Moqueca de peixe

In Rio haben die olympischen Sommerspiele 2016 begonnen und selbstverständlich gibt es dazu dann auch ein Blogevent, na ja, wahrscheinlich sogar viele. Mein heutiges Gericht habe ich jedenfalls für die Gruppe (Food)Blog-Parade gekocht, in der wir unter dem Motto „Wir kochen uns durch 5 Kontinente“ dem olympischen Gedanken huldigen.
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Und ich persönlich habe mein Gericht auch mit dem Gedanken an meinen Urlaub in Brasilien vor vielen, vielen Jahren ausgesucht. Außerdem, was wäre eine Blogparade vor dem Hintergrund der olympischen Spiele, wenn nicht auch ein brasilianisches Gericht dabei wäre? Es gibt also bei mir Moqueca de peixe, einen brasilianischen Fischeintopf. Wie immer bei so traditionellen Gerichten, gibt es verschiedene Varianten und dazu kommt, dass zumindest die Sache mit dem Palmöl mich nicht überzeugt hat, daher habe ich dieses durch Olivenöl ersetzt. Geschmeckt hat es selbstverständlich trotzdem.
IMG_0431Zutaten
250g Fischfilet (Kabeljau eignet sich gut)
250g Scampi
4 Tomaten
1 rote Paprikaschote
Chili nach Geschmack
1 Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl (original wäre rotes Palmöl)
Saft einer Limette
1 Dose Kokosmilch
Salz, Pfeffer
2 EL frischer, kleingehackter Koriander
Beilage:
Reis
Als erstes schneidet man die Zwiebeln in kleine Würfel, erhitzt das Olivenöl in einem großen Topf und gibt die Zwiebelwürfel dazu, dann presst man die Knoblauchzehe dazu. Als nächstes schneidet man die Paprika und die Tomaten ebenfalls in kleine Würfel. Wenn man frische Chili verwendet, wird diese ebenfalls kleingeschnitten, also am besten sehr klein. Ich hatte, weil mein Freund es nicht so scharf mag, eine recht milde Chili, aber es gibt da ja auch härtere Varianten und ein bisschen scharf darf eine Moqueca eigentlich durchaus sein. Die Gemüsewürfel kommen zu den Zwiebeln in den Topf und alles zusammen wird bei mittlerer Hitze angeschwitzt. Wenn das Gemüse weich ist gibt man zuerst den Limettensaft und dann die Kokosmilch und der gehackte Koriander dazu und dann kommen der Fisch und die Scampi in den Topf und werden im Eintopf gegart. In der Zwischenzeit kann man gut den Reis aufsetzen.
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Serviert wird dann, indem man zunächst Reis in die Teller oder Schalen füllt und darüber den Eintopf löffelt. Ziemlich einfach zuzubereiten und ziemlich lecker. Und ein bisschen Urlaub. Bei mir gab es stilecht einen Kiwi-Caipirinhia dazu. In Brasilien muss Caipirinhia nämlich bei Leibe nicht immer nur mit Limetten gemacht werden, man kann auch jedes andere Obst dazu nehmen, auch verschiedene Obstsorten gemischt werden gerne mal genommen. Und es wird deutlich mehr Cachaça verwendet als in Deutschland, weil das Glas einfach damit aufgefüllt wird, nachdem Zucker, Obst und Eis im Glas sind.
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(Die etwas ungewöhnliche Mengenangabe beim Koriander kommt übrigens daher, dass ich tiefgefrorenen Koriander genommen habe, den ich vor ein paar Wochen mal eingefroren hatte. Und man kann natürlich anstelle des Limettensaftes auch Zitronensaft verwenden, ich habe das auch schon öfter in Rezepten für Moqueca gesehen, das ist aber noch weniger original, als das Palmöl durch Olivenöl zu ersetzen. Man bekommt in Brasilien keine Zitronen, da gibt es nur Limetten. Also zumindest als ich vor über 10 Jahre dort war, kannten die Zitronen gar nicht.)
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