Es ist Kürbiszeit, ich erwähnte das hier schon einmal. Und es sind nur noch wenige Tage bis Halloween. Und was liegt da näher, als einen Kürbiskuchen zu backen? Diesen kann man dann gruselig verzieren und auf einem Halloween-Büffet anbieten, oder einfach so mit seinen Lieben verspeisen. Lecker ist er in jedem Fall.
Zutaten für eine große Springform:
1 kleiner Hokkaido
200g Haselnüsse (gemahlen)
1-2 EL Mehl
2 Eier
1 Becher Joghurt (150 – 200g)
1 Päckchen Backpulver
75g Zucker
100ml Sahne
1 Tafel Zartbitterschokolade
Evtl. etwas weiße Kuvertüre
Zuerst habe ich den Hokkaido in den Backofen getan, bei 200°C so lange, bis er weich war. Man kann das testen, indem man mit einem Holzkochlöffel oder ähnlichem auf die Schale klopft. Außerdem wirkt der Kürbis, wenn er fertig ist, ein kleines bisschen angeschwollen und schwitzt auch ein bisschen. Dann habe ich ihn vorsichtig aus dem Backofen genommen und abkühlen lassen. Natürlich kann man, wenn man keine Zeit hat den Kürbis stundenlang abkühlen zu lassen, ihn auch in Stücke schneiden, entkernen und dann die Stücke im Backofen weich backen, dann kann man diese sofort weiterverarbeiten. Theoretisch kann man bei Hokkaido die Schale ja mitessen, für Kuchen schäle ich den Kürbis aber trotzdem oder schabe das Fleisch aus der Schale, wie in diesem Fall. Den abgekühlten Kürbis habe ich also aufgeschnitten und dann mit einem Löffel zuerst die Kerne raus gelöffelt und weggeschmissen und dann das Fruchtfleisch in eine Schüssel gelöffelt. Ein weiterer Grund fürs Schälen war übrigens, dass ich einen grünen Hokkaido hatte, wie man auf dem Foto sieht, und der Kuchen soll ja schön orange werden, da musste die grüne Schale natürlich weg.
Zu dem Kürbisfruchtfleisch kommt der Becher Joghurt. Dann püriert man beides zusammen, damit eine wirklich homogene Masse entsteht. Auch wenn man den Kürbis schon geschnitten im Ofen weich gebacken hat, wird er mit dem Joghurt zusammen zu einem homogenen Mus püriert. jetzt vermischt man die trockenen Zutaten, also Mehl, Zucker, gemahlene Nüsse und Backpulver, miteinander, rührt die Eier ins Kürbismuss und fügt dann die trockenen Zutaten hinzu. Der Teig wird relativ flüssig, das muss so. eine Springform wird gefettet oder mit Backpapier ausgelegt, dann wird der Teig eingefüllt und kommt bei ca. 200°C für etwa 40 Minuten in den Backofen. Es empfiehlt sich mit einem Zahnstocher oder ähnlichem eine Probe zu machen, ob er fertig ist.
Der Kuchen darf jetzt auch abkühlen und wenn er kalt ist, schmilzt man die Schokolade mit der Sahne und verteilt diesen Guss über dem Kuchen. Jetzt wäre auch der Moment, wo der Kuchen ganz nach Belieben halloweenmäßig verziert werden kann. Ich habe mich mal an einem Spinnennetz aus weißer Kuvertüre versucht, das wie man sieht nicht so ganz perfekt geworden ist. Vielleicht hätte ich meiner Spinne ein bisschen LSD geben sollen? (Spinnen knüpfen unter LSD-Einfluss nämlich mathematisch perfekte Netze, sonst knüpfen sie ja nur fast perfekte Netze.)
Durch den Hokkaido bekommt der Kuchen eine richtig tolle, quitschorange Farbe, man braucht dafür keine Lebensmittelfarbe. Außerdem schmeckt er wirklich sehr lecker. Der Kuchen ist übrigens sehr saftig und man kann ihn durchaus ein oder zwei oder auch drei Tage vorher backen, man könnte wahrscheinlich auch etwas mehr Mehl verwenden, dann würde er wahrscheinlich ein wenig fester werden. Die Glasur aus Schokolade und Sahne wird nicht richtig fest, also sie trocknet schon ein bisschen beim Abkühlen, bleibt aber eben etwas weich. Das muss so! Man kann natürlich den Kuchen auch mit Kuvertüre überziehen, die wird dann auch wirklich fest. Aber ich finde den Schoko-Sahne-Guss besser. Mit der Menge Zucker, die ich angegeben habe, wird der Kuchen nicht sehr süß, durch den Guss gleicht sich das aber total aus. Ja, das wären dann meine Anmerkungen dazu…
So, und weil es so gut passt, nehme ich mit diesem Kuchen am Halloween-Event von Dani von Fabulousfood teil.