Monthly Archives: Februar 2016

Carmenkuchen

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Ich war mal wieder beim Spielenachmittag und hatte auch mal wieder Kuchen dabei. Und jetzt komme ich auch endlich dazu, das Rezept für selbigen zu verbloggen. Wobei ich ja zugeben muss, dass ich dieses Mal nicht total übermäßig kreativ war. Aber immerhin ein kleines bisschen. Und manchmal machen ja auch kleine Änderungen schon eine ganze Menge aus. Jedenfalls habe ich heute das orangige Äquivalent zum Barbarakuchen für euch mitgebracht (und ja, Barbarakuchen ist ganz offensichtlich einer meiner Lieblingskuchen, unter anderem deswegen erinnere ich euch so oft an das Rezept, ihr sollt ihn schließlich auch so lieben wie ich). Und immerhin war ich dann ja beim Namen noch ein bisschen kreativ. Ich hätte den Kuchen ja auch schlicht Orangenkuchen nennen können, aber irgendwie fand ich, das wäre doof, unter anderem auch, weil es ja bereits ein Rezept mit diesem Namen auf meinem Blog hier gibt. Carmenkuchen finde ich viel schöner.
IMG_0038Zutaten für den Teig:
150g Mehl
150g Speisestärke
200g Zucker
2 TL Backpulver
250 ml Rapsöl
3 Eier
Saft von anderthalb Bioorange
Abgeriebene Schale von 2 Bioorangen
Zutaten für den Guss:
Saft der noch übrigen halben Orange
Puderzucker
Wie immer zuerst die trockenen Zutaten vermischen. Wenn man das Backpulver in den Teig siebt, ist die Gefahr, dass sich Klümpchen bilden noch geringen und das geht ja super schnell. Ich habe auch die Orangenschale schon in die trockenen Zutaten gemischt, wobei das wahrscheinlich keinen Unterschied macht. Zu den trockenen Zutaten gibt man jedenfalls dann die Eier, das Öl und den Orangensaft und verrührt alles zu einem glatten Teig. Ich bin bei Kuchen dieser Art zu faul auch nur den Mixer aus dem Schrank zu holen und mache das mit einem Löffel. Dann kommt der Teig in eine Form. Ich habe eine normale Guglhupfform genommen, weil ich ja etwas mehr Teig hatte, als beim Barbarakuchen, und ich mir daher unsicher war, ob meine Kastenform ausreicht. Die Guglhupfform war dafür letztlich etwas groß, aber das macht ja nichts.
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Der Kuchen kommt bei 170°C für etwa 70 Minuten in den Backofen. Ich muss ja bei meinem momentanen Ofen immer vorheizen, ob ihr das bei euch müsst, wisst ihr wahrscheinlich selbst am besten. Falls der Kuchen droht zu dunkel zu werden, kann man ihn gut nach der Hälfte der Backzeit oder so mit Alufolie abdecken.
Nach dem Backen den Kuchen gut auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen. Und nun bereitet ihr aus dem Saft der letzten halben Orange und so viel Puderzucker, wie es eben braucht, einen schönen Guss, mit dem ihr den Kuchen verziert. Ich brauchte etwa 150g Puderzucker glaube ich, vielleicht ein bisschen mehr.
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Fertig! Lecker und gut geeignet mitgenommen zu werden. Der Kuchen kam bei allen gut an und die Bioorangen von der Obstkiste wären sonst auch nur wieder schlecht geworden, das wäre ja sehr schade gewesen, in meinem Kuchen waren sie da doch deutlich besser aufgehoben, als in einem Mülleimer.

[Rezension] Better Life

Irgendwie hat das Buch, das ich euch heute vorstellen möchte, mich dazu gebracht die ganze Zeit darüber nachzudenken, wie denn das wohl so wäre, wenn man eine Amnesie hat und auf der anderen Seite auch, wie es denn wäre, wenn man bestimmte Ereignisse gezielt vergessen würde. Eigentlich wird der philosophische Aspekt der Thematik im Buch nur am Rande gestreift und es ist einfach ein unterhaltsamer dystopischer Roman, aber trotzdem reichen ja manchmal so Anstupser um sich selbst philosophische Gedanke zu machen. Ich werde euch damit aber jetzt nicht weiter volllabern, schon allein deswegen, weil es auf diese Fragen weder eine einfache Antwort, noch eine allgemeingültige Antwort gibt. Trotzdem viel Spaß mit meiner Rezension und vielleicht ja auch mit dem Buch.

Autor Lillith Korn
Preis eBook: 3,99€
Taschenbuch: 12,00€
Seiten 224
Verlag Drachenmond-Verlag
Genre Science Fiction, Dystopie
Erscheinungsdatum 18. Dezember 2015

Zum Inhalt (Klappentext)
Zoe entwickelt ein Programm, mit dessen Hilfe Erinnerungen gelöscht und ganze Persönlichkeiten neu programmiert werden können. Es soll dazu dienen, traumatisierten Menschen das Leben zu erleichtern. Doch Better Life nutzt Zoes neues Programm für eigene Zwecke. Erst als sie Paul begegnet, wird ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe klar. Doch da ist es schon zu spät … Gibt es noch eine Möglichkeit diesen Alptraum zu stoppen? “Better Life – Ausgelöscht” ist der Auftakt eines spannenden Dystopie-Zweiteilers. Inklusive der Kurzgeschichte “Paul!
Meine Meinung
Klappentext und Cover
Ich mag ja blau. Es ist zwar nicht meine Lieblingsfarbe, aber ich mag blau. Und ich glaube grundsätzlich habe ich ein geheimes Faible für einfarbige Cover (okay, jetzt ist es nicht mehr geheim). Oder nennt man das Ton-in-Ton? Weil es ja schon verschiedene Blautöne sind? Wie dem auch sei, ich mag das Cover und wahrscheinlich hätte ich das Buch im Buchladen schon allein deswegen in die Hand genommen.
Und auch der Klappentext klingt spannend und macht neugierig.
Geschichte und Stil
Die Geschichte war gut zu lesen, der Schreibstil ist locker und spannend. Man kann sich schnell in die Charaktere Paul, Zoe und Marvin hineinversetzen. Ich muss allerdings sagen, dass ich anhand des Klappentextes erwartet habe, dass Zoe und Paul die Hauptcharaktere sind, tatsächlich sind es aber eher Zoe und Marvin die Hauptpersonen. Das tut aber der Geschichte an sich keinen Abbruch und es ist auch nicht so, dass der Klappentext völlig irreführend ist, da Paul schon auch eine wichtige Rolle spielt.
Ein bisschen schade war, dass doch recht viele Fragen offen geblieben sind. Zwar ist es der erste Teil einer Dilogie und daher werden sicherlich einige Fragen auch noch im zweiten Teil beantwortet werden, zumindest in diesem Band schien es mir aber, dass ein paar Dinge auch nicht weiter erklärt werden, sondern einfach so sind. Es wird nichts unlogisch dadurch, aber ich hätte mich gefreut, wenn ein paar Hintergründe noch ein wenig mehr beleuchtet worden wären.

Fazit
Ein gelungener Auftakt mit ein paar kleinen Schwächen, wo er einfach ein wenig länger und ausführlicher hätte sein dürfen. Insgesamt auf jeden Fall ein Buch, das man gut lesen kann und da es nicht so extrem lang ist, eignet es sich auch gut mal für zwischendurch. Ich vergebe 4 Punkte
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[Rezension] Bewahrer der Nacht

Bewahrer der NachtMira Bluhm schreibt sonst eher humorvolle Geschichten mit Fantasyelementen, aber das Buch, das ich euch heute vorstelle hat eher weniger humorvolle Passagen und dafür umso mehr Fantasy und eine eher düstere Geschichte. Ich mag ja düstere Geschichten. Oft mag ich sie sogar mehr, als die fröhlichen, lustigen. Und das, obwohl ich Menschen, die sich nur gut fühlen, wenn es anderen schlechter geht, als ihnen, nicht mag. Na gut, ich fühle mich auch nur gut, wenn es anderen schlechter geht, das liegt aber daran, dass es mir bei Lichte betrachtet wohl nicht gut ginge, wenn es niemand gäbe dem es schlechter ginge… aber ich will jetzt mal hier nicht ins depressive Philosophie verfallen.

Autor Mira Bluhm
Preis eBook: 2,99 €
Seiten 129
Verlag BookRix
Genre Fantasy
Erscheinungsdatum 16. Januar 2016

Zum Inhalt (Klappentext)
Ein grausamer Pakt bindet Menschen und Giganten bis ans Ende der Zeit. Als Ahasverosh krank wird, steht Livius vor einer schicksalhaften Entscheidung: Soll er versuchen, den Giganten zu retten, oder soll er fliehen? Seine Reise führt ihn auf die Spur eines Geheimnisses, das die Macht hat, die Welt für immer zu verändern.

Meine Meinung
Klappentext und Cover
Kurz und knapp. Das hat ja Vorteile. Zum Beispiel ist die Gefahr, dass zu viel gespoilert wird, bei kurzen Klappentexten eindeutig geringer. Ansonsten finde ich den Klappentext jetzt zugegebenermaßen nicht so extrem aussagekräftig. Immerhin ist er aber aussagekräftig genug, dass ich wusste, dass mich das Buch und die darin enthaltene Geschichte interessieren könnten.
Das Cover gefällt mir dafür extrem gut, es ist mystisch und irgendwie geheimnisvoll und war schon irgendwie mit ein Grund, weshalb ich auf das Buch und die zugehörige Leserunde aufmerksam geworden bin. Ich bewerte Bücher ja grundsätzlich nicht nach ihrem Cover, aber bei der Frage welches Buch man im Laden in die Hand nimmt oder im Onlinegeschäft näher anschaut, spielen Cover ja doch eine Rolle. Und dieses hier macht neugierig.

Geschichte und Stil
Das Buch ist nicht besonders lang, entsprechend gibt es immer mal wieder Dinge, wo man für meinen Geschmack ruhig mehr ins Detail hätte gehen können. Es ist aber nicht so, dass Dinge fehlen, die für das Verständnis wichtig sind, auch wenn sich das komplette Bild wirklich erst nach und nach im Laufe der Geschichte zusammenpuzzelt. Es könnte eben ruhig auch ein paar Szenen mehr geben, um die Atmosphäre noch besser einzufangen und die Charaktere besser kennenzulernen und alles. Auf jeden Fall ist aber auch der Schreibstil flüssig und gut lesbar.
Die Charaktere
Für ein so kurzes Buch sind es recht viele wichtige Charaktere, sodass man jeden von diesen nur verhältnismäßig oberflächlich kennenlernen kann. Das heißt jetzt nicht, dass man sich gar kein Bild machen kann, aber man dringt doch auch nicht ins tiefste Innere der Charaktere vor und manches was sie tun ist einem deswegen vielleicht in dem Moment verwunderlich. Vor allem, weil man kaum etwas darüber erfährt, wie die Charaktere zu dem wurden, was sie jetzt sind, wie ihre Vorgeschichte aussieht.
Fazit
Ich mochte das Buch und die Geschichte sehr. Das Setting war wirklich sehr ungewöhnlich und sehr interessant gewählt finde ich und entsprechend war auch die Geschichte ungewöhnlich. Für meinem Geschmack hätte sie ruhig noch ein gutes Stück länger sein dürfen, ich kann sie aber auch so jedem Freund von düsterer Fantasy nur empfehlen.
Ich vergebe 4,5 Punkte.
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Schwarzwälder Marmorkuchen

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Wie zumindest ein paar meiner Leser, die mich auch persönlich kennen, wissen, hege ich neben meiner Leidenschaft für gutes Essen und gute Bücher auch eine für gute Brettspiele in lustiger Runde. Glücklicherweise bin ich da nicht die einzige in meinem Freundes- und Bekanntenkreis und deswegen treffe ich mich immer wieder mit Freunden zum Spielenachmittag. Damit für die Verköstigung gesorgt ist, bringe ich meistens einen Kuchen mit und in diesem Zusammenhang habe ich dann heute auch mal den neuen Tag #Spieletagkuchen eingeführt. Damit kann ich dann auch gleich mal ein paar alte Rezepte taggen, zum Beispiel meinen geliebten Barbarakuchen finde ich für solche Events sehr passend, weil er schnell gemacht ist und eigentlich von allen gemocht wird. Das heutige Marmorkuchenrezept hat aber auch großen Anklang bei allen ohne Nussallergie gefunden.
MarmorSWZutaten:
370g Mehl
200g Zucker
1 Päckchen Backpulver
200ml Rapsöl
5 Eier
200ml Sahne
100g geriebene Haselnüsse
100g Schokolade (Zartbitter)
½ bis ¾ Glas Schattenmorellen
Nach Belieben: Kuvertüre zum Verzieren

Wie immer werden zuerst die trockenen Zutaten miteinander vermischt, vor allem damit es keine unschönen Backpulverklümpchen gibt. Dann fügt man das Rapsöl und die Eier hinzu und verrührt alles zu einem glatten Teig. Dazu kann man den Mixer bemühen, muss man aber nicht unbedingt, ein stabiler großer Löffel oder ein stabiler Schneebesen tun es auch und verbrauchen deutlich weniger Strom. Den Teig teilt man in zwei etwa gleich große Teile. Jetzt schmilzt man die Schokolade in 100ml der Sahne und verrührt diese Schokosahen mit der einen Teighälfte, unter die andere Teighälfte mischt man die anderen 100ml Sahne und die Haselnüsse.
Jetzt füllt man zuerst den einen Teig, dann die abgetropften Sauerkirschen und dann den anderen Teig in eine Guglhupfform. Wenn man möchte kann man das natürlich dabei auch ein kleines bisschen vermischen, damit eine richtige Marmorierung entsteht, ich habe darauf aber verzichtet. Ich habe den Kuchen zuerst bei 180°C (Umluft) in den vorgeheizten Backofen geschoben, nach einer halben Stunden aber die Temperatur auf 160°C runtergeschaltet, weil ich Sorge hatte, dass der Kuchen sonst zu dunkel wird, das passiert mir ja sonst öfter. Insgesamt war der Kuchen etwa 70 Minuten im Ofen und danach gut durch, aber nicht zu dunkel.
MarmorkuchenBuntSWIch habe ihn mit einem Überzug aus etwa 150g Zartbitterkuvertüre verziert. Den Trick den ich dazu genutzt habe kennt ihr vielleicht schon, ich beschreibe das Verfahren trotzdem nochmal kurz: die Kuvertüre wird geschmolzen (logisch) und dann in die Silikonbackform gegossen, in der man den Kuchen gebacken hat. Diese schwenkt man nun ein wenig, sodass sich die Kuvertüre gut an den Seiten verteilt, man kann auch mit einem Backpinsel die Kuvertüre in der Form verstreichen, dann setzt man vorsichtig den Kuchen wieder in die Form und lässt alles richtig gut, also am einfachsten über Nacht, aushärten, bevor man die Silikonform vorsichtig vom Kuchen pellt. Die Form, die ich benutzt habe ist sehr fest, deswegen war das gar nicht so einfach, die recht engen Formen haben das Ihrige dazu getan, aber grundsätzlich sind so Silikonformen ja eben flexibel und können deswegen am Kuchen auf links gedreht werden und dann kann man den Mittelteil recht gut rausziehen. Grundsätzlich ist das echt narrensicher und die Glasur des Kuchens sieht hinterher natürlich richtig schick ordentlich aus. Ich habe sie dann noch mit ein wenig weißer Kuvertüre verziert, weil pur Zartbitter so langweilig aussah.

So, und ich nehme mit diesem schicken Kuchen am Black & White Blogevent von Ina isst teil, weil was eignet sich besser für schwarz-weiße Fotos, als ein Marmorkuchen? Der schreit doch förmlich danach. Oder das Event schreit förmlich nach Marmorkuchen? Wie rum auch immer, ich finde das passt, weil man tatsächlich fast nicht merkt, welches Bild schwarz-weiß und welches bunt ist, also wenn man sich den blauen Teller in weiß oder schwarz denkt…
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P.s.: Übrigens ist der Kuchen wirklich richtig, richtig saftig, auch nach 2 oder 3 Tagen noch. Da ein recht großer Kuchen herauskam, blieb nämlich beim Spielenachmittag etwas Kuchen übrig, der auch zwei Tage später in der Berufsschule noch top schmeckte und der Kuchen war ja schon einen Tag vorher gebacken worden.