Es gibt mal wieder etwas zu feiern. Und zwar den ersten Bloggeburtstag von Christinas Blog nekcab. Ende letztes Jahr habe ich bei ihr auf dem Blog bei ihrer Adventskalenderaktion mitgemacht und weihnachtliche Shortbread-Bites beigesteuert, was ein kleines Drama war, weil das gerade die Zeit war, als mein alter Backofen den Geist aufgab und nicht mehr richtig geheizt hat. Und bei Shortbread ist es doch relativ wichtig fürs Gelingen, dass der Backofen auch heiß genug ist. Am Ende habe ich damals dann bei meinen Eltern gebacken.
Mittlerweile habe ich zum Glück ja wieder einen eigenen, funktionierenden Backofen und deswegen konnte ich den Kuchen für den ersten Bloggeburtstag von nekcab bei mir zuhause backen. Christina hatte sich Kleinigkeiten gewünscht, deswegen gibt es drei kleine Himbeer-Marmorkuchen für sie. Die Formen dafür sind Königskucheneinwegbackformen mit den Maßen 158 x 55 x 55 mm, die man im 3er-Pack bei DM kaufen kann. Ich mag die total gerne, weil man die gleiche Teigmenge braucht, wie für eine normale große Kastenkuchenform, man aber besser portionieren kann, wen man mal nur für wenige Leute Kuchen backt. So isst man einfach am Wochenende mit dem Besuch nur 2 der kleinen Kuchen und der dritte ist auch unter der Woche noch nicht vertrocknet und kann als Kaffeekuchen mit ins Büro. Total super!
Zutaten (für 3 kleine oder 1 normale Königskuchenform)
250g Mehl
180g Zucker + 1 EL für das Himbeermark
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
200ml Öl
4 Eier
Saft einer halben Zitrone
Ca. 100g Himbeeren
100g Kuvertüre nach Wahl
Ich hab zuerst das Himbeermark vorbereitet. Dafür habe ich die Himbeeren in einem kleinen Topf mit einem Schluck Wasser und aufgekocht und einen Esslöffel Zucker untergerührt. Die Himbeeren zerfallen ja sehr schnell zu einem Fruchtpüree, ganz ohne dass man einen Pürierstab bemühen muss. Das Püree streicht man dann durch ein Sieb um die Kerne loszuwerden.
Dann verrührt man Mehl, Zucker, Salz und Backpulver kurz miteinander, gibt Öl und Eier hinzu und rührt daraus einen glatten Teig. Wie bei fast allen meinen Kastenkuchenrezepten, kann man das mit einem großen Löffel oder Schneebesen machen. Der Teig wird nun in zwei Hälften geteilt und unter die eine Hälfte rührt man den Saft der halben Zitrone und unter die andere Hälfte das Himbeermark.
Und dann kann auch schon marmoriert werden. Man füllt also erst den einen Teig zu gleichen Anteilen in die drei Formen und dann den anderen und kann dann noch vorsichtig ein kleines bisschen mit einem Löffel den oberen Teig unter den unteren heben, aber nicht zu viel, schließlich wollen wir einen schönen Marmoreffekt und nicht beide Teigsorten miteinander verrühren.
Die Kuchen kommen nun in den Backofen, und zwar bei 175°C für etwa 55 Minuten (wenn ihr eine große, statt der drei kleinen Formen verwendet braucht der Kuchen etwa 70 bis 75 Minuten, passt dann auf, dass er oben nicht zu dunkel wird und deckt ihn zur Not die letzten 15 bis 20 Minuten mit Alufolie oder so ab).
Nach dem Backen lasst ihr die Kuchen auskühlen, schmelzt die Kuvertüre und bestreicht die Kuchen damit. Ich hab für die Version für nekcab Vollmilchkuvertüre genommen, ich hatte den Kuchen aber auch schon mal als Gugelhupf mit doppelter Teigmenge gebacken und dann mit weißer Kuvertüre bestrichen, ich fand beides sehr gut.
Und warum der mit Himbeermark verrührte Teig lila und nicht rosa wird, das weiß ich leider auch nicht, aber hübsch ist es ja trotzdem und sehr lecker auch, also kann ich damit leben. Blaubeeren machen ja auch grauen Teig, statt lilablauen. Das muss wohl so und ich hatte keine Lust da mit Lebensmittelfarbe nachzuhelfen.
Liebe Christina, ich hoffe meine kleinen Kuchen gefallen dir und ich wünsche dir und deinem Blog alles Gute für viele weitere Jahre!
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Weiße Schoko-Erdbeer-Cupcakes
Endlich gibt es wieder regionale Erdbeeren! Ich freue mich so darüber. Ich liebe frische Erdbeeren, aber die Gewächshauserdbeeren aus Südafrika oder wo die sonst so herkommen, die man das ganze Jahr hier kriege, die sind einfach nur steinhart und schmecken nach gar nichts. Da sind mir die deutschen Erdbeeren einfach deutlich lieber, die zwar super schnell schlecht werden, aber auch super lecker schmecken, wenn sie direkt vom Erdbeerfeld auf den Teller hüpfe. Und mal ehrlich, die steinharten Gewächshausbeeren werden ja auch extrem schnell schlecht.
Und auch wenn ich weiße Schokolade sonst nicht so mag, weil sie mir zu süß ist und irgendwie einfach nicht so meine Lieblingssorte, zusammen mit Erdbeeren ist weiße Schokolade einfach traumhaft gut. Also frische Erdbeeren mit weißer Schokolade oder Kuvertüre überzogen, sind so für sich schon ein Traum.
Diesen Traum habe ich heute aber für euch in Muffins gebacken, zu dem Zwecke damit Tobias, den Kuchenbäcker, zu seinem Geburtstag zu gratulieren.
Zutaten für 12 Muffins:
200g Mehl
50g Speisestärke
100g Zucker
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
250ml Buttermilch
80ml Rapsöl
200g Erdbeeren
50g geriebene weiße Schokolade
Buttercreme:
125g Butter
100g Puderzucker
50g weiße Schokolade
3-4 EL Sahne
Wie ich das immer so mache, habe ich zuerst die trockenen Zutaten miteinander verrührt. Dann habe ich das Ei, die Buttermilch und das Öl dazugegeben und alles mit einem Löffel zu einem relativ glatten Teig verrührt. Als nächstes habe ich die weiße Schokolade in den Teig geraspelt, mit so einer Küchenreibe, wie man sie auch zum Käsereiben nimmt, ihr kennt die Dinger ja bestimmt und hinterher wieder alles verrührt. Und dann habe ich von meinen heute frisch gekauften Erdbeeren 200g in kleine Stücke geschnitten und ebenfalls kurz unter den Teig gehoben. Damit war dann der erste Teil der Geburtstagsmuffins schon fertig und diese durften dann bei 160°C Umluft für etwas über 25 Minuten in meinen neuen Midi-Backofen (davon erzähle ich euch bei Gelegenheit auch nochmal mehr, aber heute geht es ja um die Geburtstagsmuffins für Tobias).
Nach dem Backen waren die Muffins noch sehr hell, sie hätten womöglich noch ein paar Minuten mehr verkraftet, aber ich wollte sie ja auf der anderen Seite auch nicht zu dunkel und zu trocken backen und wie immer müsst ihr das ja ohnehin mit eurem Backofen ausprobieren, ist ja jeder anders. Jedenfalls haben die Muffins schon ganz extrem lecker geduftet, als ich sie so frisch aus dem Backofen genommen habe und es ist wohl allein der Tatsache zu verdanken, dass ich mir nicht die Zunge verbrennen wollte, dass ich nicht sofort mindestens einen probiert habe.
Ich empfehle übrigens die Küchlein entweder in Silikonmuffinformen zu backen oder in Papierförmchen. Durch die Erdbeeren sind sie sehr weich und ich kann mir vorstellen, dass man sie niemals heile aus einer Form kriegt, die nicht flexibel ist, wenn man keine Papierförmchen benutzt. Aus meinen Silikonformen sind sie dafür aber fast von allein heraus gehüpft.
Kommen wir aber mal endlich zur Buttercreme: auch für die Buttercreme braucht man geraspelte, weiße Schokolade oder Kuvertüre, ich habe die auch wieder mit so einer Reibe selbst gerieben, das ist eigentlich ganz einfach, man flucht aber irgendwann trotzdem ein bisschen, weil einem Finger oder Hände weh tun. Hilft aber nix, muss man durch. Über die Schokoraspeln gießt man die heiße Sahne. Ich habe die Sahne in meinem neuen Midi-Backofen, der auch eine Mikrowellenfunktion hat, bei 900 Watt ca. 20 Sekunden erhitzt, in einem Topf auf dem Herd geht das aber natürlich auch, für so eine kleine Menge Sahne fand ich das aber doch eher unpraktisch und ziemliche Energieverschwendung. Die Schokoraspel sind ja sehr klein, die schmelzen praktisch sofort, wenn man die Sahne drüber gießt, trotzdem sollte man noch kurz umrühren, damit man eine halbwegs glatte Maße hat.
Nun schlägt man die zimmerwarme Butter cremig auf, siebt ein Drittel des Puderzuckers hinzu, schlägt alles weiter auf, gibt die Hälfte der Schokocreme dazu, schlägt weiter, dann siebt man wieder ein Drittel des Puderzuckers dazu, schlägt weiter, dann kommt die zweite Hälfte der Schokocreme und nach weiterem Schlagen siebt man erstaunlicherweise auch das dritte Drittel Puderzucker in die Creme und schlägt alles noch einmal weiter auf. Eigentlich auch kein Hexenwerk, nur viele kleine Einzelschritte, die insgesamt ein paar Minuten kosten. Dafür kann man die so entstandene, extrem leckere, Buttercreme nun in einen Spritzbeutel füllen und die Törtchen damit dekorieren. Und wer mag setzt dann noch eine kleine Erdbeere oben drauf.
Weil ich mich so gefreut habe, wie grandios die Buttercreme mit meiner neuen Spritztülle aussieht, habe ich nur ein paar der Törtchen noch mit Erdbeeren verziert, man soll ja auch was von den wunderschönen Buttercremekringeln sehen. Außerdem hatte ich auch schlicht nicht genug so kleine Erdbeeren, die dann auch noch schön genug waren, um als Deko zu dienen.
So, und jetzt bleibt mir nur noch, euch ganz dringend dazu zu raten diese Törtchen nachzubacken, weil sie einfach extrem lecker sind. Ich sag nur: Erdbeeren und weiße Schokolade! Ein Träumchen!
Carmenkuchen
Ich war mal wieder beim Spielenachmittag und hatte auch mal wieder Kuchen dabei. Und jetzt komme ich auch endlich dazu, das Rezept für selbigen zu verbloggen. Wobei ich ja zugeben muss, dass ich dieses Mal nicht total übermäßig kreativ war. Aber immerhin ein kleines bisschen. Und manchmal machen ja auch kleine Änderungen schon eine ganze Menge aus. Jedenfalls habe ich heute das orangige Äquivalent zum Barbarakuchen für euch mitgebracht (und ja, Barbarakuchen ist ganz offensichtlich einer meiner Lieblingskuchen, unter anderem deswegen erinnere ich euch so oft an das Rezept, ihr sollt ihn schließlich auch so lieben wie ich). Und immerhin war ich dann ja beim Namen noch ein bisschen kreativ. Ich hätte den Kuchen ja auch schlicht Orangenkuchen nennen können, aber irgendwie fand ich, das wäre doof, unter anderem auch, weil es ja bereits ein Rezept mit diesem Namen auf meinem Blog hier gibt. Carmenkuchen finde ich viel schöner.
Zutaten für den Teig:
150g Mehl
150g Speisestärke
200g Zucker
2 TL Backpulver
250 ml Rapsöl
3 Eier
Saft von anderthalb Bioorange
Abgeriebene Schale von 2 Bioorangen
Zutaten für den Guss:
Saft der noch übrigen halben Orange
Puderzucker
Wie immer zuerst die trockenen Zutaten vermischen. Wenn man das Backpulver in den Teig siebt, ist die Gefahr, dass sich Klümpchen bilden noch geringen und das geht ja super schnell. Ich habe auch die Orangenschale schon in die trockenen Zutaten gemischt, wobei das wahrscheinlich keinen Unterschied macht. Zu den trockenen Zutaten gibt man jedenfalls dann die Eier, das Öl und den Orangensaft und verrührt alles zu einem glatten Teig. Ich bin bei Kuchen dieser Art zu faul auch nur den Mixer aus dem Schrank zu holen und mache das mit einem Löffel. Dann kommt der Teig in eine Form. Ich habe eine normale Guglhupfform genommen, weil ich ja etwas mehr Teig hatte, als beim Barbarakuchen, und ich mir daher unsicher war, ob meine Kastenform ausreicht. Die Guglhupfform war dafür letztlich etwas groß, aber das macht ja nichts.
Der Kuchen kommt bei 170°C für etwa 70 Minuten in den Backofen. Ich muss ja bei meinem momentanen Ofen immer vorheizen, ob ihr das bei euch müsst, wisst ihr wahrscheinlich selbst am besten. Falls der Kuchen droht zu dunkel zu werden, kann man ihn gut nach der Hälfte der Backzeit oder so mit Alufolie abdecken.
Nach dem Backen den Kuchen gut auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen. Und nun bereitet ihr aus dem Saft der letzten halben Orange und so viel Puderzucker, wie es eben braucht, einen schönen Guss, mit dem ihr den Kuchen verziert. Ich brauchte etwa 150g Puderzucker glaube ich, vielleicht ein bisschen mehr.
Fertig! Lecker und gut geeignet mitgenommen zu werden. Der Kuchen kam bei allen gut an und die Bioorangen von der Obstkiste wären sonst auch nur wieder schlecht geworden, das wäre ja sehr schade gewesen, in meinem Kuchen waren sie da doch deutlich besser aufgehoben, als in einem Mülleimer.
Schwarzwälder Marmorkuchen
Wie zumindest ein paar meiner Leser, die mich auch persönlich kennen, wissen, hege ich neben meiner Leidenschaft für gutes Essen und gute Bücher auch eine für gute Brettspiele in lustiger Runde. Glücklicherweise bin ich da nicht die einzige in meinem Freundes- und Bekanntenkreis und deswegen treffe ich mich immer wieder mit Freunden zum Spielenachmittag. Damit für die Verköstigung gesorgt ist, bringe ich meistens einen Kuchen mit und in diesem Zusammenhang habe ich dann heute auch mal den neuen Tag #Spieletagkuchen eingeführt. Damit kann ich dann auch gleich mal ein paar alte Rezepte taggen, zum Beispiel meinen geliebten Barbarakuchen finde ich für solche Events sehr passend, weil er schnell gemacht ist und eigentlich von allen gemocht wird. Das heutige Marmorkuchenrezept hat aber auch großen Anklang bei allen ohne Nussallergie gefunden.
Zutaten:
370g Mehl
200g Zucker
1 Päckchen Backpulver
200ml Rapsöl
5 Eier
200ml Sahne
100g geriebene Haselnüsse
100g Schokolade (Zartbitter)
½ bis ¾ Glas Schattenmorellen
Nach Belieben: Kuvertüre zum Verzieren
Wie immer werden zuerst die trockenen Zutaten miteinander vermischt, vor allem damit es keine unschönen Backpulverklümpchen gibt. Dann fügt man das Rapsöl und die Eier hinzu und verrührt alles zu einem glatten Teig. Dazu kann man den Mixer bemühen, muss man aber nicht unbedingt, ein stabiler großer Löffel oder ein stabiler Schneebesen tun es auch und verbrauchen deutlich weniger Strom. Den Teig teilt man in zwei etwa gleich große Teile. Jetzt schmilzt man die Schokolade in 100ml der Sahne und verrührt diese Schokosahen mit der einen Teighälfte, unter die andere Teighälfte mischt man die anderen 100ml Sahne und die Haselnüsse.
Jetzt füllt man zuerst den einen Teig, dann die abgetropften Sauerkirschen und dann den anderen Teig in eine Guglhupfform. Wenn man möchte kann man das natürlich dabei auch ein kleines bisschen vermischen, damit eine richtige Marmorierung entsteht, ich habe darauf aber verzichtet. Ich habe den Kuchen zuerst bei 180°C (Umluft) in den vorgeheizten Backofen geschoben, nach einer halben Stunden aber die Temperatur auf 160°C runtergeschaltet, weil ich Sorge hatte, dass der Kuchen sonst zu dunkel wird, das passiert mir ja sonst öfter. Insgesamt war der Kuchen etwa 70 Minuten im Ofen und danach gut durch, aber nicht zu dunkel.
Ich habe ihn mit einem Überzug aus etwa 150g Zartbitterkuvertüre verziert. Den Trick den ich dazu genutzt habe kennt ihr vielleicht schon, ich beschreibe das Verfahren trotzdem nochmal kurz: die Kuvertüre wird geschmolzen (logisch) und dann in die Silikonbackform gegossen, in der man den Kuchen gebacken hat. Diese schwenkt man nun ein wenig, sodass sich die Kuvertüre gut an den Seiten verteilt, man kann auch mit einem Backpinsel die Kuvertüre in der Form verstreichen, dann setzt man vorsichtig den Kuchen wieder in die Form und lässt alles richtig gut, also am einfachsten über Nacht, aushärten, bevor man die Silikonform vorsichtig vom Kuchen pellt. Die Form, die ich benutzt habe ist sehr fest, deswegen war das gar nicht so einfach, die recht engen Formen haben das Ihrige dazu getan, aber grundsätzlich sind so Silikonformen ja eben flexibel und können deswegen am Kuchen auf links gedreht werden und dann kann man den Mittelteil recht gut rausziehen. Grundsätzlich ist das echt narrensicher und die Glasur des Kuchens sieht hinterher natürlich richtig schick ordentlich aus. Ich habe sie dann noch mit ein wenig weißer Kuvertüre verziert, weil pur Zartbitter so langweilig aussah.
So, und ich nehme mit diesem schicken Kuchen am Black & White Blogevent von Ina isst teil, weil was eignet sich besser für schwarz-weiße Fotos, als ein Marmorkuchen? Der schreit doch förmlich danach. Oder das Event schreit förmlich nach Marmorkuchen? Wie rum auch immer, ich finde das passt, weil man tatsächlich fast nicht merkt, welches Bild schwarz-weiß und welches bunt ist, also wenn man sich den blauen Teller in weiß oder schwarz denkt…
P.s.: Übrigens ist der Kuchen wirklich richtig, richtig saftig, auch nach 2 oder 3 Tagen noch. Da ein recht großer Kuchen herauskam, blieb nämlich beim Spielenachmittag etwas Kuchen übrig, der auch zwei Tage später in der Berufsschule noch top schmeckte und der Kuchen war ja schon einen Tag vorher gebacken worden.
Zauberhafter Tassenkuchen
Irgendwie ist gerade meine Zeitplanung ein bisschen chaotisch, daher kann ich ja froh sein, dass ich noch gerade rechtzeitig gemerkt habe, dass ja heute der Abgabeschluss für die Zauberhaften Leckereien bei Ilonas Suessblog ist und ich auch tatsächlich gerade meinen Beitrag zu dieser Blogparade im Ofen hatte, einen ganz zauberhaft einfachen Tassenkuchen, der unglaublich lecker schmeckt.
Zutaten:
3 Tassen Mehl
2 Tassen Zucker
1 Tasse Rapsöl
4 Eier
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker (oder selbstgemachter Vanillezucker)
1 Tafel Zartbitterschokolade
Nach Belieben: 1 EL Kakaopulver
Kuvertüre zu Verzieren
Wie gesagt, die Zubereitung ist wirklich so einfach, das grenzt fast an Hexerei. Zuerst vermischt man die trockenen Zutaten, damit das Backpulver gut untergemischt ist, dann kommen die feuchten Zutaten, also Eier und Öl hinzu. Zuletzt kommt noch die zerkleinerte Schokolade dazu und alles wird verrührt. Ich mache das meist mit einem Löffel, weil es mir zu aufwendig ist, für diesen einfach zusammen zu rührenden Teig den Mixer aus der Schublade zu holen. Der Teig ist auch eher flüssig, deswegen ist das wirklich gar kein Problem. Der Teig kommt dann in eine Kastenkuchenform oder eine Gugelhupfform und wird bei 175°C mindestens 45 Minuten gebacken. Macht danach auf jeden Fall eine Stäbchenprobe, der Kuchen ist sehr saftig, aber er soll ja durch sein und bei mir braucht er meist länger als 45 Minuten. Das liegt sicher auch am Backofen, aber wie gesagt schaut, dass ihr den Kuchen nicht zu früh aus dem Ofen holt.
Tja, und das war schon die halbe Hexerei. Jetzt lässt man den Kuchen abkühlen und kann ihn dann noch mit Kuvertüre verzieren, er schmeckt aber auch ohne schon sehr lecker.
Das Ursprungsrezept für diesen Kuchen habe ich von einer Freundin und ich backe ihn immer dann, wenn es schnell gehen soll und trotzdem ein leckerer Kuchen von Nöten ist, so wie heute, weil ich morgen Besuch kriege. Mit Kakaopulver wird er extrem schokoladig, ohne nur ein bisschen. auf dem Foto mit dem schokoladigen Gugelhupf ist die weiße Kuvertüre noch ganz frisch, ich musste das Foto ja heute noch schnell machen.
Und eine kleine Anmerkung noch zu den Tassen: es kommt eigentlich tatsächlich nicht so sehr darauf an, welche Tasse man verwendet, also ob eine mit 150ml, 200ml oder 250ml Fassungsvermögen. Ich nutze normalerweise eine mit 200ml. Aber auch wenn die Eier ja nicht mit der Tasse abgemessen werden, ist es nicht so total wichtig welche Größe die Tasse nun hat. Außerdem nehme ich oft nur anderthalb Tassen Zucker, der Kuchen wird dann immer noch süß genug, vor allem, wenn noch eine Schokoglasur drüber kommt.
Oh, und was ich auch gar nicht so unwichtig zu erwähnen finde ist, dass der Kuchen laktosefrei ist, außer man verziert ihn mit einer laktosehaltigen Kuvertüre. Aber falls man unter anderem auch Menschen mit Laktoseintoleranz bewirten will, dann kann man ja eine Zartbitterkuvertüre nehmen, genau wie Zartbitterschokolade ist diese nämlich milch- und damit laktosefrei.
Kleiner Nachtrag zu den neuen Bildern: für die “perfekte” Glasur, habe ich den Kuchen in einer Silikonform gebacken, diese gespült und dann die flüssige Kuvertüre hineingegossen. die Kuvertüre habe ich mit einem Pinsel in der Form verteilt und dann den Kuchen wieder in die Form gesetzt und alles über Nacht richtig fest werden lassen. Am nächsten Tag kam der Kuchen dann mit diesem perfekten Überzug aus der Form. Klappt am besten, wenn der Kuchen mit Kuvertüre entweder im Kühlschrank, oder im Winter auch auf dem Balkon oder so, auskühlt.
Barbarakuchen
Meine Eltern waren zu Besuch und weil man ja Eltern etwas anbieten muss, wenn sie zu Besuch kommen, habe ich Kuchen gebacken. Meine Mutter freut sich sowieso, wenn es Kuchen und dazu vielleicht noch ein Tässchen Kaffee gibt und mein Vater behauptet zwar gerne mal, dass er nichts braucht, aber wenn der Kuchen dann da ist, mag er ihn doch.
Wie der Titel schon verrät, gab es dann also Barbarakuchen. Dieser Kuchen wurde leider nicht nach der heiligen Barbara benannt, aber er ist trotzdem super, wenn man relativ schnell und einfach und ohne viel Aufwand einen total leckeren Kuchen backen möchte, aber nicht so dringend Schokolade dabei haben möchte. Also nicht, dass Schokoladenkuchen nicht auch immer wieder super wären, aber jetzt im Sommer ist ein frischer, zitroniger Barbarakuchen ja auch mal ganz schön. Und auch wenn er wie gesagt nicht nach der heiligen Barbara benannt wurde, kann man ihn sicher auch gut im Dezember zum Barbaratag servieren. Und falls ihr euch jetzt fragt, warum das mit der Namensherkunft und der heiligen Barbara für mich überhaupt relevant ist: der eine oder andere weiß ja, was ich studiert habe und die anderen können ja mal überlegen, was es wohl sein könnte, was mit der Barbara zu tun hat.
Aber jetzt zum Kuchen, wie ich ihn gebacken habe:
Zutaten für den Teig:
125g Mehl
125g Speisestärke
200g Zucker
1 Prise Salz
½ TL Backpulver
200g weiche Butter
4 Eier
Zitronenaroma
Zutaten für den Guss:
150 g Puderzucker
4 EL Zitronensaft
Zuerst werden alle trockenen Zutaten miteinander vermischt. Dann kommen Eier, Zitronenaroma und die weiche Butter dazu. Weil ich immer vergesse die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, um sie Zimmertemperatur annehmen zu lassen, verflüssige ich sie immer in der Mikrowelle. Das hat dem Backergebnis noch nie geschadet. Mit einem Handrührgerät, einem Schneebesen oder auch einfach einem großen Löffel verrührt man jetzt den Teig. Er wird relativ flüssig, sodass er wirklich auch einfach von Hand ganz ohne elektrische Unterstützung gerührt werden kann. Der Teig wird nun in eine normale Kastenkuchenform gefüllt und im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 75 Minuten gebacken. Aufgrund der langen Backzeit musste ich zwischendurch eine Alufolie über den Kuchen legen, damit er oben nicht verbrennt. Auch wenn Röstaromen hin und wieder gewollt sind, beim Zitronenkuchen möchte man ja doch nicht so gerne eine verkohlte Kruste. Also heißt es hier aufpassen und wie gesagt, zur Not den Kuchen abdecken, wenn er droht zu dunkel zu werden.
Nach dem Backen lässt man den Kuchen auskühlen. Ich hab ihn dazu direkt aus der Form geholt, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kuchen und Brote, wenn ich sie in der Form auskühlen lasse, unten gerne mal ein wenig matschig werden. Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, bereitet man den Guss aus Puderzucker und Zitronensaft zu und bestreicht den Kuchen damit rundherum. Wie an auf den Bildern leider sieht, habe ich dabei auch den Teller, auf dem der Kuchen serviert werden sollte, etwas mit dem Zuckerguss eingeschmiert. Man könnte das vermeiden, indem man den Kuchen auf einem Gitter oder einem Backpapier mit dem Guss bestreicht und dann erst auf den Servierteller überführt, aber auf die Idee kam ich dann auch erst, als es schon zu spät war.
Ein paar kleine Anmerkungen noch: man findet im Internet ziemlich viele Rezepte für Barbarakuchen, unter anderem auch das Original von Mondamin, diese Rezepte ähneln sich natürlich alle sehr. Mal wird statt der Butter Margarine verwendet und der Abrieb einer Biozitrone, statt des Zitronenaromas, aber im Großen und Ganzen gibt sich das alles nicht so viel. Abrieb einer Biozitrone, statt Zitronenaroma, finde ich eigentlich auch besser, aber wirklich verwerflich finde ich auch natürliches Aroma nicht. Butter finde ich persönlich geschmacklich besser als Margarine, das kann aber natürlich jeder halten wie er will. Meine Hauptänderung zu den meisten Rezepten ist tatsächlich, dass ich weniger Zucker nehme, nur 200g statt der sonst meist angegebenen 250g, und ich finde, dass das absolut ausreichend süß ist. Dafür habe ich überlegt, ob man vielleicht etwas mehr Backpulver nehmen sollte, damit der Kuchen ein kleines bisschen mehr aufgeht, aber übertreiben würde ich es da auch nicht, also eventuell einen ganzen, statt einem halben TL, aber mehr wäre dann doch auch wieder zu viel denke ich.
Übrigens, abgesehen davon, dass der Kuchen so lange im Ofen ist, geht das alles wirklich sehr schnell. Überhaupt sind viele Kastenkuchen superschnell zubereitet, auch ganz ohne Backmischung. Es ist ja nicht mal so, dass in den Backmischungen irgendwas drin ist, was ich schlimm fände, aber realistisch gesehen: sie nehmen einem nur das Abwiegen und Vermischen der trockenen Zutaten ab und kosten dafür ein Vielfaches! Da habe ich die 2 Minuten, die Abwiegen und Mischen der trockenen Zutaten braucht dann auch noch. Und jetzt lasst es euch schmecken.