst es euch schmecken! (Übrigens habe ich eine Portion der Nudeln heute mit ins Büro genommen zum Mittagessen, war auch nach am nächsten Tag immer noch sehr lecker.) Ich hatte noch eine frische Tomate zur Pasta geschnibbelt zum Schluß, die ist aber natürlich optional.
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[Rezension] Ach, zur Hölle mit all den Mr. Greys

Nachdem ich schon ein paar Bücher hier vorgestellt habe, die sich mit dem Thema BDSM beschäftigen, kommt heute ein weiteres dazu. Allerdings handelt es sich bei diesem Buch nicht um einen richtigen Erotikroman, sondern um einen Liebesroman mit erotischen Elementen, der das Thema BDSM auch von einer etwas anderen Seite angeht, als die bisher von mir vorgestellten Bücher. Man kann es am Titel schon erahnen, die Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgt hier eher humorvoll.

Autor Evanne Frost
Preis eBook: 2,99€
Taschenbuch: 10,99€
Seiten 220
Verlag Bookshouse
Genre Liebe, Erotik
Erscheinungsdatum 30. März 2015

Zum Inhalt
(Klappentext, Quelle Bookshouse Verlag)

Peitschen und Daumenschellen? O Gott! Dem ganzen Hype um Doms und Subs kann Lexy nichts abgewinnen. Ihre Freundin Natascha jedoch fliegt auf die Geschichte rund um den begehrten Mr. Grey, weswegen sich Lexy überhaupt zu dieser irrwitzigen Idee überreden lässt. Sie übernimmt Nats Identität und ihren Job, während sich diese eine luxuriöse Chartertour durchs Mittelmeer gönnt, um ihre neu erwachten Leidenschaften zu ergründen. Lexy hingegen lernt den eleganten, aber kühlen Steven Lewis kennen, der sie nach getaner Arbeit als Dank für ihre hervorragende Leistung auf seine Jacht einlädt. Zu dumm nur, dass dies ausgerechnet die Jacht ist, auf der Nat in die Geheimnisse des BDSM eingeführt wird. Wie sollen sie aus dieser Nummer bloß wieder herauskommen? Und wie soll sie den attraktiven Skipper Jaylen einsortieren, der ihr Herz wie verrückt klopfen lässt?

Meine Meinung
BDSM ist ja momentan ganz eindeutig ein Thema, dass in der erotischen Literatur ziemlich in ist derzeit. und nicht nur das, BDSM ist auch das Thema, das es geschafft hat die erotische Literatur aus der Schmuddelecke zu holen und sie auf die Präsentiertische der Buchläden zu bringen und schließlich sogar ins Kino. Und wie das bei jedem Hype so ist, kann das auch ziemlich anstrengend und nervig sein. Umso schöner, dass es auch Bücher gibt, die genau damit spielen und das Ganze ein bisschen auf den Arm nehmen.
Die Idee um die beiden Freundinnen Nat und Lexy, die Rollen tauschen, damit Nat eine BDSM-Kreuzfahrt machen kann, während Lexy für sie die Villa eines reichen Unternehmers einrichtet, gefällt mir sehr gut. Natürlich ist es, auch ohne dass man den Klappentext gelesen hat, nicht weiter überraschend, dass Nats (oder Lexys) Kunde der Veranstalter der frivolen Kreuzfahrt ist und sich die beiden Freundinnen so plötzlich beide auf der Jacht wiederfinden. Aber da es sich um einen Liebesroman handelt und nicht um einen Krimi, hat es den Lesegenuss nicht gestört, dass einiges vorhersehbar war und immerhin muss man sagen, dass die Geschichte auch einige Überraschungen bietet, von denen ich mich gut unterhalten gefühlt habe.
Leider hat mir das Ende nicht so gefallen. Von der Idee her gefiel es mir zwar durchaus, wie der Roman zu Ende ging, aber die letzten zwei, drei Kapitel waren für meinen Geschmack dann doch zu chaotisch und erweckten bei mir den Eindruck, dass sie nur noch möglichst schnell zum geplanten Ende führen sollten und nicht mehr darauf geachtet wurde, dass die Handlungen der beiden Hauptpersonen und die Wendungen der Geschichte für den Leser verständlich bleiben.
Positiv anzumerken wäre aber auf jeden Fall noch, dass man merkt, dass die Autorin sich durchaus mit dem Thema BDSM auskennt und einem daher kein falsches Bild vermittelt. Im Gegenteil, dadurch, dass die Hauptfigur Lexy selbst gar nichts mit BDSM anfangen kann, bekommt man nicht nur ein Bild davon, wie erotisch BDSM sein kann, sondern auch davon, warum manche Praktik für jemand, der diesen Fetisch nicht teilt, eher abschreckend ist.

Fazit
Letztlich würde ich sagen, dass mir die Idee und der Plot des Buches sehr gut gefallen, besonders spannend fand ich es zu lesen, wie jemand der selbst wenig mit BDSM anfangen kann reagiert, als sie diese Welt trotzdem genauer kennenlernt. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Geschichte zu schnell runtergeschrieben worden ist und zum Schluss zu wenig bearbeitet wurde. Dadurch ist gerade das Ende der Geschichte unbefriedigend für mich gewesen, was natürlich sehr schade ist, da das Ende ja immer eine große Rolle spielt dafür, wie einem ein Buch gefällt.
Ich vergebe 3,5 Punkte.
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