Kürbis-Kokos-Suppe

Jetzt ist ja gerade wieder Kürbiszeit und ich koche schon seit ein paar Wochen wieder regelmäßig leckeres Essen mit Kürbis. Früher konnte ich mit Kürbis irgendwie nicht so viel anfangen, aber mittlerweile liebe ich ihn total. Der Geschmack ändert sich ja auch und vielleicht ist es auch so, dass sich die Rezepte ändern, die man verwendet.
Und heute habe ich euch mal einen Klassiker mitgebracht, nämlich die Kürbis-Kokos-Suppe. Von den Zutaten her sehr übersichtlich und auch in der Zubereitung nicht schwierig. Die meiste Arbeit macht der Kürbis, der ja erstmal bearbeitet werden muss. Ich bin sehr froh, dass ich endlich ein Messer gefunden habe, mit dem ich ganz gut meine Kürbisse bearbeitet kriege.
kürbis1Fangen wir heute also einmal zuerst mit dem Kürbis an. Auf dem Foto das ist eine Bischofsmütze. Den Namen hat der hübsche Kürbis erstaunlicherweise aufgrund seiner Form bekommen. Die Vorarbeit mit dem Kürbis habe ich schon vor einigen Tagen geleistet, um genau zu sein, als ich den Schweizer Käsekuchen gebacken habe, in dem ja auch zu Teilen Kürbis war. Zuerst habe ich den oberen Teil des Kürbis abgeschnitten, dann habe ich beide Teile mit etwas Rapsöl eingepinselt und ziemlich lange bei 200°C in den Backofen gelegt. Ich weiß gar nicht genau wie lange, aber ich denke es kommt auch nicht so ganz genau darauf an. Es geht einfach darum, dass das Kürbisfleisch schön weich wird, wenn es das ist, was mit zum Beispiel durch Einstechen mit einer Gabel testen kann, nimmt man den Kürbis vorsichtig aus dem Ofen. Da der Kürbis jetzt ziemlich heiß ist, läßt man ihn am besten erstmal abkühlen. Zwar soll der Kürbis später in der Suppe auch heiß sein, aber man möchte sich ja eher ungern die Pfoten verbrennen, wenn man das Kürbisfleisch aus der Schale löffelt.

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Wenn der Kürbis also erst lang genug im Ofen war und dann lang genug wieder draußen war, kann man ganz einfach mit einem Löffel das Fleisch rauslöffeln und hat im Prinzip fertigews Kürbispüree. Eine kleine Menge davon wanderte bei mir in den Käsekuchen, der Rest kam in eine Plastikdose und dann ins Gefrierfach. Selbstverstädnlich kann man sich das mit dem Gefrierfach auch sparen und sofort Suppe machen.

Zutaten für Kürbis-Kokos-Suppe (ca. 3 Teller)
Kürbisfleisch von einer Bischofsmütze
1 Zwiebel
500 ml Gemüsebrühe
eine Dose Kokosmilch
etwas Rapsöl
Muskat, Ingwer

Zubereitung:
Sowohl die Brühe, als auch der Kürbis kamen bei mir aus dem Gefrierfach, die Brühe hatte ich auch mal selbst gekocht und eingefroren. Man kann aber natürlich auch aus einem Brühwürfel oder so welche herstellen. Ich habe also zuerst den recht großen Brüheiswürfel in einen großen Topf gegeben und aufgetaut und dann das gefrorene Kürbisfleisch dazugegeben. Nachdem auch das Kürbisfleisch aufgetaut war, habe ich die Kokosmilch, sowie etwas Muskat und Ingwer dazugegeben. Frischer Ingwer wäre toll, ich hatte nur Pulver, das war auch okay. Alles zusammen einmal aufkochen und dann noch einmal mit dem Mixstab durchgehen, damit man eine wirkich schön sämige Suppe hat.Kürbissuppe1
Anstelle des Bischofsmützenkürbis kann man natürlich auch irgendeine andere Sorte nehmen. Hokkaido ist ja sehr beliebt, weil er lecker ist, man die Schale mitessen kann (dann muss man aber erst recht nochmal mit dem Pürierstab durch die Suppe!) und er eine tolle knallige orange Farbe hat. Butternut finde ich persönlich auch sehr lecker. Aber eigentlich geht so ziemlich jede Art. Spaghettikürbis ist vielleicht nicht ganz so gut geeignet, weil sein Fleisch so faserig ist. Aber vielleicht ist das nach dem Pürieren auch egal, das habe ich noch nicht probiert. Wenn man möchte kann man jetzt natürlich noch irgendeine passende Einlage in die Suppe geben, muss man aber nicht, sie ist auch so sehr lecker. Und vegan. Passiert mir ja auch manchmal.

Und weil gerade Herbst ist und Kürbiszeit, ich erwähnte das oben ja schonmal, nehme ich mit dieser Kürbissuppe am Goldener Herbst Blogevent von Küchentratsch teil. Das passt gerade einfach so gut.
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2 comments

    1. Schmeckt wie gesagt auch echt lecker. Die kokosmilch schmeckt nicht so stark raus, wie man vom Geruch her zuerst denkt, aber ein bisschen eben doch und dadurch wird die Suppe eben einfach ein bisschen anders, als die “normale” Variante mit Sahne 🙂

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