Monthly Archives: Mai 2016

Weiße Schoko-Erdbeer-Cupcakes

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Endlich gibt es wieder regionale Erdbeeren! Ich freue mich so darüber. Ich liebe frische Erdbeeren, aber die Gewächshauserdbeeren aus Südafrika oder wo die sonst so herkommen, die man das ganze Jahr hier kriege, die sind einfach nur steinhart und schmecken nach gar nichts. Da sind mir die deutschen Erdbeeren einfach deutlich lieber, die zwar super schnell schlecht werden, aber auch super lecker schmecken, wenn sie direkt vom Erdbeerfeld auf den Teller hüpfe. Und mal ehrlich, die steinharten Gewächshausbeeren werden ja auch extrem schnell schlecht.
Und auch wenn ich weiße Schokolade sonst nicht so mag, weil sie mir zu süß ist und irgendwie einfach nicht so meine Lieblingssorte, zusammen mit Erdbeeren ist weiße Schokolade einfach traumhaft gut. Also frische Erdbeeren mit weißer Schokolade oder Kuvertüre überzogen, sind so für sich schon ein Traum.
Diesen Traum habe ich heute aber für euch in Muffins gebacken, zu dem Zwecke damit Tobias, den Kuchenbäcker, zu seinem Geburtstag zu gratulieren.
IMG_0051Zutaten für 12 Muffins:
200g Mehl
50g Speisestärke
100g Zucker
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
250ml Buttermilch
80ml Rapsöl
200g Erdbeeren
50g geriebene weiße Schokolade
Buttercreme:
125g Butter
100g Puderzucker
50g weiße Schokolade
3-4 EL Sahne

Wie ich das immer so mache, habe ich zuerst die trockenen Zutaten miteinander verrührt. Dann habe ich das Ei, die Buttermilch und das Öl dazugegeben und alles mit einem Löffel zu einem relativ glatten Teig verrührt. Als nächstes habe ich die weiße Schokolade in den Teig geraspelt, mit so einer Küchenreibe, wie man sie auch zum Käsereiben nimmt, ihr kennt die Dinger ja bestimmt und hinterher wieder alles verrührt. Und dann habe ich von meinen heute frisch gekauften Erdbeeren 200g in kleine Stücke geschnitten und ebenfalls kurz unter den Teig gehoben. Damit war dann der erste Teil der Geburtstagsmuffins schon fertig und diese durften dann bei 160°C Umluft für etwas über 25 Minuten in meinen neuen Midi-Backofen (davon erzähle ich euch bei Gelegenheit auch nochmal mehr, aber heute geht es ja um die Geburtstagsmuffins für Tobias).
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Nach dem Backen waren die Muffins noch sehr hell, sie hätten womöglich noch ein paar Minuten mehr verkraftet, aber ich wollte sie ja auf der anderen Seite auch nicht zu dunkel und zu trocken backen und wie immer müsst ihr das ja ohnehin mit eurem Backofen ausprobieren, ist ja jeder anders. Jedenfalls haben die Muffins schon ganz extrem lecker geduftet, als ich sie so frisch aus dem Backofen genommen habe und es ist wohl allein der Tatsache zu verdanken, dass ich mir nicht die Zunge verbrennen wollte, dass ich nicht sofort mindestens einen probiert habe.
Ich empfehle übrigens die Küchlein entweder in Silikonmuffinformen zu backen oder in Papierförmchen. Durch die Erdbeeren sind sie sehr weich und ich kann mir vorstellen, dass man sie niemals heile aus einer Form kriegt, die nicht flexibel ist, wenn man keine Papierförmchen benutzt. Aus meinen Silikonformen sind sie dafür aber fast von allein heraus gehüpft.
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Kommen wir aber mal endlich zur Buttercreme: auch für die Buttercreme braucht man geraspelte, weiße Schokolade oder Kuvertüre, ich habe die auch wieder mit so einer Reibe selbst gerieben, das ist eigentlich ganz einfach, man flucht aber irgendwann trotzdem ein bisschen, weil einem Finger oder Hände weh tun. Hilft aber nix, muss man durch. Über die Schokoraspeln gießt man die heiße Sahne. Ich habe die Sahne in meinem neuen Midi-Backofen, der auch eine Mikrowellenfunktion hat, bei 900 Watt ca. 20 Sekunden erhitzt, in einem Topf auf dem Herd geht das aber natürlich auch, für so eine kleine Menge Sahne fand ich das aber doch eher unpraktisch und ziemliche Energieverschwendung. Die Schokoraspel sind ja sehr klein, die schmelzen praktisch sofort, wenn man die Sahne drüber gießt, trotzdem sollte man noch kurz umrühren, damit man eine halbwegs glatte Maße hat.
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Nun schlägt man die zimmerwarme Butter cremig auf, siebt ein Drittel des Puderzuckers hinzu, schlägt alles weiter auf, gibt die Hälfte der Schokocreme dazu, schlägt weiter, dann siebt man wieder ein Drittel des Puderzuckers dazu, schlägt weiter, dann kommt die zweite Hälfte der Schokocreme und nach weiterem Schlagen siebt man erstaunlicherweise auch das dritte Drittel Puderzucker in die Creme und schlägt alles noch einmal weiter auf. Eigentlich auch kein Hexenwerk, nur viele kleine Einzelschritte, die insgesamt ein paar Minuten kosten. Dafür kann man die so entstandene, extrem leckere, Buttercreme nun in einen Spritzbeutel füllen und die Törtchen damit dekorieren. Und wer mag setzt dann noch eine kleine Erdbeere oben drauf.
Weil ich mich so gefreut habe, wie grandios die Buttercreme mit meiner neuen Spritztülle aussieht, habe ich nur ein paar der Törtchen noch mit Erdbeeren verziert, man soll ja auch was von den wunderschönen Buttercremekringeln sehen. Außerdem hatte ich auch schlicht nicht genug so kleine Erdbeeren, die dann auch noch schön genug waren, um als Deko zu dienen.
So, und jetzt bleibt mir nur noch, euch ganz dringend dazu zu raten diese Törtchen nachzubacken, weil sie einfach extrem lecker sind. Ich sag nur: Erdbeeren und weiße Schokolade! Ein Träumchen!
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Rhabarber-Chutney

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Ich hab ja einige Zeit nichts von mir hören lassen. Und das sogar ganz ohne besonderen Grund. Völlig grundlos war meine kleine Blogpause aber natürlich doch wieder nicht. Ich hatte einfach recht viel um die Ohren und allein der Gedanke mir jetzt auch noch ein neues Rezept einfallen zu lassen, es zu kochen, fotogen herzurichten, zu fotografieren und dann einen schönen Text zu diesem Rezept zu verfassen hat nervöse Zuckungen bei mir ausgelöst. Und da habe ich mir dann einfach mal eine kleine Pause gegönnt, habe nicht gebloggt und euch somit immerhin mit lieblos hingeschmierten Artikeln verschont.
Das heutige Rezept ist ein Gruppenprojekt, beziehungsweise ein Teil des Gruppenprojektes „Kochen nach Motto“. Jeden Monat gibt es ein neues Thema, zu dem gekocht und gebacken wird, um dann am Monatsersten des darauffolgenden Monats das Rezept zu verbloggen. Und das Thema im April war Rhabarber. Passt ja auch. Die Rhabarberzeit hat schließlich gerade begonnen und so hat ja vielleicht der eine oder andere von euch noch Zeit und Lust und Rhabarber um mein Rezept auszuprobieren. Ich habe mich mal ein wenig von den klassischen Backwerken mit Rhabarber entfernt und ein Rhabarber-Chutney für euch (und natürlich für mich) gemacht.
IMG_0223750g Rhabarber
400g rote Zwiebeln
500g Rohrohrzucker
200ml Essig
Je 1 TL Salz, Cayennepfeffer, Ingwer, Zimt und Piment
So ein Chutney ist an sich ziemlich einfach zubereitet, es braucht nur ein kleines bisschen Zeit. Zuerst putzt man den Rhabarber, also man zieht die äußerste Haut ab und schneidet die Enden ab. Dann schneidet man den Rhabarber in Stücke. Auch die Zwiebeln werden kleingeschnitten. Als nächstes karamellisiert man den Zucker in einem großen Topf und löscht ihn dann vorsichtig mit dem Essig ab. Dabei kann der Zucker größere, harte Klumpen bilden, das macht aber nichts, die lösen sich wieder auf. Nun können jedenfalls Rhabarber und Zwiebel zugegeben werden und man stellt die Temperatur der Herdplatte etwas runter und rührt eine Weile um. Das Chutney braucht jetzt eine Weile, es wird bei mittlerer Hitze solange eingekocht, bis der Rhabarber zerfallen ist und es eine dickliche Konsistenz hat. Dabei muss man immer wieder vorsichtig umrühren. Also sehr vorsichtig, das Chutney wird ziemlich heiß und wenn es etwas eingedickt ist, kann es beim Umrühren spritzen.
Wenn das Chutney die Konsistenz von einer eher dünnen Marmelade hat, kann es vom Herd genommen und in Gläser gefüllt werden.
Vom Aussehen her ist das Chutney nicht so großartig, also eher langweilig… aber es schmeckt wirklich sehr, sehr gut. Zum Beispiel als Dip zu Käse. Aber ich kann es mir auch sehr gut zu gegrilltem Fleisch oder Gemüse vorstellen. Probiert es vielleicht einfach aus. (Übrigens könnte man wohl auch etwas weniger Zucker nehmen, das Chutney wird so schon sehr süß.)
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Und hier findet ihr die Rezepte der anderen Teilnehmer am Motto-Kochen:
Rhabarber-Muffins
Rhabarberkuchen
Rhabarber-Crumble
Erdbeer-Rhabarber-Grieß