Die Rabenmutti und die giftigblonde Sina haben zu einem, wie ich finde, sehr schönen Event ausgerufen, und zwar geht es darum einfach mal günstig und lecker zu kochen. Und natürlich sollte dabei auch gut gekocht werden, also ohne Fixtütchen und sowas, sondern frisch, mit guten Zutaten. Es soll ja schließlich günstiges Essen gekocht werden und nicht billiges. Der Plan ist, dass jeder Teilnehmer der Aktion mindestens eine Woche versucht bei der Nahrungszubereitung seinen Geldbeutel zu schonen. Da ich seit Anfang Februar wieder einen Job habe und von der Firma das Mittagessen gesponsert kriege, ernähre ich mich schon allein deswegen seitdem günstiger als zuvor, aber ich werde jetzt auch mal ein paar günstige und leckere Rezepte beisteuern. Den Anfang macht heute mein Zwiebelgemüse.
Zutaten:
1kg Zwiebeln
100g Butter
1 EL Mehl
125ml Milch
125ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
4 hartgekochte Eier
Am einfachsten kann man für dieses Zwiebelgemüse Gemüsezwiebeln nehmen, also diese ganz großen. Das hat schlicht den Vorteil, dass man am wenigstens Arbeit beim Schälen hat. Die Zwiebeln schneidet man in der Mitte durch und dann in schmale Ringe. Wenn einem die halben Ringe noch zu groß sind, kann man sie natürlich nochmal halbieren, sodass man Viertelringe hat. Diese werden in der Butter angeschwitzt. Die angeschwitzten Zwiebeln bestäubt man mit dem Mehl, dann rührt man die Milch unter. Bei milder Hitze lässt man das Gemisch einige Minuten kochen, dann rührt man die Sahne unter und erhitzt sie noch einmal mit. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss.
Beim Servieren garniert man das Zwiebelgemüse mit Eischeiben. Dazu passen zum Beispiel Pellkartoffeln ganz toll, man kann das Zwiebelgemüse aber auch einfach nur mit dem Ei essen, wenn man es lowcarb möchte, oder sich ein Schnitzel oder Steak dazu braten.
Für den einen oder anderen klingt es sicherlich ungewöhnlich Zwiebeln als Hauptgemüse zu essen und nicht nur eine kleines bisschen Zwiebel im Essen zu haben, aber ich kann euch versichern, dieses Zwiebelgemüse ist wirklich sehr lecker und dadurch, dass die Zwiebel ja in Milch und Sahne gekocht wird, schmeckt sie auch gar nicht scharf, sondern eher ein bisschen süßlich.
Ich habe es dieses Mal mit Wachteleiern gegessen und da natürlich mehr als 4 auf die gesamte Menge Zwiebelgemüse gemacht. Realistisch gesehen sind Hühnereier aber natürlich etwas günstiger. Ich muss aber zu meiner Verteidigung sagen, dass die Wachteleier gerade im Sonderangebot waren und außerdem, deswegen nimmt dieses Gericht ja auch am Günstig und Lecker Event teil, sind Zwiebeln und Kartoffeln so günstig, da darf man dann Wachteleier dazu machen und ist trotzdem noch sehr günstig. Ich habe eben mal nachgerechnet, wenn man die „teuren“ Gemüsezwiebeln nimmt und normale Freilandeier vom Huhn, dann bleibt man unter 4€. Dazu kommen dann noch die Kartoffeln oder Schnitzel oder ähnliches, aber es gibt dann ja je nach Menge der Beilagen 2 bis 4 Portionen.
Und noch ein weiterer Satz an die Lowcarbler: natürlich kann man die Menge des Mehls noch etwas reduzieren. Ganz weglassen würde ich es nicht, da es die Soße ja ein wenig bindet. Und so viel ist bei lowcarb ein Esslöffel Mehl auf 2 bis 4 Portionen ja auch nicht.
Mhm ich kann mir vorstellen, dass das bestimmt auch als Beilage richtig lecker schmeckt! Oder als Füllung für Maultaschen oä 🙂
Liebe Grüße!