Irgendwie hat das Buch, das ich euch heute vorstellen möchte, mich dazu gebracht die ganze Zeit darüber nachzudenken, wie denn das wohl so wäre, wenn man eine Amnesie hat und auf der anderen Seite auch, wie es denn wäre, wenn man bestimmte Ereignisse gezielt vergessen würde. Eigentlich wird der philosophische Aspekt der Thematik im Buch nur am Rande gestreift und es ist einfach ein unterhaltsamer dystopischer Roman, aber trotzdem reichen ja manchmal so Anstupser um sich selbst philosophische Gedanke zu machen. Ich werde euch damit aber jetzt nicht weiter volllabern, schon allein deswegen, weil es auf diese Fragen weder eine einfache Antwort, noch eine allgemeingültige Antwort gibt. Trotzdem viel Spaß mit meiner Rezension und vielleicht ja auch mit dem Buch.
Autor | Lillith Korn |
Preis | eBook: 3,99€ Taschenbuch: 12,00€ |
Seiten | 224 |
Verlag | Drachenmond-Verlag |
Genre | Science Fiction, Dystopie |
Erscheinungsdatum | 18. Dezember 2015 |
Zum Inhalt (Klappentext)
Zoe entwickelt ein Programm, mit dessen Hilfe Erinnerungen gelöscht und ganze Persönlichkeiten neu programmiert werden können. Es soll dazu dienen, traumatisierten Menschen das Leben zu erleichtern. Doch Better Life nutzt Zoes neues Programm für eigene Zwecke. Erst als sie Paul begegnet, wird ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe klar. Doch da ist es schon zu spät … Gibt es noch eine Möglichkeit diesen Alptraum zu stoppen? “Better Life – Ausgelöscht” ist der Auftakt eines spannenden Dystopie-Zweiteilers. Inklusive der Kurzgeschichte “Paul!
Meine Meinung
Klappentext und Cover
Ich mag ja blau. Es ist zwar nicht meine Lieblingsfarbe, aber ich mag blau. Und ich glaube grundsätzlich habe ich ein geheimes Faible für einfarbige Cover (okay, jetzt ist es nicht mehr geheim). Oder nennt man das Ton-in-Ton? Weil es ja schon verschiedene Blautöne sind? Wie dem auch sei, ich mag das Cover und wahrscheinlich hätte ich das Buch im Buchladen schon allein deswegen in die Hand genommen.
Und auch der Klappentext klingt spannend und macht neugierig.
Geschichte und Stil
Die Geschichte war gut zu lesen, der Schreibstil ist locker und spannend. Man kann sich schnell in die Charaktere Paul, Zoe und Marvin hineinversetzen. Ich muss allerdings sagen, dass ich anhand des Klappentextes erwartet habe, dass Zoe und Paul die Hauptcharaktere sind, tatsächlich sind es aber eher Zoe und Marvin die Hauptpersonen. Das tut aber der Geschichte an sich keinen Abbruch und es ist auch nicht so, dass der Klappentext völlig irreführend ist, da Paul schon auch eine wichtige Rolle spielt.
Ein bisschen schade war, dass doch recht viele Fragen offen geblieben sind. Zwar ist es der erste Teil einer Dilogie und daher werden sicherlich einige Fragen auch noch im zweiten Teil beantwortet werden, zumindest in diesem Band schien es mir aber, dass ein paar Dinge auch nicht weiter erklärt werden, sondern einfach so sind. Es wird nichts unlogisch dadurch, aber ich hätte mich gefreut, wenn ein paar Hintergründe noch ein wenig mehr beleuchtet worden wären.
Fazit
Ein gelungener Auftakt mit ein paar kleinen Schwächen, wo er einfach ein wenig länger und ausführlicher hätte sein dürfen. Insgesamt auf jeden Fall ein Buch, das man gut lesen kann und da es nicht so extrem lang ist, eignet es sich auch gut mal für zwischendurch. Ich vergebe 4 Punkte