Tag Archives: Eintopf

Eierfrikassee

Komplizierte Gerichte mit ausgefallenen Zutaten sind ja immer eine tolle Sache, aber erfordern eben auch immer eine Menge Zeit. Und diese Zeit hat man ja nicht immer, da man ja meist noch andere Verpflichtungen hat, als nur das Kochen. Ja, auch ich habe andere Verpflichtungen, als leckere Dinge zu kochen und dann hier zu verbloggen.
Deswegen braucht man auch immer wieder leckere, einfache Rezepte, deren Zubereitung nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt. Ein paar davon hat deswegen ja auch jeder von uns schon im Repertoire, aber es ist ja auch immer wieder schön, mal etwas neues auszuprobieren. Vor allem, wenn man gerade vielleicht einige Gerichte nicht essen kann, weil man schwanger ist, so wie die liebe Mitzia von Cook’n’Roll derzeit. Und deswegen hat sie ein kleines Event gestartet und möchte schnelle, leckere Gerichte, die auch für Schwangere geeignet sind, also ohne Rohmilchprodukte oder rohes Fleisch und was man noch so nicht essen sollte in der Schwangerschaft.

So, und ich habe für sie heute Eierfrikassee im Angebot.

IMG_0294Zutaten (für 3 bis 4 Portionen)
6 Eier
50g Butter
50g Mehl
500ml Milch
Saft einer halben Zitrone
1 große Dose Erbsen und Möhren
250g Reis
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zunächst kocht man die Eier und pellt sie. Nicht durchgegartes Ei ist ja für Schwangere auch nichts und außerdem wollen wir das Ei in diesem Gericht auch wirklich hartgekocht verwenden. Den Reis kocht man nach Packungsanleitung. Dann lässt man die Butter in einem großen Topf schmelzen. Wenn die Butter vollkommen geschmolzen ist, gibt man das Mehl hinzu. Diese Mehlbutter löscht man dann nach und nach mit der Milch ab. Man bekommt eine sämige Bechamelsauce. Diese würzt man mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss, wenn man möchte kann man natürlich auch noch gekörnte Gemüsebrühe dazugeben. Als nächstes kommen die Erbsen und Möhrchen aus der Dose in diese Bechamelsauce, ohne das Dosenwasser natürlich, und die kleingeschnittenen Eier kommen ebenfalls hinzu. Man lässt alles zusammen noch einmal aufkochen und schon ist es fertig. Angerichtet wird das Frikassee zusammen mit dem Reis.
IMG_0296
Wer mag kann auch noch Pilze und/ oder Spargel dazutun, das passt bestimmt beides sehr gut, aber ich mag keinen Dosenspargel und frischen bekommt man ja zur Zeit nicht und mein Schatz mag keine Pilze.
Statt Reis eigenen sich natürlich auch Kartoffeln sehr gut als Beilage.
Ich hatte übrigens XL-Eier, das war aber mehr ein Versehen, man kann auch normale Eier in Größe M oder L nehmen. Lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass man dann Doppeldotter-Eier hat ist kleiner. Schnell, günstig und sehr lecher.
IMG_0297

Zusammenfassung der Blogparade “Ein Topf”

EintopfEs ist so weit, meine erste Blogparade „Ein Topf“ ist ja jetzt seit ein paar Tagen zu ende. Ich habe mich total gefreut, wie viele Eintöpfe zu diesem Zwecke gekocht wurden und jeder einzelne von ihnen sah lecker aus und schmeckt bestimmt auch großartig, wenn ich mir die Rezepte so anschaue. Insgesamt sind 15 leckere Eintopfrezepte zusammen gekommen und ich denke da wird wirklich für jeden etwas dabei sein.

Die Anordnung der Bilder in der Collage sind übrigens rein zufällig, genau wie auch die Reihenfolge der Rezepte in der folgenden Auflistung.

Ein Topf

Bei den Bildern auf der Collage handelt es sich um die jeweiligen Bilder, die die Teilnehmer zu ihren Rezepten germacht haben.

1. Bei Lexa von Lexas Leben gibt es einen herbstlichen Eintopf mit Rüben. Dieser ist nicht nur vegetarisch, sondern vegan, etwas was bei Eintöpfen tatsächlich gar nicht so schwierig ist. Einen besonderen Pfiff bekommt er durch das Würzen mit Kurkuma.

2. Ulrike von Küchenlatein hat ebenfalls einen veganen Gemüseeintopf gekocht, bei dem ich zugeben muss, dass ich erst einmal die allbekannte Internetsuchtante fragen musste, was sich denn hinter der Zutat Albleisa (Linsen von der schwäbischen Alb) verbirgt.

3. Meine Namensvetterin Karin von Blog Test24 hat einen Bauerntopf gekocht, dieser kommt nicht ohne Fleisch aus, aber er beweist, dass mein eindeutig nicht das gleichnamige Fix-Tütchen braucht, um diesen Eintopf zu kochen.

4. Einen deftigen Wintereintopf mit ordentlich Wurst und dicker Rippe gibt es bei Petra von der Bienenstube

5. Meli von Touche-à-tout hat eine vegetarischen Kartoffel-Lauch-Champignon-Suppe gekocht, die so dick ist, dass man sie getrost auch als Eintopf durchgehen lassen kann. Dieses Rezept ist nicht vegan, da Milchprodukte verwendet werden.

6. Bei Gaumen-Kunst gibt es Marokkanischen Hühncheneintopf, der unter anderem mit Zimt gewürzt wird, etwas was ich bei Eintöpfen mit Fleisch ja auch sehr gerne tue. Dieses Rezept lässt sich auch wunderbar mit einer lowcarb-Ernährung vereinbaren.

7. Klaus-Peter von Portionsdiät hat einen improvisierten Kichererbsen-Gemüse-Eintopf beigesteuert, den er in seiner veganen Woche gekocht hat.

8. Anikó von Paprika meets Kardamom hat Shakshuka mit Feta gemacht, ein vegetarisches Gericht, für das man einen ofenfesten Topf braucht, da dieser auch in den Backofen muss. Dieses Gericht ist übrigens nicht nur lowcarb, sondern very lowcarb.

9. Die Rabenmutti Yasmin hat Soljanka gekocht, die ebenfalls very lowcarb ist und dass sie das Originalrezept nicht kennt, ist glaube ich nicht schlimm, denn soweit ich weiß ist Soljanka eines dieser Rezepte von denen es unendliche viele Versionen gibt.

10. Bei Tilo und seinem Allerbesten Kram gibt es Wirsingeintopf. Sein Rezept kommt ganz ohne Mengenangaben aus, ist dafür aber mit Kartoffeln, Wirsing und Fleisch mit Herkunftsnachweis gekocht.

11. Wieder von weiter her ist das Rezept von Sabine von Hamburg kocht, sie hat Feijoada do Brasil nach Nelson Müller zubereitet und auch wenn sie dafür 3 Töpfe benötigt hat, lasse ich dieses Gericht nur zu gerne als Eintopf durchgehen.

12. Auch bei Punkt Komma Text kocht eine Sabine, diese hat schottischen Cock a leekie mitgebracht und verrät und auch gleich, wie die dazu benötigte Hühnerbrühe selbst zubereitet werden kann.

13. Bei Glückstopf gibt es wieder einen Eintopf mit Wirsing, dieses Mal allerdings als vegetarische Variante mit Kohl, Erdäpfeln und Tofu, wobei sie den Eintopf bei ihrer Mutter immer mit Grünkohl statt Wirsing gegessen hat.

14. Geri von Lecker mit Geri hat ein vegetarisches Kartoffelgulasch mit Pilzen gemacht, der aufgrund der Milchprodukte ebenfalls nicht vegan ist. Ihre Rezepte sind übrigens auch Deutsch und auf Russisch.

15. Und zu guter Letzt hatte ich selbstverständlich auch einen Eintopf gekocht, den ich zu diesem Event beigesteuert habe, und zwar gab es bei mir einen Linseneintopf mit Sucuk.

Wie gesagt, ich bin mir sicher, dass bei dieser Fülle an leckeren Eintopfrezepten für absolut jeden etwas dabei ist und ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei den Teilnehmern bedanken. Ich habe auch die versprochene Rezept-Sammlung als PDF fertig und werde diese in den nächsten Tagen an jeden mailen, der mit einem Rezept an der Blogparade teilgenommen hat.

Linseneintopf mit Sucuk

So, es ist zwar schon ziemlich spät, aber trotzdem schreibe ich jetzt einfach mal endlich meinen Post für meine Blogparade „Ein Topf“. Wenn ich schon selber sowas ins Leben rufe, muss ich mich ja zum einen natürlich auch daran beteiligen und zum anderen ist es da ja auch vielleicht adäquat, wenn ich das nicht erst auf den letzten Drücker tue. Von daher gibt es hier und jetzt, ein paar Tage vor der Deadline, einen sehr leckeren Linseneintopf von mir.

Eintopf Zutaten:
1 Bund Suppengrün
2 Knoblauchzehen
2 EL Tomatenmark
2 EL Olivenöl
250g rote Linsen
1 Dose Tomaten
250g Sucuk
1 TL Kreuzkümmel
Salz

Die Karotten und der Knollensellerie vom Suppengrün schneidet man in ganz kleine Würfel. Also wirklich ganz klein, die Kantenlänge sollte maximal einen halben Zentimeter betragen. Nachmesse müsst ihr das natürlich nicht, Augenmaß reicht schon aus. Aber ganz kleine Würfel! Den Lauch vom Suppengrün schneidet man einmal längs durch und dann in dünne Halbringe. Da Lauch ja eigentlich immer ein bisschen sandig oder erdig ist, spült man diese nun mit kaltem Wasser ordentlich ab. Die Petersilie vom Suppengrün schneidet man auch klein, die braucht man aber erst ganz zum Schluss. Das kleingeschnittene Suppengrün wird jetzt, wie gesagt ohne die Petersilie, im Olivenöl im Topf angebraten. Währenddessen schält man fix die Knoblauchzehen und presst diese dann dazu. Wenn man keine Knoblauchpresse hat, dann sollte man den Knoblauch sehr fein schneiden und zusammen mit dem Suppengrün in den Topf. Ein bisschen anrösten soll das ganze zwar, aber es soll ja auch nicht total verbrennen, deswegen dann den Knoblauch vor dem anbraten schneiden. Eintopf1
So oder so fügt man nun das Tomatenmark und den gemahlenen Kreuzkümmel hinzu, außerdem die Linsen, die vorher auch mit kaltem Wasser abgespült wurden. Unter Rühren schwitzt man alles noch einmal an und gießt dann die Dosentomaten und etwa 750ml Wasser zu, außerdem kann man jetzt ein wenig salzen. Jetzt kann der Eintopf ein wenig vor sich hin köcheln. Rote Linsen haben nicht nur den großen Vorteil, dass man sie vor dem Kochen nicht einweichen muss, sondern sie sind auch unheimlich fix fertig. Der Eintopf braucht jetzt nur noch 10 Minuten, bis die Linsen fertig sind.
Eintopf2 Während also der Eintopf jetzt köchelt, schneidet man die Sucuk in Würfel. Diese sollten auch recht klein sein, dürfen aber etwas größer sein, als die Suppengrünwürfel. Wenn man die Sucuk gewürfelt hat, gibt man sie ebenfalls in den Topf und rührt kräftig um. Alles zusammen lässt man noch ein paar Minuten kochen, dann rührt man fix die Petersilie unter und dann kann auch schon gegessen werden.
Wie das bei Eintopf ja so üblich ist, schadet es auch diesem Eintopf nicht, wenn er am nächsten wieder aufgewärmt wird, da die Menge jetzt nicht so riesig ist, kann es aber gut sein, dass er schon am ersten Tag komplett aufgegessen wird. Man kann natürlich auch problemlos die doppelte oder dreifache Menge zubereiten. So man einen Topf hat, der groß genug ist.
Die türkische Knoblauchwurst Sucuk bekommt man ja mittlerweile eigentlich problemlos im Supermarkt, wenn man aber keine bekommt, kann man sie auch durch gewürfelte Salami ersetzen. Um dann immer noch ein kleines bisschen Schärfe im Eintopf zu haben, bietet es sich an Paprikasalami zu nehmen. Aber letztlich ist das natürlich auch dem eigenen Geschmack überlassen.
Eintopf3
Ich koche diesen Eintopf jedenfalls immer wieder gerne. Wenn man von der Gemüseschnibbelei absieht geht er echt fix, er ist lecker und sättigend und sogar mit einer kohlenhydratarmen Ernährung kompatibel.

Schnelle Spinatcremesuppe

Bevor ich mich für ein paar Tage verabschiede, weil ich auf die eat&style in Stuttgart gehen werde und die Gelegenheit zu nutzen gedenke, um auch ein paar Leute zu besuchen, beglücke ich euch noch mit einem ganz kleinen, superschnellen Rezept. Also wirklich etwas, wenn man eigentlich so gar keine Lust hat zu kochen, aber sich auch keine Stulle schmieren will, weil die nicht warm ist und auch nicht den Pizzaservice bemühen möchte, weil der zu lange braucht und/ oder zu teuer ist.

SpinatZutaten:
450g TK-Rahmspinat
1 TL Gemüsebrühe
1 EL Schmelzkäse
2-3 Tomaten
200g Feta oder Hirtenkäse
Pfeffer nach Belieben

Zubereitung:
Zuerst kommt der Spinat im gefrorenen Zustand in einen Topf. Da er ja nicht gefroren bleiben soll, stellen wir den Topf auf eine heiße Herdplatte und fügen ein kleines bisschen Wasser hinzu, so 50-100ml, damit der Spinat nicht schon anbrennt, während er noch auftaut. Das Brühepulver kann man ruhig auch schon jetzt mit in den Topf geben und den Schmelzkäse auch. Das lässt man dann zusammenauftauen und warm werden und rührt hin und wieder um, weil sonst das mit dem Anbrennen trotz des zugegebenen Wassers passieren könnte. Wenn alles aufgetaut ist fügt man die Tomaten hinzu. Diese sollte man vorher in mundgerechte Stücke geschnitten haben, ganze Tomaten frisch aus der heißen Suppe kriegt wohl zum einen kaum jemand in den Mund und zum anderen neigen die dazu richtig heiß zu werden innen und man will sich ja nicht den Mund verbrennen. Jetzt lässt man alles nochmal aufblubbern, fügt dann den in Würfel geschnittenen Hirtenkäse oder Feta hinzu, rührt noch ein paar Mal um und fertig. Wer möchte, kann jetzt noch ein wenig frischen Pfeffer darüber mahlen.

Eigentlich ist dieses Rezept ja fast zu einfach. Aber ich finde es lecker und manchmal freut sich ja doch jemand, wenn man auch so ein simples Rezept mal vorstellt, damit man es nach Belieben kompliziert abwandeln kann. Oder einfach, damit man es nachkochen kann, weil man bisher nur andere simple Ideen hatte. Schließlich kann auch eine einfache Rezeptidee für den einen oder anderen neu sein, das geht mir ja auch hin und wieder so.
Übrigens, es ist schon richtig so, dass der Feta nach den Tomaten in die Suppe kommt. Wenn man den zulange mit kocht, dann löst der sich nämlich ganz auf, das hatte ich auch schon und das ist hier unerwünscht. Also bei mir. Ich möchte Feta oder Hirtenkäse in leicht angeschmolzenen Stücken. Wobei Feta natürlich ein kleines bisschen edler ist, aber auch die Kuhmilchvariante ist immer noch sehr lecker. Und wem das mit dem Schmelzkäse nicht passt, wegen der bösen Schmelzsalze, der kann den auch weglassen. Eventuell muss man dann etwas mehr Brühepulver nehmen, aber das ist Geschmackssache. Und statt des Rahmspinats kann man natürlich auch gehackten Spinat und Sahne nehmen. Ich würde sagen 400g gehackter Spinat und 50-100ml Sahne würde ganz gut passen. Am Ende soll es einfach lecker schmecken, schnell gehen, einen kleinen Hunger vertreiben und so weiter.

Đuveč – Bulgarischer Ofeneintopf

Manchmal passiert es einem ja, dass auch ein Restessen eine ganz große Köstlichkeit wird, die man danach in das regelmäßige Rezeptrepertoire aufnimmt. So ging es mir vor einigen Jahren kurz vor einem Umzug. Ich hatte noch ein paar Dinge im Kühlschrank und im Vorratsschrank, bei denen ich es nicht wirklich sinnvoll fand sie mitzunehmen, aber auch eindeutig zu schade, sie wegzuschmeißen. Also mussten sie verkocht werden, bevor ich umzog. Und so kam ich dazu das erste Mal, aber nicht das letzte Mal, Đuveč (oder auch Gjuwetsch) zuzubereiten, einen bulgarischen Eintopf, der wie viele Eintopfgerichte sehr wandelbar ist und für den es ziemliche viele Rezepte gibt. Hier ist meines.

20140707_162606Zutaten:
400g Wurst (Sorte beliebig)
200g Käse (z.B. Gouda)
200g Feta
150-200g Gewürzgurken
150g Paprika, geröstet
150g Mais
1 Dose geschälte Tomaten
1 kleine Dose Champignons
4 Eier
Kräuter nach Belieben

Die Zubereitung besteht vor allem darin, dass man alle Zutaten, die noch keine mundgerechte Größe haben, in Würfel schneidet. Also alles bis auf den Mais und unter Umständen die Champignons. Und die Eier natürlich, die sind jetzt nämlich noch roh und rohe Eier schneiden sich schlecht. Dann vermischt man alles miteinander, bis auf die Eier, die kommen gleich. Nun kann man den Eintopf in eine oder mehrere ofenfeste Formen geben. Gewürzt werden muss nicht, Käse, Wurst, Gewürzgurken und geröstete Paprika bringen so viel Würze mit, da muss nichts mehr extra dazu. Wenn man mag kann man ein paar Kräuter über den Eintopf streuen. Und jetzt kommen endlich auch die Eier ins Spiel, diese werden nämlich vorsichtig über dem Eintopf aufgeschlagen und man lässt sie hineingleiten. Bei einer Form möglichst nicht alle an derselben Stelle, bei vier Formen in jede eines, eigentlich logisch, oder? Und nun kommt der Eintopf in den Ofen, es handelt sich nämlich um einen Ofeneintopf und dieser verbringt bei 200°C etwa 20 Minuten in selbigem.

Wenn man mal von der Schnibbelei absieht, ein super schnell zubereitetes Gericht, da man ja eigentlich nur einmal alles miteinander vermischen muss und der Backofen den Rest übernimmt. Man kann wie gesagt auch problemlos den Inhalt ein wenig den eigenen Resten im Kühlschrank anpassen. Zum Beispiel passt auch gewürfelte Zucchini oder man nimmt eine andere Wurst oder auch Fleisch statt Wurst. Paprika oder Pilze können auch weggelassen werden, es soll je Menschen geben, die das eine oder andere nicht mögen. Wobei ich ja mit gerösteten Paprika nicht auf dem Kriegsfuß stehe, da diese nicht diese doofe, feste Haut haben.
20140707_162802
Und falls sich jetzt noch jemand fragt, was um alles in der Welt ich in meinem Kühlschrank hatte, dass dieser Eintopf herauskam, als ich nach einem Rezept mit den Zutaten suchte: ich hatte ein angebrochenes Glas Gewürzgurken, einen angeschnittenen Ring Fleischwurst, ein großes Stück Gouda und jeweils eine halbe Dose Mais und geröstete Paprika im Kühlschrank. Außerdem befanden sich in meinem Vorratsschrank tatsächlich eine Dose Pilze und eine Dose Tomaten, mit der ich die frischen Tomaten ersetzt habe, die im von mir gefundenen Ursprungsrezept standen. Ich habe also ein Päckchen Feta dazukaufen müssen und eine Packung Eier und am nächsten Morgen gab es die davon übrigen zwei Eier zum Frühstück. Das war echt praktisch. Und ich fand es auch irgendwie extrem lustig, dass ich wirklich ein Rezept gefunden habe, in das alles rein konnte, was ich noch loswerden wollte, damit hatte ich nicht gerechnet. Und dass ich von den übrigen Zutaten auch noch welche hatte, die zwar nicht zwingend weg mussten, weil Konserven ja auch mit umziehen können, die aber ja genutzt werden konnten, das machte es irgendwie noch witziger. Und dann hat es wie gesagt auch noch so gut geschmeckt, dass es danach noch das eine oder andere Mal Đuveč bei mir gab. Die Fotos sind also zwar nicht supertoll, aber trotzdem nicht mehrere Jahre alt.