Heute gibt es mal wieder eine Jugendbuch-Rezension von mir. Um genau zu sein handelt es sich bei „Icelands: Der Anfang“ um den Beginn einer Jugendfantasy-Reihe und den ersten veröffentlichten Roman der Autorin. Ich habe es im Zuge einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen und hatte sehr viel Spaß sowohl in dieser Runde, als auch mit dem Buch selbst.
Autor | K. C. Wiefelspütz |
Preis | eBook: 2,99€ |
Seiten | 187 |
Verlag | Selbstverlag |
Genre | urban Fantasy, Jugendbuch |
Erscheinungsdatum | 24. August 2015 |
Zum Inhalt (Klappentext)
Mona Koch ist 14 Jahre jung, begabt und unglücklich. Seit sich ihre Kräfte, die die Ärzte „Begabung“ nennen, manifestiert haben, gilt das ruhige Mädchen als noch größere Außenseiterin als zuvor. Sie versucht sich nicht unterkriegen zu lassen, obwohl sie auf ein weit entferntes Internat geschickt wird. Doch auch an der neuen Schule findet sie kaum Anschluss und alles scheint seinen alltäglichen Trott zu gehen – bis die aufgedrehte Melissa in ihre Klasse kommt und Monas Welt komplett auf den Kopf stellt.
„Zeigt mein Kind Anzeichen einer Begabung?
Verschwinden neuerdings immer wieder kleine Gegenstände in seiner Umgebung? Kann es fliegen? Dinge mit Gedankenkraft bewegen? Herzlichen Glückwunsch! Ihr Kind ist begabt! Melden Sie es noch heute auf dem Icelands an, um sich in seinen Fähigkeiten ausbilden zu lassen! Ab dem 14. Lebensjahr ist hier jeder willkommen, sei es nun ein Feuerelementarist oder ein Telekinet. Wir vom Icelands versprechen jeden jungen Begabten zu lehren seine Kräfte in sicherer Umgebung für die Gesellschaft einzusetzen.“
Meine Meinung
Klappentext und Cover
Das Cover ist sehr schlicht gehalten, gefällt mir aber gerade deswegen sehr gut, es lässt Raum für eigene Bilder und macht neugierig. Und für eine Reihe sind Cover wie dieses ja auch immer ganz gut, weil es leicht ist, sie so zu gestalten, dass man gleich erkennt, dass sie zusammen gehören.
Beim Klappentext mag ich, dass er nicht nur eine kleine Inhaltsvorschau enthält, sondern auch den Inhalt der Werbeflyer des Internats, auf das Mona im Buch gehen wird. Es wäre vielleicht sogar auch spannend gewesen, wenn der Klappentext nur aus dem Werbetext des Flyers bestünde, aber das wird wahrscheinlich dem Genre Jugendbuch nicht wirklich gerecht und auch der Tatsache, dass es sich um eine Reihe handelt. Also ist es schon gut so, wie es ist.
Geschichte und Stil
Man merkt der Geschichte an, dass es sich um den Auftakt einer Reihe handelt finde ich. Zunächst lernt man nach und nach die wichtigen Charaktere und kennen und dann erst setzt der Teil der Handlung ein, bei dem es wirklich spannend wird. Also nicht, dass es nicht vorher auch spannend war, aber es war eine andere Spannung, eben die, die es mit sich bringt, neue Charaktere kennenzulernen. Später erleben diese dann aber auch zusammen Abenteuer, die nicht nur für den Leser, sondern eben auch für die Protagonisten spannend sind. Dabei ist das Buch wirklich schön geschrieben, sodass man Mona und ihre neuen Freunden schnell ins Herz schließt und mit ihnen mitfiebert und mitleidet.
Die Charaktere
Mona und ihre Freunde sind allesamt Charaktere, die durch ihre kleinen Macken realistisch und liebenswert sind. Hin und wieder möchte man Mona vielleicht sagen, dass sie doch mal mehr mit ihren Mitmenschen reden soll und Melissa, dass sie dafür doch vielleicht mal den Mund halten soll. Aber gerade das macht es ja auch aus, dass man eben keine perfekten Schablonencharaktere ohne Fehler hat, sondern menschliche, mit Ecken und Kanten.
Fazit
Insgesamt hat mich und auch einige andere in der Leserunde das Buch in vielerlei Hinsicht an Harry Potter erinnert, aber es ist eben doch auch wieder etwas ganz anderes. Die Begabungen der Protagonisten sind eben keine magischen Fähigkeiten, sondern parapsychologische Fähigkeiten. Dass man schnell an Harry Potter denkt liegt wahrscheinlich daran, dass es eben eine Internatsgeschichte mit Jugendlichen ist, die besondere Fähigkeiten haben und zusammen in der Schule Abenteuer erleben. Von daher kann ich dieses Buch auch wirklich nur jedem empfehlen, der Harry Potter mag, es hat genug ähnliche Elemente, dass er auch dieses Buch sicher mögen wird und ist gleichzeitig eine ganz eigene Geschichte, sodass man keinesfalls das Gefühl bekommt, dass hier etwas abgekupfert wäre.
Ich vergebe 5 Punkte.