Hackbraten

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Ich mag traditionelle Gerichte. Ich mag sie manchmal sogar ganz schlicht und ohne großes neumodisches Drumherum, das sie toller machen soll. Manche Gerichte sind so, wie sie seit Jahrzehnten gemacht werden, schon toll genug. Und deswegen gab es heute Hackbraten mit Kartoffeln. Ganz schlicht und einfach.
IMG_1055Zutaten:
400g Hackfleisch
100g Käse (hier Edamer)
2 Schalotten
2 Eier
200g körniger Frischkäse
500g Kartoffeln
350ml Rinderfond
Salz, Pfeffer, Gewürze nach Belieben

Die Schalotten werden fein gewürfelt. Dann vermischt man alle Zutaten außer Käse, Kartoffeln und Rinderfond miteinander. Bei den Gewürzen sollte man ganz nach Geschmack gehen. Ich habe sehr klassisch ein wenig Brühepulver genommen, außerdem Koriander, Paprikapulver, Ingwer und Curry. Man könnte auch noch gut ein wenig Knoblauch zur Hackmasse geben, das habe ich schlicht vergessen. Kräuter sind auch immer eine gute Idee.
IMG_9936Die Hackmasse wird jetzt mit dem Käse gefüllt, dieser muss also entweder in Scheiben oder in Würfel oder ähnliches geschnitten sein. Wenn man Käsewürfel nimmt, kann man diese auch mit der Hackmasse vermischen, aber ich hatte eine Füllung, die sozusagen am Stück war und die komplett vom Hack umschlossen war. Die Hackmasse ist eher weich, deswegen ist es am einfachsten, wenn man den Hackbraten in der ofenfesten Form formt, in der man ihn hinterher in den Ofen schieben will.
Jetzt werden die Kartoffeln in Würfel geschnitten und um den Hackbraten in der ofenfesten Form verteilt. Dann wird alles mit dem Rinderfond begossen. Ich habe hier ein Fertigprodukt verwendet.
Hackbraten und Kartoffeln kommen nun für 30 bis 45 Minuten bei 200°C in den Backofen. Wenn man alles erst nach 60 Minuten rausnimmt, macht das auch nichts. Man sollte aber schon schauen, dass der Hackbraten obenrum nicht zu dunkel wird, weil das hieße dann, dass er obenrum ausgetrocknet ist, das will man ja nicht.

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Tja, damit wären wir schon fertig. Es gibt ja unendlich viele Hackbratenrezepte, dieses hier ist eines, das ich recht gerne mache. Natürlich wandle ich dabei auch eigentlich jedes Mal ein bisschen ab. Zum Beispiel die Gewürze. Oder die Käsesorte. Wenn man statt Edamer zum Beispiel Feta nimmt und die Gewürze und Kräuter auch eher griechisch wählt, hat man eben einen griechischen Hackbraten, den könnte man dann noch mit Oliven verfeinern. Oder man mischt noch kleingeschnittene getrocknete Tomaten in den Hackbraten, das passt sowohl zu Edamer, als auch zu Feta sehr gut. Oder man lässt den Käse weg.
Statt des körnigen Frischkäses kann man auch gut Quark nehmen. Ich nutze beides als Ersatz für das aufgeweichte Brötchen, welches ich nicht in Hackbraten tue. Das kommt noch aus der Zeit, als ich mit streng lowcarb ernährt habe. Es gibt Gerichte, bei denen ich immer noch darauf achte, unnötige Kohlenhydrate zu vermeiden und bei Hackbraten oder Frikadellen kann man das Brötchen wirklich ganz wunderbar durch Quark oder eben körnigen Frischkäse ersetzen. Und wenn man dann statt Kartoffeln noch Karotten als Beilage nimmt, ist das Gericht auch wirklich lowcarb. Überhaupt könnte man noch gut Karotten dazu machen. Diese kann man auch einfach kleingeschnitten mit in der Form im Ofen garen.
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Durch den Rinderfond und da ich den Hackbraten eher dünn und länglich geformt habe, ist er ganz wunderbar saftig geworden. Der körnige Frischkäse hatte da auch einen Anteil dran. Wirklich ganz, ganz lecker und auch ziemlich schnell gemacht. Während der Hackbraten im Ofen ist, kann man schließlich andere Dinge tun, zum Beispiel duschen, wie ich heute.

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