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Himbeer-Eierlikör-Tassenkuchen für die Mikrowelle

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Heute gilt es meinen Backofen zu betrauern. Am Freitag wollte ich backen, weil ich mich am Samstag mal wieder mit Freunden zum Brettspielen treffen wollte. Eigentlich wollte ich mal was anderes machen, als meinen ewigen Barbarakuchen, aber dann ist mir mein Mürbeteig völlig zerlaufen und es gab doch wieder meinen heißgeliebten zitronigen Rührkuchen. Wobei das das Problem mit dem Mürbeteig war: so richtig heiß wurde der Ofen nämlich nicht, auch der Barbarakuchen brauchte einiges länger als sonst, nur einem Rührkuchen macht das ja nicht so viel. Ich hatte im Dezember schon so meine Probleme mit Mürbeteig, der zerlief und jetzt ist es amtlich: mein Backofen ist hinüber, der heizt viel zu wenig. Für jemand wie mich, die ich wahnsinnig gerne backe und Aufläufe und so weiter produziere, ist das eher blöd und der Zeitpunkt, den sich mein Ofen zum Sterben ausgesucht hat, war jetzt auch eher sehr blöd.
IMG_0171Also es gibt ja eigentlich keinen Zeitpunkt, zu dem es gut ist, wenn so ein Großgerät kaputt geht, aber es gibt Zeitpunkte, wo es eher egal ist (wenn man sich sowieso nächste Woche eine neue Küche kaufen wollte zum Beispiel), welche wo es ein bisschen blöd und solche wie jetzt, wo es so richtig, richtig, richtig blöd ist. Nicht nur, dass ich es doof finde, mit meinem Azubi-Budget auf Backofensuche zu gehen, ich habe auch keinen Bock den hier in den vierten Stock zu wuchten (und den kaputten runter) und das Ganze dann auch noch jetzt, wo noch völlig in den Sternen steht, ob ich nächstes Jahr einen Tag nach meiner mündlichen Abschlussprüfung in eine schicke neue Wohnung mit schicker neuer Küche und schickem neuen Backofen ziehe, oder ob ich damit dann noch warten werde, zum Beispiel bis meinen Freund seinen Master hat. Aber auf solche Fragen wollte der Ofen nun mal keine Rücksicht nehmen und nun ist er hinüber.
So, und damit wären wir dann jetzt auch beim Rezept für heute angekommen: es gibt Mikrowellen-Tassenkuchen. Warum? Ratet mal…

IMG_0187Zutaten:
5 EL Mehl
1-2 EL Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
¼ TL Backpulver
1 Prise Salz
5 EL Eierlikör
1 EL Rapsöl
1 EL Milch
Einige Himbeeren

Für die Deko:
Puderzucker
Zitronensaft
Pinke Lebensmittelfarbe
Zuerst verrührt ihr die trockenen Zutaten miteinander. Am besten nicht in der Tasse, in der ihr den Kuchen hinterher backen wollt, sondern in einer kleinen Schüssel oder so. Dann kommen Eierlikör, Öl (selbstverständlich könnt ihr anstelle des Rapsöls auch ein anderes neutral schmeckendes Öl nehmen) und Milch dazu und alles wird zu einem glatten Teig verrührt. Der Teig wird relativ zäh, passt daher auf, dass sich nicht noch irgendwo am Boden Mehlnester verstecken. Jetzt füllt ihr etwa die Hälfte des Teiges in die Tasse, legt die Himbeeren darauf und füllt den restlichen Teig ein. Und schon kann alles auf höchster Stufe in die Mikrowelle (bei meiner sind das 850 Watt). Bei mir brauchte der Kuchen etwa 2,5 Minuten, wenn eure Mikrowelle mehr oder weniger Leistung hat, kann es sein, dass es schneller geht oder etwas länger dauert. Ihr seht aber ob der Kuchen fertig ist, dann glänzt die Oberfläche nämlich nicht mehr feucht.
Für den fertigen Kuchen könnt ihr, wenn ihr mögt, noch einen hübschen pinken Guss aus Puderzucker, etwas Zitronensaft und etwas pinker Lebensmittelfarbe herstellen.
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Fazit: Ich bin jetzt wieder ein kleines bisschen mit meinem Schicksal versöhnt und werde es verkraften, dass ich bis mindestens Donnerstag absolut gar keinen Backofen habe. Am Donnerstag bringt mir mein Vater nämlich den Tischbackofen mit, der bei meinen Eltern noch rumsteht. Und bis dahin gibt es eben Mikrowellenkuchen. Mit Eierlikör. Ist ja schließlich Ostern. Zumindest heute noch. Und danach muss der restliche Eierlikör aber ja auch mal weg.
Übrigens ist der Tassenkuchen mit 2 EL Zucker wirklich extrem süß, deswegen habe ich geschrieben 1-2 EL. Ich persönlich denke, dass ein Esslöffel völlig reicht, im Eierlikör ist ja auch Zucker. In ganz vielen Tassenkuchenrezepten, die man so im Netz findet, steht, dass 4 Esslöffel Zucker in den Kuchen kommen, ich versteh das gar nicht, das ist meiner Meinung nach wirklich viel zu viel. Das ist ja immer alles Geschmacksache, aber selbst bei 2 EL hab ich ja schon einen Zuckerschock gekriegt. Also behauptet hinterher nicht, ich hätte euch nicht vorgewarnt!
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[Werbung] Rapsöltest und Spekulatiusaufstrich

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Vor einiger Zeit bekam ich eine Anfrage von Deli Reform, ob ich deren neues Produkt, das Rapskernöl „Erste Pressung“, testen möchte. Da ich Rapsöl sehr gerne verwende, habe ich da gerne zugestimmt. Ungünstiger Weise kam das Paket mit dem Öl dann ausgerechnet, während ich mit gebrochenem Arm im Krankenhaus lag. Mein Freund hat es angenommen, das war nicht das Problem, aber es war natürlich klar, dass das mit dem Test dadurch ein wenig länger dauern wird. Aber vielleicht ist es ja auch kein Schaden, dass ich den Artikel zum Öl erst jetzt schreibe und veröffentliche, gesundes Öl für gesunde Ernährung passt ja immer gut zu Neujahrsvorsätzen und als Weihnachtsgeschenk hätte es wohl ohnehin kaum einer ausgesucht.
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Das Rapskernöl „Erste Pressung“ gibt es in den Sorten „nussig“ und „mild“. In dem Informationsblatt, das ich zum Testpaket dazu bekommen habe, erfahre ich, dass für die „Erste Pressung“ nur Raps aus zertifiziertem, kontrolliert-integriertem Vertragsanbau in Deutschland verwendet wird. Die Kerne werden nur ein Mal mechanisch kaltgepresst, daher der Name „Erste Pressung“. Für die Sorte „mild“ wird das Öl nach der Pressung noch gedämpft, empfohlen wird diese für Fisch und Fleisch zu verwenden. Die Sorte „nussig“ eignet sich besonders für Salate und Gemüse, damit der nussige Eigengeschmack zur Geltung kommt.
Rapsöl1Nun aber mal zu meiner Meinung dazu: ich habe die Sorte „mild“ für alles verwendet, wozu ich Rapsöl üblicherweise so verwende. Wenn ihr hier bei mir mal nach Rapsöl sucht, dann bekommt ihr schon eine ziemlich lange Liste angezeigt. Ich hab davon natürlich jetzt nicht alles nachgekocht und gebacken für den Test, aber mal so als Anhaltspunkt, wofür ich Rapsöl so verwende. Ich fand das Öl geschmacklich und von der Anwendung weder besser, noch schlechter als andere Rapsöle, die ich bisher so verwendet habe. Eine Kaufentscheidung würde ich hier also anhand von Preis und Qualität fällen, wobei kontrollierter Anbau in Deutschland auf jeden Fall besser ist, als die Billigrapsöle, bei denen man ja gar nicht erfährt wo sie herkommen.
Die Sorte „nussig“ habe ich für Salate verwendet. Sonst verwende ich Rapsöl eher selten für Salat, das war jetzt also wirklich mal eine Neuerung bei mir und ich habe festgestellt, dass das Öl aber wirklich sehr gut zu einem schönen Blattsalat passt. Ich verwende sonst eher Olivenöl oder Nussöl im Salat, aber es gibt ja durchaus Salate, durch ihren starken Eigengeschmack können diese aber ja auch mal unpassend sein. Zum Beispiel für den Apfel-Rucola-Salat passt dieses Rapsöl sogar besser als Olivenöl finde ich.
Insgesamt hat mir die Sorte „nussig“ besser gefallen, auch im ganz neutralen Geschmackstest mit ein paar Tropfen Öl auf einem Stückchen Toastbrot. Das milde Öl ist letztlich wie viele andere Rapsöle auch, das nussige Öl hat aber wirklich einen eigenen Geschmack und Charakter. Ich denke, dass ich das nachkaufen werde.
So, und weil ihr so lange durchgehalten habt, gibt es jetzt endlich noch ein richtiges Rezept, für alle die Spekulatius so lieben wie ich und trotzdem noch welchen übrig haben:

Selbstgemachter veganer Spekulatiusaufstrich
IMG_0200300g Gewürzspekulatius
180ml Deli Reform “Erste Pressung” mild
1-2 EL Karamellsirup
1-2 EL Zitronensaft
1/2 TL Spekulatiusgewürz (dieses besteht aus Zimt, Orangenschalen, Zitronenschalen, Kardamom, Nelken, Koriander und Muskatnuss, ich hab es allerdings fertig gemischt gekauft)
1 Prise Salz

Gemacht ist er ganz einfach, die Kekse werden leicht zerbröselt in den Mixer gegeben und in diesem weiter zerkleinert. Dann gibt man das Spekulatiusgewürz, Salz, Zitronensaft und nach und nach auch das Öl hinzu. Der Karamellsirup kommt erst relativ am Ende dazu, zumindest ich hatte nämlich Sorge, dass der sich sonst mit dem Mixer nicht so versteht, da er ja doch recht klebrig ist. Ich habe 180ml Öl verwendet und das Ergebnis war immer noch ein kleines bisschen bröselig, ich war dann aber skeptisch, ob mehr Öl hilft.
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Ich hab viele Rezepte gesehen, in denen Butter und Sahne verwendet wird, wenn man einen Teil des Öls mit Butter und Sahne ersetzt wird es vielleicht wirklich cremiger, aber dann ist es natürlich auch nicht mehr vegan. Aber auch so hat die Creme sehr lecker geschmeckt und das ist schließlich die Hauptsache.

*Die beiden Flaschen Rapsöl Erste Pressung mild und nussig wurden mir von Deli Reform zum Testen kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem habe ich die Salatschüssel und das Salatbesteck, die auf dem ersten Foto zu sehen sind als kleines Dankeschön bekommen. Ich bedanke mich ganz herzlich dafür (ich liebe grün!). Meine Meinung bei diesem Test ist trotzdem meine Meinung.

Eierfrikassee

Komplizierte Gerichte mit ausgefallenen Zutaten sind ja immer eine tolle Sache, aber erfordern eben auch immer eine Menge Zeit. Und diese Zeit hat man ja nicht immer, da man ja meist noch andere Verpflichtungen hat, als nur das Kochen. Ja, auch ich habe andere Verpflichtungen, als leckere Dinge zu kochen und dann hier zu verbloggen.
Deswegen braucht man auch immer wieder leckere, einfache Rezepte, deren Zubereitung nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt. Ein paar davon hat deswegen ja auch jeder von uns schon im Repertoire, aber es ist ja auch immer wieder schön, mal etwas neues auszuprobieren. Vor allem, wenn man gerade vielleicht einige Gerichte nicht essen kann, weil man schwanger ist, so wie die liebe Mitzia von Cook’n’Roll derzeit. Und deswegen hat sie ein kleines Event gestartet und möchte schnelle, leckere Gerichte, die auch für Schwangere geeignet sind, also ohne Rohmilchprodukte oder rohes Fleisch und was man noch so nicht essen sollte in der Schwangerschaft.

So, und ich habe für sie heute Eierfrikassee im Angebot.

IMG_0294Zutaten (für 3 bis 4 Portionen)
6 Eier
50g Butter
50g Mehl
500ml Milch
Saft einer halben Zitrone
1 große Dose Erbsen und Möhren
250g Reis
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zunächst kocht man die Eier und pellt sie. Nicht durchgegartes Ei ist ja für Schwangere auch nichts und außerdem wollen wir das Ei in diesem Gericht auch wirklich hartgekocht verwenden. Den Reis kocht man nach Packungsanleitung. Dann lässt man die Butter in einem großen Topf schmelzen. Wenn die Butter vollkommen geschmolzen ist, gibt man das Mehl hinzu. Diese Mehlbutter löscht man dann nach und nach mit der Milch ab. Man bekommt eine sämige Bechamelsauce. Diese würzt man mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss, wenn man möchte kann man natürlich auch noch gekörnte Gemüsebrühe dazugeben. Als nächstes kommen die Erbsen und Möhrchen aus der Dose in diese Bechamelsauce, ohne das Dosenwasser natürlich, und die kleingeschnittenen Eier kommen ebenfalls hinzu. Man lässt alles zusammen noch einmal aufkochen und schon ist es fertig. Angerichtet wird das Frikassee zusammen mit dem Reis.
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Wer mag kann auch noch Pilze und/ oder Spargel dazutun, das passt bestimmt beides sehr gut, aber ich mag keinen Dosenspargel und frischen bekommt man ja zur Zeit nicht und mein Schatz mag keine Pilze.
Statt Reis eigenen sich natürlich auch Kartoffeln sehr gut als Beilage.
Ich hatte übrigens XL-Eier, das war aber mehr ein Versehen, man kann auch normale Eier in Größe M oder L nehmen. Lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass man dann Doppeldotter-Eier hat ist kleiner. Schnell, günstig und sehr lecher.
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Sommerlicher Couscous-Salat

Endlich ist es sommerlich warm geworden und überall wird fleißig gegrillt. Bei mir natürlich auch…. Nicht. Ich besitze zwar tatsächlich einen sehr schönen Schwenkgrill, aber leider fehlt eine Schraube und daher lässt sich der Grillrost nicht mehr aufhängen und ohne Rost grillt es sich irgendwie schlecht. Vor allem aber kann man auf meinem schmalen Balkon ganz klar keinen so großen Kohlegrill aufbauen. Wahrscheinlich wäre bei uns auch ohnehin nur ein Elektrogrill erlaubt. Immerhin kann ich mich aber zum Grillen einladen lassen und was eignet sich besser als Mitbringsel, als ein leckerer Salat?
IMG_9356Zutaten:
250g Couscous
1 Gurke
250g Tomaten
4-5 Frühlingszwiebeln
200g Schnittkäse (zum Beispiel Gouda)
1-2 Saft von Zitronen
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zunächst lässt man den Couscous nach Packungsangaben quellen. Meist bedeutet das, dass man ihn etwas salzt und dann auf eine Tasse Couscous zwei Tassen kochendes Wasser gießt und alles stehen lässt, bis das Wasser aufgesogen ist. Danach kann man den Couscous mit einer Gabel auflockern. Gurke, Tomaten und Käse schneidet man in kleine Würfel, die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe und mischt alles unter. Aus dem Zitronensaft und dem Olivenöl bereitet man mit Salz und Pfeffer ein Dressing und mischt dieses auch unter. Schon fertig. Sehr lecker.
Wie gesagt eignet sich der Salat super als Mitbringsel zu einer Grillparty, im Gegensatz zu Blattsalat macht es ihm nämlich gar nichts, wenn er eine Weile steht und durchzieht. Aber auch um ihn ins Büro oder so für die Mittagspause mitzunehmen ist der Salat prima.
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Und weil bei Zorra gerade ein Event zum Thema Grillen läuft und ich wie gesagt der Meinung bin, dass dieser sommerliche Salat super zu einem Grillabend als Beilage passt, nehme ich damit auch direkt am Event teil.
Blog-Event CIX - it's BBQ-time! (Einsendeschluss 15. Juni 2015)

Haferflocken-Tassenkuchen für die Mikrowelle

IMG_9382Ich verwende in meinen Rezepten ja sehr gerne indirekt Packungsgrößen als Einheiten, also ich verwende Zutaten in der Menge, in der sie auch gerne mal als eine Packung angeboten werden. Das klappt aber natürlich nicht immer und so bleibt auch immer mal wieder etwas übrig. Es gibt ja außerdem auch einfach Lebensmittel, die hat man immer so da und verbraucht sie dann nach und nach oder auch nicht und dann fällt einem plötzlich auf, dass da noch eine angebrochene Tüte Milch im Kühlschrank steht und eine fast leere Mehltüte im Schrank.

Blogparade im Mai: Kreative Resteküche - 5 € für Eure Ideen für einen SEHR guten Zweck :-)Zu diesem Thema läuft noch bis heute Abend ein Blogevent auf Sarahs, in dem es darum geht leckere Rezepte aus den Resten zu kreieren, die eben hin und wieder so anfallen. Richtige Rum-Fort-Küche eben, man soll alles verarbeiten, was noch rumsteht und fort muss. Und hinterher werden für jedes Rezept 5€ gespendet, sodass ich doch ein wenig traurig bin, dass ich es leider nicht schaffe mehr als einen Beitrag beizusteuern. Ich hoffe aber, dass mir dafür dann wenigstens noch ein paar Karmapünktchen gutgeschrieben werden.
Und zwar habe ich aus der oben erwähnten Milch und dem Mehl einen Tassenkuchen gebastelt. Also nicht, dass ihr jetzt denkt, der wäre nur mit Milch und Mehl, da ist schon noch ein bisschen mehr drin, aber seht selbst:
IMG_9376Zutaten:
3 EL Mehl
2 EL Haferflocken
1 EL Zucker
¼ TL Backpulver
¼ TL Zimt
Eine Prise Salz
5 EL Milch
1 EL Öl
1 EL Nutella oder etwas Nougatschokolade

Ich habe zunächst die trockenen Zutaten zusammengemischt, wie immer. Und ich habe die doppelte Menge gemacht, weil ich mein gesamtes Mehl aufgebraucht habe. Diese selbstgemachte Backmischung habe ich dann ins Büro mitgenommen und hatte Donnerstag und Freitag jeweils einen leckeren Tassenkuchen im Büro als Nachtisch. Milch und Öl haben wir nämlich im Büro auch immer da.
Nachdem die trockenen Zutaten in einer Tasse vermischt sind kommen Milch und Öl dazu und man verrührt alles in der Tasse zu einem zähen Teig. Am Donnerstag habe ich in diesen Teig zwei Stücke Nougatschokolade gesteckt, die ich noch dabei hatte und am Freitag habe ich mir Nutella mit ins Büro genommen und davon einen Esslöffel in den Teig „tropfen“ lassen.
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Der Tassenkuchen kommt etwa 70 bis 80 Sekunden in die Mikrowelle. Ich weiß leider nicht bei wieviel Watt, ich hatte einfach die höchste Stufe eingestellt. Man sollte einfach dabei bleiben und schauen wie der Tassenkuchen so aussieht, zur Not nimmt man ihn dann etwas früher raus oder gibt ihm noch ein paar weitere Sekunden.
Tja, und ob ihr es glaubt oder nicht, das war das erste Mal, dass ich Tassenkuchen in der Mikrowelle gemacht habe. Und wirklich nur aus Zutaten, die ich alle noch daheim hatte. Also um genau zu sein sind es alles Zutaten, die ich ohnehin immer da habe, aber es bot sich gerade so gut an das Restmehl so zu verwenden und auch Backpulver ist ja was, wo es einem öfter passiert, dass man noch einen kleinen Rest da hat, weil man ja oft kein ganzes Tütchen braucht. In diesem Sinne: lasst es euch schmecken!
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Campari-Muffins

IMG_1062Die Geschmäcker sind nicht nur verschieden, sie ändern sich auch. Wahrscheinlich kennt es jeder, dass er irgendwann feststellt, dass ihm Dinge plötzlich schmecken, die er früher gar nicht mochte oder vielleicht auch, dass ihm Dinge eher nicht mehr so schmecken. Manchmal gibt es erkennbare Auslöser dafür, dass sich der Geschmack ändert, aber sehr viel häufiger merkt man das einfach eher zufällig, weil es sich mit der Zeit so ergeben hat.
Eigentlich ist es auch total normal, dass sich der Geschmack verändert, das ist nämlich ganz schlicht biologisch so vorprogrammiert. Als kleines Kind hat man noch viel mehr Geschmacksrezeptoren, die dann mit zunehmendem Alter immer weniger werden. Deswegen gibt es auch so einige sehr typische Sachen, die fast alle Kinder nicht mögen und wo sie dann als Erwachsene irgendwann merken, dass sie es jetzt doch mögen. Zumeist sind das bittere Lebensmittel, Rosenkohl, Rucola, Radicchio. Die bittere Note schmeckt man als Kind einfach um ein Vielfaches stärker und als Erwachsener wird sie viel schwächer wahrgenommen und kann deswegen mit den richtigen Zutaten zu etwas sehr leckerem werden.
Auch mir schmeckten früher viele bittere Dinge nicht und heute mag ich sie. Unter anderem geht mir das mit Campari so. Und nein, bevor hier großes Geschrei aufkommt, ich habe nicht als kleines Kind von meinen Eltern Campari eingeflößt bekommen. Aber meine Mutter mag Campari-O-Saft recht gerne und mit vielleicht 16 habe ich mal einen Schluck probiert und fand es abscheulich bitter. Mittlerweile trinke ich Campari auch ganz gerne mal pur auf Eis. Soviel also dazu.
Und warum erzähle ich euch das? Weil Janke den ersten Geburtstag ihres Blogs Jankes Soulfood feiert und dazu ein Event zum Thema Geschmackswandel ausgerufen hat. Sie möchte wissen, was wir früher absolut gar nicht mochten und heute sehr gerne, zusammen mit einem schönen Rezept. Wie gesagt, mir ist dazu der Campari eingefallen. Nun ist es aber ja realistisch gesehen so, dass Campari pur auf Eis kein richtiges Rezept ist. Und deswegen habe ich Muffins gebacken.

Campari-Muffin1Zutaten für 6 Muffins:
150g Mehl
40g Zucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
130g Joghurt
40g Öl
2 EL Campari
12 Belegkirschen
Für den Guss:
Puderzucker
Campari

Ich habe nur ein halbes Muffinrezept gemacht, wenn man ein übliches Muffinblech mit 12 Mulden füllen möchte, dann kann man das natürlich einfach verdoppeln.
Zuerst vermischt man die trockenen Zutaten miteinander, damit das Backpulver sich im Mehl verteilt und keine unschönen Nester bildet. Danach mischt man die feuchten Zutaten, als Ei, Joghurt, Öl und Campari, unter und verrührt alles zu einem glatten Teig. Nun kommt in jede Muffinform ein Esslöffel voll teig, darauf verteilt man die Belegkirschen, also zwei pro Muffin und füllt dann mit dem restlichen Teig auf. Die Muffins kommen bei 180°C Umluft für etwa 20-25 Minuten in den Backofen.
Wenn sie ausgekühlt sind verrührt man etwa 100g Puderzucker mit 2-3 EL Campari zu einem nicht zu flüssigen Guss und verziert die Muffins damit. Schon fertig. Total unkompliziert.
Ich gestehe, dass die Muffins nicht extrem nach Campari schmecken. Tatsächlich könnte ich mir gut vorstellen, dass man sie mit etwas Orangenabrieb noch ein wenig orangig aufpeppen könnte, immerhin ist Campari ja ein Orangenbitter.
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Übrigens wird Campari in Deutschland schon seit einigen Jahren nicht mehr mit Läusen gefärbt, sondern mit künstlichen Lebensmittelfarben, man kann also auch als Vegetarier oder Veganer ohne Reue einen Schluck genießen. Und diese Muffins auch (als Veganer halt mit veganem Joghurt).
Und wenn man mal davon absieht, dass die Muffins eben für eine Weile in den Ofen müssen, sind sie auch wirklich super schnell gemacht, da braucht man ganz eindeutig keine 20 Minuten Arbeitszeit. Und während sie im Backofen sind muss man ja nicht danebenstehen.
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Schnelle Vollkornpasta mit Paprika und Bärlauch

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Wenn es schnell gehen soll ist ja Pasta immer eine gute Wahl, deswegen gibt es unter der Woche öfter mal das eine oder andere Pastagericht bei mir. Zuletzt hatte ich mal eine Suppe aus einem Kochbuch gemacht, von dem ich in den nächsten Tag eine Rezension hier posten werde und in diese Suppe kamen unter anderem auch Spaghetti. Und ich hab dann natürlich einfach die ganzen 500g Spaghetti gekocht und hatte deswegen am nächsten Tag noch die Hälfte davon übrig. Und damit habe ich dann ein kleines, schnelles, leckeres und gesundes Rezept für den Sojola Rezeptcontest gezaubert, der unter dem Motto „Gesunde Gerichte“ steht.

IMG_0832Zutaten:
250g Vollkornspaghetti
200g Paprika (rot, orange, gelb)
100g Kräuterfrischkäse
1 EL Bärlauchpaste
1 EL Sojola Öl
Eine Handvoll Paranüsse, zerstoßen

Zuerst müssen die Spaghetti gekocht werden. Das ist bei mir wie gesagt schon am Vortag passiert, das bietet sich für dieses Rezept auch an. Die Spaghetti werden dann nämlich in kurze Stücke geschnitten (man könnte sie natürlich auch vor dem Kochen in kürzere Stücke zerbrechen) und im Öl angebraten. Ich hab das in einem großen Topf gemacht, weil ich, wie meine Stammleser wahrscheinlich noch wissen, mit Pfannen nicht so kann und außerdem braucht man so nur ein Kochgeschirr spülen.
Die Nudeln müssen nicht total kross gebraten werden, aber halt so ein bisschen gebraten, wie man das gerne macht mit Nudeln vom Vortag. Wenn sie gut sind gibt man die kleingeschnittenen Paprika dazu und brät diese auch kurz mit. Ich hatte so kleine Snack-Paprika, die sind noch etwas süßer, als die großen, aber das ist Geschmacksache und die großen kriegt man natürlich auch überall, die kleinen nicht.
Jetzt kommt etwas Wasser dazu, ca. 150-200ml und wenn das warm ist rührt man den Frischkäse und die Bärlauchpaste ein. Wenn sich der Frischkäse aufgelöst hat und die Soße schön sämig ist, rührt man noch die zerstoßenen Paranüsse unter und schon ist man fertig.

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Und wer es gerne vegan möchte, der kann ganz einfach veganen Frischkäse benutzen, schon passt die Sache. Den kann man selber machen, dazu findet man auch Rezepte im Netz, oder man kauft ihn. Da ich selbst nicht vegan esse, habe ich aber normalen Frischkäse genommen.

Dafür habe ich noch die Bärlauchpaste selbergemacht:
150g Bärlauch
Ca. 5 EL Sojola Öl
1 EL Salz
Alles zusammen in einen Mixbehälter tun und zu einer schönen Paste vermixen. Geht auch mit dem Pürierstab, aber meiner hat diesen schicken Mixbehälter dazu, der ist für Pestos und Pasten super weil nichts rausspritzt, deswegen nehme ich den natürlich. 150g Bärlauch klingt wenig, ist aber ganz schön viel, diese Menge gibt in etwa ein 300ml Schraubglas voll Bärlauchpaste, das reicht ein paar Tage, da man ja auch nur kleine Mengen zu aromatisieren verwendet.

Pinkes Pesto

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Link zu Mias #pestostorm
Es ist jetzt schon wieder ein paar Tage her, dass ein bekannter Nudelfabrikant durch etwas ungeschicktes Marketing auf sich aufmerksam machte, dem die Foodbloggergemeinde einen #dishstorm entgegensetzte. Bei der Küchenchaotin Mia entstand dabei die Idee für einen #pestostorm und sie rief auf so viele Pestorezepte wie möglich zusammenzutragen, Hauptsache selbstgemacht und lecker. Na ja, und die Idee fand ich zum einen deswegen toll, weil es eben eine tolle Reaktion auf die doch eher blöde Aktion des Nudelherstellers ist und auch einfach, weil Pesto lecker ist. Und daher steuere ich ein mädchenpinkes rote Bete Pesto bei.

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400g rote Bete (am besten im Backofen gegart, wie das geht habe ich hier beschrieben)
100g Sonnenblumenkerne
60g Parmesan
2 große Knoblauchzehen
4-5 EL Olivenöl
Saft einer Zitrone

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Pesto zuzubereiten ist ja heutzutage, dank moderner Küchengeräte, auf absolut keine große Sache mehr. Bei diesem Pesto ist das aufwendigste die Vorbereitung der roten Bete. Wenn diese gegart ist schält man sie und schneidet sie dann ein wenig klein, dann fällt man sie zusammen mit den übrigen Zutaten in ein hohes Gefäß und püriert alles mit dem Pürierstab zu einem sämigen, rosa Pesto.
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Essen kann man dieses leckere Pesto zum Beispiel zu Spaghetti, dann sollte man ein kleines bisschen von dem Kochwasser aufheben und dieses zusammen mit dem Pesto mit den Nudeln verrühren.
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Die großartige Mädchenfarbe kommt übrigens vom Zusammenspiel von roter Bete und Sonnenblumenkernen, pürierte Sonnenblumenkerne machen sorgen immer dafür, dass die Farbe pastelliger wird, das war bei meinem Auberginenaufstrich auch schon so, dass der immer heller wurde, umso mehr Sonnenblumenkerne ich dazu gegeben hatte.
Ach ja, wenn ihr zu der Sache mit dem #dishstorm und so noch ein bisschen mehr lesen wollt, dann schaut bei Mia vorbei, sie hat auch den passenden Artikel im Stern verlinkt, den es zu der Aktion dann gab. Wahrscheinlich hat das alles dem Nudelhersteller sogar tragisch viel gebracht, immerhin war er so richtig im Gespräch und man kennt das ja, auch eher negative Presse steigert den Bekanntheitsgrad und ist somit letztlich doch gut fürs Geschäft.

TNT

Heute erzähle ich euch mal von einem Gericht, das es schon häufiger mal bei mir gab, weil es sehr lecker ist, schnell geht und lecker ist. Eigentlich wollte ich auch schon ewig darüber bloggen, aber man ist ja vergesslich hin und wieder. Dafür hat das Gericht heute von meinem Freund den schönen Namen “TNT” bekommen und deswegen ist es ja vielleicht auch ganz gut, dass ich erst jetzt darüber blogge und das nicht schon vor Wochen getan habe, als es noch “Nudeln mit Tomaten-Thunfisch-Soße” geheißen hätte. Womit dann auch direkt erklärt wäre, dass TNT für Tomaten, Nudeln, Thunfisch steht. Eigentlich ist es gar nicht explosiv… aber wie gesagt, lecker ist es.
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Zutaten (für 2 hungrige Personen):
350g Nudeln
eine Dose Thnfisch im eigenen Saft
eine Dose stückige Tomaten
eine Zwiebel
50-100 ml Sahne
1 TL Gemüsebrühepulver
Rapsöl
optional: frische Cocktailtomaten, Käse, Pfeffer

Die Zubereitung geht schnell und ist denkbar einfach und daher gehört dieses Gericht eindeutig auch zu denen, die in unter 20 Minunten gekocht sind. Außer man überbäckt es im Ofen mit Käse, aber dazu später.
Zunächst beginnt man mal damit, dass man die Nudeln al dente kocht. Also Wasser kochen, Salz rein, Nudeln rein. Während die Nüdelchen so vor sich hinkochen schneidet man die Zwiebel in Würfel. Übrigens ist es vollkommen dem eigenen Geschmack überlassen, ob man rote oder weiße Zwiebel nimmt, oder auch Schalotte. Die Zwiebelwürfel brät man in etwas Rapsöl an. Jetzt gibt man den Katzen die Dose Thunfisch.
Genau, und was ist mit TNT? Ganz einfach: alle die keine Katzen haben, können den Thunfisch jetzt zu den angebratenen Zwiebelwürfel geben. Und wer Katzen hat, hat hoffentlich noch eine zweite Dose Thunfisch da. Jedenfalls, der Thunfisch wird jetzt auch ein kleines bisschen angeschwitzt und mit dem Kochlöffel zerkleinert. Dann können die Dosentomaten dazu. Natürlich kann man da auch welche nehmen, die noch nicht stückig sind, so schwieirg ist das ja nicht Dosentomaten selbst zu zerkleinern. Ich spüle die Dose hinterher immer mit etwas Wasser aus, das auch in den Topf kommt (ja, ich brate Zwiebeln im Topf an!). Nun kommt die Gemüsebrühe zum Einsatz, damit würzt man. Wer mag kann auch noch Pfeffer dazu tun. Das kann man aber auch später auf dem Teller noch, finde ich persönlich feiner, so ein bisschen frisch gemahlener schwarzer Pfeffer direkt nach dem Servieren auf den Teller. Fehlt noch was? Ach ja, die Sahne, die rührt man jetzt auch noch in die Soße. Man kann auch Mascarpone nehmen, das hatte ich heute, weil davon noch ca. 60g da waren, da wollte ich keine Sahne aufmachen und hinterher zwei geöffnete Packungen im Kühlschrank haben. Jetzt läßt man die Soße einmal aufkochen. Fertig!
Man kann jetzt also die Nudeln mit der Soße dekorieren, wie gesagt nach Belieben etwas Pfeffer darüber mahlen und essen. Oder man mischt Nudeln und Soße, schnibbelt ein paar Kirschtomaten (oder Cocktailtomaten oder wie auch immer diese kleinen roten Dinger in Murmelgröße beim Händler eures Vertrauens gerade hießen), füllt alles zusammen in eine Auflaufform, streut etwas geriebenen oder klein gewürfelten Käse darüber und überbäckt es im Ofen. Das ist auch sehr lecker und das ist auch das, was dem TNT auf dem Foto passiert ist. Aber auch die Version ohne Käse und Ofen ist schon total lecker. Und man könnte natürlich auch ohne Ofen einfach ein bisschen geriebenen Käse darüber geben.
Also ihr seht vielleicht schon, eigentlich handelt es sich bei diesem Gericht um etwas, was mal aus Versehen entstanden ist, weil ich halt die Zutaten noch da hatte und die Sahne, der Käse und die Zwiebel weg mussten, bevor sie schlecht werden. Für ein Resteessen ist es aber echt gut und deswegen gibt es das jetzt auch öfter mal ganz geplant.

Schnelle Curry-Rahm-Nudeln

Vorgestern bin ich auf die Blogparade “Kochen in 20 Minuten” von Marsmädchen aufmerksam geworden und dachte mir, dass ich daran teilnehmen muss. Natürlich habe ich schon das eine oder andere schnelle Gericht gepostet, aber bisher habe ich selten darauf hingewiesen. Vielleicht sollte ich zumindest mal einen Tag einführen und nutzen, für Gerichte unter 20 Minuten oder ähnliches.
Heute gab es jedenfalls ein Gericht, welches ich schon länger immer mal wieder koche, aber bisher noch nicht verbloggt habe, dabei ist es echt extrem lecker. Also habe ich die Gelegenheit, dass ich etwas kochen und verbloggen wollte, das in weniger als 20 Minunten zubereitet ist, ergriffen, um euch endlich Curry-Rahm-Nudeln mit Hack und Karotten vorzustellen. Das Rezept habe ich ursprünglich von chefkoch, da wird man ja öfter mal fündig, aber wie immer habe ich es ein wenig abgewandelt.

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Zutaten (für 2-3 Personen):
300g Pasta (z.B. Fusilli)
300g Hackfleisch (Rind oder gemischt, je nach Geschmack)
300g Karotten
125g Mascarpone
Curry
Salz, Pfeffer

Zuerst setzt man das Kochwasser für die Nudeln auf, also zumindest wenn man so einen schlechten Herd hat wie ich, der ewig braucht, um das Wasser zum Kochen zu bringen. Während man auf das Blubbern aus dem Wassertopf wartet, beginnt man die Karotten vorzubereiten. Ich hatte heute so dunkelrote Karotten gefunden, die habe ich nicht geschält, sondern nur ordentlich gewaschen und dann in Scheiben geschnitten, aber es gibt natürlich auch Sorten, die man vielleicht schälen möchte. Wenn dann das Wasser endlich kocht, fügt man zuerst Salz hinzu und schüttet dann die Nudeln und die Karottenscheiben hinein. Ja, genau, das kocht man einfach beides zusammen, ich habe festgestellt, dass das zeitlich gut passt, außerdem ist es am einfachsten.
Während man die Karotten vorbereitet und auf das Wasser wartet, kann man auch schonmal eine Pfanne auf den Herd stellen und heiß werden lassen. In dieser brät man dann das Hackfleisch an, je nach Pfanne mit mehr oder weniger oder auch ohne Öl. Da ja noch Mascarpone dazu kommt, braucht man Öl für den Geschmack eindeutig nicht, ich habe mit meiner beschichteten Pfanne deswegen komplett darauf verzichtet. Wenn das Hackfleisch durchgebraten ist gibt man den Mascarpone dazu und läßt ihn schmelzen. Das geht ziemlich schnell. Nun kommt das Currypulver dazu, außerdem Salz und Pfeffer und wird verrührt. Sowohl beim Currypulver, als auch beim Salz würde ich nicht sparsam sein. Curry-Rahm-Gerichte vertragen für meinen Geschmack recht viel Salz und erst recht viel Curry. Curry ist toll!
Jedenfalls, wenn man Glück hat, sind genau jetzt die Nudeln al dente und man kann sie abgießen und mit der Curry-Rahm-Hack-Soße mischen. Ich habe das in dem Topf gemacht, in dem ich die Nudeln gekocht hatte, weil ich keine passende Schüssel habe, aus der mir beim Mischen nicht die Hälfte rausgefallen wäre.

Fazit: Sehr, sehr lecker, sehr, sehr schnell gemacht und relativ mächtig. Leider nicht so übermäßig fotogen, aber immerhin kann man schön erkennen, dass ich diese tollen Möhrchen hatte, mit dem dunkelroten Rand, die tatsächlich auch irgendwie möhriger schmecken, als die normalen, reinorangenen. Übrigens habe ich dieses Gericht in einer absoluten Curry-Phase entdeckt. Damals habe ich an alles was pikant war und Sahne beinhaltete Curry getan. Kann man auch machen, passt nämlich wirklich immer. Oder zumindest fast immer. Aber mir fällt jetzt spontan tatsächlich kein herzhaftes Gericht mit Sahne ein, wo Curry als Gewürz nicht dazu passen würde.