Kartoffel-Karotten-Suppe also. Klingt ja erstmal eher langweilig, ich weiß. Aber es kommt ja darauf an, was man daraus macht, dann können auch wenige, ganz einfache, vielleicht sogar eher langweilige, Zutaten ein super leckeres Essen ergeben. Diese Suppe gab es in den letzten Wochen schon öfter bei mir und ich bin immer noch so begeistert, dass ich sie jetzt endlich mit euch teilen muss.
Zutaten (für ca. 3 Portionen):
250g Hackfleisch (ich nahm Schweinehack)
500g Kartoffeln
500g Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Olivenöl
1 l Gemüsebrühe (evtl. auch etwas mehr)
einige Stängel Petersilie
Zubereitung:
Zwiebel würfeln und zusammen mit dem Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen. Ob man den Knoblauch, vorher natürlich, durch eine Presse drückt oder kleinschneidet oder mit etwas Salz und einem Messer zerdrückt, bleibt jedem selbst überlassen, da hat ja jeder so seine Vorlieben. Während die Zwiebeln und der Knoblauch schwitzen werden die Karotten geschält und in Scheibchen geschnitten. Diese kommen dann ebenfalls in den Topf und dürfen auch schwitzen. Jetzt werden die Kartoffeln geschält und mundgerecht gewürfelt. Wenn man damit fertig ist gießt man zuerst die Gemüsebrühe an und fügt dann die Kartoffeln hinzu. Wenn noch nicht geschehen, sollte man spätestens jetzt die Hitze reduzieren, sodass die Suppe nur schwach köchelt. Während sie das tut rollt man aus dem Hackfleisch kleine Bällchen, so in etwa so groß, wie kleine Walnüsse, oder auch ein kleines bisschen kleiner. Wenn man das gesamte Hack zu Bällchen verarbeitet hat, gibt man diese vorsichtig zur Suppe hinzu. Man sollte jetzt beim Umrühren, was man ja vielleicht hin und wieder tun möchte, weil man Angst hat, dass ungerührte Suppe nichts wird, eher vorsichtig sein, weil die Hackbällchen recht leicht auseinanderfallen solange sie noch nicht vollkommen durchgegart sind. So, und jetzt heißt es Warten. Die Suppe wird nämlich umso leckerer, umso länger man sie leise vor sich hinköcheln läßt, also umso länger sie schön durchzieht. Man kann sie problemlos eine Stunde oder auch länger auf dem Herd lassen, wie gesagt natürlich bei relativ kleiner Hitze nur. Unter Umständen kann man dann, bevor man serviert, noch einmal kurz die Hitze erhöhen. Ach ja, und dann kann man noch irgendwann die Petersilie kleinhacken und diese dann beim Servieren auf die Teller verteilen, oder ganz kurz vor dem Servieren in den Topf geben.
Da Kartoffeln ja bekanntlich relativ viel Würze, vor allem Salz, schlucken, muss man zum Schluß noch einmal abschmecken und eventuell mit etwas Salz nachwürzen.
Wie gesagt, bei mir gab es diese Suppe in der letzten Zeit mehr als einmal und ich bin immer noch begeistert, auch weil man sie so problemlos in fast beliebiger Menge herstellen kann. Man kann auch die Einlage variieren, wobei ich bisher die Variante mit Schweinehack am liebsten mag. Aber ich hatte auch schon Bällchen aus Bratwurstbrät (also ich hatte Bratwürste gekauft und das Brät aus dem Wurstdarm gepresst und in Bällchen geformt) und man kann natürlich auch gemischtes oder Rinderhack nehmen, oder auch eine ganz andere Einlage.
Die Mengenangaben sind eigentlich auch nur Richtwerte. Man sollte in etwa zu gleichen Teilen Karotten und Kartoffeln nehmen und die restlichen Zutaten dann an die Anzahl der zu fütternden Personen anpassen. Je nachdem wie hungrig man ist und ob die Suppe als Vorspeise oder als Hauptgericht gegessen wird, denke ich, dass 80 bis 120g Einlage pro Person ganz gut passen.
Hach, lecker… gibt es bestimmt noch öfter bei mir.
Ich finde so einfache Rezepte gar nicht langweilig. Im Gegenteil ich bin ein ganz großer Fan von solchen Seelenwärmern 🙂
Liebe Grüße,
Sibel
Geht mir genauso. Es muss eben nicht immer ausgefallen und kompliziert sein, damit es lecker schmeckt und zufrieden macht 🙂