Bei Dorothée von Bushcooks Kitchen gibt es noch bis morgen ein sehr tolles Event zu ihrem vierten Bloggeburtstag. Es geht darum Souvenirs in der Küche vorzustellen, also etwas das man sich mal von irgendwo mitgebracht hat und jetzt in der Küche hat. Ich habe schon ein bisschen in den bisher eingereichten Beiträgen gestöbert und es sind echt schöne Geschichten, die da erzählt werden.
Ich habe mich ein wenig schwer getan etwas zu finden, womit ich an diesem Blogevent teilnehmen kann. Durch zu viele Umzüge, bei denen sich meine Küche öfter verkleinert hat und aufgrund der Tatsache, dass das Geld für Urlaub in den letzten Jahren nicht so da war, hält sich die Anzahl der Souvenirs, die sich in meiner Küche noch befinden, ziemlich in Grenzen. Das letzte Mal, dass ich so wirklich im Urlaub war, war 2005, damals war ich mit meinem Vater 10 Tage in Brasilien. Der mitgebrachte Cachaça ist aber natürlich mittlerweile getrunken. Von der Tagung in Kalifornien habe ich mir keine Andenken mitgebracht und bei kleineren Urlauben, wo ich einfach ein paar Freunde im Ruhrgebiet besuche oder so, da bringt man sich dann ja auch eher nichts mit.
Noch viel früher, noch zu Schulzeiten, war ich öfter mal so unterwegs, dass es sich lohnt Souvenirs mitzubringen, ich besitze auch einige Tassen aus Schweden, allerdings befinden sich diese derzeit in einer Umzugskiste im Keller und nicht in meiner Küche. Und dann fand ich doch noch etwas, was eindeutig ein Souvenir ist und in meiner Küche steht und darauf wartet, dass ich es endlich mal wieder verwende. Und immerhin kommt dieses Andenken sogar, genau wie das Wort Souvenir, aus Frankreich. Menthe Verte von Teisseire, ein Pfefferminzgetränkesirup, um das in Frankreich beliebte Getränk Menthe à l’eau zu mischen, Minzwasser, ohne Kohlensäure.
Hier in Deutschland kriegt man den Sirup von Teisseire mittlerweile auch, allerdings meistens nur die hier üblichen Geschmacksrichtungen Himbeere, Zitrone und so. Minze kriegt man hier kaum mal. Deswegen lasse ich mir Teisseire Menthe Verde immer mal wieder von meinem Vater mitbringen, der häufiger beruflich in Bordeaux ist. Ich war aber natürlich auch schon mal selbst in Frankreich, und habe es mir selbst gekauft.
Und heute habe ich damit noch ein paar Muffins zu After Eight Cupcakes gemacht, indem ich Buttercreme mit einem kleinen Teelöffel des Sirups aromatisiert und gefärbt habe und dann Schokomuffins damit verziert habe. Das war sehr lecker und eine schöne weitere Verwendungsmöglichkeit für den Sirup.
Das Rezept ist fast das Gleiche, das ich auch für die Cupcakes Schwarzwälder Art verwendet habe, ich habe nur keine Süßigkeit in die Muffins mit eingebacken. Da es aber ja von After Eight mittlerweile auch so kleine Kugeln und Eier gibt, werde ich davon nächstes Mal jeweils eine in jeden Muffin backen. Ich hatte dieses Mal deutlich weniger Buttercreme, es war halt noch welche übrig, auf die gesamte Menge Buttercreme würde ich etwa einen Esslöffel Sirup verwenden, vielleicht auch anderthalb. Durch den Sirup wird die Buttercreme etwas weicher, aber man kann sie ja eine Weile im Kühlschrank kühlen und wenn man mehr Puderzucker nimmt, wird sie auch wieder fester. Ultrasüß ist sie ja so oder so, da macht das mit mehr Puderzucker auch nichts mehr.
Edit: Und hier noch ein Foto, das nicht so weggeblitzt ist, da sieht man den Grünstich des Frostings ein bisschen besser. Dafür hat der Untergrund einen Rosastich, der vom künstlichen Licht kommt, aber irgendwas ist ja immer.
Liebe Conja,
ich bin sehr froh, dass Dir der Minz-Likör noch rechtzeitig in die Hände geraten ist. Vielen Dank für Deinen bezaubernden Beitrag und es freut mich sehr, dass ich so Deinen Blog kennen lerne.
Vielen Dank für das Kompliment!