Die EM hat bereits gestern begonnen und auf meinem Blog gibt es noch kein Fußball-Fieber-Rezept? Das kann ja nicht angehen! Was für ein Glück, dass ich das heute ändern kann, und euch mit meiner schwarz-rot-goldenen Tomatentarte erfreuen kann. Also eine französische Tarte mit Tomaten in Deutschlandfarben und das ganze schmeckt auch noch echt lecker, das ist doch mal eine typische Win-Win-Geschichte, oder?
Zutaten
Für den Mürbeteig:
200g Mehl
100g Butter
1 Prise Salz
Nach Belieben gehacktes Basilikum
Evtl. etwas Wasser
Für den Belag:
150g Kräuterfrischkäse
2 Eier
Kleingehacktes Basilikum
Salz, Pfeffer
300g Tomaten (ungefähr)
Für den Mürbeteig Mehl, Salz (und wenn man möchte Basilikum) und Butter zu einem glatten Teig verkneten. Wenn dieser zu bröselig wird, kann man ein kleines bisschen Wasser zugeben. Nachdem ich im Winter ja so Probleme mit meinem Backofen und deswegen mit Mürbeteig hatte, hat jetzt, wo ich einen neuen Backofen habe, wieder alles total super geklappt und man muss, wenn der Backofen nicht gerade kaputt ist, gar nicht so ein Theater um ganz kalte Butter und ganz kalt gekühlten Teig machen. Nachdem ich meinen Teig aber trotzdem gekühlt hatte, habe ich ihn schön ausgerollt, auf eine Dicke von 4-5mm und habe meine neue Tarteform damit ausgelegt und den etwas überstehenden Rand abgeschnitten. Diese ist 21cm im Quadrat klein, mein neuer Backofen hat es nicht so mit großen Formen. Vor allem diese tollen, langen, rechteckigen, sind ihm zu lang, wobei deren Gesamtfläche ja sogar ein kleines bisschen kleiner ist, ungefähr dürften die Mengen aber auch für 35x11cm Formen hinkommen.
Nun habe ich den Frischkäse mit den Eiern und dem kleingehackten Basilikum verrührt und noch mit Salz und Pfeffer gewürzt. Diese Masse habe ich in die Tarteform gegossen und dann die Tomätchen vorsichtig hineingelegt. Also die Tomätchen hatte ich natürlich, wie man auf den Bilder ja auch sieht, vorher je nach Größe in Scheiben geschnitten oder halbiert. Und dann kam die Tarte für ca. 25 Minuten bei 180°C Umluft in den Backofen. Mein Backofen kann nur Umluft. Ich habe nämlich jetzt so ein Kombigerät aus Umluftofen, Mikrowelle und Grill. Das Ding hat einen halbkreisförmigen Garraum und mich damit sehr verwirrt! Und ich hab den Eindruck, dass Gebäck darin relativ hell bleibt. Da der Umluftofen aber grundsätzlich funktioniert und jetzt auch seinen Härtetest mit Mürbeteig bestanden hat, will ich mal nicht meckern, vor allem, da der Ofen ein Geschenk von meinen Eltern war.
Und was war daran jetzt schwarz-rot-gold? Ach ja, die Tomaten! Leider sieht man es im abgeschnittenen Zustand gar nicht mehr ganz so toll, aber die großen Tomaten sind Tomaten der Sorte Kumato, die im reifen Zustand eben fast schwarz sind. Bei dem Anschauungsobjekt neben der fertigen Tarte sieht man das ja.
Lasst es euch schmecken!
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Libanesischer Tomantensalat
Noch gibt es ja leckere Tomaten, der einen oder andere hat ja sogar noch welche aus dem eigenen Garten habe ich so gehört. Deswegen habe ich heute ein schnelles, leckeres, etwas anderes Rezept für Tomatensalat für euch. Und zwar einen libanesischen Tomatensalat, den ich vor einigen Jahren in einem kleinen libanesischen Café gegessen habe und von dem ich hellauf begeistert war, unter anderem auch deswegen, weil er eigentlich so simpel ist, dass es für mich gar kein Problem war, ihn nachzubauen.
Zutaten (für 2 Personen):
4-5 Tomaten
1 kleine rote Zwiebel
200g Feta
1 Zitrone
3-4 EL Olivenöl
Chiliflocken
Evtl. etwas Salz
Wie das bei Salat so ist, schneidet man zuerst die Zutaten klein. Und zwar schneidet man die Zutaten wirklich klein. Also die Tomaten werden nicht nur geachtelt, sondern wirklich in kleine Würfelchen geschnitten. Auch die Zwiebel würfelt man sehr fein. Den Feta entweder auch, oder man zerbröselt ihn mit den Fingern, aber das erst gleich. Zuerst kommen die Tomatenwürfel in eine Schale, diese bestreut man dann mit den Zwiebelwürfeln. Jetzt kommt der Feta, wie gesagt auch entweder klein gewürfelt, oder mit den Fingern zerbröselt, was eigentlich sogar noch hübscher aussieht. Nun kann man ein kleines bisschen salzen, aber nicht viel, der Feta ist ja auch schon recht salzig. Dann streut man Chiliflocken über den Salat, die Menge hängt ziemlich stark davon ab, wie scharf man den Salat haben möchte, ich würde sagen vielleicht etwas einen Teelöffel voll. Zuletzt presst man die Zitrone aus und verteilt den Saft über dem Salat, dann beträufelt man ihn noch mit dem Olivenöl. Pfeffer braucht man keinen, schließlich sind die Chiliflocken ja schon scharf.
War einfach, oder?
Die Mischung aus Olivenöl und Zitronensaft mag ich unglaublich gerne. Wenn ich so daran denke, was es außer dem Salat noch in dem libanesischen Café gab, scheint das auch eine Mischung zu sein, die in der libanesischen Küche viel verwendet wird. Dieses Dressing ist es jedenfalls richtig toll und gibt dem Tomatensalat eine ganz neue Note, im Vergleich zu allen anderen Tomatensalaten, die ich bisher so gegessen habe. Man kann auch den Zitronensaft wirklich nicht durch Essig ersetzen, ich hab das mal probiert, das ist natürlich auch lecker, aber wirklich so anders, es ist einfach kein Vergleich.
Und was die Schichtung des Salates angeht, das gehört einfach dazu, es sieht beim Servieren eben viel schöner aus, als wenn man den Salat sofort komplett vermischt und das Auge isst ja bekanntlich auch mit. Beim Essen vermischt sich schon alles automatisch.
Dazu passt Fladenbrot. Besonders fein ist dieses ganz dünne Fladenbrot, entweder frisch zubereitet, oder im Ofen angewärmt. Ich habe leider kein Bild davon, aber ihr wisst hoffentlich welches ich meine. Es wird häufig in arabischen Restaurants zum Essen oder als Vorspeise serviert.
Auberginen-Schafskäse-Salat
Schon vor einiger Zeit habe ich diesen Salat in Wolkenfees Küchenwerkstatt gefunden und mir gedacht, dass ich den mal ausprobieren muss, weil ich Auberginen gerne mag und Salat auch und Schafskäse auch und überhaupt. Eine ganze Weile blieb es dann aber bei dem Vorsatz. Jetzt endlich habe ich es aber doch geschafft. Ich gestehe, ich habe mich mal wieder nicht ganz ans Rezept gehalten, aber ich war sehr begeistert von meiner Abwandlung und ihr könnt euch dann ja überlegen, welche Version für euch am tollsten klingt oder für euch nochmal weiter abwandeln.
Zutaten:
1 Aubergine (nicht zu klein)
250g Cherrytomaten
150-200g Feta
ca. 30-40g Pinienkerne
Knoblauch
Olivenöl
Salz, Kreuzkümmel, Koriandersamen
Zitronensaft
Minze
Pfeffer
Zubereitung:
Die Aubergine in dünne Scheiben schneiden und auf einem Backblech mit Backpapier auslegen. Aus Salz, gemahlenen Korindersamen, gemahlenem Kreukümmel (Cumin), durchgepresstem Knoblauch und Olivenöl eine Marinade herstellen. Ich habe von allen Gewürzen ca. 1 TL genommen, also auch vom Knoblauch, wel ich zur Zeit ein Glas mit fertig durchgepresstem Knoblauch in Olivenöl im Kühlschrank stehen habe, Olivenöl waren 4-5 EL. Die Auberginenscheiben mit der Marinade bestreichen. man kann sie von beiden Seiten bestreichen, es reicht aber auch, wenn man sie von oben bestreicht. Je nachdem wie viele Scheiben man hat, kann es ja ohnehin passieren, dass man sie ein bisschen überlappend aufs Blech legen müssen, dann kriegen zumindest die obenliegenden auch von unten etwas Marinade ab.
Jetzt werden die Tomätchen halbiert und auf dem Blech verteilt. Dann kommt alles bei 200°C in den Backofen, bis es ganz toll riecht und die Auberginen weich aussehen. Ich würde sagen, das hat bei mir etwa eine halbe Stunde gedauert. Bei Ober-Unterhitze, ich benutze so gut wie nie Umluft, so neumodisches Zeug will ich nicht…
Man könnte die Auberginenscheiben auch nacheinander in der Pfanne anbraten und dann die Tomaten darin anschwitzen, das geht insgesamt womöglich sogar etwas schneller, aber ihr wißt ja, Pfanne und ich, das wird wohl keine ausgeprägte Freundschaft mehr in diesem Leben. Und es hat ja auch seine Vorteile, wenn man alles einfach für eine Weile im Ofen schmurgeln lassen kann und sich nicht kümmern muss. Nur vergessen sollte man natürlich auch nicht, das könnte blöd sein.
Jedenfalls, die Pinienkerne werden, wenn die Auberginen im Ofen sind, in einem kleinen Topf oder eine Pfanne ohne Fett angeröstet. Ganz wichtig: viel umrühren und ganz viel aufpassen, zwischen ganz hell und ganz schwarz liegen nur wenige Augenblicke. Am besten füllt man die Pinienkerne dann auch schonmal in eine kleine Schale oder so, besonders wenn sie in der Pfanne waren, weil die ja noch Hitze hat, auch wenn sie vom Herd runter ist.
Wenn die Auberginen (und die Tomaten) fertig sind, füllt man sie in eine Schale, bröselt den Feta drüber, streut die Pinienkerne drüber, dann kommt gehackte Minze dazu und ich habe dann noch etwas Zitronensaft dazugegeben, von einer halben Zitrone. zum Schluß kommt noch etwas frisch gemahlener Pfeffer dazu.
Es ist grandios lecker und beim ersten Mal musste ich nach dem Salat aus Frust Eis essen, weil ich nur so eine kleine Portion gemacht hatte.
Übrigens denke ich, dass, wenn man mehr Aubergine nimmt, man die anderen Zutaten nicht verdoppeln muss von der Menge her. Also zu 2 Auberginen würde ich wohl auch nur 200g Feta nehmen und wahrscheinlich auch nur 250g Tomaten. Ich arbeite halt in der Küche ganz gerne mit Packungsgrößen. Man kann ja ein bisschen ausprobieren, welches Verhältnis der Zutaten zueinander man am besten findet. Aber bei anderen Salaten variiert man das ja auch gerne mal.
Tomaten-Nektarinen-Salat
Es ist Sommer und mittlerweile kriegt man auch wirklich leckere, reife Nektarinen, nicht nur solche, die noch steinhart sind, weil sie total unreif gepflückt wurden. Deswegen wird es Zeit, dass ich euch einen meiner Lieblings-Sommer-Salate vorstelle, wegen dem ich mich schon seit einigen Jahren jedes Mal freue, wenn es endlich Nektarinen gibt, die man auch wirklich essen mag.
In einigen anderen Blogs habe ich jetzt schon Rezepte für Salat mit Melone und Feta gelesen, auch eine sehr leckere Sommer-Salat-Variante, aber diesen Salat konnte ich bisher tatsächlich noch nicht finden. Noch ein Grund mehr also, euch damit zu erfreuen. Ihr seid doch erfreut?
Zutaten (für 1 Person als Hauptgericht):
3-4 Tomaten
3-5 reife Nektarinen
125 – 150 g Mozzarella
Salz, Pfeffer
Essig, Öl
frisches Basilikum
Die Zubereitung ist denkbar einfach, die schneidbaren Zutaten werden in mundgerechte Stücke geschnitten und miteinander vermengt, aus Salz, Pfeffer, Essig und Öl wird ein Dressing bereitet und darüber gegeben und zum Schluß streut man noch etwas kleingehacktes Basilikum darüber.
Wie ihr anhand der unterschiedlichen Formen des Mozzarella unschwer erahnen könnt, gab es diesen Salat zuletzt öfter bei mir. Er ist frisch, fruchtig, lecker und einfach toll. Anstelle des Mozzarellas kann man auch sehr gut Feta nehmen, wobei ich persönich die Version mit Mozzarella lieber mag. Als Öl würde ich ein gutes Olivenöl empfehlen, als Essig einen säuerlichen, keinen süßen. Also Essig ist ja immer säuerlich, aber für diesen Salat eignet sich ein Wein- oder Brandweinessig ohne süße Note meiner Meinung nach deutlich besser, als ein süßer Baslsamessig. Die Nektarinen bringen, wenn sie reif genug sind, soviel süßen Saft mit, dass der Salat mit einem süßlichen Essig zu süß würde. Tomaten haben ja auch ein wenig süße. Wer es nicht zu sauer mag, nimmt einfach wenig Essig, Tomaten und Nektarinen bringen ja auch viel Flüssigkeit mit. Ich mag sehr gerne Altmeister, der zu 1/3 aus Weinessig und zu 2/3 aus Brandweinessig besteht, er hat keinen sehr starken Eigengeschmack, aber eine dennoch gewisse Milde. Natürlich kann man statt Essig auch Zitronensaft nehmen, der ist ja auch in erster Linie sauer und weniger süß.
Ein kleiner Nachtrag noch: natürlich könnte man statt der Nektarinen auch Pfirsiche nehmen. Abr Pfirsiche sind so haarig, die müsste man dann meiner Meinung nach vorher rasieren… und dazu bin ich zu faul.