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[Rezension] Chronik von Chiara

Bei meiner heutigen Rezension handelt es sich eigentlich um drei Rezensionen. Da es aber eine Kurzgeschichtenreihe ist, die ich in einer Leserunde bei Loveylbooks gelesen habe, fasse ich die drei Geschichten auch in einer Rezension zusammen, alles andere würde mir ziemlich unsinnig erscheinen. Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte vielleicht vorsichtshalber die Inhaltsangabe überlesen, wie das bei Reihen so ist, kann man aus dem Klappentext der späteren Bücher auf einige Geschehnisse in den früheren Büchern schließen.

Autor Nico Weinard
Preis je 0,99€ pro eBook
Seiten 1. Teil: 11
2. Teil: 19
3. Teil: 51
Verlag neobooks Self-Publishing
Genre Fantasy, Erotik
Erscheinungsdatum I./ II: 9. April 2014
III.: 13.August 2014

Zum Inhalt (Klappentexte)
Chronik von Chiara I: Der Kuss der Unsterblichkeit

Die junge Chiara wird auf dem Heimweg entführt. Sie erwacht in einer Burg und lernt den Herren des Hauses kennen. In dem Moment, in dem sie beginnt seinem Charme zu erliegen muss sie feststellen, dass es sich bei der attraktiven Erscheinung um einen Vampir handelt.
Chronik von Chiara II: Geburt der Jägerin
Chiara hatte sich entschlossen, den Kuss der Unsterblichkeit des Vampirs zu empfangen und lebt an seiner Seite. Eines Nachts erwählt Levaque eine neue Frau zu seiner Gefährtin und Chiara wird als Sklavin in das Verlies der Burg gebracht. Als sie noch einmal die Gelegenheit erhält, mit dem Vampir zu sprechen, beginnt ein sadistisches Spiel…
Chronik von Chiara III: Geheimnis der Danistakratie
Chiara erreicht bei ihrer Flucht von Levaques Burg ein Dorf und bekommt eine Arbeit beim hiesigen Goldschmied. Wie sich herausstellt, gehört ihr Arbeitgeber den Danistakraten an: Eine Gilde, welche die einfache Bevölkerung in die Knechtschaft zwingen will.
Chiara findet heraus, wer der Kopf der Danistakraten ist und wechselt die Seiten …

Meine Meinung
Kurzgeschichtenreihen haben ja so ihre Vor- und Nachteile. Unter anderem fragt man sich vielleicht schon, warum man denn so viel Geld für so wenig Seite ausgeben soll. Auf der anderen Seite kosten längere Bücher ja auch oft mehr, sodass sich das am Ende wieder ausgleicht. Wo man für 10 Kurzgeschichten 10€ ausgibt, würde man für ein ähnlich langes Buch ja womöglich auch 10€ ausgeben, vielleicht sogar auch für eines, das nur halb so lang ist.
Der erste Teil der Serie ist wirklich ziemlich kurz, genau richtig für eine kurze Zug- oder Busfahrt zur Arbeit würde ich sagen. Man kann diesen ersten Teil wirklich ganz gut mit einem Einführungskapitel in einem Buch vergleichen. Er führt in die Geschichte ein und stellt zwei wichtige Figuren der Geschichte vor.
Der zweite Teil ist schon etwas länger, aber immer noch kurz genug für die Zugfahrt zur Arbeit. Zeitlich setzt er einige Monate nach dem Ende des ersten Teils an. In diesem Teil merkt man relativ deutlich, warum beim Genre auch Erotik angegeben ist. Deutliche BDSM-Elemente sind nicht zu übersehen. Auch bei diesem Teil würde ich sagen, dass er noch sehr einführend ist und erzählt, wie Chiara zu dem wurde, was sie dann eben später ist.
Der dritte Teil setzt wieder einige Zeit nach dem Ende des zweiten an und war dann sehr viel ausführlicher, es ist einiges passiert und man hatte nicht mehr das Gefühl, dass es eine bloße Einführung der Charaktere ist, sondern die Geschichte selbst nahm Fahrt auf.
Insgesamt zieht sich ein roter Faden durch die drei Geschichten, aber auch jede für sich hat ihre eigene kleine und in sich abgeschlossene Geschichte mit einem klaren Ende, was mir gut gefallen hat. Nicht so gut gefallen hat mir persönlich, dass Elemente aus sehr verschiedenen Epochen miteinander gemischt werden. Das hautsächliche Setting ist mittelalterlich, aber es tauchen hin und wieder auch sehr neuzeitliche Dinge auf und aber auch Dinge, die im Mittelalter schon längst überholt waren. Irgendwie passte für mich dieses Zeitengemisch nicht so richtig gut zusammen, auch wenn natürlich in der Fantasy grundsätzlich nichts dagegenspricht ältere und neure Elemente zu mischen.
Vor allem im dritten Teil bekommt die Geschichte auch eine starke gesellschaftspolitische Komponente, Parallelen zu realen politischen Ereignissen sind aber mit Sicherheit rein zufällig 😉

Fazit
Wenn ich die Bücher nicht über die Leserunde erhalten hätte, hätte mich bei den ersten beiden wohl das eher schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis abgeschreckt. Wenn man alle drei Teile zusammen bewertet, dann ist das aber doch wieder okay und der vierte Teil: Chronik von Chiara IV: Treffen der Wälderberger, der mittlerweile auch käuflich zu erwerben ist, ist nochmal länger als Teil Drei.
Mir hat wie gesagt das Durcheinander bei den Zeiten nicht so gut gefallen, insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt und fand wie gesagt auch die Unterteilung der Geschichte in die drei Teile, die ich gelesen habe, sehr gelungen. Ich vergebe für das Gesamtpaket 4 Punkte.
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[Rezension] Elurius (Vater der Engel 2)

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Ich nehme ja in letzter Zeit öfter an Leserunden bei Lovelybooks teil, und auch das Buch, das ich euch heute vorstelle, habe ich über eine solche erhalten. Leserunden machen immer Spaß und es ist toll, dass man direkt die Chance hat den Autor zu fragen, wenn mal was unklar ist, oder zu sagen, wenn man eine Stelle besonders mag oder auch mal nicht ganz so toll findet. Aber ich muss doch sagen, dass die Leserunde zu diesem Buch eine ganz eigene Dynamik entwickelt hat, die sonst eher selten ist. Umso mehr Spaß hat es gemacht. Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie, den man aber auch allein lesen kann.

Autor Yvonne Gees
Preis eBook: 3,99€
Taschenbuch 12,99€
Seiten 376, sehr eng beschrieben
Verlag Create Space Independent Publishing
Genre Dark Fantasy
Erscheinungsdatum 20. Oktober 2014

Zum Inhalt (Klappentext)
2. Teil der Trilogie “Vater der Engel”, lesbar unabhängig vom 1. Teil
Tadeya Sleyvorn lebt bei ihrer Großmutter, ihre Eltern hat sie nie gekannt. Großmutter Elisa schmückt das gemeinsame Haus mit allerhand Tand aus dem Leben anderer Leute und vertuscht damit gekonnt die eigene Geschichte. Eines hat die alte Frau allerdings der Enkelin beigebracht: wie man einen anderen Menschen mit einem Fluch belegt.
Die fragile Beziehung zwischen Enkelin und Großmutter bricht im Strudel der Ereignisse auseinander, als Tadeya erfährt, dass sie bereits als Kind an einen Hexenmeister verkauft wurde – und dieser sie nun holen kommt. Eine gewaltsame Entführung bewahrt sie davor, doch der Entführer meint es auch nicht gut mit ihr.
Jesco macht sich auf die Suche nach der entführten Geliebten, sein starker Glaube an Gott scheint das einzige Unterpfand gegen die drohende Gefahr. Immerhin gesellt sich ein junger Mann an seine Seite, der die Dämonen sehen kann, die von jetzt an nicht nur ihn verfolgen. Doch der Dritte im Bunde, Robert Adlam, hält sich an keine Regeln, er macht aus ihrer gemeinsamen Reise einen Höllentrip.
Wie weit werden diese unfreiwillig verbundenen Männer gehen, für das, was sie sich am meisten wünschen?
Der Roman spielt im Deutschland des 19. Jahrhunderts und setzt sich durch den Einsatz von Fantasy-Elementen von der Realität ab.
Es handelt sich um eine in sich abgeschlossene Geschichte aus der Trilogie “Vater der Engel”, die den Roman “Wer Blut sät” fortsetzt. Der dritte Band der Trilogie trägt den Titel “Vater der Engel”.
„Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz!
Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.“ (Sprüche 4, 23)

Meine Meinung
Ich habe am Anfang ein bisschen gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Das lag nicht an den eng beschriebenen Seiten, da ich das Buch als eBook hatte, sondern das lag daran, dass ich mich erst einmal ein bisschen mit den Personen und allem zurechtfinden musste. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, diese werden aber sehr deutlich gekennzeichnet, da über jedem Abschnitt steht aus wessen Sicht er gerade ist. Am Anfang sagen einem diese Personennamen natürlich noch nicht so viel, mit der Zeit dann aber schon. Zwischendurch ist es mir auch passiert, dass ich mit einigen Personen ein bisschen durcheinander gekommen bin, da es doch recht viele wichtige Charaktere gibt. Bis zum Ende des Buches hatte sich das aber alles aufgeklärt.
Bei diesem Buch ist es mir allerdings mehr als einmal passiert, dass ich ein wenig bedauert habe, dass ich nur das eBook und keine Printausgabe hatte. Es ist kein Buch, das man mal eben nebenher konsumiert, sondern man muss sich darauf einlassen, mitdenken und mitfühlen. Dabei kann durchaus der Wunsch aufkommen auch mal schnell ein wenig zurückzublättern, was im eBook einfach umständlicher ist, als bei einem gedruckten Buch mit echten Seiten.
Die Charaktere im Buch sind sehr gut ausgearbeitet und haben mehr, als nur ein paar Ecken und Macken. Es handelt sich auf gar keinen Fall um 0815-Schablonen. Jeder einzelne hat seine Fehler, seine nervigen Angewohnheiten und seine Abgründe. Aber auch teils unmenschliche erscheinende Entscheidungen der Charaktere lassen sich doch nachvollziehen. Nicht immer sofort, aber am Ende, wenn man die gesamte Geschichte kennt dann doch.
Überhaupt lebt das Buch auch davon, dass man nicht alles sofort erfährt, sondern viele Informationen erst nach und nach bekommt. Zum Teil habe ich gedacht, dass man das eine oder andere womöglich direkt etwas besser verstehen würde, wenn man den ersten Teil der Trilogie schon gelesen hat, aber auch ohne das erste Buch gelesen zu haben, wird einem letztlich doch klar worum es geht und warum die Personen so handeln, wie sie das tun.

Fazit
Wer düstere Fantasy mit Substanz mag, wird dieses Buch sicher ebenso lieben wie ich. Es ist wie gesagt kein Buch, das man mal nebenher liest, man muss sich Zeit nehmen, nicht nur weil es ein dicker Wälzer ist, sondern auch, weil man hin und wieder auch kleinere Andeutungen im Hinterkopf behalten muss, weil man sie im späteren Verlauf der Geschichte noch braucht. Ich vermute, dass man, wenn man den ersten Teil gelesen hat, ein wenig schneller in die Geschichte reinkommt, da einem einige der Charaktere inklusive ihrer Vorgeschichten schon bekannt sind. Auch ohne dieses Vorwissen kann man das Buch aber sehr gut lesen, wenn man nicht erwartet nur seicht unterhalten zu werden.

Grundsätzlich würde ich wohl empfehlen mit dem ersten Band der Trilogie Wer Blut sät (Vater der Engel 1) anzufangen, das liegt aber nicht daran, dass man den zweiten Teil alleine nicht versteht, sondern daran, dass man dann noch länger etwas von der wirklich mitreißenden Geschichte hat.

Ich vergebe 5 Punkte.

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Und noch ein Sternchen ins Heft der Autorin, weil sie unsere doch wirklich sehr chaotische Leserundentruppe so wunderbar ertragen hat und wir so viel Spaß bei der Runde hatten! (Ich habe übrigens den ersten Teil dann jetzt auf meinem eBook-Reader und der dritte Teil wird danach auch noch folgen, das weiß ich jetzt schon.)

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[Rezension] Verzückung der Finsternis – Vom Vampir die Unschuld geraubt

vampirAphrosi Erosique hat mich angesprochen, ob ich eines ihrer Bücher rezensieren möchte und zum einen habe ich mich sehr darüber gefreut, dass jemand offenbar meine Rezensionen gut genug findet, dass ich ein Buch von ihr auch rezensieren soll und außerdem hat es mich auch wirklich vom Thema her durchaus angesprochen. Deswegen folgt jetzt also meine Rezension zum Buch „Verzückung der Finsternis – Vom Vampir die Unschuld geraubt“.

Autor Aphrosi Erosique
Preis eBook: 2,99€
Taschenbuch: 10,69€
Seiten 223
Verlag Bookrix
Genre Erotik, Liebe, Fantasy
Erscheinungsdatum 12. September 2014

Zum Inhalt (Klappentext):
Zwei Gegensätze prallen aufeinander. Ein uralter Vampir und eine junge Magd. Eigentlich will er nur ihr Blut, aber ein Zauber hindert ihn daran sie zu töten.
Sie ist von ihm angewidert aber zugleich auch fasziniert. Aneinander gekettet mit Ketten der Magie müssen sie gemeinsam einem unbekannten Schicksal entgegen gehen.
Eine zeitlose Geschichte von Liebe und Leidenschaft. Vampirerotik der Extraklasse.

Meine Meinung:
Zuallererst habe ich zugegebener Maßen schon gedacht: Schon wieder eine erotische Geschichte mit einem Vampir, ist ja nicht so spannend. Aber ich bin dann doch schnell warm geworden mit der Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die erotischen Szenen sind meiner Meinung nach gut und anregend geschrieben. Gerade was das betrifft ist es natürlich sehr stark Geschmacksache, was man mag und was nicht, aber mir hat es wie gesagt gefallen.
Der Vampir in dieser Geschichte ist ein sehr klassischer Vampir, was mir unerwarteter Weise doch sehr gut gefallen hat. Vampirgeschichten haben immer ein wenig das Problem, dass sie nicht zu klischeehaft werden dürfen, weil es einfach doch sehr viele davon gibt, aber mittlerweile gibt es auch so viele Geschichten mit Vampiren, die so ganz anders sind, als das Klischee, dass es doch auch Spaß macht, wenn endlich mal wieder ein Vampir dem Klischee entspricht.
Inhaltlich habe ich mich gefragt, wie es denn zu dem magischen Band kommt, welches die Magd Thalia und den Vampir Duncan aneinander kettet, sodass keiner mehr ohne den anderen überleben kann. Zwar wird beschrieben, wie ein Zauberer das Band knüpft, aber es fehlt der Grund. Man kann sich seine Gedanken dazu machen, aber diese Frage wird bis zum Ende des Buches nicht beantwortet, man erfährt also nie, welches nun wirklich der Grund war, sondern bleibt mit seinen Vermutungen zurück. Für eine Geschichte, in der das Hauptaugenmerk auf der Liebesgeschichte und der Erotik liegt, ist das nur ein kleines Manko und es schmälert den Lesegenuss nur wenig, aber es wäre doch schön gewesen zu erfahren, was denn nun wirklich der Grund des Zauberers gewesen ist, die beiden aneinander zu binden.
Auch ein wenig schade ist, dass das Ende sehr abrupt kommt. Das letzte Kapitel hat ein sehr offenes Ende, das darauf hindeutet, dass es möglicherweise ein Fortsetzung geben wird. Dass für diesen Fall Fragen offen bleiben finde ich durchaus verständlich und auch gut, schließlich interessiert man sich dann einfach ein ganz kleines bisschen mehr für eine Fortsetzung, wenn es noch Fragen gibt, die in dieser geklärt werden können. Aber dennoch ist das Ende zu plötzlich für meinen Geschmack gewesen.
Zum Ende hin gab es auch den einen oder anderen Grammatikfehler, der mir aufgefallen ist. Ich bin keine Germanistin, aber es waren doch eindeutig ein paar Kommas an der falschen Stelle und hin und wieder gab es auch mal ein Wort zu viel oder ein fehlendes Wort. Alles in allem hielten sich diese Fehler allerdings in Grenzen.

Fazit:
Das Buch hat meine Erwartungen definitiv übertroffen. Natürlich ist es eine Geschichte, die man zur leichten Unterhaltung liest und erwartungsgemäß nimmt die erotische Liebesgeschichte einen großen Raum ein, aber auch die Handlung darum herum ist weitestgehend gut durchdacht, auch wenn es schade ist, dass man einige Geschehnisse nicht erklärt bekommt.
Der Schreibstil und die Erzählweise haben mir sehr zugesagt, ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und habe das Buch dann auch recht zügig durchgelesen. Die Charaktere waren mir sympathisch und haben nachvollziehbar gehandelt und gefühlt.
Wen es wirklich eine Fortsetzung geben sollte, würde ich diese durchaus gerne lesen und ich vergebe daher 4,5 Punkte.
4,5 Punkte

[Rezension] Die Krieger des Horns – Feuermond

Buch-1-Amazon Ihr erinnert euch ja vielleicht, hoffentlich, noch an die Blogtour zum Buch „Die Krieger des Horns – Feuermond“ von Josefine Gottwald. Da ich für diese Blogtour natürlich ein Rezensionsexemplar von Josefine Gottwald gestellt bekommen habe, gibt es jetzt auch noch eine Rezension zum Buch für euch. Vielleicht sucht ihr ja noch ein paar Weihnachtsgeschenke? Ich würde sagen das Buch ist für Teenager und junge Erwachsene, die Fantasy mögen sehr gut geeignet.

Autor Josefine Gottwald
Preis eBook: 2,49€
Taschenbuch: 8,95€
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Seiten 158
Verlag BookRix
Genre  Fantasy, Jugendliteratur
Erscheinungsdatum 10. August 2014

Zum Inhalt (Klappentext):

»Was würdest du tun, wenn du mit einem Schlag alle deine Träume verlieren könntest?
Würdest du kämpfen? Würdest du sterben?«

Als Piper in die verschlafene Kleinstadt ins tiefste Texas ziehen muss, denkt sie nicht im Traum daran, wie rasant sich ihr Leben in wenigen Wochen verändern wird. Von den abergläubischen Menschen dort erfährt sie die Legende um die Krieger des Horns, die auserwählt sein sollen, die letzten Einhörner ihrer Welt vor finsteren Mächten zu bewahren – und sie selbst soll dazugehören! Erst als sie in einem Moment des Schreckens ihre eigene übernatürliche Fähigkeit entdeckt, glaubt Piper tatsächlich, dass es in ihrer Welt mehr geben muss, als sie bisher geahnt hat. Aber für ihre beste Freundin ist es da schon zu spät…

Der erste Band des vierteiligen Fantasy-Zyklus »Die Krieger des Horns« bildet den Auftakt einer abenteuerlichen Mission, die den Leser in eine andere Welt führt, und erzählt von tiefer Freundschaft, Liebe und Verrat – bis über den Tod hinaus!

Meine Meinung:

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, die nicht unbedingt meine Lieblingsperspektive ist. Trotzdem konnte ich aufgrund des flüssigen Schreibstils und der angenehmen Sprache sofort in das Buch eintauchen. Dass die Geschichte von verschiedenen Personen erzählt wird ist eine sehr schöne Idee und dadurch, dass immer über dem Kapitel steht, aus wessen Sicht es ist, kommt auch keine Verwirrung auf. Allerdings führen die verschiedenen Sichtweisen manchmal dazu, dass Dinge ungeklärt bleiben, dass Fragen offen bleiben, die man sich als Leser noch stellt.
Etwas erstaunt hat mich, wie leicht die Figuren die Geschehnisse hinnehmen. Wie schnell jede der Personen akzeptiert, dass es Vampire und Werwölfe und Einhörner wirklich gibt. Man würde zumindest anfangs eigentlich ein wenig mehr Skepsis erwarten. Auch ein paar andere Geschehnisse wurden von den Personen mit etwas zu viel Leichtigkeit weggesteckt, oder zumindest wurde auf die Trauer der Personen nicht eingegangen. Andere Erlebnisse der Figuren wurden allerdings durchaus sehr ernst genommen und bekamen sehr viel Raum in der Geschichte, sodass wirklich die Frage aufkommt, ob es realistisch ist, ob der Tod nicht von einigen Charakteren zu locker genommen wird.
Die gesamte Geschichte verläuft unheimlich rasant, nachdem die ersten übernatürlichen Vorkommnisse erst einmal angefangen haben, geht es Schlag auf Schlag. Dabei bleibt leider wenig Gelegenheit die Hauptcharaktere gut kennenzulernen. Durch die Ich-Perspektiven erhält man zwar Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelten, diese bleiben aber kurz und bruchstückhaft.
Am Ende des Buches findet ein großer Show-Down statt, der letztlich aber doch genug Raum lässt, um mit Spannung die weiteren Bände der Reihe zu erwarten. Die Ruhe, die im letzten Kapitel nach dem großen Sturm einkehrt, kommt dabei genauso plötzlich, wie am Anfang der Einstieg in die phantastischen Welten der Einhörner ist.

Fazit:

Das Buch hat mir gut gefallen, stellenweise sind allerdings Dinge zu plötzlich geschehen und dramatische Ereignisse von den Charakteren mit zu viel Gelassenheit hingenommen worden. Gerade da es sich bei den Hauptpersonen um Jugendliche und junge Erwachsene handelt, würde man mehr Emotionen, vor allem mehr Wut und mehr Trauer erwarten an einigen Stellen.
Insgesamt hat mich das Buch vom Stil ein wenig an den Film „Buffy – Der Vampir-Killer“ aus dem Jahr 1992 erinnert. Auch wenn das Buch inhaltlich doch in eine andere Richtung geht und die größte Gemeinsamkeit die Existenz von Vampiren ist, würde ich mir ein Buch zu diesem Film vom Schreibstil und der Art wie die Handlungen ablaufen und alles, so vorstellen, wie die Krieger des Horns. Man kann also sagen, dass für mich dieses Buch ein „typisches“ Buch über amerikanische Teenager ist, die mit übernatürlichen Wesen kämpfen müssen. Wer also diese Art von Filmen mag, der wird mit Sicherheit auch dieses Buch mögen.
Es ist der Autorin gut gelungen das Thema Pferd zwar als relevanten Teil des Buches zu behandeln, aber nicht so, dass es für Leser, die keine Pferdenarren sind nicht mehr spannend ist.
Für die Punktevergabe musste ich ein wenig hin und her überlegen, habe mich dann aber entschieden aufzurunden, unter anderem, da es sich ja um das erste Band einer Reihe handelt und daher die offen gebliebenen Fragen noch in den nachfolgenden Büchern geklärt werden könnten, auch ein genauerer Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Hauptpersonen wird in den kommenden Bänden hoffentlich noch möglich sein.
Deswegen von mir also 4 Punkte.
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Blogtour – Die Krieger des Horns – Feuermond

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Willkommen zum zweiten Tag der Blogtour zum Buch “Die Krieger des Horns – Feuermond” von Josefine Gottwald. Bei mir gibt es heute ein Interview mit der Autorin, damit ihr den Mensch hinter den Büchern noch ein kleines bisschen besser kennenlernen könnt. Und wenn ihr noch mehr wissen wollt, schaut doch gerne auf ihrer Homepage vorbei. Am Ende des Posts gibt es außerdem ein kleines Gewinnspiel für euch und natürlich eine Liste mit allen Teilnehmenden Posts der Blogtour, die bis zum Ende der Woche mit sämtlichen Links versehen wird.

Fotografin: Steffi Börner

Josefine Gottwald
Fotografin: Steffi Börner

1. Auf deinem Blog steht, dass du „Die Krieger des Horns“ bereits mit 14 veröffentlicht hast, handelt es sich bei diesem Buch um eine Fortsetzung davon oder ist es eine Neuauflage des Buches?
Die Reihe “Die Krieger des Horns” erschien bei Machtwort von 2003 bis 2010 in drei Bänden, war jedoch noch unvollendet. Jetzt erscheinen die Bücher mit neuem Cover und neuen Untertiteln als Ebooks und beinhalten außerdem den bisher unveröffentlichten vierten Teil. “Feuermond” ist also eine überarbeitete Neuauflage des Taschenbuchs, das vor 11 Jahren unter dem Titel “Wenn die Sonne untergeht” erschien. Nach so langer Zeit hat es mich sehr in den Fingern gejuckt, ein paar grobe Korrekturen vorzunehmen, vor allem zu Beginn des Romans. Da der Arbeitstitel für Teil 4 “Blutmond” lautete und das nicht so richtig zu den bisherigen (Taschen)Büchern passte Titel waren: I: Wenn die Sonne untergeht, II: Reise ins Dunkel 1, III: Reise ins Dunkel 2), beschloss ich eher kurzfristig, die Untertitel neu zu vergeben, auch wenn das ein klein wenig Verwirrung schaffen würde. Ich beziehe mich jetzt komplett auf den Mond und versuche, eine Brücke zum Inhalt zu schlagen. Ich hoffe, das ist gelungen!
1.1 Wir kenne ja jetzt den neuen Untertitel des ersten Bandes und du hast den alten Arbeitstitel des letzten Bandes verraten. Magst du auch den Untertitel des zweiten Bandes, der im Dezember erscheint verraten? Und evtl. auch den des dritten Bandes?
Band drei und vier möchte ich gern noch ein bisschen unter Verschluss halten, damit es spannend bleibt. Aber ich denke, es ist schon ganz aufregend, zu erfahren, dass Teil zwei unter dem Titel “Blutmond” erscheint – vor allem auch, wenn man sich überlegt, wie dann wohl das Cover aussieht!
1.2 Kannst du uns noch etwas mehr zur Entstehung der neuen Untertitel und dem Bezug zum Buch verraten?
Die Entscheidung für die neuen Untertitel ging Hand in Hand mit der Entwicklung der neuen Cover. In den ursprünglichen Titeln spielte ich wie gesagt mit den Lichtverhältnissen bzw. der Tageszeit. Für den vierten Band nutzte ich ja vorübergehend den Arbeitstitel “Blutmond” und mit der Entscheidung für die Neuausgaben stand ich auch vor der Überlegung, das Ganze etwas zu vereinheitlichen. Die Grundidee mit der drohenenden Düsternis gefiel mir gut, aber es war nicht eingängig genug und ich wollte natürlich auch nicht zu sehr mit der Twilight-Saga in Verbingung gebracht werden. Dass der Mond in den Covern eine wichtige Rolle spielen würde, habe ich mit meinem Designer bei der Konzeptentwicklung beschlossen. Ich überlegte daher, die Tageszeiten zu vernachlässigen und verschiedene Mondphasen einzubringen, weil der Mond in den Büchern eigentlich allgegenwärtig ist. Die Vampire und Werwölfe, überhaupt alle finsteren Gestalten, treiben sich des nachts herum und haben zum Mond einen starken Bezug. Eine Schlüsselszene aus dem Buch oder eine gewisse Grundstimmung wollte ich zusätzlich in den Titel bringen, um dem Mond noch etwas Besonderes zu geben, das sich im Inhalt wiederfindet und zusätzlich bildlich darstellen lässt. So entstand das erste Buch “Feuermond”, das darauf anspielt, dass es während des Showdowns im Wolf Forest einen großen Brand gibt, bei dem das Versteck der Vampire, die Kirche eines alten Klosters bis auf die Mauern abbrennt. Der Dämon, den die Vanpire beschwören wollen, besteht außerdem aus Feuer, daher finde ich es ganz passend und spannend und bisher habe ich eigentlich auch nichts anderes gehört.

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Buchcover Tobias Roetsch


2. Wenn man das Buch liest und sich deine Biografie anschaut weiß man, dass du auch viel mit Pferden zutun hast. Seit wann reitest du und welche Bedeutung hat der Umgang mit Pferden für dich?
Ich habe begonnen, zu reiten, als ich zehn Jahre alt war, inzwischen blicke ich also schon auf 16 Jahre Erfahrung zurück (lacht). Ich bin zum Beispiel sehr lange im Westernstil geritten und habe mir schließlich vor einigen Jahren selber ein junges Pferd zugelegt, das ich nun ausbilde. Es ist erstaunlich, wie viel man bei der Arbeit mit Tieren über sich selber lernt, das Pferd ist wie ein Spiegel, der einen nicht belügen kann. Gerade junge Pferde reagieren auf Fehler sehr sensibel, sitzt man da schief im Sattel, laufen die auch schon mal ein paar Runden im Kreis, bis man selber auf die Idee kommt, sein Gewicht zu korrigieren. Das Tier ist in den seltensten Fällen Schuld. Ich finde den Umgang mit Tieren für die Entwicklung besonders wertvoll, daher habe ich auch mein erstes Kinderbuch Geschichten über die Freundschaft zu Pferden gewidmet (“Zwischen Steppe und Sternenhimmel – Pferdeabenteuer aus aller Welt” erschienen im Oktober 2014 im Alwis Verlag).

3. Kennst du den NaNoWriMo? Hast du vielleicht selbst schon mitgemacht?
Ich nehme dieses Jahr sogar schon zum dritten Mal teil, aber ich habe das Gefühl, mit wachsender Selbstdisziplinierung immer weniger auf den Gemeinschaftseffekt angewiesen zu sein, obwohl ich den Austausch immer noch erfrischend finde. Aber bei mir bewirkt eine harte Deadline (zum Beispiel vom Verlag oder eine Redaktion) wesentlich mehr, dann setze ich mich einfach hin und schreibe das Buch. Ohne Vertrag habe ich eher das Gefühl, ins Blaue zu schreiben, da rutschen mir andere Aufgaben immer in der Priorität hoch… “Gewonnen” habe ich den NaNo übrigens noch nie…

4. Wie hast du dich vor deiner ersten Lesung gefühlt?

Ich kann mich gar nicht mehr so richtig erinnern, wann ich das erste Mal vor anderen gelesen habe. Ich nehme aber an, es war zu Schulzeiten, sicher vor einer jüngeren Klasse. Das Schöne dabei ist, dass man ja als Autor der einzige ist, der wirklich weiß, wovon er spricht, ganz anders, zum Beispiel, als bei Fachvorträgen im Studium. Allgemein bin ich aber eher nervös, auch wenn man es mir nicht immer anmerkt. Die Routine hilft zwar nach über hundert Lesungen, aber ich stehe nach wie vor nicht super gerne im Mittelpunkt. Auch wenn die Fragen und Meinungen der Leser immer sehr spannend sind!

5. Möchtest du deinen Beruf irgendwann zugunsten des Schreibens vollkommen aufgeben, oder ist der Ausgleich für dich wichtig?

Ich schreibe ja schon beruflich, da ist der Schritt vergleichsweise klein. Ich könnte mir vorstellen, das journalistische Arbeiten zugunsten der Romane nach und nach einzuschränken, um mehr Planungsfreiheit und Flexibilität – zum Beispiel auch für Lesungen – zu haben und mich mehr aufs Marketing konzentrieren zu können. Regelmäßig kürzere Texte abgeben zu müssen, hilft aber auch sehr gut, in der Übung zu bleiben und quasi das “Auftragsschreiben” zu trainieren – und natürlich kann man auch in kürzeren Abständen Rechnungen schreiben! (lacht)

6. Wo schreibst du am liebsten?
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Ich habe das Gefühl, das ist phasenweise unterschiedlich. Ich habe sehr große Teile verschiedener Romane an meinem Laptop im Bett oder per Hand in Notizbücher geschrieben. Während des Studiums arbeitete ich oft im Lesesaal der Bibliothek – einfach toll für die Disziplin, wenn um einen herum alle konzentriert arbeiten! Inzwischen brauche ich keine wirklichen Rituale mehr, sondern schreibe fast “auf Knopfdruck”, in der Regel aber am Schreibtisch, wo ich Platz habe, meine Rechercheunterlagen auszubreiten. Das ist einfach am praktischsten. Wenn es mich in der Natur überkommt, zum Beispiel im Urlaub, mache ich mir eher Notizen per Hand oder formuliere nur kurze Passagen und einzelne Szenen.

7. Schreibst du chronologisch von Kapitel eins bis Ende oder chaotisch das Kapitel, zu dem dir gerade die Muse rät?
Ich habe mein Vorgehen irgendwann man die Fragment-Methode genannt, ich denke, das umschreibt es ganz gut. Ich finde es sehr sinnvoll ein starkes Potential für den Moment zu nutzen, wenn man in der Stimmung für ein konkretes Kapitel ist. Kommt mir etwas Romantisches oder etwas Trauriges in den Sinn, wird die Passage am besten, wenn man diese Energie direkt umsetzt. Bei Teil 4 der Krieger des Horns erscheint die ursprünglich erste Szene zum Beispiel erst in Kapitel 37 (von 53), vor allem der Prolog kommt oft etwas später. Früher oder später muss man aber auch alles “zusammenpuzzeln” und “Lücken füllen”. Meistens sind das bei mir dann eher emotionsärmere Szenen mit mehr Action, die ich vor mir her schiebe. Wichtig ist, dass man sich dann auch dort den Spaß erhält, wenn man das stoisch abarbeitet, merkt der Leser immer, dass die Leidenschaft fehlt.

8. Wo kommen dir die besten Ideen?

Ich weiß nicht, ob es einen Autor gibt, der diese Frage beantworten kann… Ich denke, gut sind Orte, an denen man abschalten kann, bei mir ist das vor allem in der Natur, zum Beispiel beim Ausreiten. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, waren es auch oft Hundespaziergänge. Aber eigentlich kann einen die Inspiration überall packen, selbst in der Straßenbahn! Aber wenn man sich durch alltägliche Probleme ein bisschen blockiert fühlt, hilft es, glaube ich, sich mit verwandten – also in meinem Fall oft fantastischen – Themen zu befassen, zum Beispiel mal einen eindrucksvollen Film zu sehen, zu lesen oder auch Musik zu hören, dann kommen die Bilder oft von allein!

9. Wieviel Zeit verbringst du täglich mit Schreiben?

Das ist eine gute Frage. Ich hab manchmal das Gefühl, ich mache eigentlich den ganzen Tag nichts anderes (wenn ich nicht gerade Haushaltsaufgaben erfülle…). Viele Stunden kostet zum Beispiel die geschäftliche Konversation per Email, und dann sind da ja noch die Artikel. Es ist also in jedem Fall ein bedeutender Teil des Tages, wobei es schon sehr viele Tage gibt, an denen ich an den Buchprojekten nahezu gar nicht arbeite – zumindest im Moment. Und Überarbeiten und recherchieren muss man ja hin und wieder auch.

10. Lässt du deine Bücher schon in der Entstehung kapitelweise probelesen, oder darf der erste Beta-Leser erst ran, wenn das Manuskript grundsätzlich das erste Mal fertig ist?

Bisher habe ich das meist erst mit vollständigen Büchern gemacht. Das lag aber vielleicht auch daran, dass ich die Zeit der Menschen erst beanspruchen wollte, wenn ich auch wirklich sicher sein konnte, dass das Buch zeitnah zum Abschluss kommt. Für einige Romane habe ich tatsächlich mehrere Jahre gebraucht, was ganz verschiedene Gründe hatte. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es sehr motivierend sein kann, einem Vertrauten regelmäßig Fahnen der Rohfassung anzuvertrauen – auch wenn später noch viele Korrekturen erfolgen.

11. Du hast bisher hauptsächlich Fantasy-Bücher für Kinder bis junge Erwachsene geschrieben, schreibst aber auf deiner Homepage, dass du dich auch in die Richtung historischer Roman entwickeln möchtest. Wird die Zielgruppe sich dann auch in Richtung Erwachsenenliteratur verändern, oder möchtest du weiterhin im Bereich Jugendbuch bleiben?

Ich denke eigentlich gar nicht, dass das Jugendbuch für mich so weit von der Erwachsenenliteratur entfernt ist. Natürlich werden die Protagonisten älter und haben andere Erfahrungen. Die Probleme der Figuren bei Fantasy-Romanen sind aber oft ähnlich, daher wird auch mein historischer Fantasyroman gut für Jugendliche lesbar sein.

12. Und weil es auf meinem Blog ja auch viel ums Kochen geht: kochst du gerne?

Ich finde tatsächlich, dass das eine tolle Form von Kreativität ermöglicht. Ich koche eigentlich fast immer ohne Rezept und schätze gutes Essen besonders. Wenn man eine Familie hat, lohnt es sich ja auch! Dafür backe ich aber so gut wie nie, das ist mir einfach zu langwierig und wenn ich das Rezept variiere, kommt immer nur Matsch raus…

Piper und Andy

Piper und Andy
Fotografin: Sani Insanity

So, das war mein Interview mit Josefine Gottwald, ich hoffe es hat euch gefallen und ein bisschen neugierig gemacht. Morgen geht es bei Jemo Kohiri weiter mit einem Beitrag über die Charaktere des Buches “Die Krieger des Horns – Feuermond”.

Hier auch nochmal die gesamte Blogtour im Überblick:

17.11. literatwo.de – Das Buch
18.11. conjanrw.wordpress.com – Die Autorin
19.11. lisaerbe.blogspot.de – Die Charaktere
20.11. evyswunderkiste.blogspot.de – Das Cover
21.11. aliterarypassion.blogspot.de – Die Reihe

Gewinnspiel
Die Autorin war so lieb mir eine Goodiebag zur Verfügung zu stellen, die ich zusammen mit einem eBook des Buches im Wunschformat an euch verlosen darf. Inhalt: 1 signiertes Exemplar des Taschenbuchs zu “Die Krieger des Horns 3”, 1 Poster und 1 Lesezeichen zum aktuellen Kinderbuch “Zwischen Steppe und Sternenhimmel”, 1 “Krieger des Horns”-Mini-Sticker, 1 “Krieger des Horns”-Lesezeichen zu den Taschenbuchausgaben im Machtwortverlag, 2 “Krieger des Horns”-Postkarten. die Goodiebag wird selbstverständlich per Post verschickt, deswegen werde ich den oder die Gewinner/in im Anschluß an die Auslosung nach der Postanschrift fragen. Das eBook von “Die Krieger des Horns – Feuermond” im Wunschformat (EPUB, MOBI oder PDF) gibt es dann natürlich per Mail.
Die Teilnahme ist denkbar einfach: hinterlasst bis Sonntag, den 23.11.2014 um 23:59 Uhr mittags einen Kommentar hier. Eure Daten werden nicht an Dritte weitergereicht und außer mir und Josefine bekommt sie auch niemand zu sehen. Eine Barauszahlung des Gewinns ist natürlich nicht möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ich werde den oder die Gewinner/in am Sonntag den 23.11. im Laufe des Tages hier bekanntgeben, aber natürlich nur mit dem Namen, mit dem derjenige hier kommentiert.

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Rezension: Lysitheas Erbe

3f017c415c1523ac2ba9a0157bd7f677_ebook_Cover_216Zum Wochenausklang komme ich noch schnell mit einer weiteren Rezension daher. Es ist mal wieder ein Fantasybuch, der eine oder andere von euch ahnt bereits, dass ich recht gerne Fantasy lese. Auch bei diesem Buch hat mir die Autorin Simone Müller ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Autor Simone Müller
Preis 2,99€
ISBN 978-3-8476-1368-8
Seiten 191
Verlag Eigenverlag
Genre Fantasy
Erscheinungsdatum 22. Oktober 2014

Zum Inhalt (Klappentext):
Valeria und Jamie führen eine glückliche Beziehung. Sie genießen gerade ihren Urlaub, als eine fremde Frau auftaucht und Valeria erklärt, dass sie ihre Erinnerungen verloren hat. Valeria ist eigentlich die rechtmäßige Kaiserin von Lysithea. Sie ist die Einzige die den kleinen Mond von der tyrannischen Herrschaft ihrer Mutter befreien kann. Nach langem Zögern, entschließt Valeria sich, ihrem Volk zu helfen. Doch dazu muss sie ihre große Liebe Jamie zurücklassen. Ein Kampf um ihre Liebe und um ihr Volk entbrennt. Doch kann Valeria dem enormen Druck und den hohen Erwartungen standhalten? Wird ihre Liebe zu Jamie einen Weg finden, ihr Volk zu retten? Oder wird diese Liebe alles zerstören? Valeria muss sich entscheiden, ob sie den einfachen oder den schmerzvollen Weg gehen will…

Meine Meinung:
Zunächst ist mir bei diesem Buch aufgefallen, dass es für ein im Selbstverlag verlegtes Buch sehr gut lektoriert worden ist. Der Schreibstil war sehr flüssig und es gab nur wenige Rechtschreib- und Grammatikfehler, eindeutig nicht mehr, als man selbst in Büchern aus richtig großen Verlagen findet. Die Beschreibungen sind atmosphärisch und rund. Auch die Geschichte hat mir gut gefallen. Dass Valeria eigentlich vom Jupitermond Lysithea kommt, auf dem es Magie, Drachen und andere Fabelwesen gibt, ist eine kreative, neue Idee und die Autorin entwickelt auf dem Jupitermond nicht nur eine facettenreiche Fantasywelt, sondern schmückt diese auch mit einer eigenen Sprache der Magie.
Leider konnte mich das Buch dennoch nicht wirklich fesseln und ich habe eine ganze Weile gebraucht um zu erkennen, woran das liegt. Schließlich musste ich feststellen, dass mir ganz einfach die Hauptperson Valeria recht unsympathisch ist. Tatsächlich ist mir Valeria zu farblos, zu antriebslos. Ihre Motivation für das, was sie tut, erscheint mir das ganze Buch über zu schwach. Sie agiert nicht, sie reagiert nur und lässt sich dabei zu sehr von ihrer Schwester Takira und ihre Freundin und Lehrerin Aurora bevormunden. Eigentlich will Valeria Lysithea nicht wirklich retten, aus reinem Pflichtgefühl ihrer Schwester gegenüber verlässt sie ihre große Liebe Jamie auf der Erde. Ihre Motivation erscheint mir persönlich einfach viel zu schwach, selbst als später ihre Mutter Jamie entführt, wirkt Valeria lustlos und leidenschaftslos im Kampf gegen ihre böse Mutter. Sie handelt nicht aus einem inneren Antrieb heraus, sondern nur auf Druck von außen. Dadurch schleppt sich die Handlung von einer zu gewollten Situation zur nächsten.
Außerdem sind mir so ab der Mitte des Buches zwei Stilbrüche aufgefallen, die mir nicht so gut gefallen haben. Zum einen ist die erste Hälfte des Buches in der Ich-Perspektive aus Valerias Sicht geschrieben. Aber der Mitte gibt es dann plötzlich Kapitel, die in auktorialer Perspektive Dinge erzählen, bei denen Valeria nicht anwesend ist. Dadurch, dass diese Kapitel erst so spät das erste Mal auftauchen, hinterlassen sie bei mir das Gefühl eines Stilbruches. Außerdem gibt es immer wieder Abschnitte wörtlicher Rede, die ich für eine Fantasywelt extrem unpassend, weil zu modern finde. Zwar hat Valeria lange auf der heutigen Erde gelebt, sodass man ihr das verzeihen würde, nicht aber ihren Freunden und Schwestern.

Fazit:
Die Geschichte, der Schreibstil und die Fantasywelt, in die Simone Müller uns entführt haben mir an sich sehr gut gefallen. Leider hapert es an der Umsetzung ein wenig, da mir die Hauptperson Valeria sehr unsympathisch ist, bei einem Buch, das zu großen Teilen in der Ich-Perspektive geschrieben ist, leidet dadurch der Lesegenuss. Das Ende hat mir gut gefallen, es hinterlässt keine offenen Fragen, außer vielleicht der, in welcher Art in den versprochenen Folgebänden an diesen ersten Band angeknüpft wird. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Insgesamt vergebe ich 3 Punkte

Rezension: Sklavin der Finsternis

Buchseite bei SM BücherDer NaNoWriMo rückt immer näher und da passt es ja durchaus, wenn ich mich auch ein bisschen mehr um den literarischen Anteil meines Blogs kümmere. Deswegen gibt es heute eine weitere Buchvorstellung von mir. Das Buch „Sklavin der Finsternis“ wurde mir von der Autorin Lisa Skydla als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich noch einmal herzlich bedanke. Eines noch vorweg: ich werde dieses Mal ein kleines bisschen spoilern, aber ich denke, dass die Spoiler den Lesegenuss im Zweifelsfall nicht stören.

Autor Lisa Skydla
Preis Kindle eBook 4,99€ Taschenbuch 9,96€
ISBN 978-1493771721
Seiten 315
Verlag Merlins Bookshop
Genre Erotik, Fantasy
Erscheinungsdatum 25. November 2013

Zum Inhalt (Klappentext):
SM-Liebesroman
Angelique hatte sich ihr erstes Live-Rollen-Spiel so anders vorgestellt. Auf keinen Fall hatte sie mit dem Hass der anderen Spieler gerechnet. Wie war sie bloß hier herein gerutscht? Und was hat es mit dem mysteriösen, dunklen Lord auf sich, der ihr nicht mehr aus dem Sinn geht? Aber es ist doch alles nur ein Spiel, auch die dominante Art oder etwa nicht? Angelique fängt an, an ihrem Verstand zu zweifeln, als der dunkle Lord eine Weile nach dem Event nachts in ihrer Wohnung steht und von ihr verlangt seine Sklavin zu werden. Oder sollte sie in diesem Fall einfach mal auf ihr Herz hören, statt auf ihren Verstand?

Meine Meinung:
Es handelt sich hierbei um eine klassische Liebesgeschichte: Sie lernen sich kennen, verlieben sich, es gibt Hindernisse, sie überwinden die Hindernisse. (Das war der erste Spoiler, ich nehme aber mal an, ihr würdet ohnehin auch ein Happy End erwarten?) Nicht ganz so klassisch ist womöglich das Setting, weil es sich um einen SM-Fantasy-Liebesroman mit sehr eindeutigen, erotischen Szenen handelt. Bei einem Buch dieser Art erwarte ich gute Unterhaltung und das wird geboten. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Charaktere sind glaubwürdig und stimmig dargestellt.
Auch die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gefielen. Für meinen Geschmack müssen die beiden Liebenden zu viele Hindernisse von außen überwinden. Ich glaube mir hätte es besser gefallen, wenn die äußeren Hindernisse etwas weniger gewesen wären und es dafür einen stärkeren Konflikt gegeben hätte, als Angelique erfährt, dass ihr Geliebter Markus ein Vampir ist. (Das war jetzt der zweite Spoiler, also das mit dem Vampir.) Außerdem kommen an manchen Stellen Erklärungen zu kurz. Wie gesagt, natürlich erwarte ich von einem erotischen Liebesroman leichte Unterhaltung und keine hochkomplexe Story, aber es wäre schön gewesen, wenn man erfahren hätte, warum der Vampir weiß, dass Angelique seine große Liebe ist. Oder wenn man ein wenig mehr über Angeliques besondere Gabe erfahren hätte. Das hätte die Geschichte noch ein wenig abgerundet.
Auch nicht so gut gefallen hat mir das Vorwort. Dieses gehört ja nur indirekt zum Buch, also es gehört zum Buch, aber nicht unbedingt zur Geschichte. Allerdings werden im Vorwort zwei Anmerkungen zur Geschichte gemacht, die die Autorin für meinen Geschmack besser weggelassen hätte. Zum einen gibt es eine Anmerkung zu den Kosenamen „mon ange“ und „mon coer“, mit denen Markus Angelique benennt. Zum einen finde ich es unnötig zu erwähnen, dass diese aus dem Französischen kommen und sie zu übersetzen, zum anderen ist „coer“ leider falsch. Das französische Wort für Herz ist „cœur“ und selbst wenn man die vereinfachte deutsche Schreibweise wählt, landet man bei „coeur“. Ich gestehe, dass mich das doch gestört hat. Wäre das Vorwort nicht gewesen, wäre es mir wahrscheinlich egal gewesen, aber wenn im Vorwort schon steht, dass es Französisch sein soll, dann will ich auch richtiges Französisch. Das andere ist, dass eine Anmerkung zu Markus Magie im Vorwort steht, die dazu führte, dass ich zuerst davon ausgegangen bin, dass es sich nicht um einen Fantasyroman handelt. Als dann klar war, dass Markus wirklich ein Vampir war, war ich deswegen etwas verwirrt. Es hätte mir also deutlich besser gefallen, wenn die Anmerkung zu den französischen Koseworten und zur Magie einfach nicht gewesen wären. Man versteht die Koseworte auch so und den Rest sogar besser.

Fazit:
Das Buch war schnell und flüssig durchzulesen und hat im Großen und Ganzen meine Erwartungen erfüllt. Ich hatte am meisten Probleme mit dem Vorwort, die kleinen Ungereimtheiten in der Geschichte selber waren für den Lesegenuss nicht wirklich entscheiden. Ich vergebe 4 Punkte.

Rezension: Die Tochter der Unsterblichen

tdu-199x300Heute gibt es von mir meine allererste Buchrezension. Es ist kaum zu glauben, ich habe ja durchaus schon übers Lesen und Schreiben gebloggt, aber noch nie ein Buch hier rezensiert. Aber das wird jetzt anders. Dania Dicken hat mir ein Rezensionsexemplar ihres Romans “Die Tochter der Unsterblichen” zur Verfügung gestellt und damit mache ich jetzt den Anfang.

Autor Dania Dicken
Preis Kindle eBook: 3,99€
Taschenbuch 14,95€
ISBN 9783847697954
Seiten 550
Verlag Eigenverlag
Genre Fantasy
Erscheinungsdatum 25. August 2014

Zum Inhalt (von der Seite der Autorin):
Arinaya führt ein ganz normales Leben, bis sie eines Abends knapp einer Entführung durch die Handlanger eines mächtigen Adligen entgeht. Danach überschlagen sich die Ereignisse: Sie gerät an einen gleichaltrigen Burschen namens Nilas, der mit der Organisation der Diebe in Verbindung steht und ihr sagen kann, warum sie verfolgt wird. Der königliche Berater Linthizan will sie in seine Gewalt bringen, weil sie möglicherweise die letzte Unsterbliche sein und über magische Kräfte verfügen könnte.
Gemeinsam mit seinem Kameraden Marthian will Nilas die junge Frau beschützen und außer Landes bringen, doch sie treffen auf erheblichen Widerstand und sind sogar gezwungen, zu töten.
Im benachbarten Thorman begegnen sie dem Gelehrten Vikormos, der sich in der Lage sieht, Arinaya im Beherrschen der Magie zu unterrichten, falls sie die sein sollte, die Linthizan sucht. Um das herauszufinden, machen die drei jungen Leute sich auf eine weite, gefährliche Reise zum Tempel des unendlichen Schlummers, wo sie etwas erfahren, das erst der Anfang ihres Kampfes sein soll.
Sie beschließen, gegen Linthizan in den Kampf zu ziehen, um zu verhindern, daß er den Thron an sich reißt. Zwar erringen sie einen Etappensieg gegen ihn, doch seine Rache fällt umso grausamer aus…

Meine Meinung:
Ich habe mich ein wenig schwer getan mit dem Lesen. Ich glaube das liegt vor allem am Schreibstil. Das Buch ist, wie oben schon steht, im Eigenverlag erschienen und das merkt man dem Text an. Der Schreibstil ist holprig und sperrig. Es gibt zuviele plötzliche Perspektivewechsel und immer wieder gibt es Textstücke, die sich zumindest für mich stilbrüchig angefühlt haben. “Die jungen Leute” ist ein Ausdruck, der für mein Empfinden nicht in einen Fantasyroman passt, es klingt in meinen Ohren zu modern und solche Textstücke gab es relativ viele, die zu modern klingen.
Ein weiterer Stolperstein beim Lesen war, dass man auch dem Inhalt das fehlende Fremdlektorat angemerkt hat. Der Text wirkte auf mich stellenweise inhaltlich durcheinander. Zwar war die Handlung chronologisch richtig, aber immer wieder hatten die Charaktere Erkenntnisse und Ideen zu für mich unverständlichen Momenten und auch Beschreibungen wirkt häufiger fehl am Platz. Außerdem gab es die eine oder andere Begebenheit im Buch, die einfach überflüssig war. Es gibt ja so Textstellen, die die Geschichte nicht weiter bringen, aber einen besseren Einblick in eine Person geben oder was auch immer. Das ist alles prima und hat seinen Platz im Buch, schließlich soll es mehr Atmosphäre haben, als ein Film, es ist mehr Platz für Ausschmückungen, kleine Nebenhandlungen und ähnliches. Aber irgendwie möchte man doch, dass sich am Ende alles zu einem Ganzen fügt und am Ende alles seinen Sinn hatte. Das ist hier nicht immer der Fall. Diese Szenen sind nicht direkt schlimm, aber sie sind eben überflüssig.
Trotzdem hat mich die Geschichte mitgerissen und gefesselt. Der Plot hat mir sehr gut gefallen. Manches war vorhersehbar, aber es gab auch unerwartete Wendungen, die wirklich überrascht haben. Die Charaktere sind zwar in gewisser Weise typische Fantasybuchcharaktere, aber dennoch authentisch und glaubwürdig, sie tun nicht plötzlich Dinge, die man so gar nicht von ihnen erwarten würde, zusätzlich sind die Charaktere liebenswert, man kann mit ihnen mitleiden und wünscht ihnen, dass sie ihre Ziele erreichen mögen.

Fazit:
Die Bewertung des Buches ist mir wie gesagt nicht leichtgefallen. Eigentlich alle Dinge, die mir wirklich nicht gefallen haben, sind auf das offensichtlich fehlende Fremdlektorat zurückzuführen. Im Buch ist auch die Autorin selber als Lektorin angegeben. Ein professionelles Lektorat ist für Autoren, die im Eigenverlag veröffentlichen, nicht bezahlbar, das ist mir durchaus klar. Dennoch wäre es dem Buch zugute gekommen, wenn (bessere) Testleser/ Beta-Leser geholfen hätten. Daher kann ich leider für den Schreibstil keine hohe Wertung vergeben. Der Inhalt hat mir dafür sehr gut gefallen und ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht. Die Taschenbuchausgabe würde ich mir eher nicht kaufen, aber ich finde, wenn man die eBook-Version nimmt, kann man über das fehlende Lektorat hinwegsehen und sich an der wirklich schönen Geschichte erfreuen. Insgesamt vergebe ich nach langem Überlegen 3,5 Punkte.

Filmkritik: Warm Bodies

Ich war in der Sneak-Preview, um genau zu sein in der OV-Sneak. Und weil es sich aus dem Sinn und Zweck einer Sneak ergibt, dass die allermeisten von euch den Film noch nicht gesehen haben werden, dachte ich mir, dass es sicherlich viele unter euch gibt, die sich für eine Rezension dazu interessieren könnten. Und ich wollte ja hier auch unter anderem Rezensionen schreiben.
Warm Bodies (deutscher Filmstart 21.02.2013) ist die Verfilmung des Romans „Warm Bodies“ von Issac Marion, zu Deutsch: Mein fahler Freund (Erscheinungstermin war passenderweise der 21.02.2011). Nachdem wir jetzt schon alle möglichen Fantasy-Liebesgeschichten im Bereich Jugendliteratur hatten(mit Vampiren, Engeln, Dämonen…), ist dies nun endlich eine Liebesgeschichte zwischen einem Zombie und einem Menschen! Wir haben ja alle darauf gewartet… oder auch nicht.
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Ich habe das Buch nicht gelesen und gebe es offen zu: freiwillig hätte ich auch den Film nicht gesehen. Aber bei einer Sneak weiß man das ja vorher nicht und bei einer OV-Sneak tut man selbst bei einem schlechten Film immerhin ein bisschen was für seine Sprachkenntnisse. Zu meiner positiven Überraschung war ich aber positiv überrascht von dem Film.
Der Film hat Witz, Charme und am Ende auch eine Aussage, die nicht mit dem erhobenen Zeigefinger herkommt („Gib jedem eine Chance“ und auch „Mit Liebe ist vieles möglich“). Auch wenn es vor allem eine Teenie-Liebesgeschichte ist, der Film ist auch was für Jungs/ Männer, immerhin sind ja Zombies dabei! Und vor allem, der Film wird wirklich seiner Zielgruppe gerecht, die Gewaltszenen sind für heutige Verhältnisse echt harmlos, also wirklich sehr und was die Erotik betrifft: es wird ein bisschen geküsst und Händchen gehalten und einmal gibt es eine kurze Aufnahme von ihr nur ihn BH und Höschen von hinten, also auch wirklich jugendfrei. Wer einen Film sucht, den er mit seiner kleinen Nichte, Schwester, Cousine, Tochter anschauen kann: diesen kann ich nur dafür emfpehlen! Und Jungs, wenn eure Freundin euch in diesen Film schleppen will: geht mit, ihr werdet auch Spaß dabei haben!

Fazit: Gelungenes Teenie-Popcornkino mit süßer Geschichte und amüsant erzählt. Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten (und wenn mir das Buch mal in die Finger kommt, werde ich es vielleicht doch noch lesen).